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Corona-Krise: Hilfe für Musiker – was man wissen muß

COVID-19: Wie wird Musikern geholfen?

24. März 2020

Hilfe für Musiker zur Coronakrise und Covid-19

Das Dasein und die Existenz vieler Leser von AMAZONA.de dürfte von der unmittelbaren Lage zurzeit nicht unerheblich betroffen sein. Gleich im Vorfeld möchte ich euch aufrufen, in den Kommentaren – möglichst sachlich – eine Konversation zu starten, Erfahrungsberichte, Tipps & Tricks und ehrliche Meinungen zu tauschen. AMAZONA.de ist eine Community – und das ist in Zeiten der Quarantäne ein rar gesätes Gut.

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Was tun als Musiker in der Corona-Krise?

Nicht nur Musiker sind von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen – es trifft sämtliche Künstlerberufe: Schauspieler spielen vor leeren Theatersitzen, Kamera- und Tontechniker sehen einer leeren Auftragslage entgegen, Fotografen ebenfalls und auch Pädagogen, die sich am Kulturangebot orientieren, stehen jetzt oftmals mit dem Rücken zur Wand. Zwei maßgebliche Tatsachen sollte man sich vergegenwärtigen: Der Staat reagiert. In Bayern wurde bereits ein Sofortprogramm bewilligt, das Künstlern und Musikern, die sich in einer nachweislich existenzbedrohenden Situation befinden, bereits Zuschüssen von mehreren tausend Euro zukommen lässt. Es wird erwartet, dass die restlichen Bundesländer nachziehen werden, doch dazu gleich mehr.

Hilfe für Musiker zur Coronakrise und Covid-19

Zweite Tatsache: Dies ist kein Dauerzustand. Es ist eine neue Situation und es bleibt abzuwarten, welche Lehren der Staat und die Welt als solche aus der Pandemie ziehen werden. Das oberste Gebot bleibt der Schutz der Älteren und Schwachen, die dieses Virus besonders bedroht. Die Lehren aus der Geschichte möchte man den Historikern überlassen, aber Tatsache ist: Dies sind die ersten Notstandsgesetze in Deutschland seit 1968 und während es damals heftige Proteste gab, wird nun per Hashtags wie #wirbleibenzuhause ein gesellschaftlicher Konsens kommuniziert, der Seinesgleichen sucht. Manchen ist das unheimlich, aber Fakt ist: Staat und Gesellschaft kooperieren im Namen der Vernunft, auch wenn der Preis, der dafür entrichtet wird, für viele sehr hoch ist. Früher oder später wird das Leben wieder in geregelten Bahnen verlaufen. Also gilt es, bis dahin Deckung zu suchen, Ansprüche geltend zu machen und vorübergehend andere Wege zu finden, sein Angebot an den Mann zu bringen. Dieser Artikel soll euch dabei helfen.

Die Fristen beim Finanzamt – Aufschub für Musiker?

Ich werde den meisten berufstätigen Musikern, Produzenten und Lesern hier wohl kaum aufzählen müssen, wie umfassend die Einschränkungen des öffentlichen Lebens ausfallen. Sagen wir wie es ist: Nichts geht mehr. Die Bundesregierung erließ die Schließung sämtlicher Lokalitäten, wo Musiker und Künstler normalerweise ihren Lebensunterhalt bestreiten:

  • Bars, Clubs, Diskotheken etc
  • Theater, Opern, Museen
  • Freizeitparks, Messen, kleinere und größere Festivals
  • Congresscenter

Jedwede größere Zusammenkünfte, sei es auch im Rahmen von Sport- oder Freizeitveranstaltungen, sind genauso eingestellt worden wie der reguläre Hochschul- und Universitätsbetrieb. Das ist bitter und geht weit über darüber hinaus, was man gemeinhin als „klamme Zeiten“ bezeichnen würde. Auftritte werden abgesagt, Honorare entfallen – und nein, ist der Grund für die Absage ein staatlicher Erlass oder eine behördliche Auflage, besteht kein Anspruch auf Entschädigung oder Teilzahlung der Gage. Wer aktuell zum Mittel der Steuerstundung greifen möchte, um Abgaben zum Finanzamt nach hinten zu verlagern, kann dies tun. Die DHZ hat hier eine umfassende Übersicht geleistet, um aufzuzeigen, wie sich die aktuelle Situation auf Fristen auswirkt. Das Wichtigste:

