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iOS Special #16 – iPad APPs zum Musik machen

CURiOS #16 - Ripplemaker, Infinite, Beatmaker 3

4. Oktober 2017

Willkommen zur neuen megafetten CURiOS #16 Ausgabe, die aufgrund der länger gewordenen Sommerpause, auch etwas länger geworden ist. Deswegen nur dieses mal auch eine kleine strukturelle Änderung und viele APPs zum Musik machen:

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iNHALT:

  • EDiTORiAL: iOS 11 – Haben wir die Wahl?

NEUE HARDWARE für Musiker (Seite 2)

  • iPhone 8, 8Plus und iPhone X

NEUE iPad Apps für Musiker (Seite 3)

  • MIDI Check -Von DejaWorks LTD
  • NYCompressor – Von Christian Siedschlag / DDMF
  • Midiflow Channels für Audiobus 3
  • MIDISynth Circuit – Von Lee Huddleston
  • mood – Von apeSoft
  • MIDIplay – Von Mark Carlotto
  • TASCAM Settings Panel for Audio Interface – Von TEAC CORP.
  • ZhSh – Von Savelii Kaliupanov
  • Shaper : smart audio destroyer – Von K-Devices
  • Hyperion Synthesizer – Von Aleksandar Mlazev
  • iSoundBank – Von Supertintin Co., Ltd
  • AudioMaster Pro: für Podcasts und Musik –
  • Stereo Phaser – Von Aleksandar Mlazev
  • SynthScaper – Soundscapes synthesizer – Von iMusicAlbum
  • Audio Pitch and Speed Player Pro – Von Harald Meyer
  • FAC Chorus, AUv3 – Von Frederic Corvest
  • lalalab – Von Savelii Kaliupanov
  • KASPAR – Von Yonac Inc
  • Beatonal – Easy Music Maker – Von Luuk van der Graaff
  • NFM, AUv3 – Von Nikolozi Pty Ltd
  • Speak Unit – Von Audiodog
  • Jubal Flute – Von Embertone
  • Bark Filter – Von VirSyn

NEUE iPad Apps für Musiker (Seite 4)

  • MV08 – Von MVStudio
  • Safron Saturator, Cactus Chorus, Buttercup Bitcrush, Tiger-Lily Tremolo, Dahlia Delay, Phlox Phaser, Cornflower Compressor – Von Flora Creative Ltd
  • Ton: Drum Machine – Von Jérémy Pinat
  • Rough Rider, 2FuzzPlus, 3 Eos 2, Replicant 2, Dubstation, Grind Distortion, QuatroMod, Pumphouse, Phosphor 2 – Von AudioDamage
  • Goose EQ – Von Joshua Goossen
  • Musik Geometrie – Von Music Breath, OOO
  • synthmate ii – Von sohla
  • KORG iMono/Poly – Von KORG INC.
  • Noiseee – Von Johnny Hunter
  • Zeeon synth – Von BeepStreet
  • Volumio – Von Michelangelo Guarise
  • VC-1 Chorlus von Kai Aras
  • RP1, RF1 – VST, AU für macOS und Windows – Von Kai Aras
  • Noise Maschine – von Elcobit
  • Modulator, Vibrato, Delay, Flanger, Chorus, Tremolo, Fuzz, Saturator – Von Freestylewave Records LTD
  • Deplike-Guitar Rig, Guitar Amp – Von Deplike R&D, LLC
  • EGDR606 – 606 Drum Machine – Von Elliott Garage
  • Syntronik – Von IK Multimedia
  • Samplebot – Von A Tasty Pixel
  • MidiFire – Von Audeonic Apps
  • Uberchord – Gitarre Lernen: Akkorde, Rhythmus, Songs – Von Uberchord Engineering GmbH

iM FOKUS (Seite 5)

  • Ripplemaker von Bram Bros
  • PPG Infinite von Wolfgang Palm
  • Beatmaker 3 von intua

TiPS & TRiCKS (Seite 6)

  • Apple USB3 nach Lightning Adapter

CURiOSUM (Seite 7)

  • Apple Workflow

iTunes 12.7 und iOS11 – Haben wir die Wahl?

Wie bei allen Betriebssystemwechseln, sollte man auch hier mit Tee und Geduld dran gehen. Trotzdem kann es sein, dass man bei aller Vorsicht von aus dem Off erwischt wird.

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Vor iTunes 12.7 wird gewarnt!

