Erweiterter MOD Dwarf Effektprozessor
MOD Devices sind ziemlich ins Rudern gekommen, mussten Insolvenz anmelden und sich umbenennen – sie heißen nun MOD Audio. Abseits davon scheint alles beim Alten geblieben zu sein: Die Firma arbeitet mit Hochdruck an ausgefallenen und intelligenten Plug-ins, um sich seine Marktrelevanz zurück zu erkämpfen – und setzt bei dem Thema auch auf Effektgeräte. Der MOD Dwarf kam schon unter MOD Devices raus. Nun wurde das gute Stück mit der Einführung der neuen Convolution-Plug-ins aufs nächste Level gehievt. Wer’s nicht kennt: Diese 15 Sekunden-Faltungshall-Engine ist ein Alleinstellungsmerkmal der Firma und Grundlage einer Reihe von Reverb-Plug-ins, die auch dank der Partnerschaft mit dem IR-Anbieter DoGood Sound hervorgagengen sind.
MOD Audio Dwarf – Reverb Engines & Effekthall
Die Vielfalt macht’s – das ist zumindest das Motto MOD Audio. Der neue Dwarf ist also um Längen vielseitiger und besitzt ein breites Kontrollspektrum, das durchaus neugierig macht. Was heißt das konkret: Man kann aus einer ganzen Reverb-Sammlung aussuchen, was einem gefällt: Von knappen Room-Halls über komplexe Stereo-Fahnen bis hin zu Vintage Reverbs – dem Hall-Liebhaber werden hier alle Türen geöffnet. Allem voran die schweinecoole Idee, Reverb-Pedalboards ins Setup zu integrieren, macht das Ganze zu einer ziemlich einzigartigen Nummer: Ihr könnt quasi komplexe Signalketten für Halleffekte bedienen, wie ihr wollt und aus 15 vorgefertigten, ziemlich praktisch aufgestellten Presets aussuchen: Momentary Hall, Rhythm Filter, oder auch traditionellere Effektrichtungen. Das alles besteht aus den Effektmodulen.
Diese zahlreichen Effektmodule können via Plug-in-Store erweitert und beliebig gepatcht werden – ganz im Sinne. Das Pedal selbst besitzt vier verschiedene Betriebsmodi: Pedalboard, Snapshot, Individual, Tools sowie zahlreiche Anschlussmöglichkeiten: 2x Audio I/O, MIDI, USB A/B und Kopfhörer, ist transportabel und wie die anderen Geräte von MOD Audio auch ziemlich robust. Insgesamt also ein Rundumpaket, bei dem sich vor allem die Liste der Plug-ins, die dahintersteckt, sehen lässt – Shiroverb, Freaktail, Caps Plate Reverb und so viele mehr. Die erwähnte Plug-in-Plattform besitzt Reverbs von zahlreichen Entwicklern, die sich aufs MOD Dwarf laden lassen. Eine direkte Konkurrenz für Strymon, Meris & Co.? Schauen wir mal – sobald wir das gute Stück im Haus haben, gehen wir natürlich auf Tuchfühlung.
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Bin sehr gespannt auf den Test.
Da ich komplett ohne Rechner arbeite, interessiert mich sehr, was das Gerät als Standalone-Unit kann.
Klingt im ersten Moment so, als gäbe es nur Hall, aber der hat doch alle möglichen Effekte, oder?
@bluebell Ja, der Artikel ist da ein wenig irreführend.
Es ging in der Pressemitteilung vor allem um die neuen Impulse Response Reverbs und die Tatsache, dass erstmals in einem Hardware FX Modul Reverbs mit bis zu 15 Sekunden IRs verfügbar sind. Es gibt im Dwarf aber weiterhin neben Amps, Cabinets, Distortions, Delays, etc. auch Synth Module, Looper, Granular Egnines und vieles mehr (über 300 Plug-Ins), die sich nahezu beliebig kombinieren lassen.