  • Wer nachweisen kann, dass sich die Corona-Krise auf die Verdienstmöglichkeiten auswirkt, kann die Frist für Umsatzsteuervoranmeldung des Vorjahres, sofern die Kleinunternehmerregelung nicht greift, schon mal um einen Monat nach hinten verlegen auf den 11. Mai 2020. Dies gilt auch für Vorauszahlungen der Körperschaftssteuer.
  • Zwangsgelder und Schätzungsbescheide werden vorläufig ausgesetzt
  • Sofern die Gelder nicht da sind, um Steuerabgaben zu leisten, kann ein Antrag auf zinslose Stundung gemacht werden. Sofern der Nachweis der Beeinträchtigung durch die Corona-Krise erbracht werden kann, werden die Steuerschulden erst Januar 2021 reingeholt. Dabei gilt selbstredend nach wie vor: Unbedingt, sofern es geht, Rücklagen schaffen. Pünktlich nach Neujahr 2021 steht das Finanzamt dann nämlich auf der Matte.
  • Auch Vollstreckungsmaßnahmen werden ausgesetzt.

Hilfe für Musiker zur Coronakrise und Covid-19

Wo bekomme ich als Musiker Hilfe vom Staat?

Doch damit nicht genug. Die Bundesregierung hat in einer Pressemitteilung vom 21.3. Folgendes verlauten lassen:

Bund und Länder werden vergleichbar zu den heute bekannt gegebenen Maßnahmen der Bundesregierung zur Stützung der Konjunktur und der Abfederung wirtschaftlicher Härten aus der COVID19-Pandemie weitere gezielte Instrumente zur wirtschaftlichen Existenzsicherung kultureller Einrichtungen und Akteure erreichen.“

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Das heißt – leider nicht sonderlich konkret – dass die Lage der Selbstständigen in Deutschland nicht in Vergessenheit gerät. Fakt ist: Wir sind alle betroffen: Produzenten, Mixer, DJs, Gitarrenlehrer, Techniker, Booker, Bühnenhelfer. 1,43 Millionen Selbstständige gab es in Deutschland zuletzt 2019 – und genau denen will der Staat mit einer Summe von 50 Milliarden Unterstützung geben.

Wie läuft das konkret in der Praxis ab? Grundsätzlich kommt hier Deutschlands Seuchengesetz zum Tragen – das Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Dort ist bereits der Ausgleich des Verdienstausfalls begründet. Ausschlaggebend ist hierbei der Steuerbescheid des vergangenen Kalenderjahrs. Gesetzlich knüpft das Hilfspaket also daran – man darf davon ausgehen, dass in den kommenden Tagen und Wochen die Konkretisierung der genannten Pläne und des Hilfspakets erfolgen werden. Die 50 Milliarden, die sich aus Soforthilfen und Darlehen zusammensetzen, werden als einheitlicher Fonds genutzt – soviel weiß man, aber darüber hinaus hält sich die Bundesregierung hinsichtlich der Details noch bedeckt. Ohne Frage wäre der Ansatz von Zinskrediten mehr oder minder lächerlich, da die wenigsten Solo-Selbstständigen mit der Art Rücklagen arbeiten, die eine Rückzahlung großer Kredite einfach macht. Aber Fakt ist: Die Politik nimmt das Schicksal der Selbstständigen ernst – immerhin sind 50 Milliarden des insgesamt 163 Milliarden umfassenden Hilfspakets dafür veranlagt.

Hilft mir als Musiker die Künstlersozialkasse (KSK)?

Die Künstlersozialkasse (KSK) steht in diesen Zeiten für Selbstständige in einer ganz besonderen Pflicht. Es wird flexibel reagiert – in einem Statement, das ihr hier nachlesen könnt, hat die KSK entsprechende Änderungen angekündigt. Das Wichtigste lautet wie folgt:

  • Wer mit Einkommenseinbußen zu rechnen hat, kann seine veränderte Einkommensprognose entsprechend durchgeben – den Antrag findet ihr hier. Die Anpassung der Beiträge an der neuen Situation soll sofort erfolgen.
  • Individuelle Zahlungserleichterungen können ebenfalls beantragt werden.
  • Auch für abgabepflichtige Unternehmen gibt es bald die Möglichkeit, die monatlichen Vorauszahlungen zu reduzieren.

