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Trump gegen Springsteen: Europa-Tour 2025

Springsteen mit klarer Botschaft zum Tourauftakt

20. Mai 2025
Trump gegen Springsteen: Klare Botschaft zum Tourauftakt. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/03/Springsteen_Philadelphia_Concert_8-21-24.jpg (Quelle: Red0ctober22, CC0, via Wikimedia Commons)

Trump gegen Springsteen: Klare Botschaft zum Tourauftakt. (Quelle: Red0ctober22, CC0, via Wikimedia Commons)

Trump gegen Springsteen: Tourauftakt sorgt für politische Reaktionen

Bruce Springsteen hat seine Europa-Tour 2025 mit einem ausverkauften Konzert in Manchester begonnen. Neben einem recht energiegeladenen Set sprach der Musiker dann kurz politische Themen an: Vor dem Song „The Rising“ äußerte er sich besorgt über die Lage in den USA und rief das Publikum auf, demokratische Werte zu schützen. US-Präsident Donald Trump reagierte darauf prompt. Auf der Plattform Truth Social griff er den Musiker persönlich an und warf ihm vor, gemeinsam mit Künstlern wie Oprah Winfrey und Beyoncé die Wahlkampagne von Kamala Harris gegen eine hohe Bezahlung unterstützt zu haben. Belege für diese Anschuldigungen gibt es offenbar nicht.

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Trump gegen Springsteen: Musik bleibt das stärkste Statement

Bruce Springsteen selbst ging auf die Vorwürfe nicht weiter ein. Stattdessen setzte er bei seinem Konzert auf Songs, die für sich sprechen. Titel wie „American Skin (41 Shots)“ oder „Land of Hope and Dreams“ erhielten durch den aktuellen Kontext zusätzliche Tiefe. Unterstützung erhielt Springsteen von der American Federation of Musicians. Die Musikergewerkschaft stellte klar, dass Künstler das Recht haben, sich zu äußern, und zwar auch auf der Bühne. Persönliche Angriffe auf Kunstschaffende seien inakzeptabel. Der Auftritt von Springsteens zeigt, dass Musik Haltung haben kann, ohne belehrend zu wirken. Seine Show in Manchester war in erster Linie nämlich ein musikalisches Erlebnis.

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Musik im Mittelpunkt

Trotz der Diskussionen bleibt Bruce Springsteen fokussiert. Bei einer Autogrammstunde am Tag nach dem Konzert beantwortete er keine Fragen zu diesem Thema, nahm sich aber mit gewohntem Charme Zeit für seine Fans. Auf der Bühne präsentierte er eine klare künstlerische Handschrift, bei der wie immer das Publikum und die Songs im Mittelpunkt standen. Auch wenn die politischen Reaktionen groß waren, bleibt der Eindruck, dass der Musiker sich nicht ins politische Rampenlicht drängen lässt, sondern durch seine Musik spricht.

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Hinweis der Redaktion:
Bei AMAZONA.de steht die Musik im Mittelpunkt. Politische Themen greifen wir nur dann auf, wenn sie direkt mit dem künstlerischen Schaffen eines Musikers oder einer Band verbunden sind.

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Forum
  1. Profilbild
    Flowwater AHU

    Tja, was soll man denn hier jetzt posten, wenn unsere Beiträge schon bei bloßer Nennung des P-Wortes gelöscht werden? Vielleicht das: Ich habe zu den Machenschaften in den USA eine sehr klare Meinung (dass sich das Land vor allem immer und immer wieder selber ins Knie schießt und der Rest der Welt bei Bedarf ganz gut ohne die USA klar kämen, selbst in der IT) … dass sich der amtierende US-Präsident überhaupt zu einer Reaktion genötigt sieht, sagt Bände über ihn aus … zumal Herr Springsteen den Präsidenten gar nicht namentlich erwähnt hat (das aber bitte gerne noch mal nachforschen) … ich bin aber auch der Meinung, dass es nicht die Aufgabe eines Musikers ist, in der »Plönsitik« Stellung zu beziehen. Wobei … wenn man es mal genau nimmt, dann ist ja quasie alles »plönsitisch«; man denke an gestiegen Preise in der Musikindustrie. Ja, soviel dazu.

