Geschichte: Helft mit das Tangerine Dream Fotoarchiv zu digitalisieren
Quelle: GoFoundMe
Der Sohn des Tangerine Dream Gründer Edgar Froese, Jerome Froese, hatte die brillante Idee, das umfangreiche Fotoarchiv von Tangerine Dream zu digitalisieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieses Archiv verfügt über unterschiedlichste Bild-, Video- und Filmformate, die aufgearbeitet werden müssen. Dieses Mammutprojekt benötigt 20.000 Euro, die Jerome Froese über eine GoFundMe Crowdfunding Kampagne einsammeln möchte.
Mit diesem Geld soll Equipment beschafft werden, das es ermöglicht, die unterschiedlichen Bild- und Filmformate zu digitalisieren. Diese Aufgabe ist nicht alleine zu bewältigen, weshalb auch spezialisierte Firmen bei der Digitalisierung unterstützen sollen. Im Jahr 2000 verstarb die Frau von Edgar Froese, Monika Froese, die für einen großen Teil der Bilder verantwortlich war. Wie ihr gemeinsamer Sohn Jerome Froese schreibt, „dokumentierte sie als renommierte Film- und Fotokünstlerin nicht nur Tangerine Dream, sondern schuf auch Kunstwerke, die auf verschiedenen Albumcovern und Veröffentlichungen zu sehen waren.“
Ihr habt die einmalige Gelegenheit, dieses Projekt mit eurer Teilnahme zu unterstützen und so einen einmaligen Einblick in die Geschichte von Tangerine Dream zu erhalten.
Quelle: GoFoundMe
Weltweit ist Tangerine Dream eine der wichtigsten Bands der elektronischen Musikszene. 1967 wurde die Band von Edgar Froese gegründet, und seit ihrem Bestehen war er bis zu seinem Tod 2015 das einzige konstante Mitglied dieser legendären Band. Am beliebtesten war die Besetzung mit Edgar Froese, Christopher Franke und Peter Bauman oder Johannes Schmoelling. Aber auch Klaus Schulze, Conrad Schnitzler, Paul Haslinger, Ralf Wadepuhl, Ulrich Schnauss und Edgar Froeses Sohn Jerome Froese waren Mitglieder von Tangerine Dream. Über 100 Alben sind in dieser Zeit entstanden, darunter „Rubycon“ und Soundtracks wie z.B. „Sorcerer“. Fast 60 Jahre besteht Tangerine Dream und die Geschichte der Band wird von Thorsten Quaeschning, Hoshiko Yamane und Paul Frick weitergeführt. Das legendäre Album „Phaedra“ wird von der aktuellen Besetzung im Oktober in London aufgeführt.
Es ist zu hoffen, dass die Crowdfunding-Kampagne von Jerome Froese einen positiven Ausgang nimmt, denn alleine aus musikhistorischer Sicht wird es unglaublich spannend sein, das Archiv zu durchstöbern und Fotos und Filmaufnahmen zu betrachten, welche bislang noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind.
Werdet ihr die Crowdfunding-Kampagne „Help To Digitize Tangerine Dream’s Legendary Visual Archive!“ von Jerome Froese unterstützen? Schreibt es wie immer in die Kommentare.
Natürlich wurde Tangerine Dream auf AMAZONA untersucht:
Tangerine Dream: Ihre Geschichte, Ihre Musik, Ihre Synthesizer
Tangerine Dream: Mit Synthesizer-Sequenzen zum Weltruhm
Interview Hartmut Heinze: Modularsystem für Tangerine Dream
Interview: Ralf Wadephul Ex-Tangerine Dream
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Die Idee finde ich grundsätzlich klasse, gerade für mich als großer TD-Fan.
Allerdings stellt sich mir die Frage, warum eine Band, die immer noch erfolgreich ist, finanzielle Unterstützung benötigt. 20.000 Euro ist viel Geld, aber nicht unmöglich.
Mir scheint, Jerome hat nicht wirklich mehr eine Beziehung zu der aktuellen TD-Besetzung und möchte eher das Andenken an seine Mutter wahren. Das ist natürlich vollkommen legitim….
@THo65 Wenn man Deinem Gedankengang folgt, könnte man auch fragen: Warum unterstützt die aktuelle TD-Besetzung nicht Jerome Froese bei der Durchführung des Projekts? Vielleicht tun sie das ja und es hängt einfach nur niemand an die große Glocke? Ich würde nicht immer gleich Negatives vermuten.
Ich finde das Projekt jedenfalls großartig. 🙂
@Flowwater Vielleicht habe ich mich ungeschickt ausgedrückt.
Ich finde das Projekt ebenfalls großartig.
Dachte nur, dass die benötigten 20 T€ sowohl von Jerome als auch von TD locker aufgebracht werden könnten.