Hilfe für Musiker zur Coronakrise und Covid-19

Die Künstlersozialkasse ebnet also Wege. Fakt ist aber auch: Das Sozialgesetzbuch erlaubt euch angesichts der Situation, ALG II zu beantragen, sollten eure Einnahmen komplett einbrechen. Hier gilt jedoch: Rasch handeln, da die Anträge zurzeit aller Wahrscheinlichkeit nur so reinflattern, die Prüfung des ALGs meistens sehr penibel verläuft und viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Auszahlung dürfte also auf sich warten lassen, wenn man zu lange wartet. Der KSK sind – und das ist nun mal de facto einfach so – in der jetzigen Situation ein bisschen die Hände gebunden. Innerhalb des bürokratischen Rahmens sind Aufschiebungen von Fristen, das Reduzieren von Vorauszahlungen und Änderungen der Einkommensprognose jedoch probate Mittel, um uns alle zu unterstützen.

Den wichtigsten Rat – dazu rät auch das VUT, der Verband unabhängiger Musikunternehmer/-innen, den ihr befolgen solltet: dokumentiert alles, jeglichen Ausfall, jeden gecancelten Gig, jedes ausgebliebene Honorar sowie für Studiomusiker und -produzenten, jede in Vorkasse erbrachte Leistung. So wird das Volumen des Gesamtausfalls auch besser geschätzt werden können, was sich wiederum auf die Höhe weiterer Hilfsgelder auswirken dürfte.

Wird es ein Grundeinkommen für Musiker geben?

Das universelle Grundeinkommen ist eine Idee, die sicherlich nicht nur aus politischen Gründen für reichlich Sprengstoff sorgen dürfte. Während viele der Meinung sind, dass ein UBI langfristig katastrophale Folgen für die Persönlichkeitsrechte der Bürger haben könnte, verweisen andere auf Situation wie die aktuelle Pandemie und fragen – zurecht – wie denn sonst? 

Schwierige Frage. Doch bevor man überhaupt von einem dauerhaften UBI reden kann, ist als Vorlaufmodell in Krisenzeiten ein vorübergehendes, gesetzlich geregeltes Grundeinkommen eine Idee, für die sich immer mehr Menschen und Institutionen zu erwärmen scheinen. Das Abhängigkeitsverhältnis vom Staat vertiefen – an dieser Idee dürfte der liberale Geist vieler Amtsträger kränkeln, aber nichts weniger fordert beispielsweise der Deutsche Musikrat (DMR). Tausend Euro sollen über den Verlauf von einem halben Jahr an alle freischaffenden Musiker, Eventhelfer, Musikpädagogen ausgezahlt werden. Ein spannendes Gespräch zu dem Thema mit dem Soziologen Sascha Liebermann könnt ihr hier hören. Wer des Englischen mächtig ist und sich zu dem Thema ein umfassendes Bild machen möchte, dem empfehle ich folgende Episode des famosen, wirklich großartigen Podcasts von Lex Fridman. Hier bespricht er mit Nobelpreisträger Paul Krugman die Möglichkeiten und Grenzen eines universellen Grundeinkommens.

Hilfe für Musiker zur Coronakrise und Covid-19

Fakt ist: In Krisenzeiten kommt es auf das Wie viel genauso an wie auf die Schnelligkeit: die Hilfen müssen kurzfristig und auf unbürokratischem Wege den Künstlern zugute kommen. Bis es soweit ist, gilt: Die Bundesagentur für Arbeit muss die Verfahren lockern und die Kontrolle von Leistungsbeziehern nicht über die Stränge schlagen lassen – das Letzte, was zurzeit gebraucht wird, ist ein bürokratischer Clusterfuck, um es salopp auszudrücken.

Wie kann ich als Musiker in Quarantäne Geld verdienen?

