Großer Verlust für die Analogszene
Wie über Facebook von Maho Cwejman mitgeteilt wurde, verstarb Wlodzimierz (Wowa) Cwejman gestern am 30. Januar 2021.
Wowa Cwejman tauchte Ende der 90er Jahre wie aus dem Nichts in der Analogszene auf und etablierte sich zu einer festen Größe. Dabei hatte Wowa bereits Mitte der 70er Jahre seinen ersten Analogsynthesizer namens Synthra entwickelt. Doch als dann die digitalen Synthesizer den Markt übernahmen, wandte Wowa sich anderen Tätigkeitsfeldern zu.
Beinahe zufällig wurde er auf die Entwicklung aufmerksam gemacht, die im Synthesizerbereich seit Mitte der 90er Jahre einschlug. Wowa konnte seine früheren Konzepte wieder hervorholen und im modernen Kontext umsetzen.
Als Erstes verbindet man mit dem Namen Cwejman sicherlich dem monophonen High-End Synthesizer S1 (MK2). Auch die darauf folgenden Eurorack-Module setzten auf kompromisslose Schaltungen mit hochwertigen Bauteilen, was zum Markenzeichen von Cwejman wurde. Damit hielt auch die obere Preisklasse Einzug in den Eurorack-Sektor. Ebenso „legendär“ wurde die knappe Verfügbarkeit der Cwejman-Produkte, die immer nur in kleine Chargen und großen Abständen produziert wurden.
Mit Wowa Cwejman hat die Analogszene einen ihrer besten Entwickler verloren. Unser Beileid gilt seinen Angehörigen, Freunden und Mitstreitern.
2018 gab es in SchneidersLaden einen Workshop mit Wowa Cwejman, moderiert von Tom Körting, in dem man Wowa mit einigen seiner Module noch mal erleben kann:
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Die Guten gehen immer viel zu früh. 😥
Om mani padme hum
Ich liebe meinen S1!
Möge Herr Cwejman in Frieden ruhen.
Rest in ☮️
Durfte ihn auf der letzten SB kennenlernen, er wurde mir von Ken Macbeth vorgestellt, die beide zusammen sowas wie Waldorf & Statler der Synth-Welt waren.
Danke für die tollen Instrumente und gute Reise, Wowa!
Tolle Geräte und Module kreiert!
Schade.