In dieser Version hat Apple den App Store Teil des Programms vollständig entfernt. Was bedeutet, dass man seine Apps weder herunterladen noch syncen kann, geschweige denn Backups von ihnen erstellen, die ungesliced und ungethinned sind. Was gerade bei Musik-Apps eine Notwendigkeit ist, da hier, viele Komponenten über mehrere Apps hinweg per MIDI und andere Protokolle in einander greifen, was in keiner anderen App-Sparte der Fall ist. Das funktioniert manchmal zwischen bestimmten App-Version besser als bei andern, obwohl die Entwickler in der Regel schnell nachbessern bzw. die Probleme erst gar nicht aufkommen lassen. Dennoch, ist niemand vor Fehlern gefeit und das übermorgen kommende Update hilft einem auch nicht weiter, wenn man morgen den Gig hat.

iOS- Apps lassen sich ab iTunes 12.7 nur noch direkt auf das iOS-Gerät laden. Zählt man dann noch hinzu, dass Apple angefangen hat „verwahrloste“ Apps aus dem persönlichen Kaufkonto zu löschen, so dass sie nicht mehr erneut installiert werden können, wenn man kein lokales Backup hat, kommt das einer bedenklichen Entmündigung der Käufer gleich. Zusätzlich ist es eine massive Entwertung der Apps selbst, denn die Käufer können von nun an nie mehr sicher sein, dass ihre Investitionen respektiert werden und nicht einfach ins Apple-Nirvana verschwinden. Ergo sinkt die Bereitschaft teurere Apps zu kaufen.

Solange Apple hier nicht noch was nachliefert, bezüglich des Downloads und Syncen von Apps auf dem Desktop, ist allen Nutzern von iOS-Geräten geraten, sich von iTunes 12.7 fern zu halten, solange es nur geht.

Benutzer die schon auf iTunes 12.7. upgedated haben können hier die „sichere“ Version 12.6.2, oder älter herunterladen:
https://support.apple.com/downloads/itunes

APPs zum Musik machen: Man sollte ja inzwischen von Apple gewohnt sein, dass ältere Technologien radikal abgesäbelt werden, aber hier hat Apple wirklich den Bock geschossen und den Enthusiasmus etlicher iOS-Musiker erheblich gedämpft. Auch meinen.

APPs zum Musik machen mit dem neuen iOS11

32 Bit für tot erklärt



Mit iOS 11 ist die 32-Bit Apokalypse nun schließlich da. 32Bit Apps können schon seit Anfang des Jahres nicht mehr im AppStore gekauft werden und Apple hat damals auch angefangen „verwahrloste‟ Apps aus dem persönlichen Kaufkonto zu löschen. Hat man also nicht schon vor mindesten seit zwei Jahren angefangen seine Apps und verschiedene Versionen davon, lokal zu sichern, hat man jetzt schon mal schlechte Karten seine Käufe zu retten. Gerade in der Spiele und Musik-Sparte gibt es so einige Apps, für die es einfach keinen Ersatz gibt und so einfach wie den Quellcode mal eben durch den Xcode-Compiler mit 64-Bit-Häkchen zu schicken ist die Umstellung definitiv nicht.
Was hier an wertvollen, historischen Beiträgen zur iOS-Kultur ziemlich willkürlich vernichtet wird, ist tragisch. Da zieht auch das Argument „Die Entwickler hatten ja soundsoviel Jahre Zeit sich auf 64-Bit einzustellen‟ nicht. Der Erhalt von Technikgeschichte ist, mal abgesehen vom Nutzen der App, selbst wenn es sich nur um so eine kleine Nische wie Apps handelt, ein Kulturanliegen, auch wenn einzelne Individuen oder gar die Entwickler selbst kein Interesse daran haben und eine einzige „zurückgelassene‟ App hat Auswirkungen auf hunderte, wenn nicht Millionen von Usern. Manchmal gibt es Ersatz und manchmal ist es die Mühe des Erhaltens nicht wert, manchmal aber schon.
Apple kontrolliert halt die alleinige Vertriebsplattform für iOS. Also warum sich mit 32Bit-Kompatibilität herumschlagen, wenn man auch das ganze „Problem‟ auch komplett abschaffen kann.

Diese Veränderung betrifft auch zu einem nicht geringen Maße unsere iOS-Charts, die wir in kürze entsprechend aufräumen werden, jetzt da iOS 11 hier ist.

iOS- Neue Funktionen

Ok, nachdem das 32-Bit Thema durch ist, zumindest bis zur nächsten tollen Idee von Apple uns noch mehr zu babysitten, die Frage: Gibt es wenigsten etwas Positives zu iOS11 zu sagen? – Ja, … auch.