Wir werden uns in einem separaten Artikel noch mal im Detail ansehen, welche Möglichkeiten man nun hat, um als Musiker von zuhause aus Geld zu verdienen – es gibt ganz konkrete Plattformen, die jetzt aus triftigem Grund florieren, die wir euch in aller Gänze und Vollständigkeit präsentieren wollen. Darüber hinaus stehen jedoch folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

1. Streamt eure Konzerte und Jam-Sessions live!

Da dürften jetzt sofort die ersten Stimmen darauf hinweisen, dass allein die Zusammenkunft einer Band nicht unbedingt unter die Kategorie „Vernunftsgebaren“ fällt. Sofern es sich jedoch nicht um eine zwölfköpfige Funk-Band handelt, ist die Zusammenkunft von 3 bis 4 Musikern durchaus vertretbar.

Mit unseren eigenen Gruppierungen planen wir, schon bald nicht anders vorzugehen und mithilfe bestimmter Plattformen das Geschehen innerhalb des Proberaums zu broadcasten – wie das ablaufen wird, wollen wir euch im Rahmen eines Ratgebers vermitteln. Viele dürften jetzt nur milde lächeln und fragen – inwiefern soll mir das helfen, die Rechnungen zu zahlen? Durch die Kombination von koordinierten Gofundme-Kampagnen und einer aufrichtigen Show, die ihr zum Livestream zur Verfügung stellt, kann durchaus was passieren. In der Hinsicht ist Social Media euer bester Freund – kündigt an, verweist auf Gofundme, auf die Unterstützung, auf die jeder Künstler zurzeit angewiesen ist. Wem das bitter aufstößt – eine Bitte um Spende ist nicht mit verkauften Tickets gleichzusetzen – kann sich vielleicht selbst einen Gefallen tun, über seinen Schatten springen und darin eine zeitgemäße Transaktion von Services sehen.

Hilfe für Musiker zur Coronakrise und Covid-19

In Sachen Plattformen tut es mir ja fast weh, das zu sagen, aber Internet-Riesen wie Facebook und damit auch Instagram haben die größte Reichweite mit ihren Livestreams. Das Gleiche gilt natürlich auch für YouTube, die mit ihrer Broadcast-Funktion auch unzählige Leute erreicht. Auf kuriosere und kleinere Streaming-Plattformen zu verweisen, dürfte wenig sinnvoll sein, vor allem in Deutschland, wo die Namen nicht so verbreitet sind und ihr euch am ehesten dadurch einen Gefallen tut, eine breite Masse zu erreichen. Doch seid gewiss: Qualität ist entscheidend. Ein verpixelter Stream mit schlechter Audioqualität dürfte die meisten abschrecken. Also steckt im Vorfeld die Köpfe zusammen und findet raus, wie ihr euren Proberaum-Sound am besten abnehmen und hochwertig in den Stream integrieren könnt – unsere Studio- und Stage-Redaktion dürfte dafür reichlich Ideen haben und auch dafür erfolgt in Kürze ein Workshop unserer Redaktion.

2. Kooperation unter Musikern während der Coronakrise!

In Zeiten wie diesen ist Kooperation entscheidend. Und ich meine damit nicht nur, dass Steuerberater für einen Bruchteil ihres Lohns einem zur Seite stehen, der studierte Nachbar kostenlos IT-Probleme löst oder man Botengänge für die Alten und Schwachen macht – das versteht sich von selbst. Aber speziell die Kooperation zwischen Video- und Tonkünstlern kann online weiter Bestand haben. Sämtliche Editier- und Vertonungstätigkeit kann in den eigenen Quarantäne-Wänden vorangetrieben werden. Das Gleiche gilt für Dienstleistungen, die man den Produzenten dieser Welt anbietet. Wer das entsprechende Setup daheim hat, dem oder der kann ich folgende Plattformen ans Herz legen:

  • Kompoz: Eine der dienstältesten Plattformen für Kollaborationen zwischen Produzenten und Musikern – egal, zu welchem Lager man sich zählt. Nehmt euch einen Nachmittag, arbeitet an einer professionellen Aufmachung eures Profil, stöbert, erstellt Angebote.
  • Procollabs: Eine ziemlich riesige Plattform, die sich vor allem für Songwriter und Nischen-Instrumentalisten lohnt. Eine große Anzahl von Produzenten ist hier unterwegs, auf der Suche nach Background-Vocals, Gitarren-Licks oder attraktiven Bassläufen.
  • Bandhub: Nicht automatisch lukrativ und für die aktuelle Lage nicht optimal, kann dieses gigantische Musikerforum durchaus zu unverhofften Kollaborationen und Glücksgriffen führen.
  • Soundbetter: Eine grandiose Plattform, der man gerne nachsagt, dass sie die Ressourcen von Major Labels obsolet macht. Wer seine eigene musikalische Präsentation für den Markt aufpolieren möchte, einen guten Mix oder einen Produzenten sucht, ist hier bestens aufgehoben und kann auch seine eigenen Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Eine Art Uber-App für Musiker, mit Ratings, Gesuchen und Angeboten.

