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Tipps: Homestudio für Anfänger

14. September 2020

Viele junge Menschen begeistern sich für das Thema Musik,- oder wie richte ich mir ein kleines Studio ein. Eines ist dabei ganz wichtig,- nämlich die Frage,- was will ich damit erreichen, soll es ein Hobby bleiben oder irgendwann der Schritt in die Professionalität gewagt werden ?

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Zuerst einmal schauen wir mal welches Equipment wir dazu brauchen.

Für den Einstieg empfehle ich sich mal in den bekannten Online Portalen (Ebay-Kleinanzeigen, Markt.de, usw.) umzuschauen ob dort nicht gutes gebrauchtes Equipment zum erschwinglichen Preis zu haben ist. Nicht jeder hat eine prall gefüllte Geldbörse und kann sich was Neues leisten. Hinzu kommt der Gedanke, wenn es nun doch nicht das gewünschte Hobby ist hat man nicht allzu viel investiert.

Es ist nicht viel was man braucht um zu starten.

Equipment:

– ein kleines Audiointerface, ich empfehle hier ein USB Interface  ( die gibt es schon für kleines Geld neu oder aber auch gebraucht )

  •  – einen guten PC der auch in der Lage ist eine große Datenmenge zu verarbeiten
  •  – eine gute Software ( auch DAW genannt, die bekommt man schon in abgespeckten Versionen sehr günstig oder teilweise auch als Freeware ) – Cubase, Reaper, FL Studio um nur einige zu nennen.
  • – entsprechende Software Instrumente & Effekte ( auch VST Plugins genannt, diese bekommt man schon als Freeware im Internet )
  • – Lautsprecher, auch Nahfeldmonitore genannt. Hier gibt es passive, die eine Endstufe benötigen oder auch aktive bei denen die Endstufe bereits integriert ist. Bitte keine HIFI Lautsprecher benutzen, diese verfälschen das Klangbild.
  • – zu guter letzt, ein Kondensatormikrofon ( benötigt 48 V Phantomspannung. Diese Spannung erhält das Mikrofon in der Regel vom Interface ) Bitte darauf achten das es sich um ein Großmembran Mikrofon mit XLR Anschluss handelt.

Und natürlich ein sogenanntes Masterkeyboard zum einspielen der verschiedenen Instrumente.

Und nun mal einige Empfehlungen zum Equipment:

Interface:

Die Behringer U-Phoria Serie ist gerade für Anfänger der ideale Einstieg und liegt preislich in der untersten Kategorie. Mit ihnen lassen sich wirklich sehr gute Resultate erzielen. Zu erwähnen ist auch die Focusrite Scarlett Serie. Preislich ein wenig höher angesiedelt aber dennoch im bezahlbaren Rahmen.

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Diese o.g. Interfaces haben eine zuschaltbare Phantomspeisung, eine USB Schnittstelle und gute Mikrofonvorverstärker.

Mikrofon:

Bei den Mikrofonen kann man von der Firma T-Bone Audio Technica, Behringer, AKG, oder Fame wirklich gute Mikros für den Einstieg bekommen. (einfach mal umschauen, alle Hersteller hier aufzulisten wäre ein wenig viel )

Abhörmonitore:

Bei den Abhörmonitoren stellt sich natürlich die Frage,- Aktiv oder Passiv. Ich empfehle ein aktives System. Hier gibt es eine Vielzahl von Herstellern die gerade für den Einstieg gute Abhörmonitore anbieten. ( JBL, ESI, Behringer, KRK, Fame, Mackie, Alesis usw. )

Masterkeyboard:

Dieses gibt es ebenfalls in diversen Portalen ( Ebay-Kleinanzeigen, Markt.de usw.) für kleines Geld gebraucht. Dieses wird benötigt um diverse Software (virtuelle Instrumente) einspielen zu können. Günstig kann man sie auch Neu kaufen, M-Audio, Behringer usw. bieten eine große Palette an neuen Masterkeyboards im bezahlbaren Bereich an.

Raumakustik:

Hat man dieses Equipment beisamen steht einem Start nichts mehr im Wege. Man sollte auch auf eine akzeptable Raumakustic achten.  ( der Nachbar wird sich freuen  ). Wichtig ist es den Raum so zu gestalten das keine oder nur sehr wenige Schallwellen reflektiert werden. Das hört man deutlich wenn man in die Hände klatscht. Es ist ein sogenanntes Flatterecho deutlich zu hören. Dieses zu eliminieren ist das Ziel. Dazu benutzt man Noppenschaumstoff ( bitte KEINE Eierkartons benutzen ). Noppenschaumstoff bekommt man auch öfter mal als Restposten günstig im Internet. Der Noppenschaumstoff sollte allerdings eine Mindestdicke von 5 cm haben. Dieses an die Wand kleben ( passenden Kleber gibts im Baumarkt ) und schon wirds besser. Wichtig ist die Wand hinter den Nahfeldmonitoren, die Gegenüberliegende und die Raumecken. Sollte man dennoch ein leichtes Flatterecho beim in die Hände klatschen hören, so klebt man einfach noch Noppenschaumstoff an die Wand oder Ecke wo es herkommt. Das Flatterecho lässt sich sehr gut lokalisieren. Der Noppenschaumstoff hat natürlich auch noch einen nicht unerheblichen Nebeneffekt – er dient auch als Schallabsorber. Gerade bei Mietwohnungen nicht ganz unwichtig. Hat man allerdings noch ein Fenster in seinem Studioraum so ist das Problem, das gerade dieses durch die ebene Oberfläche viel Schall zurückwirft. Das Problem kann man einfach mit einem dicken Stoffvorhang entgegenwirken.

