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U-He RePro-1 vs Sequential Pro-One Audiovergleich

1. Dezember 2016

u-he-repro-1

Aktuell haben wir auf AMAZONA.de wieder einmal die große Diskussion um „Kann ein Plug-in das Original klanglich authentisch reproduzieren?“ Diesmal geht es um den Klassiker Sequentiell Pro-One in der Ecke der Hardware-Player und den Neuling RePro-1 aus dem U-He-Team.

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Die Audiobeispiele, die diesen Wettstreit (oder ist es gar eine Sache der Weltanschauung), belegen sollten, mussten wir schon nach wenigen Minuten wieder aus dem Netz nehmen, da sie eine objektive Meinungsbildung unmöglich machten. Die Lautstärkepegel waren extrem unterschiedlich und Stereo-Files des RePro-1 standen Mono-Files des Pro-One gegenüber.

Mit meinen bescheidenen Fähigkeiten als Maschinist (diesen Ausdruck prägte vor Kurzem Ingmar Koch alias Dr. Walker hier im Interview – und schuf neben dem Musiker eine neue kreative Gattung, der ich mich zugehörig fühle) – und diesmal eben ohne Zuhilfenahme von Maschinen, spielte ich die Kontrahenten in Logic Pro X ein – unquantisiert, ungefiltert und am Ende nur durch „Normalizing“ angeglichen.

Der RePro-1 auf meinem heimischen Rechner

Der RePro-1 auf meinem heimischen Rechner

Als Ausgangsbasis dienten die einstigen Werksounds des SCI Pro-One, die U-He fein säuberlich – und ohne zusätzliche Effekte – in den RePro-1 übertragen hatte (findet man in der neuesten Version unter User-Sounds). Von hier habe ich nun Knöpfchen für Knöpfchen und Schalter für Schalter auf meinen frisch erworbenen SCI Pro-One übertragen. Danach wurden die Sounds im Pro-One soweit wie möglich an das Klangverhalten des RePro-1 angeglichen.

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Unabhängig von der Qualität der Analog-Emulation des RePro-1 fiel bereits bei dieser zeitraubenden Arbeit auf, dass sich mein SCI Pro-One mit Händen und Füßen wehrte, um schlechtweg einfach nicht so zu klingen wie sein Klon. Ich gehe mal schwer davon aus, dass es bereits Schwierigkeiten gibt, zwei SCI Pro-One identisch klingen zu lassen – aber das ist eben AUCH analog. Ich möchte es als besondere „Individualtität“ bezeichnen, die Maschinisten wie mich glücklich macht.

Mein Pro-One in Gesellschaft eines Oberheim DX

Mein Pro-One in Gesellschaft eines Oberheim DX

Einen ganzen Nachmittag spielte ich mich letztendlich mit beiden Klangerzeugern und hatte sehr wohl mit BEIDEN viel Spaß. Mein persönliches Urteil?

Der U-He-RePro-1 produziert absolut überzeugenden Analog-Sound. Das steht ohne Zweifel fest. Hier zieht er gleich mit der hauseigenen DIVA, dem Roland SH-2 oder dem TAL U-NO PlugIn. Aber ist er auch in der Lage, den Pro-One wirklich zu 100% zu reproduzieren? In meinen Augen – nein. Er klingt schon sehr stark nach Pro-One, aber eingeschworene Maschinisten werden den Unterschied hören – und ausgebildeten Musikern mag es am Ende egal sein. Aber warum über diesen Punkt streiten?