Sollte das Projekt realisiert werden, bin ich sowieso einer der ersten Käufer….
@THo65 „…die benötigten 20 T€ sowohl von Jerome als auch von TD locker aufgebracht werden könnten“.
Das glaube ich hingegen nicht.
Sowohl die aktuelle TD Besetzung als auch Jerome wird wohl finanziell gerade so klar kommen.
Da ich Mitarbeiter eines Plattenlabels (ZYX Music) bin, weiß ich wie schwer es heutzutage als Künstler ist von den kargen Einnahmen leben zu können. Wir sprechen hier leider inzwischen von einer recht kleinen Nische im Musikbereich. Nur um keinen falschen Eindruck zu erzeugen,- bin seit ca. 1976/1977 ein riesengroßer TD Fan (1. Album Rubycon). Allein von daher gönne ich der Band und Jerome alles!
Danke für deinen Kommentar.
Vielleicht unterliege ich ja einem Irrtum, aber wenn ich in der Froese-Biografie lese, dass mal eben ein Haus angemietet wird, nur um in Ruhe arbeiten zu können, oder ich mir das Equipment von Thomas Quaeschning in den aktuellen YT-Videos ansehe, dann entsteht für mich der Eindruck, dass man finanziell nicht so knapp da steht.
Sei es wie es sei, ich würde es Jerome gönnen, wenn er dieses Projekt umsetzen kann.
@THo65 Es gibt Zeiten, da fliesst reichlich Kohle rein und raus, da wird auch schon mal ein teures Studio/Haus zu Proben gemietet. Im Endeffekt stellt sich erst raus, ob das eine sinnvolle Investition war oder einfach rausgeworfenes Geld. Wenn da niemand betriebswirtschaftlich denkt, eher das Zweite.
So wie ich das verstehe ist das eine Spendenaktion, keine übliche Crowdfundingkampagne, denn man erhält nichts im Gegenzug:
„07. What benefits do donors receive in return?
We think it’s important for us to be open and honest with our donors. We’re so grateful for your support, and we want to let you know that this campaign is initially a donation-based one. All proceeds are intended to create a basis for further utilization. For the time being, this is the primary goal of our crowdfunding campaign“
Und man hat auch keinen Vorteil später, weder Zugriff auf das Ergebnis oder sonst was:
„09. Will the archive be made available on the Internet for free?
No, that is not planned, as we want to keep control over the content as much as possible. This site and the fundraiser are only for digitization purposes for now. We will discuss further uses once the crowdfunding campaign has reached certain goals. We will keep you informed.“
Zudem frage ich mich, was geschieht, wenn man nach der Kampagne feststellen sollte, dass man noch mehr und mehr und mehr Geld braucht? Irgendjemand muss doch auch einen ROI definiert haben? Ich sehe da keinen „Fahrplan“, sondern nur ein paar nette Bilder und Ideen. Jede Crowdfundingkampagne die ich bisher unterstützt habe war da besser beschrieben und das waren einige. Wer schon mal Boardgames gefunded hat, weiß wie wichtig dies inzwischen ist, da soviele Träume einfach geplatzt sind und das Spendergeld dann verpufft ist. Also, wer hier spendet sollte damit leben können, dass das Geld schlimmstenfalls versandet.
Viel Erfolg!
Der Betrag ist realistisch, Je nach Menge und Zustand des Contents sogar knapp bemessen. Allerdings müsste ich großer Fan sein, um da Geld zu spenden, denn Crowdfunding ist geben und nehmen, das hier wäre nur geben, also eine Spende/Schenkung.
Sehe gerade, BÄM hat das alles schon so geschrieben
Ich habe es getan, mein gesamtes Dia u. Negativ Archiv mit Hilfe eines der besten Scanner (Nikon Coolscan 5000) eindigitalisiert.
Ein Schweinejob, jeden Filmstreifen und jedes Dia einzeln in die Maschine zu tun, Minutenlang auf den Scan zu warten, die Software per Maus zu steuern und anschliessend jedes einzelne Bild noch anschliessend farbkorrigieren und durch Photoshop zu jagen.
Corona sei Dank hatte ich endlich mal genug Zeit für meine geschätzt 1000 Fotos.
Aber wenn ich mir die Masse dort oben in der Aufnahme anschaue, dan ist dies ein vielfaches dessen, was ich mir vorgenommen hatte.
20.000- reichen da niemals, wenn der Job von jemandem ausgefürt werden soll, der damit sein Geld verdienen muß.
Es ist enervierend stupide und man kann nichts automatisieren.
Dazu kommen noch die Polaroids, die mit Auflichtscannern gescannt werden müßten.
Filmmaterial? Was? 35mm, 16mm, Video, analog, Digital?
Nie im Leben ’nur‘ 20 Mille.