Eines sollte noch beachtet werden:

Die Abhörmonitore sollten immer auf Ohrhöhe stehen und in einem Winkel das sich zum Hörer ein Dreieck bildet. Wer meint er bräuchte noch einen teuren Studiotisch dem sei gesagt, – ein normaler Schreibtisch tuts auch für den Anfang.

Diese Tipps die ich hier gegeben habe sind für den Einstieg gedacht, sollte man nun feststellen das Musik das richtige Hobby ist sind von den Kosten her nach oben keine Grenzen gesetzt. Je weiter man sich entwickeln möchte je grösser der Kostenaufwand. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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Fazit
Die o.a. Tips und Ratschläge dienen den Anfängen. Jetzt werden sicherlich viele sagen: " man braucht noch dies und das" Klar nach Oben sind keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte man sich ersteinmal mit dem Thema Homestudio intensiv befassen um dann evtl. weitere "teure" Einkäufe zu tätigen. Nicht jeder der sich Anfangs für Musik begeistert hält das auch durch. Dazu ist das Thema ist zu komplex und umfangreich.
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Forum
    • Profilbild
      Wolli63

      @Filterpad Hallo Filterpad,

      danke für deinen netten Kommentar. Ich denke mal das er den Leuten weiterhilft die sich in Sachen „Homestudio“ versuchen möchten.

      Liebe Grüße

  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Naja, also erst mal beschreibt der Artikel einen in the Box Arbeitsplatz.
    Wer keinen externen synths/ Instrumente und Gesang aufnehmen will kann sich das audiointerface und Mikrofon schenken.
    Masterkeyboard, naja ob ich so n 100€ midicontroller masterkeyboard nennen würde …
    Kopfhörer würde ich vermissen. ;)

    Für wirklich kompakt und mobil tuts ein Laptop, midicontroller und Kopfhörer.

    • Profilbild
      Wolli63

      In diesem Artikel gehts einzig und allein um die Anfänge. Ein Masterkeyboard für 100 Euro wie du schreibst reicht für den Anfang voll und ganz aus.

      Stimmt Kopfhörer hatte ich vergessen. Hier sollte man ein geschlossenes System nehmen. Audio Technica, Samson, AKG bieten sehr gute Einstiegsmodelle an.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Sehe du hast ein Focusrite Saffire Pro 40. Heavily underrated wie sein großer Bruder 56. Mixer ist gewöhnungsbedürftig aber Klang ist so gut wie 2000€ teure Interfaces. Firewire läuft weiter in W10 Version 2004 ohne Probleme.

    • Profilbild
      Wolli63

      Hallo Holden,

      Das Focusrite habe ich schon lange und möchte es nicht mehr missen.

      Das Interface klingt wirklich sehr gut und die PreAmps darin sind einfach nur genial.

      Es braucht wirklich keinen Vergleich mit teueren Interfaces zu scheuen.

      Habe schon viele schöne Produktionen damit gemacht.

      Liebe Grüße
      Wolli

  3. Profilbild
    Roller

    Hallo Wolli, danke fuer deinen Artikel. Eine kleine Randbemerkung zur Positionierung der Abhoermonitore: Mit Ausnahme des Sonderfalles, dass Monitore und Hoerer auf einer Linie angeordnet sind, gibt es keine Moeglichkeit, dass sie nicht in einem Dreieck zueinander stehen ;)

    Und zum Thema Studiotisch: Ich habe mir einen Tisch selbst gebaut. Dazu einfach mal im Baumarkt nach Kuechenplatten Restposten schauen, dazu ein Regalbord in gleicher Laenge. Das Regalbord bildet den rueckseitigen Abschluss an der unlaminierten Seite. Falls Lochbohrer zur Hand, kann man dort auch Kabeldurchfuehrungen bohren. Dazu ein paar Metallwinkel und 2 Metallschienen, um alles zu fixieren und ggf. an der Wand zu verankern. Tischbeine kann man fertig kaufen, oder einfach billige Holzbohlen mit Winkeln an der Flaeche verankern. Fuer das ganze braucht man eigentlich nur Akkuschrauber und ggf. einen Bohrer. Kosten fuer einen 2m Tisch vlt. 50-80 Euro, abhaengig wieviele Materialien vlt schon vorhanden. Das Projekt ist selbst fuer die duemmsten aller Hobbyhandwerker realisierbar, ich bin einer von ihnen und ich habe es geschafft :)

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