3. Online-Unterricht während Corona-Krise anbieten!

Bevor ihr gleich skeptisch werdet: Die meisten Lehrer-Schüler-Verhältnisse basieren auf mündlichen Verträgen, welche die Online-Verlagerung des Lehr-Angebots zulassen. Wichtig ist es auch da, zu kommunizieren und ggf. eine Preisanpassung durchzuführen. Redet man Klartext miteinander und sind beide Parteien im Besitz einer funktionierenden Internetverbindung, kann man quasi schon loslegen. Tabs und Backing-Tracks werden sowieso schon online verschickt und wer bereits sein Klientel hat, das er unterrichtet, kann über Skype, Facebook oder Whatsapp loslegen. Ideal ist die Situation nicht, da es durchaus zu Latenzen kommen kann, die den Unterricht stören. Doozoo.com beispielsweise bietet da eine aktiv latenzreduzierte Möglichkeit zum Unterricht. Denen von euch, die vor allem die Akquise von neuen Schülern betreiben möchten, möchte ich Anfragen an folgende Plattformen ans Herz legen: Guitarschool.at und Music2Me, deren Kontaktformular ihr hier findet.

Was von vielen vergessen wird: Der fast als altmodisch geltende Weg, mit einem guten Facebook-Profil bezahlte Kampagnen zu starten, um die Zielgruppe zu erreichen, ist tatsächlich sagenhaft effektiv. Es wird gerne vergessen, was für ein ungemein machtvolles Instrument und was für eine enorme Reichweite bezahlte Kampagnen bei Facebook und Instagram haben können – mit zwanzig bis dreißig Euro könnt ihr Tausende Menschen auf euer Angebot aufmerksam machen. Ist es sinnig präsentiert und das Angebot schlüssig, bedarf es nur einer Handvoll Leute, die den entscheidenden Click auf euren Werbebanner machen.

Darüber hinaus gilt, wie eingangs erwähnt: Die Tools für vertiefte Online-Kollaborationen wollen und werden wir euch in einem getrennten Artikel präsentieren, genauso wie die Nutzung und das Setup eines qualitativ hochwertigen Livestreams für Bands.

Wir halten euch auf dem Laufenden, was sämtliche Neuigkeiten hinsichtlich der Situation für Musiker in Corona-Zeiten angeht – politische Entwicklungen, Meldungen der Bundesagentur der Arbeit uvm. Aber auch Ratgeber, die der Quarantäne-Situation als Musiker Rechnung tragen, werdet ihr bei uns verstärkt finden.

In diesem Sinne:

Flaten the curve. Stay inside. Stay strong.

Und bleibt gesund.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Bei mir sind bisher drei Gigs und etliche Vor-Ort-Termine fürs neue Album usw. geplatzt, ist für mich nicht existenzbedrohend, nervt aber wie die Sau.

    Übler dran sind da kleine Coverbands, Tanzmusiker, Solokünstler und dergleichen, aber auch diverse mir bekannte Clubbesitzer haben aktuell große Probleme, die laufenden Kosten zu decken.

    Gigs streamen ist eine gute Sache, ich schaue mir momentan Mixlr an, ob da was für mich geht.

    Haltet durch, Leute!

  2. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Ich frage mich, wo denn „die coole Socke von der GEMA“ (siehe andernorts in diesem Medium) jetzt bleibt?

    Die GEMA hat zu Anfang groß getönt, man müsse was für die Künstler tun und wollte sich selbst ordentlich ins Zeug legen. Bisher geschehen ist… nichts.

    Zumindest nichts, von dem ich gehört hätte. Aber ich bin ja auch nur ein angeschlossenes Mitglied und somit nach GEMA-Maßstäben eher ärgerlicher Ballast als gewinnbringender Zugewinn, das muß also nichts heißen.

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