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(ID: 74450)

Envelopes

Kurz zu den ENV´s: Es sind natürlich nur drei, aber die ersten zwei stehen auch invertiert zur Verfügung; die Buchstabenkombi hat man schnell im Kopf ENV1: A+ / B-; ENV2: C+ / D-; ENV3: E+. Wie die LFO-Wellenformen können sie im jeweiligen Modul gewählt werden. Die EG´s können normal durch Keyboardspiel getriggert werden, oder durch den LFO. Single vs. Multi ist glaub ich Legato vs. immer Hüllkurven triggern.

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ENV2 und 3 sind gängige ADSR´s; ENV1 ist eine Yamaha-Spezialität, die´s auch bei den polyphonen CS gab: der Sustain-Wert ist 0 V, d.h., dass die Hüllkurve erst ansteigt, dann auf Null zurück fällt und in der Release-Phase sogar negativ moduliert, d.h. unter einen manuell eingestellten Wert (z.B. Filtereckfrequenz) fällt. Die Besonderheit bei dieser Hüllkurve ist, dass man den Attack-Wert einstellen kann, und zwar gleich zweimal: Der “nomale” Attack-Regler regelt den positiven Maximalwert der Attack, der Initial-Attack-Regler erlaubt, den Anfangswert des Attack-Sweeps unter 0 Volt zu legen. Die Attack-Zeit wird “ganz normal” per Attack Time Slider eingestellt. So weit ich mich richtig erinnere, erlaubt die ENV1 weitere Sweeps, als die beiden anderen EG´s.

Alle drei EG´s lassen sich durch das Keyboard, eine externe Signalquelle (einstellbar bei External Trigger Level, ganz links unten; das externe Signal geht bei Ext. rein, nicht bei Gate; der Gate-Eingang triggert soweit ich weiß in der KBD Position des Schalters), oder eben den Sequenzer triggern. D.h., dass man eine ENV in einen komplexen LFO verwandeln kann, indem man die Geschwindigkeit des Sequencers und die Werte der Hüllkurve entsprechend einstellt. Natürlich kann´s auch ein einfacher LFO sein: nur Decay = fallender Sägezahn; nur Attack = steigender Sägezahn; bissl von beiden: Dreieck. Das ist sehr recht, weil ein LFO manchmal doch ein bischen wenig ist.
Schliesslich kann man auch noch zwischen normaler und langsamer Reaktionszeit wählen; wem also die normalen Sweeps zu kurz sind, der stellt auf x5 um und bekommt dadurch ultralange Attacks und Releases.

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Forum
  1. Profilbild
    changeling AHU

    Wow, ich glaube hier fehlt noch eine Tips & Tricks Sektion, da würde das eher rein passen. ;)

    Analytisch finde ich den Klang persönlich nicht.

  2. Profilbild
    hubschat

    War mein erster Synthi. Ich hatte 1978 oder 79 mit meinem Budget die Wahl zwischen einem Multimoog und dem CS-30 und bin froh, dass ich mich für den Yamaha entschieden habe. Den habe ich immer noch und bis auf ein paar Macken funktioniert er auch noch.
    Das Teil war ideal für die damalige Band (Just For Fun, Krautrock mit Einflüssen von Irish Folk). Später habe ich mal einen Gewittersound programmiert, bei dem die Leute erstmal nach oben geschaut haben. Dieses Programm konnte ich nach etlichen Versuchen mit anderen Synthies erst am Arturia 2600 adäquat nachbilden und habe es vor kurzem auf dem Blofeld auch geschafft.
    Der etwas verquere Signalfluss hat aber auch einige Vorteile, wie z.B. einen Soundwechsel vorzubereiten.
    Im Synthorama in Lutterbach steht auch noch ein voll funktionfähiges Exemplar sowie die L-Version.

  3. Profilbild
    ZolloZ

    Vielen Dank für den guten Bericht. Der MS-10 war damals mein erster Synth und ich Banause war anno dazumal bereits mit diesem Synth überfordert. Seit längerem habe ich einen CS-30 und ich liebe diesen Synth. Für mich der vielfältigste analoge Monosynth, abgesehen von Modularsystemen.

  4. Profilbild
    Keyrider

    Ich darf seit zwei Jahren den CS-30 zu meinem Besitz zählen und kann nur sagen: ein Monster! Damit ist natürlich der Sound gemeint 😉 Die Bedienung ist anfangs umständlich, ja. Aber dadurch entstehen auch Dinge die man so nicht geplant hatte. Für mich einer der experimentierfreudigsten und Kreativität fördernsten Synthesizer!

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