Erstmal ist iTunes 12.6.2 (mit Appstore) kompatibel mit iOS11.
Ich habe iOS11 für euch, liebe Leser, auf meinem iPhone SE und iPad Pro 2015 installiert, auf dem iPro hauptsächlich wegen dem Apple-Pencil. Mein Air 1 mit iOS 10.3.3 und meinem iPad 2, das nicht nur wie ein Panzer durchhält, sondern auch so schwer ist, werden als Timecapsule sicher noch lange Jahre genutzt – klopfe trotzdem dreimal auf Holz.

Die alten 32Bit Apps werden nicht deinstalliert, sondern verbleiben auf dem Gerät. Jedoch lassen sie sich nicht mehr aufrufen. Man bekommt nur einen Hinweis, dass der Entwickler das App updaten muss.

  • Welche Geräte sind iOS 11- Kompatibel:
    iPhone 5S, 6, 6 Plus, 6S, 6S Plus, SE, 7, 7 Plus, 8, 8 Plus, X.
    iPad Mini 2, 3, 4; iPad Air, Air 2; iPad 2017, alle iPad Pros.
    iPod Touch 6G
  • Welche Funktionen stehen für welche Geräte zu Verfügung:
    Kein Split-View-Multitasking für : iPad Air, iPad Mini 2, iPad Mini 3
    True Tone Display-Feature: 9.7‟ iPad Pro (2016) und 2017er iPad Pros, ab iPhone 8
    120Hz “ProMotion” Display: 2017er iPad Pros
    Apple Pencil: Alle iPad Pros
    Aufwachen beim Aufheben: ab iPhone 6S
    3D-Touch: ab iPhone 6S+
    Voicemail Transkription: Ab iPhone 6S
    Low Power-Modus: Nur iPhones
    Siri proaktive Suchfunktion: iPhone 6S+, iPad Mini 4+, iPad Air 2+, alle iPad Pros
    Apple Pay: ab iPhone 6+

Das „Over the Air‟-Update, meines iPhone und 2015 iPros verlief problemlos und nach einen Neustart fühlte es sich etwas flinker an und etwas mehr Speicher war auch da. Vielleicht weil der 32-Bit-Part fehlt.

Als nächstes fällt einem gleich das neue Kontrollzentrum auf, das nun wesentlich mehr Funktionen bietet und auch mit weiteren Systemfunktionen und Schnellzugriffen angepasst werden kann. Funktionen von Drittanbietern bleiben aber bis auf weiteres außen vor.
Das neue Kontrollzentrum fühlt sich besser in der Handhabung an, als in den vorherigen Versionen. Es ist größer und kann auf den ganzen Bildschirm aufgezogen werden.

Ein besonders Feature, über das sich sicher viele Vlogger freuen werden, ist Screen-Recording, also die direkte Videoaufzeichnung aller Geschehnisse auf den iTouch Bildschirm, inklusive etwaiger Overlay- und Nachrichten-Einblendungen, Facetime-Gespräche und andere “livestream” ohne Mitwissen des Anrufers. Was gewisse Fragen auswirft. Das Modul kann in den Einstellungen für das Kontrollzentrum hinzugefügt werden und ist dann immer nur ein „Wischen‟ entfernt.

Es wäre sehr praaktisch gewesen wenn Apple es geschafft hätte das neue Kontrollzentrum und Assistive-Touch näher zusammen zu bringen, das sie sich funktional nun wesentlich mehr ähneln als zuvor und so einige Redundanzen schaffen. Aber das ist verschmerzbar.

Was in iOS11 so nicht gleich auffällt, ist das Fehlen der Reiter für die ganzen sozialen Netzwerke, die aus den Einstellungen verschwunden sind. Kein gesponsertes Product-Placement mehr, zumindest hier. Das wird schon mal sehr begrüßt.

Was hingegen nicht so begeistern zu vermag, ist, dass die App-Autoupdate-Voreinstellungen alle auf „Ein‟ sind. Die neue Funktion zum Apps auslagern, ist in den Voreinstellungen aber glücklicherweise deaktiviert. Wird der Speicher auf dem iTouch eng kann iOS11 erlaubt werden „selten benutzte‟ Apps in die iCloud auszulagern, zusammen mit den dazugehörigen Dokumenten. Von dort kann man sie auch wieder herstellen. Das kann aber auch für viel Unmut sorgen kann, wenn man unterwegs ist und sein LTE-Datenvolumen dafür aufbraucht seine Apps „auszulagern‟.