Hätte es vor 35 Jahren den RePro-1 gegeben, wäre der Pro-One niemals erfunden worden – und wahrscheinlich wären zahlreiche 80er-Hits mit Software entstanden. Yazoos Dont-Go funktioniert auch hervorragend mit dem RePro-1 und wäre damals sicher auch mit dem Plug-in ein großer Erfolg geworden. Das nämlich müssen Maschinisten wie ich neidvoll zugeben: „Am Ende sind es nicht die alten analogen Schätze, die die Hits ausgemacht haben, sondern die Musiker, die diese Hits komponiert und geschrieben haben.“

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Fazit
Mein persönliches Fazit. Analog-Fetischisten werden den Unterschied bemerken - denn er ist nun mal wirklich vorhanden. Auf der anderen Seite hat U-He einen hervorragenden Synthesizer abgeliefert, der die ganze Bandbreite analoger Solosounds beherrscht, extrem vielseitig und noch dazu erschwinglich ist.
Und trotzdem, ich schlafe ein klein wenig besser, seit der Pro-One bei mir im Studio steht ... aber auch nur so lange, bis ich irgendwo ein neues Objekt der Begierde entdeckt habe.
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    paulilein 13

    Wer für diese Centnuancen viel Geld ausgeben möchte soll das tun. Klar sind Unterschiede hörbar aber nicht mehr in einem abgemischten Song. Ich kann nur bei meiner Meinung bleiben das dies Plugin und auch DIVA eine perfekte Alternative darstellt.

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      AMAZONA Archiv

      @paulilein „Im Mix hört man eh nichts mehr“ Ich liebe es. :) Danke.

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        wrywindfall

        Aber Marko, so ist es doch bei den meisten, „Konsumenten“ genannt: Die hören nicht mal, ob der Song geremixed wurde. Alles schon erlebt!
        Und wenn es den Leuten reicht…
        Dann bleiben für uns mehr Originale übrig! ;)

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          AMAZONA Archiv

          @wrywindfall Aber ich will doch garnichts mehr. :D ;)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @paulilein Für Dich sind die Unterschiede in einer Mischung anscheinend nicht hörbar, für viele Andere Menschen aber schon. Es gibt immerhin eine nicht unerheblich grosse Hifi-industrie und damit auch genügend enthusiastische Musikhörer denen es auf den Klanggenuss ankommt. Deren „Abhören“ und Superkopfhörer lösen erheblich höher auf als 80% der verkauften Studiomonitore. Das gilt vermutlich sogar für des vielbeschriebene Mobiltelefon, wenn Kopfhörer dran hängen. Die NS10 Zeiten sind lange vorbei. Omas mono Küchenradio ist auch ausser Dienst.
      Die Wiedergabeketten werden für alle immer linearer. Da lässt sich nix vor den Hörern verstecken. Die Vinyl Enthusiasten lassen eh nur analog an Ihre Haut. Mit Deiner Einstellung hat das musikalische Auto nur 3 Räder. Du machst Dir etwas vor.

  2. Profilbild
    Urs

    Hehe, Peter, „Stereo-Files des RePro-1 standen Mono-Files des Pro One“ – es war genau andersrum, der Pro-One war mit einem Doppler-Effekt versehen und klang deswegen logischerweise „mehr 3D“

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Urs hahaha… na jedenfalls war der Vergleich unbrauchbar. Ich wünsche Euch jedenfalls viel Erfolg mit dem RePro!!!

  3. Profilbild
    wrywindfall

    Ach was! Ist der Papst katholisch?
    Du und nichts schönes neues mehr? Dann bist du nicht mehr du selbst! ;)
    Aber ich gebe zu, die Kisten sind teurer und wartungsintensiv, machen aber durch ihr „human interface“ einfach mehr Spaß!

  4. Profilbild
    TimeActor AHU

    Good Job! Die Frage ist, ob die jeweilige Positionierung der Regler 1:1 umgesetzt wurde – manchmal genügt ja schon die Summe aller vllt. nur minimal verstellten Regler für die Klangdifferenz. Neben dieser Möglichkeit einen Klangunterschied zu verursachen ist die Frage ob der Regelbereich vom Original zur Software von Urs auch 1:1 umgesetzt wurde!? Für mich hat die Software den gleichen Grundcharakter des Originals.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @TimeActor Wie bereits beschrieben: Nach der Übertragung der Reglerstellungen, folgte die Feinjustage nach Gehör. Für mich ist der Grundcharakter auch der selbe.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke Peter für die neuen, aussagekräftigen Klangbeispiele.
    Gratulation an Urs zum gelungenen Plugin.
    Das klingt schon sehr ähnlich.
    Am deutlichsten werden die Unterschiede beim „Sync“ Sound, finde ich.
    Fazit: Beides klingt gut. Jeder soll nach seinem Budget und Gusto glücklich werden.
    Solange die Maschinisten (super Begriff!) noch vergleichen und bewusst auswählen, geht das Abendland nicht unter ;-)