    Abgesehen davon finde ich ein ausverkauftes Stadium ziemlich obergeil … und ich bin jetzt kein ausgemachter Fan des Herrn Springsteen. Aber dass er die Massen immer noch zu mobilisieren weiß, ist für mich ein Indiz, dass es nicht nur teilverblödete Konsumenten der Charts gibt.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Flowwater Ich finde, dass es schon immer Aufgabe von Kunst war, Stellung zu beziehen. Gerade das ist auch eben die Aufgabe von Musik. Aktuell läuft so viel auf der Welt schief, auch hier in Europa, dass es wichtig ist, dass Künstler sich einmischen – mit ihrer Musik (das macht Springsteen seit jeher), aber auch eben mit Ansprachen an das Publikum, das die Musik hört.

      Zu deinem Kommentar:

      Politische Äußerungen von Künstlern und auch ihrer Musik haben auch auf AMAZONA einen Platz. Was wir nicht möchten, sind politische Auseinandersetzungen in den Kommentaren, die sich unter den Kommentierenden abspielen. Wir sind ein Musikmagazin und insofern ist es absolut richtig, wenn wir auch über die politische Ebene von Musik berichten – und darüber sprechen. Leider ufert das dann in den Kommentaren immer sehr schnell aus und plötzlich ist man mittendrin in den unterschiedlichen politischen Ansichten und Meinungen der Kommentierenden, die sich streiten. Dein Kommentar ist also dahingehend absolut in Ordnung, da er sich direkt auf den Artikel und die Artikelaussage bezieht.

      • Profilbild
        Olaf Strassen

        @Markus Galla «Ich finde, dass es schon immer Aufgabe von Kunst war, Stellung zu beziehen.»

        Bist du sicher? „Stellung“ im politischen Sinne? Wie viele Gemälde gibt es nur ihrer Schönheit wegen? Wie viele Songs nur wegen ihrer Tanzbarkeit? Und welche Stellung bezieht zum Beispiel Ambient-Musik?

        Dennoch nimmt Kunst zum Glück oft Stellung – sei es gesellschaftlich, kulturell oder emotional, so meinst du es wahrscheinlich. Ein prägnantes Beispiel ist Banksy: Seine Arbeiten sind nicht nur visuell eindrucksvoll, sondern transportieren klare politische Botschaften – gegen Krieg, Konsumwahn, soziale Ungleichheit oder staatliche Überwachung. Sie zeigen, wie Kunst zum Sprachrohr werden kann für Kritik und Veränderung. Besonders in unterdrückten Gesellschaften wird Kunst oft zur letzten Form freier Meinungsäusserung.

        Wenn jedoch ein Künstler auf der Bühne zwischen seinen Songs politische Kurzreden hält, dann wirkt das für mich nur dann glaubwürdig, wenn er seine Haltung auch in seiner Kunst spürbar macht. Andernfalls kann es ähnlich befremdlich wirken wie ein Fussballer, der plötzlich politische Statements in die Kamera spricht.

    • Profilbild
      bluebell AHU

      @Flowwater Ich konnte mit Springsteens Hurra-Patriotismus noch nie etwas anfangen. Umso mehr verwundert es mich, dass dieser „Meeericaa“-Typ nicht zu MAGA-Trump tendiert, sondern zu links/Klima/Gender. Passt für mich nicht zusammen. Kazimotos Vermutung, dass sich die Anzahl seiner Fans in den Staaten halbiert hat, könnte ich nachvollziehen.

      • Profilbild
        Dedl

        @bluebell Hmmm, wer Springsteen als „Hurra-Patriot“ einsortiert, hat vermutlich noch keinen seiner Texte gelesen oder verstanden.
        Ähnlich wird es wohl einigen Fans aus den Maga-Reihen in den USA ergangen sein, die bisher auch nur die Refrains (z.B. „Born in the USA“) gehört haben und dachten, dass Springsteen damit ein Loblied auf die USA geschrieben hat. Hat er aber nicht.

        Ich bin zwar kein Springsteen Fan, weil das musikalisch nicht meine Baustelle ist, aber selbst ich weiß, daß er inhaltlich in seinen Songs immer schon sehr politisch und sozialkritisch unterwegs gewesen ist.