Dateien-App für APPs zum Musik machen

An neuen Apps ist bei iOS11 nur „Dateien‟ hinzugekommen. Damit kann bisher nur auf die Dateien im iCloudDrive wirklich frei zugegriffen wenn. Da hätte ich mir wesentlich mehr erhofft, u.a. Zugriff auf alle Dokumente der Apps, die auf meinem iTouch gespeichert sind. Mit der iCloud klappt das auch mit prä-iOS11-Dokumenten mit simplem Drag & Drop auch wunderbar. Mit lokalen Daten läuft das nicht so einfach. Mit dem „Document-Picker‟, ist es zwar möglich Dokumente von Apps lokal in „Dateien‟ zu speichern, aber dazu muss die App aber erstmal iOS11-kompatibel sein. Über besagten Dokumenten Picker müssen Daten erstmal im Dateien-App gespeichert werden, bevor sie in der Verlaufsansicht des Apps auftauchen. Das ganze ist weder intuitiv, noch benutzerfreundlich, noch übersichtlich.
Es werden zwar ein dutzend Cloud-Services unterstützt, inklusive WebDAV, aber lokal z.B. schnell ein paar Sample, Bild oder Text zwischen den Apps austauschen ist sehr limitiert. Zudem muss der Entwickler den eigenen Dokumentenordner erst freigeben und das gilt für jede einzelne App. Denn erst dann erscheint sie auch als Drag&Drop-Ziel im Dateien-App.
Das lässt zwar immer noch hoffen, aber bis auf die wirklich brauchbare Möglichkeit sämtliche gelöschten Dokumente wieder aus dem Mülleimer zu fischen, enttäuscht das lokale Austauschen von Dokumenten derzeit immens, da Apple ganz offensichtlich die Nutzer in die Cloud pushen will. Dort hat man nämlich beim Datenschubsen fast keine Beschränkungen. Dateien lassen sich einfach so per Drag & Drop aus allen Ordnern in andere verschieben und verwalten, wie man es auch von der z.B. von iCloudDrive oder einem zugänglichen Filesystem gewohnt ist. Apple hat wohl sehr hart daran gearbeitet, möglichst vielen Kunden die 0.99 Euro im Monat für die 50GB Cloud aus der Tasche zu ziehen. Denn die freien 5GB werden nun bei halbwegs aktiver iCloud-Nutzung nicht lange reichen.
Sicher könnte man auch mit „Sicherheit“ argumentieren, den direkten Zugriff auch lokale Dokumente zu unterbinden, aber das könnte bestimmt auch einfacher auf Systemebene gelöst werden und nicht auf App-Ebene. So ist das eine ziemlich verkorkste Angelegenheit.

Einige sehr nützliche Erweiterungen hat die Notizen-App erfahren. Nun ist z.B. auch ein Dokumente-Scanner eingebaut. An den Umfang von z.B. Riddle Scanner Pro kommt es zwar nicht ran, aber brauchbar ist es allemal. Zudem können nun Bilder und PDF-Dateien auch gleich mit Hinweisen annotiert werden. Ebenfalls neu in Notizen sind durchsuchbare, handschriftliche Notizen. Diese Funktionen sind besonders für die Besitzer des Apple Pencils interessant, funktionieren aber auch mit dem Finger. Das lässt sich in den Voreinstellungen definieren.

Eine andere fragwürdige Designentscheidung ist hingegen das neue „Abschaltverhalten“ von WiFi und Bluetooth. Schaltet man diese im Kontrollcenter aus, werden lediglich der allgemeine Zugriff auf den Dienst deaktiviert. WiFi und Bluetooth senden aber fröhlich weiter, u.a. für die Apple Dienste AirDrop, AirPlay, Apple Pencil, Apple Watch, Handoff, Instant Hotspot und Ortungsdienste.
Will man die Funktätigkeit an sich abschalten, ist das nur in den Einstellungen möglich. Ansonsten bleibt nur der Flugzeugmodus. Bei iOS 10.3.3. wurden Bluetooth und WiFi vom Kontrollcenter aus auch tatsächlich abgeschaltet. Außerdem gibt es diesen kuriosen Zusatz, in der Apple-Beschreibung: „Bei inaktivem Bluetooth können sich Geräte erst um 5 Uhr morgens Ortszeit wieder verbinden“. Welchen Hintergrund das auch immer haben mag.
Das dieses Verhalten kein Bug ist, sondern von Apple so beabsichtigt ist hier nachzulesen:
https://support.apple.com/de-de/HT208086