  6. Profilbild
    tantris

    Gibt es wirklich Leute, die den Output von Musikmaschinen aus der Steinzeit an einer Hifi-Anlage geniessen ? Mich nervt dieses Gedudel auf Basis simplester Wellenformen und mir ist völlig unklar, warum darum ein Hype gemacht wird. Egal ob analog oder digital. Warum gehen wir nicht noch weiter in die Vergangenheit und nutzen wieder Drehorgeln ?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @tantris @tantris

      Der Hype ergibt sich einfach daraus, das das Gerät extrem gut klingt und in manchen Bereichen musikalisch einfach nach wie vor mit das Beste darstellt was man kaufen kann. Mehr nicht aber auch nicht weniger.

      Hier solltest Du auch mehr Toleranz an den Tag legen, den manche Leute mögen halt genau diese Klänge und viele Stile basieren halt auch genau darauf.

      • Profilbild
        paulilein 13

        Na klar. Diese Gerät laufen ja auch tagtäglich in tausender Stückzahl vom Band.
        Auch wars ja superschlau Soundbeispiele mit Quellenangaben zu machen. Hier wären Blindtests angebracht gewesen aber der Zug ist abgefahren und so wird ein hervoragendes Produkt todgequasselt.
        @ Born72 so ganz unrecht hast nicht.

  7. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Danke für die Audiobeispiele, Peter!

    Der Sync Sound ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht, da kommt der U-He lange nicht mit.

    Bei den Organ Sounds finde ich allerdings den U-He fetter.

    Und kann es sein, dass die Trumpets vom SCI lauter aufgenommen wurden oder ist das wegen der Filterreso, die mehr Gas gibt?

    LG
    M.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Lasst doch die Leute glauben, dass ihre Hardware besser klingt, dann posten die nicht mehr so einen Unsinn und können weiter ihren Hampelmann bei YouTube machen.

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      AMAZONA Archiv

      Lieber born72,

      kann es sein, dass Du und andere Leute hier aus Neid immer Leute, die Hardware bevorzugen angreifen müsst.

      Mir persönlich ist es egal wie jemand seine Musik produziert, aber dass zwischen Analog, Digital und Software ein Unterschied besteht ist offensichtlich. Was dann besser ist sollte jeder für sich entscheiden.

      Aber ich finde es ist kein Stil andere Leute deswegen pauschal als Hampelmann zu qualifizieren. Für mich sind eher die Leute Hampelmänner, die eine Problem mit anderen Meinungen bzw. mit Toleranz haben.

      Denk einfach mal darüber nach bevor Du wieder Leute pauschal aburteilst.

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        Tyrell RED

        Auf eine Provokation folgt in Foren in der Regel eine neue Provokation. Stoppt das doch einfach und bleibt bei der Sache ;-)

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          AMAZONA Archiv

          @Tyrell Peter, Du hast vollkommen Recht.

          Irgendwann reicht es aber einfach, dass eine Partei der anderen sagt was sie zu hören hat und was nicht.

          Wenn jemand sagt er bevorzugt dies und das oder hört dies und das, dann ist das m.E. ok.

          Das gehört zum Meinungsaustausch dazu. Und dazu sind Foren auch da. Aber was nicht mehr dazu gehört ist andere wegen Ihrer Meinung zu bevormunden oder aber auch zu beleidigen. Und ich finde dies sollte man diesen Personen dann auch deutlich und klar sagen. Ende.

