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Workshop: Tascam Model 12 mit iPad nutzen

27. Mai 2023

tascam model 12 test

Hallo liebe AMAZONA Community, 

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ich bin Dirk aka northumberland aus der Schanze in HH und dies ist meine erste Leserstory. Ich hoffe, dass ich hier eine interessante Erkenntnis bezüglich des Tascam Model 12 Mischpults und die Einbindung eines iOS Geräts als externes Effektgerät per USB vermitteln kann. 

Eine Sache vorweg: Ich verwende hier ein iPad Pro 10.5 / 2. Generation mit Lightning auf USB Kamera Adapter, natürlich können auch andere iOS Geräte verwendet werden. Seid aber gewarnt, dass in der aktuellen iOS Version 16.5 der USB Kamera Adapter wohl nicht funktioniert! Wer hier auf Nummer Sicher gehen will, sollte sich entsprechend informieren. 

Ich nutze das Tascam Mischpult vorrangig für Gitarre und Hardware Synths/Sampler und nehme direkt auf die SD-Karte im Mischpult auf. Sound, EQ-Eingriffsmöglichkeiten sowie das gesamte Featureset gefallen mir gut. Der One-Knob Kompressor pro Kanal erledigt auch seinen Dienst insb. für einzelne Instrumente, aber es lassen sich natürlich keine Wunder erhoffen. Die internen Effekte über AUX 2 sind in ihren Eingriffsmöglichkeiten eher „simpel”, soundtechnisch aber in Ordnung. Für AUX 1 gibt es leider keinen dezidierten Effekt Return Weg, so dass ich doch schnell die alle Eingänge belegt habe.

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Tascam Model 12
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(112)

Nun zur Einbindung des iPads über USB: Durch Zufall bin ich bei Youtube in einem Tutorial darüber gestoßen, wie ein iOS Gerät über den USB Port des Tascams als externes Effektgerät eingebunden werden kann – allerdings kratzte das Tutorial für mich noch zu sehr an der Oberfläche. Auf meinem iPad habe ich diverse Effekte installiert und habe das gleich einmal für AUM und Audiobus ausprobiert, insb. was das Routing und allgemeine Handling angeht.

Ergebnis: Funktioniert super!

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Ich kann alle 12 Kanäle entweder einzeln oder als Stereo-Paar über USB in das iPad hin und über einen beliebigen Kanal wieder in das Mischpult zurück routen. Das Routing erfolgt pre-Fader, ich kann also noch den internen Kompressor sowie EQs des Tascams einsetzen. Das funktioniert reibungslos für AUM und Audiobus, wobei die Sample Rate gleich gesetzt sein muss (für AUM verwende ich 48 kHz), ansonsten wirft das Mischpult eine Fehlermeldung aus.

Nun kann ich externe Instrumente und Hardware über USB in das iPad routen, die iOS Effekte einsetzen/zumischen, zurück ins Mischpult und natürlich auch noch iPad Instrumente, Synths und Drums in den Tascam routen. Ich kann auch alle Spuren in AUM auf einen Mixbus senden, dann zB Klevgrand’s Grand Finale auf die Summe setzen und die Spuren wieder in den Tascam führen (das Szenario macht natürlich nicht immer Sinn, insb. wenn ich direkt über AUM mit AudioCopy aufs iPad aufnehmen möchte.)

Ferner setze ich für das iPad Midi Apps wie zB StepPolyArp ein, um externe Hardware zu sequencen. Das iPad ist mittlerweile immer häufiger die zentrale Konsole in meinem Setup. Hinsichtlich Latenzen habe ich keine großen Einschränkungen wahrgenommen, die CPU Auslastung lag sowohl bei AUM als auch Audiobus bei gesunden +/- 30%  für 3 Effekte, sowie einem Instrument (Splat-to-Clat) und einer Midi App.

Das neue Logic fürs iPad habe ich noch nicht ausprobiert, dafür ist auch mein iPad zu alt. Nicht alle Apps auf dem iPad unterstützen die 12 Kanäle, die DAW App SAND z.B. unterstützt nur global das Tascam Mischpult, nicht einzelne Kanäle.

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Fazit
Für mich hat diese einfache Einbindung des iPads unter Verwendung diverser Effekt-Apps immense neue Soundgestaltungsmöglichkeiten auf einem Schlag ermöglicht und ist in meinem Setup nicht mehr wegzudenken. Für das iPad werden immer wieder kreative und “interessante” Effekt Apps für wenig Geld veröffentlicht, die ich schnell für unterschiedliche Zwecke mit hohem Fun-Faktor ausprobieren kann. 

Plus

  • Featureset
  • Nahtlose iOS Einbindung
  • Soundgestaltungsmöglichkeiten
  • Preis/Leistungsverhältnis

Minus

  • Wenig Klanggestaltungsmöglichkeiten der internen Effekte, wobei diese selber nicht schlecht sind.
  • Kein Return für AUX 1
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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Sehr cool, Dirk. Definitiv ein „anderer“ Weg, iOS in die Musikproduktion einzusetzen. Audiobus ist bei mir auf den iOS Geräten, gehört aber eindeutig zu den Karteileichen. Muss ich mich mal ein WE mit befassen.
    Dass CCC nicht mit 16.6 geht, habe ich noch gar nicht mitbekommen. Gar nicht, oder nur teilweise nicht? 3 meiner 4 iOS benötigen es. Aber 2 davon sind noch auf 16.4. Danke für den Hinweis.

  2. Profilbild
    Tomtom AHU 1

    Sehr interessante Leserstory! Coole Idee, das iPad als Effekt einzusetzen. Ich nutze mein iPad Pro quasi wie einen Hardware Synth: Hub an den USB-C Port, Keyboard dran, Audio Out des Hubs an den Mixer. Lieblings Apps zurzeit Moog Model 15 und Korg iWavestation. 👍

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