Und noch eine nette Neuerung: die Wunschliste wurde im iOS-App Store abgeschafft. Wer sich also eine solche angelegt hat, sollte sich vor dem Updaten seine Wünsche sonst wie notieren, oder sie sind für immer verloren. In Zukunft die Wünsche also lieber in den Notizen abspeichern.
Das Appstore hat auch etliche Design-Veränderungen erfahren. Auf der Strecke gebleiben sind konkrete Datumsangaben im Versionsverlauf, also wann eine App aktualisiert wurde. Stattdessen bekommt man nun relative Angaben wie „vor einem Monat“, „vor zwei Jahren“ etc.
Ebenso ist die Übersicht der gekauften Apps nun in die Kontoansicht gewandert, die sich hinter dem Benutzer-Icon versteckt.

IDAM – das eigentlich interessante

Inter Device Audio (IDA) ist ja seit iOS9 möglich. Also zwei Audiokanäle nur per mitgeliefertem Lightning-Kabel in den Mac (ab OS X10.11) einzuschleifen und z.B. in der DAW aufzunehmen. Nun kommt noch Inter Device MIDI dazu. Zusammen nun „IDAM‟ genannt und funktioniert genau so einfach. IDAM stell nun für den Mac zwei Audioausgänge vom iTouch und einen 1×1 MIDI-Port zur Verfügung. Es können also MIDI-Daten gesendet und empfangen werden. Im „Audio MIDI Settings‟-App in macOS muss der iTouch erst erlaubt werden und per „Aggregate Devices‟ (Hauptgeräte) zu einem bestehenden Audiointerface hinzugefügt werden. Damit war es noch nie so einfach den iTouch als Plug-in in eine „Desktop-Grade‟-DAW einzubinden. Das ist für iTouch-Musiker ganz großes Kino und funktioniert einwandfrei.
Will man mehr Ports – Audio, MIDI, bidirektional – haben oder ist mit Windows unterwegs, muss man aber immer noch auf iConnectivity, Studiomux oder musicIO (MacOS) zurückgreifen.

Auch der mittlerweile berüchtigte „Ram Allocation Bug‟ der 2017er iPad Pros wurde mit dem neuen iOS noch nicht behoben. Wer hier auf Besserung hoffte wird bis jetzt enttäuscht.

Wie immer müssen die Benutzer selber wissen, was sie verlieren oder gewinnen, wenn sie auf iOS11 upgraden. Wenn sie nicht gezwungen sind iOS11 zu nutzen, ist es auf jedenfalls immer eine gute Idee etwas zu warten, bis die unvermeidlichen Anfangskrankheiten mit einem ersten oder auch zweiten Update behoben sind. Mit Inkompatibilitäten und Auswirkungen auf die Batterielaufzeit ist zu rechnen.

Gleich drei neue iPhone hat Apple vorgestellt und der Kopfhörerausgang ist entgegen allen Erwartungen nicht zurückgekehrt.

iPhone 8, 8Plus

APPs zum Musik machen

iPhone 8 PLus (L) , iPhone 8 (R)

Erstmal das iPhone 8 mit einer Display-Größe von 4.7‟ und das 8 Plus mit einer Größe von 5.5‟.
Dementsprechend liegt die Bildschirmauflösung beim 8er bei 1334 x 750 Pixel bei 326 ppi und beim 8Plus bei 1920 x 1080 Pixel bei 401 ppi. Die neuen iPhones haben auch die True-Tone LCD die mit den 2017 iPros eingeführt wurden und bei Display sind 3D-Touch fähig.

Als Chip kommt der neue A11 Bionic mit M11-Bewegung-Coprozessor zum Einsatz. Dazu später noch mehr

Für Foto- und Videofreunde gibt es nun 240fps Zeitlupe sowie Unterstützung des neuen HEIF-Bildformates und der HEVC und H-264 Videoformate. 60fps Videoaufnahmen sind nun auch in 4k möglich.
Die Videowiedergabe unterstützt nun Dolby Vision und HDR10 Inhalte.

Die kleinsten Speichergrößen wurden endlich auf 64GB angehoben aber bei 256GB ist dann schon wieder Schluss.

