Unheilig: Der Graf ist zurück
Neun Jahre nach dem Abschied von der Bühne melden sich Unheilig eindrucksvoll zurück. In einer Videobotschaft kündigte ihr Frontmann „Der Graf“ auf Instagram an, dass die Band nicht nur wieder aktiv sein wird, sondern auch langfristige musikalische Pläne verfolgt. Fans dürfen sich also nicht nur auf neue Lieder und ein Studioalbum, sondern auch auf eine Tour freuen.
Große Tour 2025: Unheilig live erleben
Das neue Album soll Anfang 2026 erscheinen, doch schon Ende 2025 gehen Unheilig auf Tour. Geplant sind Konzerte in Leipzig (20. und 21.11.), Hamburg (06.12.), München (18.12.), Berlin (20.12.), Köln (22. und 23.12.) und Oberhausen (29. und 30.12.). Die Resonanz ist bereits jetzt schon enorm und die Nachfrage nach Tickets ist hoch.
Tickets & Preise: Wo gibt es Karten?
Tickets sind ab sofort über offizielle Anbieter, sowie über die Website der Band erhältlich. Die Preise beginnen je nach Stadt und Sitzplatzkategorie bei 58 €. Zusätzlich gibt es VIP-Tickets, die ein exklusives Meet & Greet mit der Band ermöglichen. Wer sich das Event nicht entgehen lassen möchte, sollte frühzeitig zuschlagen, denn einige Konzerte sind bereits ausverkauft.
Der Graf ist zurück und bleibt es auch
Mit Songs wie „Geboren um zu leben“ und dem Erfolgsalbum „Große Freiheit“ prägten Unheilig die deutsche Musikszene maßgeblich. Nach ihrer Abschiedstour 2016 schien es, als wäre das Kapitel endgültig abgeschlossen. Doch jetzt kehren sie mit voller Leidenschaft zurück. Der Graf betonte, dass er nie aufgehört habe, Musik zu schreiben und freut sich darauf, die Fans endlich wieder live zu begeistern. Die Konzerte werden in der Originalbesetzung der Band stattfinden.
Mit dabei dürfte also auch Studio-Crack, Produzent und Keyboarder Henning Verlage sein, der neben Unheilig auch mit weiteren bekannten deutschsprachigen Künstlern gearbeitet hat. Verlage hat in seiner Live-Arbeit in der Vergangenheit vor allem auf KORG-Equipment wie den Kronos, microKorg oder das KAOSS Pad gesetzt. Wir sind gespannt, was er auf der kommenden Tour auf der Bühne spielt.


Das Comeback sorgt jedenfalls jetzt schon für Begeisterung. Fans teilen ihre Vorfreude in den sozialen Medien und fiebern dem Tourstart entgegen. Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, findet die offizielle Ankündigung auf den Social Media Kanälen von Unheilig.
Nix persönliches gegen Bernd „Der Graf“, aber meine Musik ist es nicht. Auch wenn er das erreicht hat was ich immer sage: mit dem richtigen Song dicke Emotionen zu erzeugen: „Wir sind geboren um zu leben!“ Ein Satz den selbst die emotional abgehärtesten zum Nachdenken bewegt. Aber es bleibt nichtsdestotrotz einfachster Deutsch-Pop, weil er sich aktuell gut verkauft. Gesanglich und musikalisch auch kein Jacob Collier und ständige Medienpräsenz um die Leute zu manipulieren, nach dem Motto: als gäbe es keine anderen Songs auf diesem Planeten. Ich persönlich kann auf das Comeback verzichten. Aber ich sehe schon im TV und Radio die Überflutung des schwarzen Grafen….
@Filterpad Auch nicht meine Musik (also: ein »Fan« bin ich nicht), und zwar aus den von Dir genannten Gründen. Und trotzdem freue ich mich. Weil … och … ich finde, wenn mal ein deutscher Musiker mit deutschen Texten und einer markanten Stimme abseits von Deutsch-RAP erfolgreich ist; dann darf man sich auch mal freuen. Amerikanischen Fastfood-Plastik-Bomben à la Taylor Swift ertrage ich nun auch wirklich nicht mehr (unabhängig davon, dass Frau Swift nun wirklich was kann).