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        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Hast ja recht, wenn sie glauben wollen ein ProOne klingt irgendwie besser als der RePro-1 dann lasse ich sie in dem Glauben. Ist nur unfair Urs gegenüber, der etwa ein Jahr lang verglichen hat und nun endlich sagen kann, dass er hat es geschafft einen echt klingenden ProOne Analogsound in Software zu gießen. Und dann kommen drei Buben daher und behaupten einfach mal frech das Gegenteil. Und so was soll ich dann ernst nehmen?

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Lieber born72,

          ich weiß nicht, ob Du ohne Provokation einfach nicht leben kannst. Warum nennst Du andere Leute hier einfach „Buben“ ohne auch nur im Ansatz zu wissen wer diese Leute sind, wie alt sie sind oder was sie machen?

  9. Profilbild
    Martin Andersson RED

    Danke Peter für diesen aussagekräftigen Vergleich. Selbst würde ich mich zur Fraktion der Musiker zählen, mit einem gewissen Hang zum Maschinisten. Repro-1 klingt richtig gut und sehr „analog“. Aus meiner Sicht sind die klanglichen Unterschiede zum Pro1 irrelevant. Viel wichtiger ist mir die Langlebigkeit, und da kann leider keine Software mit irgendwelcher Hardware mithalten. Mein Wunschinstrument wäre deshalb ein „VST-Keyboard“ mit großem Display, zahlreichen Controllern, amtlichen Prozessoren und großer SSD, die man mit beliebigen Plugins bestücken könnte, ohne dass man sich alle paar Monate mit neuen Betriebssystemen und Updates beschäftigen muss.

      • Profilbild
        Martin Andersson RED

        @TobyB Habe mir den Receptor etwas genauer angeschaut. irgendwie schade, dass es das nicht mit Tasten und Controllern gibt. Denn ehrlich gesagt, könnte man für den Preis des Receptors auch einen eigenen Rechner hinstellen, der ausschließlich mit Klangerzeugung beschäftigt ist.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @Martin Andersson Hallo Martin,

          das kann man, nur der Punkt ist, dass du dann die Entwicklungsarbeit leisten musst. Ich hab das mal an einem Mac gemacht. Das war kein Zuckerschlecken. Die Kiste ist ja ein Rechner, nur eben läuft der unbeaufsichtigt, also kein Monitor dran und du bedienst den nur mit Controllern und am Gerät befindlichen Knöpfen. Das ist eine Hausnummer.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Martin Andersson Hallo Martin,
          das gab es mal und vielleicht gibt es noch Restbestände in irgendeinem Shop, ansonsten ebay – Die Kiste hiess „Open Labs Neko“ und gab es in mehreren Größen, mit allem Pipapo. Der Markt war aber wohl einfach nicht groß genug, für dieses Teil…. schade!

          • Profilbild
            Martin Andersson RED

            Danke für den Tipp. Allerdings ein interessantes Instrument. Schade, dass ihm kein großer Erfolg vergönnt war. Heute wäre diese Hardware wohl hoffnungslos veraltet.
            Es wäre an der Zeit, dass sich wieder ein Hersteller an ein solches Konzept wagen würde.

            • Profilbild
              TobyB RED

              @Martin Andersson Hallo Martin,

              Naja, System 8 geht ja schon mal in die Richtung. Das Problem ist der Preis, die Open Lab Neko war mit 5.000$ nicht eben ein Schnapp. Technisch ist das kein Thema zu bauen. Nur bleiben 2 Kernprobleme, Beschränkung auf bestimmte VSTs (und Updates dieser VSTs) und der Preis einer solchen Kiste. Was aber nicht heisst das es nicht gemacht wird, siehe aktuelle Kraftwerk Auftritte.

  10. Profilbild
    tomtom123

    An sich klingt der Repro-1 ja ganz gut, aber beim Direktverglich z.b. beim Sync-Sound zeigen sich doch Welten auf.

    Der Sync-Sound vom Repro-1 klingt einfach nur schlecht und ist so nicht verwendbar; während der vom Original einfach musikalisch, funky und geil klingt.
    Dies kann auch mit dem Besten Mixing nicht behoben werden.

    Summa summarum ist das Original einfach besser in sich abgestimmt und bietet mehr „sweetspots“, was das Original zum besseren Instrument macht.