Die Akkulaufzeiten sollen weiterhin den alten Werten der 7 und 7Plus iPhone entsprechen.

iPhone X

iPhone X

Auch Apple mag keine 9. Das iPhone X soll das neue Meisterstück von Apple sein. Jedoch ist es diesmal bei weitem nicht so beeindruckend wie damals der technische Abstand zwischen den iPads und dem ersten iPad Pro, Ende 2015. Das X kommt eher wie ein Angriff auf das Samsung Galaxy S8 daher, zum doppelten Preis. Wenn nichts anders ist Apple immerhin seinem Designziel ein Stück näher: einen komplett funktionalen weißen, holographischen Glasblock, mit runden Ecken versteht sich.
Genug gelästert, die technischen Daten:

Das Grundmodell steigt zwar auch mit 64GB Speicher mit ein, doch auch das X toppt bei 256GB.
Mit einem Display von 5.8‟ ist es etwas größer als das 8Plus. Der Bildschirm unterscheidet sich aber grundlegend von den kleineren Modellen. Anscheinend hat es Apple geschafft die Kurzlebigkeit von OLED zu umgehen, das ist es was hier verbaut ist. Die Auflösung beträgt 2436 x 1125 Pixel bei 458 ppi, mit einem völlig irren Kontrastverhältnis: 1.000.000:1 und natürlich mit 3D-Touch. Die Spritzwasser und Staubschutz-Kategorie IEC Norm 60529 unter IP67 ist zwar nichts überragendes aber immerhin.

Die Foto- und Video Fähigkeiten sind, soweit erkennbar mit dem 8Plus identisch.

Neu hingegen ist die True Depth-Kamera. Eine Frontkamera zu 3D-Gesicchtserkennung. Ein neuer „enclaved‟ Neuraler Chip sorgt dafür, dass die Gesichtserkennung auch nach Loveparade-Wochenende noch funktioniert. Wobei der wichtige Teil eigentlich „Enclaved‟ ist. Das heißt, dass die Gesichtsdaten nur lokal zugänglich sind und nicht durch entfernte Hackerangriffe oder Benutzerfehler ins Internet etc. gelangen, verlautete Apple.
Der neuronal Chip soll dabei auch z.B. den Alterungsprozess des Gesichtes erkennen, d.h. wenn man ein Apple-iPhone lange genug benutzen könnte, ehe es überholt ist.

Kommen wir zum eigentlich wichtigen für iOS-Musiker: der CPU. Hier hat Apple allerdings wahrlich nicht gekleckert. Der A11 Bionic ist schneller als die A10X der am Sommeranfang vorgestellten iPros. Er ist sogar auf dem Leistungsniveau eine Intel i7-6600U, z.B. im aktuellen 13‟ Macbook Pro und damit laut Geekbench doppelt so schnell wie das Galaxy S8. Das ist eine immense Rechenpower, die für Musik, Spiele und Augmented Reality-Anwendungen zur Verfügung steht. Durch die etwas geringer Bildschirmauflösung sind das 8 und 8 Plus sogar noch etwas schneller als das X.
Ach ja und kabelloses Aufladen ist jetzt auch ein Ding.

MIDI Check
Von DejaWorks LTD
1,09 €, iTunes

iTunes Beschreibung (Auszug):

*Diagnose The Problem & Find the Solution*
MIDI CHECK is a test and diagnosis application for MIDI devices.
It shows the connected hardware or virtual sources/destinations. Also incomming MIDI messages log including; sent test messages or notes.

Current Features:
+ See/detect, hardware/virtual active MIDI connections.
+ See all incoming messages
+ Send test notes on/off and control messages.

NYCompressor
Von Christian Siedschlag / DDMF
9,99 €, iTunes

iTunes Beschreibung (Auszug):

A professional compressor Plug-in in the audio unit format. Compatible with Garageband, Cubasis, AuriaPro and other AUv3 hosts. The NYCompressor is the ideal workhorse when it comes to dynamics management in a mix. From gentle compression for glueing your mix together to heavy drum compression for the ultimate punch: NYCompressor can do it all. Features:

– Compression ratio up to 1:10.
– Optional key signal filtering.
– True sidechaining (4 inputs, needs to be supported by host)
– Hard/soft knee.
– Parallel (New York) compression.
– Independent L/R or Mid/Side compression.

Planned, designed and lovingly handcrafted by DDMF, a renowned audio software company from Southern Germany.