@Flowwater Sehe ich auch so. „Geboren um zu leben“ war ein großer Hit und wenn man den Hintergrund des Liedes kennt, umso eindrucksvoller. Die Musik schwebt zwischen Pop und Rock und ist radiotauglich. Ich finde seinen Keyboarder Henning Verlage einfach auch als Produzent richtig gut. Und vielleicht belebt Unheilig mal die Branche Deutsch-Pop/-Rock wieder. Wir hatten in den 80ern und 90ern viel mehr sehr langfristig erfolgreiche Künstler: Pur, die Münchener Freiheit, um nur einige zu nennen, die richtig cool produzierten Pop mit guten deutschen Texten gemacht haben. Später dann Juli und Silbermond sowie viele Eintagsfliegen. Richtig gut fand ich auch immer die Erste Allgemeine Verunsicherung, die mit ihren satirischen deutschen Texten und von Pop bis Rock sehr erfolgreich unterwegs war (und manchmal auch Rap, Schlager, Volksmusik). Und natürlich haben wir noch die alten Meister wie Maffay, Lindenberg, Kunze usw., aber wie lange noch? Die Jungs werden nicht jünger. Sich bewusst für die deutsche Sprache zu entscheiden und damit den eigenen Markt sehr stark einzuengen, verdient echt Respekt. Und ein schlechter Sänger ist „Der Graf“ nicht, auch wenn ich seine Künstlerpersönlichkeit nicht so mag. Ich gönne es den Leuten, die sich auf das Comeback freuen. Gehaltvoller als die Texte von Rammstein sind die von Unheilig allemal.
@Markus Galla Bis auf Amerika – der Text aus 2004 ist schon prophetisch, wenn man ihn heute hört.
Ansonsten voll bei Dir
@TomH Jja furchtbar. ich finde die synthies bei Rammstein gut. aber sonst kein Fan. mag lieber „echten“ Metal. aber jedem das seine 😉
@Markus Galla
OT: Erste Allgemeine Verunsicherung
Nur als Nebenbemerkung: Der Keyboarder der EAV – Franz Kreimer – hat einen eigenen YouTube-Kanal (und Facebook), wo er meiner Meinung nach sehr gute und interessante Keyboard-Videos produziert. Ich bin durch seine Vorstellung des Korg »Z1« auf ihn aufmerksam geworden (einer der besten Z1-Videos, die es so gibt). Nur mal so am Rande … 🙂
@Flowwater danke! wüsste ich nicht!
vor Jahren gab’s in Niederösterreich eine Aufstellung von Thomas spitzer, er hat viele Karikaturen angefertigt.
@Numitron ah. der Franz kreimer Keys.
Ahja kenne ich eh😜 super Typ. hat gute Geräte und auch beim „synthesizer Stammtisch “ auf Facebook dabei
@Flowwater Ich weiß, ist schon seit langer Zeit abonniert. Mein Sohn hatte das Glück, bei der Abschiedstour in Bochum nach dem Konzert hinter die Bühne zu dürfen und durfte sogar in den Sarg vom Eberhartinger klettern. Ach ja, da ist man jahrzehntelang Fan und dann darf das Kind hinter die Bühne und mich hat die Security aus der Halle geschubst :-)
Ich finde es immer noch schade, dass die Truppe aufgehört hat (wenn ich das aufgrund des Alters der beiden Hauptakteure Spitzer und Eberhartinger auch gut verstehen kann). Wobei laut Thomas Spitzer der Grund wohl ein anderer ist als nur das Alter. Wie sagte er so schön im Interview sinngemäß? Satire funktioniert nur so lange, wie sie eine Überspitzung der Realität darstellt. Wenn aber die Realität schon Satire ist, wird Satire überflüssig. Recht hat er, der gute Herr Spitzer.
@Markus Galla moment!
Klaut uns nicht die eav!
😃
waren ja Österreicher
finde die Sachen auch gut, zumindest in den 80s.
wahrscheinlich auch Emulator 2 oder sowas verwendet (Hundebell preset wie die per Shop Boys)
LG aus Wien 😄
@Numitron Yes, aus der schönen Steiermark, wo ich jedes Jahr im Sommer bin :-)
@Markus Galla ausgezeichnet!
bitte kürbiiskernöl kaufen 😜
wie gesagt, die 80er Jahre eav Songs finde ich deutlich besser.
später fast schon Schlagermäßig… 😉
Na ja wenn man nicht nur auf den Mainstream schaut gab es immer guten Deusch Pop / Rock, Blumfeld, bzw. die ganze Hamburger Schule ….
Die ersten, die Rock in deutscher Sprache machten, waren Ihre Kinder. Ja, die hiessen so. Auch seit 70 Ton, Steine, Scherben. Später Lindi. Die machten Mut, Rock mit deutschen Texten zu machen. Kraftwerk. Ein Einschnitt war dann Bowie, der Heroes in deutsch rausbrachte, kurz danach Peter Gabriel mit den Alben 3 und 4 in deutsch und der Tour dazu auch in deutsch. Spätestens da war klar, die Sprache ist nicht das Hindernis. Dann mit Macht Ideal, Trio, Spliff, Einstürzende Neubauten, Palais Schaumburg, EAV, sehr viele sog. NDW Acts, bevor die Szene abschlagerte (Tretboot in Seenot). Einige blieben übrig (EN), neue kamen dazu wie Deichkind. Rammstein ist ganz wichtig, auch wenn die letzten beiden Jahre mein Bild stark trübten. Ich höre sonst kein Metal, Hardrock oä. Unheilig, bestimmt auch wichtig, haben wie Helene Fischer ein wenig Rock in den Schlager eingebaut. Aber halt zu viel Pathos, der auch noch ernst gemeint rüberkommt.