    Das ist auch das größte Problem bei so gut wie allen Emulationen; es gibt einfach weniger „sweetspots“.

    • Profilbild
      Urs

      @tomtom123 Das mit den Welten ist vielleicht etwas übertrieben. Peter’s Pro-One hat im Sync Sound (Preset: 05 Grunge Guitar) schlichtweg längere Decay- und Releasezeiten, weshalb die aufeinanderfolgenden Töne mit härteren Attacks anfangen und das Ergebnis insgesamt brillianter klingt. Wenn man dies gepaart mit etwas Feinjustage der Stimmung und Pulsweiten auf Repro-1 überträgt, klingt es fast schon gleich: http://www.u-he.com/urs/05GrungeGuitarPG.zip – zudem denken wir, dass der OTA am Ausgang von Peter’s Pro-One stärker verzerrt als dies bei unseren der Fall ist. Da machen wir noch ein Filter Preset und gut is.

      • Profilbild
        Markus Schroeder RED

        @Urs Hallo Urs Ich hab das neue Preset im Repro-1.5279 mal reingeladen, bei 96kHz. Noch ein bißchen das ModWheel auf – das klingt echt fast identisch. Der verbleibende Unterschied ist wohl rein auf Peters Model zurückzuführen.
        Hammer!
        Danke :)

  11. Profilbild
    paulilein 13

    Haben alle hier ein Original im Studio und können das mit dem Repro vergleichen? Kann ich mir fast nicht vorstellen wenn alle so auf die Soundbeispiele geifern.

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ach ist das herrlich, wenn Hardware gegen Software verglichen wird. Danach bricht immer ein Glaubenskrieg los, der nirgendwo mehr auf sachlichem Niveau abläuft. Warum muss es immer 2 Gruppen geben, die sich gegenseitig beschimpfen, dass der Andere Banane ist? Ist Toleranz wirklich so schwierig? Für mich ist es im Prinzip schnurzegal ob Urs und sein Team jetzt 94, 99 oder 100 % am einzig wahren und echten Pro-One ran kommen. Ich brauch vor allem Klangerzeuger die geil klingen und dieses Plug klingt nun mal total geil! Klar, wenn ich die Kohle und den Platz hätte, würde ich mir sicher auch einen echten Pro-One kaufen, wirklich brauchen würde ich ihn aber nicht….

    • Profilbild
      paulilein 13

      Ja klar. Es könnte so einfach sein. Aber es gibt nun mal zwei Lager und beide behaupten sich. Der eine schreibt man muss unbedingt zum Ohrenarzt wenn man das und jenes nicht hört, der andere hält sich für „den“ Fachmann überhaupt usw.
      Wir sollten den Programmieren dankbar sein das so viel Zeit und Geld in ihr Project investiert wird denn die Mehrheit wird sich die Originale nie kaufen können weil zum einen die Talerchen fehlen und zum anderen die Geräte einfach nicht mehr verfügbar sind.

  13. Profilbild
    Atarikid AHU

    Ist doch viel in Sachen Virtualisierung passiert in den letzten 20 Jahren. Viel Mist, viel Mittelmaß und einige Perlen. Ich hab den Eindruck, es wird immer besser. Der RePro-1 und „die“ Diva sind doch tolle Synthesizer.
    Die ganzen Softwarekritiker sollten sich mal überlegen was sie den ganzen Tag benutzen. Wie, da ist ein Multieffektgerät dabei? Raus damit, ist codebasiert. Was denn, was denn? Ein Sampler??? Weg damit, Blasphemie! Im Ernst jetzt, in einer DAW aufgenommen und gemastert? Hau mir ab!!! ^^…
    Albern!…In Sachen Musik machen heiligt der Zweck in jedem Fall die Mittel. Alles was ein Geräusch erzeugen kann, wird auch „verwurstet“. Das ist auch gut so!