        Insofern sind seine Aussagen nur konsequent, passen ins Gesamtbild und sollten niemanden überraschen, der auch nur ansatzweise mal ein paar seiner Songs mit Verstand gehört hat.

        Und warum sollte Springsteen sich politisch zurückhalten, wenn er sich in seiner Kunst doch immer schon politisch geäußert hat?

  2. Profilbild
    Kazimoto AHU

    Seine Fans in den Staaten sollen sich wegen seiner Aussagen halbiert haben. Gilt aber nicht für den Rest der Welt.

    • Profilbild
      blackfrancis

      @Kazimoto Halbiert haben sie sich? Wie furchtbar! Über diese Suizidwelle kam aber nichts in den Nachrichten. 😮

      Bedenklich finde ich, dass es mittlerweile allgemein üblich ist, Diskussionen mit persönlichen verbalen Attacken zu führen. Das ist wohl, was man heutzutage unter „freier Rede“ und Meinungsfreiheit versteht.

      • Profilbild
        bluebell AHU

        @blackfrancis Jemandem eine Aussage anzudichten und diese dann lächerlich zu machen (hier: Suizidwelle), nennt man Strohmann-Argument und ist Teil der von Dir kritisierten Diskussions(un)kultur.

        • Profilbild
          blackfrancis

          @bluebell Hui. Ich fand nur die Formulierung „halbieren“ „witzig“. Ich wollte mich nicht lustig machen über Kazimoto. Warum auch? Ich sollte nachts nicht mehr kommentieren. Sorry, dass mein fades Witzchen blöd rüber kam.

        • Profilbild
          Roy Fatty

          @bluebell Sprach der Mann, der die Opposition als „links/Klima/Gender“ über einen Kamm schert…

          blackfrancis hat einen Witz gemacht, du Spaßbremse.

          • Profilbild
            bluebell AHU

            @Roy Fatty In dem Zweiparteiensystem der USA gibt es halt nur eine einzige Opposition, die Democrats, und die ist links/Klima/Gender.

            • Profilbild
              Roy Fatty

              @bluebell Rein „links“ sind die Demokraten schon mal gar nicht. Dafür ist diese Partei viel zu groß und vereint alle möglichen politischen Strömungen – von rechts bis links ist da wirklich alles vertreten. „Klima“ ist eigentlich ein Themenfeld und kein Lager. Und auch innerhalb der Demokraten gibt es genug Stimmen, die Klimaschutzmaßnahmen kritisch sehen, etwa aus wirtschaftlichen Gründen, siehe Joe Manchin. Und was soll „Gender“ bedeuten? Das ist nur ein Kampfbegriff, um progressive Positionen pauschal abzuwerten. Kurz: Deine Pauschalisierung geht an der politischen Realität mal wieder komplett vorbei.

  3. Profilbild
    bluebell AHU

    Jeder Künstler hat seine mehr oder weniger ausgeprägten politischen Ansichten, und die seien ihm zugestanden wie jedem Menschen.

    Ob er die allerdings öffentlich äußert, muss er selbst entscheiden. Es gibt da eine Menge Fallstricke. Erscheint ein Künstler als Mitläufer, ist es negativ, wenn sein Publikum Mitläufer nicht mag. Zeigt er sich als Kritiker der Mainstream-Narrative, dann ist es negativ, wenn sein Publikum aus Mitläufern besteht.

    Ich halte es für klug, wenn sich ein Künstler nicht öffentlich politisch äußert, da er dann diesen Fallstricken ausweicht. Mir kam der Gedanke „außer zu Selbstverständlichkeiten“, aber den musste ich wieder beiseiteschieben. Denn das Zitat des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidts „Besser 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen“ ist nicht mehr allgemeiner Konsens.

    • Profilbild
      Olaf Strassen

      @bluebell «Ich halte es für klug, wenn sich ein Künstler nicht öffentlich politisch äußert, da er dann diesen Fallstricken ausweicht.»

      Sehe ich auch so, wobei sich gerade solche Größen wie Herr Springsteen tatsächlich leisten können, auf Fallstricke zu pfeifen und Statements nach Lust und Laune abzugeben.

