EQ-Plug-in für Mix & Mastering
Nachdem sich die Software-Schmiede D16 in den letzten Monaten vor allem auf Updates bestehender Plug-ins konzentriert hat, kommt mit dem Equalizer Plug-in D16 Pulsatec nun mal wieder etwas Neues auf den Markt. Das Plug-in soll vor allem für die Bereich Mix & Mastering geeignet sein.
D16 Pulsatec
Mit dem D16 Pulsatec soll man sich laut Hersteller den Sound „legendärer passiver“ Equalizer in die DAW holen können – der Name lässt ja bereits erahnen, welchen Equalizer sich die Entwickler als Vorlage genommen haben. Entsprechend lassen sich mit dem EQ-Plug-in teilweise im selben Frequenzbereich sowohl Frequenzen boosten als auch zurücknehmen.
Das Low-Band des Equalizers lässt sich auf die Frequenzen 20, 30, 60 und 100 Hz einstellen und stufenweise im Bereich +/-10 bearbeiten. Die zwei Frequenzbänder für die mittleren Frequenzen lassen sich im Bereich 200 Hz bis 2 kHz bzw. 3 kHz und 10 kHz einstellen, wobei sich hier auch die Bandwidth einstellen lässt. Bei beiden Bändern muss sich der Nutzer allerdings zwischen Boost und Attenuation entscheiden.
Beim vierten Band, das für die hohen Frequenzen zuständig ist, lässt sich zwischen 5, 10 und 20 kHz umschalten. Hier können Frequenzen lediglich abgesenkt werden.
Obwohl der Klang des D16 Pulsatec eher Vintage-mäßig orientiert ist, bietet er mit einem Real-Time-Analyzer die Möglichkeit, das Ein- und Ausgangssignal in Echtzeit anzeigen und vergleichen zu können. Dazu gibt es eine Pegelanzeige und ein Regler für die Ausgangslautstärke. Und allerhand Presets sind natürlich auch mit dabei.
Hier das Video zum Pulsatec:
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D16 Pulsatec ist ab sofort zum Einführungspreis von 49,- Euro erhältlich. Der reguläre Preis beläuft sich auf 89,- Euro. Einsetzbar ist Pulsatec unter macOS (ab 10.13) und Windows (ab Version 7). Das Plug-in steht in den Formaten VST2/VST3, AU und AAX zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Plug-in findet ihr hier.
Wer schon was von d16 hat unbedingt mal in die User Area gucken, ich kann Pulsatec zB für 29€ kaufen.
@ollo Ich könnte den EQ für 39,-EUR kaufen, aber sehe jetzt den Mehrwert nicht. Bei Bitwig ist ein Pultec EQ dabei und dann habe ich noch den Pultec von UAD irgendwo für ganz wenig Geld mal geschossen gehabt.
Macht der D16 Group noch irgendwas mit dem Sound außer die typische EQ Kurve?
@Pulse68k Das wäre jetzt auch meine Frage. Die Kurve alleine kann man ja relativ easy mit einem grafischen EQ nachbauen (Fabfilter ProQ 4 oder so).
@Flowwater Ich habe ihn noch nicht gekauft bzw ausprobiert, ist mir auch zu heiß zum Musikmachen grade aber bei d16 sind immer richtig geile Presets dabei. Selbst bei sowas relativ einfachem wie einem EQ kann ich mir gut vorstellen, dass die da ordentlich was rauskitzeln. Vorallem passen deren Plugins gut zueinander, da gibt es dann haufenweise passende Presets zu den Klangerzeugern von d16, die sehr gut abgestimmt sind. Alleine nur eine 303 aus dem Phoscyon zu laden und zu gucken, was das Teil bei den Acid-Presets dann mit dem Sound macht, könnte schon das Geld wert sein.
Und ich mag es, wenn ich nicht nur höre was passiert, sondern es auch sehe, wäre auch schonmal ein Vorteil gegenüber der UAD Variante oder der von Cubase.
Beim Pulltec sollte es ja auch nicht nur einfach eine Kurve sein, der müsste auch einen gewissen Eigenklang haben, die Kurve mit einem cleanen EQ einfach möglichst nachzubauen, dürfte wohl anders klingen. So genau bin ich dann aber auch nicht drin, für mehr als 90% meiner EQ-Einsätze macht es der Frequency von Cubase.
@ollo
>[…] Vorallem passen deren Plugins gut zueinander, da gibt es dann haufenweise passende Presets zu den Klangerzeugern von d16 […]
Das ist allerdings ein Argument. Ein sehr gutes sogar. Mal eben am »Pulsatec« auf ein Preset klicken und mal eben die Sounds vom »Dramazon 2« geiler klingen zu lassen … ja, das leuchtet selbst mir als eingefleischter Nicht-Preset-User ein.
PS: Wegen der Temperatur habe ich auch im Moment so gar keinen Bock auf nix … hier sollen es heute 33 °C werden … und meine Bude liegt an der Südseite des Hauses. Puh! 😰
Der Sinn derartiger Plugins will sich mir im Zeitalter von Pro-Q4 oder seines „Stereoid-Clones“ TBT Kirchhoff-EQ nicht mehr erschließen.
Außer natürlich, es geht um Psychologie, also GUI+Legende des analogen Vorbilds und die damit einhergehenden Assoziationen a la „Schon Jimi Hendrix oder die Beatles haben diesen Kompressor benutzt“.
Letzteres scheint mir inzwischen bei 50% aller EQ- & Kompressor-Plugins der Fall zu sein.