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Atarikid Hallo Atari,

      sehe ich genauso. UHe ist mit der Software schon ganz weit vorne, Beatzille und Tyrell inklusive aber am Ende des Tages interessiert den Hörer nicht, ob ich mir am iPad/Rechner einen abgerubbelt hab oder ob das amtliche Drop aus nem ollen Juno kommt. Entweder es gefällt oder nicht. Ich kann eine Juno, M1, System 1m, JDxi oder Software schlecht klingen lassen oder eben gut. Und was der Repo 1 und Pro One können, bringt Peter ja sehr gut auf den Punkt.

  14. Profilbild
    tantris

    Es ist leider so, dass Menschen, die angeblich Unterschiede schmecken oder hören, im Blindtest versagen. Das funktioniert mit Lebensmitteln aller Art. Im Blindtest schmeckt dann der Wein oder Kaffee vom Discounter am besten. Das ist bei Musikinstrumenten nicht anders. Ein solcher Blindtest mit akkustischen Westerngitarren brachte das Ergebnis, dass eine billige Gitarre aus dem Kaufhaus von der Mehrzahl der Hörer besser bewertet wurde als eine Gibson. Würde man irgendeinen Sound auf den hier vorgestellten Geräten im Blindtest vorspielen, könnten die meisten nicht sagen, auf welchem Gerät der Sound erzeugt wurde. Den meisten ist leider nicht klar, wie sehr sie sich von Logos und Labeln manipulieren lassen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @tantris Lieber tantris,

      warum stellst Du (genauso wie andere hier auch) immer pauschal eine (Deine) Meinung als gegeben hin.

      Wenn ich z.B. die TR-8 (wieder verkauft) gegen meine echte 808 und 909, die ich mal gehabt habe, vergleiche, dann haben die analogen Kisten halt einfach mehr Druck und Durchsetzungsvermögen im Mix.

      Ebenso klang mein Juno 60 eben nicht 1:1 wie das TAL-Plugin (obwohl es gut war). Usw. usw.

      Es gibt diese Unterschiede. Wie entscheidend sie sind muss jeder für sich selbst entscheiden.

      Aber was m.E. nicht geht ist sich hinzustellen und einfach seine Meinung als absolut hinzustellen. So funktioniert Argumentation nun einmal nicht und macht auch keinen Spaß.

      Denk einfach mal darüber nach…

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        AMAZONA Archiv

        Ach komm, wenn ich dir drei Sequenzen desgleichen Patches als Wav schicken würde. Zwei von zwei unterschiedlichen ProOnes und eins vom Repro-1, dann würdest du doch niemals sicher sagen können was das Plugin davon ist. Alle drei klingen unterschiedlich(auch ProOnes untereinander), das ist klar, aber Druck, Wärme usw bringt der Urs zu 100% rüber. Das ist das erste PLugin was das wirklich schafft.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Tyrell Klar kann ich das, nur widerspricht das dann Urs einjährigen Tests. Er bewirbt das Teil ja nicht umsonst als „Repro-1 is a precise emulation of a vintage monosynth, recreated with all the raw personality and quirks of the original“

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              Tyrell RED

              Da wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als es selbst zu testen. Hier stehen offensichtlich Aussage gegen Aussage gegeneinander. Aus diesem Dilemma musst du dir nun selbst raushelfen ;-)

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                AMAZONA Archiv

                @Tyrell Tja, es läuft darauf hinaus wem ich mehr glaube: Dir oder dem Urs?

                Würdest du denn sagen dass man den Repro-1 wenigstens als guten Ersatz für einen monophonen echten Analogsynth nutzen könnte? Oder erkennt man immer dass der Repro-1 nur VA ist?

                  • Profilbild
                    AMAZONA Archiv

                    @Tyrell „Der U-He-RePro-1 produziert absolut überzeugenden Analog-Sound“

                    Na das ist doch ein tolles Fazit. Für Analog Sound braucht man keinen analogen Synth mehr. Dass er dann wohl doch nicht 100% ProOne ist, wäre mir egal. Mir geht es im Endeffekt nur darum, ob Software in der Lage ist einen echten Analog-Synth komplett zu ersetzen. Ich meine nicht einen bestimmte Typ, sondern dieses typische analoge Verhalten der Synthklänge von damals.