Midiflow Channels für Audiobus 3
Von Johannes Doerr
2,29 €, iTunes

APPs zum Musik machen

iTunes Beschreibung (Auszug):

Mit dieser MIDI-Effekt-App für Audiobus 3 kannst du MIDI-Messages auf bestimmten Kanälen (Channels) herausfiltern. Außerdem kannst du den Kanal umwandeln.

+ Filtere MIDI-Messages auf bestimmten Kanälen heraus
+ Ändere den MIDI-Kanal
+ Verwende mehrere Instanzen dieses Effekts in Audiobus

HINWEIS: Diese App erfordert Audiobus 3. Füge sie in einen oder mehrere MIDI-Effekt-Ports ein, um die Daten zu beeinflussen, die durch die entsprechenden Pipelines laufen.

MIDISynth Circuit
Von Lee Huddleston
16,99 €, iTunes

iTunes Beschreibung (Auszug):

MIDISynth Circuit provides full editing of the two synth engines on the Novation Circuit Synthesizer.

Patches can be retrieved and uploaded to the Circuit using the editor and transferred to a computer for archiving. Using this mechanism it is also possible to upload patch sets available from Novation Components.

Full control of the session sections of the synth are provided and presets can be saved and recalled( due to technical limitations, no interaction for Novation Components is available for session settings).

Additional functionality is available in the form of in app purchases for random generation/tweaking of patches, morphing between patches, 4 XY user-definable XY controls and 16 user definable controls.

The 4 XY controls, 16 custom controls and the macro controls are brought together on the performance screen for easy control of your favourite parameters whilst performing.

Please note this app requires a Novation CIrcuit to operate – it goes not generate any sound itself.

Please note that due to technical limitations this app requires a USB connection to Circuit in order to operate correctly.

Please note this is an independent product and there is no link or affiliation with Novation Music.

mood
Von apeSoft
12,99 €, iTunes

iTunes Beschreibung (Auszug):

mood – A personal interpretation of the legendary Analog Synthesizer by Eugenio Giordani

Jordan Rudess says:
The Mood synth has immense sonic ability.
It has captivated my imagination and sense of discovery.
In usual apeSoft form, it also has all the features that one expects in a top notch IOS instrument app.

Features:
Audiounit v3
Audiobus and Inter-App Audio Sender/Filter
Audiobus 3 MIDI support

MIDIplay
Von Mark Carlotto
1,09 €, iTunes


iTunes Beschreibung (Auszug):

An app designed for Audiobus 3 that can also be used by itself to play MIDI files using a light-weight synth. Shake the device to change synth sound.

MIDI files may be downloaded from the Internet or imported via email. Files may contain multiple tracks and channels, which can be selectively turned on/off. Sliders control tempo and pitch (can be transposed +/- 6 semi-tones).

Optimized for Audiobus 3.

Ein Tutorial-Video gibt es hier.

TASCAM Settings Panel for Audio Interface
Von TEAC CORP.
Gratis, iTunes

iTunes Beschreibung (Auszug):

This app enables you to setup and update the TASCAM iXR Audio/MIDI Interface’s firmware directly and without a PC.

※To use this app, the iXR firmware version requires v1.02 or later.
For more details, refer to the following page.
https://tascam.jp/jp/product/ixr/download

Features
– MONO/STEREO switch for direct monitoring.
– Select output signal.
– Disable unused inputs and control auto-power save mode.
– Easy firmware update.

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Forum
  1. Profilbild
    mdesign AHU

    schöner, aktueller rundumschlag für ios. danke dafür! ich hätte den artikel aber auch auf zwei teile genossen – 24 seiten sind sportlich.

    bei manchen apps vermisse ich – wohl auch der länge geschuldet – die hilfreichen einschätzungen. so zB zu syntronik, das sich als ultimative synthesizer-kollektion präsentiert, tatsächlich aber nur ein sample player ist mit immer gleichem minimal-synthesizer in trotzdem unterschiedlichen designs. ich hätte syntronik beinahe gekauft.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @mdesign Hallo mdesign,
      Danke! Ich würde allerdings „Überblick“ bevorzugen, ich will niemanden schlagen :D

      Wegen den App Nnews und Syntronik im speziellen, die App News sind halt nur eine Liste, jedes neue App noch gesondert beurteilen zu wollen, wäre bei der Menge arbeitstechnisch unrealistisch, wie du erkannt hast. Ich bin dabei nur sehr darauf bedacht auf „IAP-Stolpersteine“ aufmerksam zu machen.

