Octave Cat – Vollkommen unterschätztes Juwel
Den CAT SRM der hier im Test von Moogulator vorgestellt wurde, konnte ich vor einigen Monaten bei einem ambitionierten Musiker in München erwerben.
Ein paar der Tasten klapperten (abgenutzte Gummipuffer sind dafür wohl verantwortlich), aber ansonsten befindet sich dieser CAT SRM in einem hervorragendem Zustand.
Ich war sofort fasziniert vom Druck und der vollen analogen Kraft der Sounds. So etwas kannte ich sonst nur vom Minimoog – und was die Soundvielfalt betraf, so überragte der CAT SRM den Minimoog deutlich.
Im Netz lies sich kaum etwas finden über diesen – ich würde schon sagen – Geheimtipp. Selbst einige „Gurus“ unter unseren Vintage-sammelnden-Autoren, kannten den CAT nur vom „Hörensagen“.
D astand schnell fest, dieses Teil muss dringend von Moogulator unter die Lupe genommen werden.
Nachdem der BLUE BOX Report nun online ist und der CAT SRM wieder bei mir im Studio steht, kann ich nur unterstreichen was Moogulator ins einem Fazit schreibt.
Nur in einem Punkt stimme ich ihm nicht zu, für mich hat der CAT sehr wohl einen ganz eigenständigen Klangcharakter. Nein, er klingt nicht wie ein ARP, wohl schon eher wie ein Moog, aber trotzdem bemerkt man gerade bei Sounds mit schnellen Filterverläufen, sein ganz eigenes und starkes Charisma.
Ich besitze einiges an monophonen Vintage-Klassikern, darunter aber keinen MiniMoog und keinen ODYSSEY, aber bei den unglaublichen Marktpreisen ist das auch nur noch etwas für Sammler. Musikalisch habe ich mit dem CAT für meinen Geschmack die Krönung ins Studio geholt – bezahlbar versteht sich.
Ganz sicher leiste ich mir demnächst noch einen Midiumbau von Sebastian Niessen dazu. Diese (zugegeben nicht ganz günstigen) Nachrüstungen von Sebastian, verfügen über zahlreiche Features, wie z.B. Zufallsgeneratoren für leichte Filterabweichungen pro Anschlag etc. und machen die Integration des CAT in ein modernes Soundstudio zur reinsten Freude. :-)