                  • Profilbild
                    AMAZONA Archiv

                    @Tyrell Ich komme nur noch her um die Kommentare zu lesen. Es ist einfach herrlich. :D

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Born72
          das ist normal bei 20% toleranz kondensatoren… kein mini oder odyssey tönt gleich… gerade bei den ami/italo-syths sind zum teil billigste komponenten verbaut worden. zb. so edelfader bei arp..

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        janschneider

        Lieber DanielT,
        Ich finde, du tust dem tantris hier ziemlich unrecht. Ich finde seine Argumentation völlig legitim und sehe auch nicht, dass er seine Meinung als gegeben hinstellt (was ja eigentlich auch ein bisschen das Wesen einer „Meinung“ ist, nicht?).
        So wie ich den Kommentar lese, behauptet er nur, dass die meisten Leute in einem Blindtest nicht zuverlässig das Original oder den Klon erkennen würden, und ich bin geneigt, das für nicht unrealistisch zu halten. Es ist nun mal so, dass unsere Sinne sich gegenseitig beeinflussen und und in sauberen Blindtests vieles plötzlich ganz anders aussieht. Unser Gehirn ist ja wirklich ganz großartig darin, uns zu manipulieren: wenn du generell Hardware magst, wirst du auch die Klangbeispiele der Hardware bevorzugen, wenn die Audios entsprechend beschriftet sind… andersrum wahrscheinlich auch :)
        Mit einem „unsauberen“ Blindtest könnte man zudem wahrscheinlich fast alle Leute dazu bringen, den Repro1 für das Original zu halten (zB mit minimalen Lautstärke- oder Frequenzmanipulationen).
        Mich persönlich interessieren solche Vergleichstests generell nicht, da es mir völlig egal ist, ob andere Leute sich Hardware oder Software kaufen, aber dennoch fände ich es sinnvoller, dann wenigstens Blindtests anzubieten und die Audiobeispiele zB nur mit „A“ und „B“ zu Labeln und die Auflösung erst nach ein paar Tagen bekannt zu geben. Das wäre schon spannend!

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @janschneider Lieber flexschneider,

          Eigentlich wollte ich mir dies sparen. Aber vielleicht hilft es ja meinen Post zu verstehen.

          Folgende Textpassage ist sicher kein Meinung, sondern eine Aussage, die tantris in den Raum stellt ohne dann auch nur einen stichhaltigen Nachweis dafür zu liefern:

          „Es ist leider so, dass Menschen, die angeblich Unterschiede schmecken oder hören, im Blindtest versagen.“

          Als einzigen Nachweis liefert er dann einen irgenwann, irgendwo und von irgendwem durchgeführten Versuch an.

          Mit anderen Worten. Er hat eine Meinung von sich gegeben. Diese aber nicht als Meinung klar dargestellt, sondern als allgemeingültige Aussage. Und dies habe ich kritisiert. Ich weiß, dass es gerade heutzutag in Mode kommt irgendwas als die Wahrheit darzustellen, aber dazu dann keine Belege oder Nachweise zu liefern (Stichwort „postfaktisch“).

          Also wenn schon eine allgemeingültige Aussage getroffen wird, dann sollte man auch einen Beweis/Nachweis bringen. Andernfalls sollte man vielleicht zum Ausdruck bringen, dass es nur die eigene Meinung ist (z.B. durch „meiner Meinung nach, ich glaube, ich gehe davon aus“ usw.).

  15. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    @ Peter
    wie ist der technische zustand des pro-one…
    wurde der mal re-capt, oder alles noch original caps.. ?

