AMAZONA.de:
Hast du noch was in deinem Rucksack?
Dave Smith:
(Lacht) Nein, aber nächsten Monat bringen wir eine neue Version vom Mopho Keyboard mit der gleichen 44er-Tastatur wie der X4 und neuen Reglern. Mopho SE wird 949 Dollar kosten. Auch nichts Neues im diesem Sinne, aber sicherlich für viele Musiker interessant.
AMAZONA.de:
Wie sieht denn bei DSI der Austausch mit Musikern aus?
Dave Smith:
Natürlich haben wir Kontakt mit Musikern und hören uns Meinungen an. Aber im Endeffekt machen wir, was wir für richtig halten. So habe ich das schon immer gehalten. Deshalb können wir bei DSI neue Instrumente schnell realisieren. Ich denke, ich habe doch einige Erfahrung. Je mehr Leute in eine Entwicklung involviert sind, umso schwieriger lassen sich Entscheidung treffen. Und manchmal werden die Geräte dann mit Funktionen überfrachtet. Ich mag es einfach und gradlinig. Jeder in meiner Firma liebt Synthesizer, jeder hat viele gute Ideen. Als wir den P12 entwickelten, kam ständig: Wir könnten dieses oder jenes auch noch machen. Der schwierigste Teil bei der Entwicklung eines Instruments ist zu entscheiden, was man weglässt. Sonst wird man nie fertig. Beim Prophet 12 ist es uns im Endeffekt glaube ich gut gelungen, genau die richtigen Funktionen in jeder Sektion unterzubringen. Nirgends ist es zu viel und damit unübersichtlich geworden. Es ist nicht so, dass wir die Meinungen von Außenstehenden ignorieren, aber wir wollen die Kontrolle über ein Produkt behalten. Wir verwenden viel Zeit darauf, die Bedienoberfläche und die Feature-Auswahl zu gestalten. Wir überlegen bei jedem Taster, bei jedem Regler, ob wir ihn brauchen, ob er wichtig ist. Das generelle Konzept ist eigentlich schnell erstellt, der schwierige Teil ist zu entscheiden, was wichtig ist. Das ist die Kunst beim Synthesizerbau.
AMAZONA.de:
Ein schönes Schlusswort.
Dave Smith:
Finde ich auch!
Der Herr Smith ist aber erstaunlich schlecht informiert, z.B. baut Studio Electronics polyphone Analog-Synthesizer und der PerFourmer von Vermona kann ja auch polyphon gespielt werden.
Bezüglich des P12 Modul-Prototypes hoffe ich doch stark, dass da noch ein paar Regler dazu kommen, die Oberfläche sieht erschreckend kahl aus.
also, wenn das modul 2000 kostet dann gebe ich lieber noch 500 mehr aus für die ganze packung?
.. oder gleich einen Solaris, kostet nunr mehr 3000€
Dear Dave, there are some other polyphonic synthesizers on the market, namely Omega 8 / Code 8 by Studio Electronics, and the Vermona PerFourmer. Also the new Analogue Solutions Polymath which will be released soon AND the Schmidt Polyphonic Synthesizer – ok, the Schmidt will be only manufactured individually / on pre-order. Nevertheless you created great synthesizers and I hope you’ll do some more of these!
An Amazona: Danke für dieses tolle Interview!
Glaubst Du wirklich, dass der Dave hier die Kommentare liest?
Ansonsten ist es ja genau das gleiche, was ich in meinem Kommentar geschrieben hatte.
Kann es sich vielleicht um einen kleinen Tippfehler halten, und das der liebe Dave Smith im Interview eher gesagt hat : „Niemand sonst baut ja derzeit ‚günstige‘ polyphone Analogsynthesizer“…?
Zum P12 Modul klar fehlen da ein paar Potis, er wollte ihn wohl echt ultra compact. Es handelt sich dabei auch nur um einen Prototype, der sicher noch etwas weiter entwickelt wird.
Merci, für das intéressante Intervieuw …
Hallo Gemeinde,
ein sehr schönes, ehrliches Interview.
Ein P12 im Rackgewand klingt sehr verlockend.
Mehr Regler würde ich jetzt nicht vermissen, das passt schon.
Vielmehr muss man den Sound mögen, und als Ergänzungssynth
passt ein DSI Intrument immer (bei mir ist es der Mopho, der zwischen
Juno-6 und Polysix agiert)
Wenn die Preisschraube noch etwas nach unten geht, dann wird der
P12 ein Kracher
liebe grüße