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Test: Ludwig LB552KT, Bronze Snaredrum

(ID: 67403)

Sound

Auch wenn man zu Beginn eines Ludwig Snare Tests anscheinend nicht umhin kommt, über die Hardware zu maulen – sobald es um den Klang geht, ist die Welt wieder in Ordnung. Denn sobald man die LUDWIG LB552KT Bronze Snare im Studio, im Proberaum oder auf der Bühne unter die Stöcke nimmt, geht die Sonne auf. Bronze-Snares wird ja generell nachgesagt, dass sie klangliche Eigenschaften von Metall und Holz in sich vereinen – und da ist was dran. Zwar ist das Testmodell immer als Metallsnare identifizierbar, hat aber nicht die (manchmal unangenehme) Schärfe von Stahl oder Messing. Für eine Metallsnare klingt sie tatsächlich eher weich und auch trockener als eine vergleichbare Black Beauty in gleicher Größe und Ausstattung. Die Teppichansprache ist vom Feinsten, Rim-Clicks klingen sehr schön und über das gesamte dynamische Spektrum klingt die Trommel  einfach gut. Selbst feine Ghostnotes haben etwas „Schmatzendes“ und eine Präsenz, die man nicht bei allen Snaredrums hört. Ich habe die Snare wirklich für alles benutzt: Höllisch laute Rock ’n‘ Roll Gigs und leise „Wohnzimmerkonzerte“, sie kam in meiner Reggae-Band genauso zum Einsatz wie bei einem Hip Hop-Act und im Studio bei unterschiedlichsten Stilistiken. Sie hat immer gepasst! Dabei nervt sie nicht mit störenden Obertönen, wie manch andere Metallsnare. Bei den Soundbeispielen hab ich die Snare dieses Mal ziemlich stark gedämpft – mit einem ca 4 cm breiten Ring. Das wird dem einen oder der anderen vielleicht zu mumpfig klingen, im Studio passt das aber oft ganz gut. Wie die Trommel ohne Dämpfung klingt, hört ihr ja jeweils im anderen Klangbeispiel.

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Unten

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Fazit

Die Ludwig LB552KT Bronze Snare ist ein wohltönendes Arbeitsgerät für jede Gelegenheit. Wer eine Metall-Snare sucht, aber vor den knalligen Obertönen anderer Materialien zurückschreckt, sollte dieses Bronze-Schmuckstück mal antesten. Kritikpunkt ist wieder mal die Hardware: Abhebung, Snareteppich und – in meinem Fall – die Verchromung an einem Spannreifen sind suboptimal, die Patinabildung an zwei Stellen des Kessels führe ich jetzt mal auf meine Sitzposition zurück. Bleibt noch der Preis und der ist meiner Meinung nach zu hoch. Der Straßenpreis liegt nach einer herzhaften Preiserhöhung durch Ludwig mittlerweile nur knapp unter 1.000 Euro. Wenn man sich da umschaut, was bei der Konkurrenz fürs gleiche Geld geboten wird, kommt man schon ins Grübeln. Jedenfalls kann ich – obwohl die Trommel wirklich toll klingt – keine uneingeschränkte Kaufempfehlung geben. Dafür müssten mal mindestens eine bessere Abhebung, ein hochwertigerer Teppich und bessere Felle ab Werk dran sein.

Plus

  • Sound

Minus

  • Abhebung
  • Teppich
  • Felle
  • Verchromung an einem Spannreifen (beim Testmodell)

Preis

  • UVP: 1097,30 Euro
  • Straßenpreis: 988,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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