      Schönes Schmidt-Zitat übrigens – kannte ich als Schweizer noch nicht.

  4. Profilbild
    MadMac AHU

    In einer funktionierenden Demokratie sollte Jede und Jeder unabhängig von Beruf oder Stellung jederzeit öffentlich politisch Position beziehen können ohne dafür Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

    Die Demokratien werden aktuell durch Populisten in Frage gestellt und daher ist es sogar wichtiger denn je klar Stellung zu beziehen.

    • Profilbild
      Felsasepp

      @MadMac „In einer funktionierenden Demokratie sollte Jede und Jeder unabhängig von Beruf oder Stellung jederzeit öffentlich politisch Position beziehen können ohne dafür Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.“

      Ausser man ist „Populist“ oder wie ist das zu verstehen?

      Der Kunstbetrieb besteht zum grossen Teil aus hörigen Höflingen, da sie von Staatsknete abhängig sind. Hat man gut während Corona gesehen, diese mediale Gleichschaltung auf Knopfdruck.

      Wes Brot ich ess……

      Wie Frank Zappa selig sagte:

      „Die Illusion der Freiheit (oder Demokratie) wird so lange aufrechterhalten, wie es profitabel ist, die Illusion aufrechtzuerhalten. An dem Punkt, an dem die Aufrechterhaltung der Illusion zu teuer wird, werden sie einfach die Kulissen abbauen, die Vorhänge zurückziehen, die Tische und Stühle aus dem Weg räumen, und man wird die Backsteinmauer im hinteren Teil des Theaters sehen. „

      • Profilbild
        MadMac AHU

        @Felsasepp Danke erstmal für das Zitat von Frank Zappa. Wer sich die Zeit nimmt, kann die Backsteinmauer jederzeit sehen. Die politische Konsequenz daraus wäre die Systemfrage zu stellen. Das ist allerdings auch in unserer freiheitlichen Demokratie, wie soll ich es ausdrücken, nicht erwünscht.

        • Profilbild
          Felsasepp

          @MadMac @MadMacD

          Danke für Deine freundliche Rückmeldung!

          Ja, wer Augen hat, der sieht die Backsteinmauer (und die vielen Risse und fehlenden Steine) schon die ganze Zeit.

          Ich kann mir nicht helfen, aber für mich spielen die Meisten auf dieser Bühne insgeheim im selben Team, egal ob Rinks oder Lechts oder was auch immer.
          Das alte Spielchen: Teile und Herrsche.

          Und das die Systemfrage in einer Demokratie nicht gestellt werden darf, sagt schon vieles aus.

        • Profilbild
          Felsasepp

          @Kazimoto @Kazimoto

          Hä? Was hat das mit dem Thema zu tun?

          Ich bin für freie Meinungsäusserung, was bedeutet, sagen zu können, was andere nicht hören wollen.

          Das gilt natürlich auch für die Geschichts-Revisionisten. Die Demokratie hält doch auch sonst alle möglichen Spinner aus……

          • Profilbild
            Kazimoto AHU

            @Felsasepp Populismus umfasst mir heute zu viele Aspekte, wollte nur sichergehen daß hier differenziert wird, das tut es anscheinend. ;)

            • Profilbild
              Felsasepp

              @Kazimoto @Kazimoto

              Danke für die Klärung. Ich schrieb im ersten Post Populist in Anführungszeichen. Es ist eines der vielen Schlagwörter heutzutage, welche je nach Ziel, mal dies und mal das bedeuten können.

              Zurück zum Thema:
              Sowohl Trump, als auch Springsteen dürfen ihre jeweiligen Meinungen öffentlich herausposaunen. Konsequenzen hat das ja immer, im Guten wie im Schlechten 😂

  5. Profilbild
    TobyB RED

    Der Boss hat keine Meinung sondern einen Standpunkt, der er musikalisch und textlich klar macht. Ich glaube die wenigsten hier werden sich mit 75 + noch in Doc Martens Chelsea Boots und Fender Tele mit einer derartigen Vehemenz auf die Bühne stellen und für den amerikanischen Traum einzustehen. 🤟

    https://youtu.be/dITxyRDsF1Y?si=BblgKPdNAjbTqOjZ&t=99

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