    • Profilbild
      Tyrell RED

      Nein, vollkommen blank und die Tastatur klappert. Aber Thomas wieder zeit hat (Doc Analog), lasse ich mir das mal machen .-)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Tyrell ok..coool … ist ja immer nett, ein bisschen arbeit.. :D gerade so über die festtage…

  16. Profilbild
    Holk

    Peter könnte die Audiodatei für den RePro~1 Sync Sound updaten, da sich das Sounddesign doch etwas unterscheidet.
    Es tut mir leid es zu sagen; Ich finde dass ein klarer Vorteil der Software bei diesem fantastisch emulierten Klang Polyphonie wäre. Was den Purismus betrifft, würde ich eher auf die Effekte verzichten als auf Polyphonie.
    Selbstverständlich wird sich jeder über eine zukünftige RePro Variante des SCI Prophet-5 freuen, aber gerade weil es den SCI Pro~One nicht polyphon gibt und der auch einen anderen Klangcharakter als der Prophet-5 besitzt, hätte die Software einen echten Mehrwert der über „irgendwelche Effekte“ hinausgeht.
    Ansonsten .. klar .. geht’s mal wieder darum dass die Tastatur der Software völlig falsch geklont wurde und eher nach Volca klingt und die Wellenformen der Holzseitenteile eh‘ viel zu schmal, zu blass und generell einfach nicht kantig genug sind. Aber das „gehört“ wohl so :-)

  17. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    @Holk
    beleidige meine volcas nicht.. die sind heilig und billig… :) :) :)

  18. Profilbild
    Holk

    @pppch ••••

    Ich finde die Datei „BG-Keys.png“ ist hervorragend gelungen. Wenn man Gamma auf „Dark“ einstellt, sieht auch besonders die Datei „Wheel_0100.png“ auf meinem Bildschirm toll aus. Aber wo nur ist der Platinensteckverbinder auf „BG-Tweak.png,“ um von dem Volca Bass- auf den Volca Keys – Modus zu kommen ? Das Instrument spielt sich so schön über Aftertouch. Aber da sind wir dann ja beim CS-80 und darum geht es hier ja genausowenig wie um einen Minimoog:
    https://www.youtube.com/watch?v=ZIPu2Su-V9Q

  19. Profilbild
    Despistado

    Ich bin absolut kein Analog-Purist und ich könnte wohl auch beim besten Willen nicht beurteilen welcher von den beiden nun analog ist (steht aber in den Audiobeispielen dabei – das macht’s natürlich einfacher! ;) ) ABER obwohl die schon sehr ähnlich klingen ist auf jeden Fall ein Unterschied zu hören.
    (überhaupt bei diesem gewaltigen Sync-Sound des Originals im Vergleich zum Clone)

    Also entweder liegt der Unterschied daran, dass es unmöglich ist bei beiden wirklich exakt gleiche Werte einzustellen, ODER es ist (praktisch) unmöglich das Original wirklich exakt nachzubauen ODER die Originale sind schon so unterschiedlich untereinander dass es gar niemals möglich sein wird alte Analogsynths 100%ig überzeugend nachzubauen weil es immer auch Originale geben wird die dann doch merklich anders klingen.

    Keine sehr rosigen Aussichten für Analog-Emulationen….;)

  20. Profilbild
    PLan9

    Wenn ich das richtig sehe ist ein Sound auf den Orginal erstellt worden und dann wurde versucht diesen Sound mit der Nachbildung zu reproduzieren.

    Wie wäre es denn mal umgekehrt. Einen klasse Sound auf der Nachbildung erstellen und dann versuchen diesen Sound mit dem Original nachzubilden. Ich denke das wird auch nicht immer gelingen.

    Für mich ist das einzige Argument für einen Hardware Synth nur die Haptik.
    Bei der heutigen Technik kann man Spitzen Sounds erzeugen von denen man früher nur geträumt hat. Und dann auch noch Total Recall.

    Wer heutzutage noch schweres Equipment mit sich rumschleppt ist es selber Schuld. Mal abgesehen von der PA. Wenn ich mal sehe wie übersichtlich das Live Equipment von Kraftwerk ist. Ob da noch ein Hardware Synth dabei ist?. Ich wage es zu bezweifeln. Und bei einem Konzert muss man auch nicht ständig an allen Knöpfen drehen, da reichen ein Paar Regler am Masterkeyboard.

    Aber jedem das seine. Wenns denn Spaß macht.

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