      Aber Du hast recht. Das Syntronik aus der Sampletank-Produktlinie kommt hätte ich erwähnen können. Doch das war für mich so offensichtlich, dass ich den Wald vor Bäumen nicht gesehen hab. :)

      Eine zusätzliche Zeile „Kategorie / Grundfunktion“ für jede App könnte aber in der Tat hilfreich sein. Ich nehm das mal für die zukünftigen Ausgaben mit.

      greetz,
      Markus

  2. Profilbild
    TobyB RED

    HejHej,

    sportlicher Artikel! Ich konnte bei der Gängelung 32/64bit bis dato nur 2 Apps ausmachen, die nicht mehr unter iOS 11 laufen. Waldorf Rocket Editor, Yamaha Synth und Drum Arp. Wie gut das ich meinen iPanzer3 nicht über 9.3.5 heben kann. Es ist vom technischen sicher nicht nötig n Probleme mit einem 64bit Algo zu erschlagen. Ändert aber an der Gängelung der Nutzer nichts.

    IDAM ist eine feine Sache für mal schnell was in Logic beamen.

    Was ich an iOS 11 mag sind die kleinen Details, die verbessert wurden, Tastatur, Kontrollzentrum. Was nicht gefällt ist iTunes. Das Ausgliedern der Apps und das ich diese nur noch vom iDevice laden kann ist schräg, geschweige denn Backup und einzelne Apps aus Backups holen. Das setzt sich dann im Appstore fort. Wenn du nicht gezielt findest, suchst du dich wirr.

    Die Monopoly App ist Klasse, Korg hat dieses Thema sehr gut umgesetzt.

    Grüsse

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @TobyB Danke, Toby!

      also bei mir sind es über 50 Musik-Apps (die auf dem iPad installiert sind) die nicht 64 Bit komaptibel sind und es wohl auch nicht mehr werden.
      Darunter Jasuto, Nord Beat 2, iYM2151, mSequencer, Waveboard, improVox…

      wieviel von meiner, mehrere Tausend Apps umfassenden. Sammlung noch davon betroffen sind kann gar nicht abschätzen. Aber mein Air1 und iPad 2 werden eh eingefroren von daher hab ich Optionen.

      Kann man im Übrigen unter „Einstellungen > Allgemein > Info > Apps >“ einsehen.

      greetz,
      Markus

      PS: mono/Poly ist genial und auch die KLC hat ein update für macOS High Sierre bekommen!

  3. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    UPDATE:
    Apple hat ein iTunes 12.6.3 herausgebracht, das mit iOS11 und den neuen iPhones kompatibel ist _und_ die bisherigen AppStore / Download-Funktionen enthält.

    Damit kann man auch einfach von iTunes 12.7. downgraden.

  4. Profilbild
    Tai AHU

    Was ich schmerzlich vermisse, iOS Geräte als Rekording Devices werden entweder fast gar nicht benutzt, oder ich bekomme es nicht mit. Nimm einfach einmal ein etwas komplexeres Gerät, Ein 16 Kanal Mixer mit USB zum Beispiel, dann findest du im Listing der Specs bei Thomann kein Wort über die iOS Kompatibilität. Ich habe das gerade anhand eines Beispiels von Presonus durchgechekt. Die Recherche führte auf diverse Foren, unter anderem auch zum Hersteller selbst, konkrete Antworten findest du aber nicht. Ich finde den Gedanken eine Mehrspuraufnahme mit dem iPhone zu erledigen ziemlich spannend. Für mich sieht es allerdings so aus, als wäre ich der einzige, den so etwas interessiert.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Tai HI Gaffer,

      Keineswegs bist Du der einzige! :)

      also inzwischen ist _jedes_ Interface etc. das USB-Class-Complient / Treiberlos / USB-Klassenkompatibel ist und am Mac läuft auch mit iPad/ iPhone nutzbar. Da gibt es kaum noch Schwierigkeiten. Die Frage ist nur ob Du noch einen USB-Hab brauchst oder der Apple-Lightning-USB 3 zur Stromversorgung reicht.
      Das bei jedem Gerät unterschiedlich und nicht vorhersehbar.

      Sehr Vorsichtig bin ich hingegen speziellen bei MFi (Made for iOS )-Equipment geworden, denn die sind in der Regel nicht besonders langlebig.

      greetz,
      M.

      PS: Im Falle von Presonus wird da eine ganze Menge nicht kommuniziert, wie mein Test zum Studio 26 / 68 zeigte (und die im übrigen iOS-kompatibel sind)

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