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iOS Special #7 : Komponieren mit dem iPad

CURiOS #7: Fugue, FieldScaper, iMaschine2

25. November 2015

Curios Editorial

Nachdem ich in der letzten Ausgabe über die Problematik der Tablet/Laptop-Kombi resümiert habe, ist dieses mal der Stylus dran, denn der feiert gerade seine offizielle Rückkehr von Studio Apps für iPad.
Der Grund, warum ein Stylus bei Touchscreen nicht unkritisch zu betrachten ist, sind unseren übliche trainierten Handhabungen mit tradierten Schreib- und Malutensilien, allen voran Bleistift und Pinsel. Beim Schreiben legen wir die Hand auf die Unterlagen. Das geht beim Touchscreen schon mal nicht und bisherige Lösungen, wie z.B. bei Handschriften-Apps, haben dafür einen manuell oder automatisch verschiebbaren „Sicherheitsbereich‟, in dem keine Touch-Eingaben mehr registriert werden. Das funktioniert, weil man Zeile für Zeile schreibt. In einer DAW oder bei der Musikproduktion hingegen springt man jedoch mal hierhin und dorthin.
Bei Pinsel und Kreiden etc. haben wir zwar gelernt, die Hand nicht aufzulegen, wenn wir keine bunten Finger bekommen und unser Kunstwerk nicht zerstören wollen, doch ist die Konzentrationshaltung hier eine ganz andere. Der Strich und seine Qualität selbst ist das Ziel und nicht das verstreute Auslösen von Metafunktionen wie beim Arbeiten mit einer DAW.
Aber mal ganz abgesehen von der Haarspalterei, die ich hier betreibe, auf einer Leinwand, egal ob reell oder virtuell, habe ich nur den Pinsel und die Leinwand zur Verfügung. Bei einer Audioproduktion habe ich noch dreißig andere parallele Prozesse, Geräte und eventuell auch Menschen, um die ich mich kümmern muss. Da habe ich doch keinen Nerv, ständig darüber nachzudenken, wo ich den Stylus schon wieder hingelegt habe.
Der Stylus an sich ist auch nicht das Problem, obwohl er als Notlösung für die limitierten Fähigkeiten z.B. Röhrenmonitor-Interfaces und PDAs eingeführt wurde. Das Problem erwächst, wenn ein Touchscreen Interface so kleinteilig konzipiert wird, dass es ein Stylus erfordert, Grafikprogramme und barrierefreie Interfaces mal ausgenommen.

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Nehmen wir doch mal aus aktuellem Anlass einfach mal Bitwig als Beispiel.
Das größte Problem von Bitwig ist, dass es beide Welten, Touchscreen und „Tastatur und Mouse‟, gleichzeitig bedienen will, was meines Erachtens so aber nicht möglich ist, aufgrund der verschiedene Anforderung von KB+M gegenüber Multigesten Touchscreens. Touch-Hilfen wie Controller-Apps Logic Remote und Cubase IC sind schon da eher praxisorientiert, aber auch ganz bestimmt noch nicht das Ende vom Lied, eher der Aufgesang.
Aber wer weiß, vielleicht finden Bitwig tatsächlich den Golden Schnitt. Jedenfalls sind die Erkenntnisse, die wir aus diesem Unterfangen gewinnen können, von unschätzbarem Wert und Bitwig Studios verdienen schon allein dafür Anerkennung, diesen Weg überhaupt zu gehen.
Es gibt noch einiges, was wir über Touchscreen-Interfaces lernen müssen, aber solange Entwickler nicht auf die dämliche Idee kommen, sekundäre Menüs und Shift-Tasten auf dem Touchscreen wieder zu beleben, geht es zumindest generell in die richtige Richtung.

Studio Apps für iPad NEWS:

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  • LINK – von Ableton
  • Audreio – von Audreio
  • Module für iPhone – von Korg
  • Ferrite – Wooji Juice
  • Poseidon – von VirSyn
  • MonoharpXL – Shortwave Music Ltd
  • AmpliTube Acoustic – IK Multimedia
  • Mixtikl7 – von Intermorphic Ltd
  • Noatikl 3 – Intermorphic Ltd
  • RMX-1000 – von Pioneer
  • Ostinator – Livving Memory Software
  • Kuvert – von Klevgränd
  • Heavy Brass – von Christian Schoenebeck d/b/a Crudebyte
  • Miditure – von Lachlan Mooney
  • Bias Pedal – von Positive Grid
  • Cubasis LE – von Steinberg
  • Novation iLaunchpad Remix Contest

Audio Unit Extension-NEWS:

  • Zero Chorus – von Blamsoft
  • iSEM – von Arturia

iM FOKUS:

  • Fugue Machine – von Alexandernaut
  • Fieldscaper – von iMuscAlbum
  • iMaschine 2 – von Native Instruments

LiNK TiPPS: Amazona iOS-Archive 2014

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