Umfangreich und kostenlos
Fast schon heimlich und durch die Hintertür hat Presonus für seine hauseigene DAW Studio One das nächste Update vorgestellt. Im Juli hatten wir das große DAW-Update auf Version 5 im Test, knapp vier Monate später folgt nun ein vermeintlich kleines Update. Aber wer Presonus und seine Produktphilosophie kennt, weiß, dass es auch in 0,1er Schritten oftmals ordentlich nach vorne gehen kann.
Ein erstes Lob vorab bekommt Presonus schon mal dafür, dass für fast jedes neue Feature ein eigenes YouTube-Video erstellt wurde. Somit bekommt man schnell einen guten Überblick, ob und in welcher Weise sich das Update lohnen würde. Wobei: Da das Update für alle registrierten User kostenlos ist, stellt sich die Frage vermutlich gar nicht, oder?
Neue Features in Studio One 5.1
Notendruck
Sicherlich eines der am meisten gewünschten Features in Studio One: Notendruck. Und in Version 5.1 ist es nun tatsächlich möglich. Presonus hat mit Notion ja bereits ein eigenständiges Programm für den Notendruck, nun ist dies aber auch direkt aus der DAW heraus möglich. Vom Druck einzelner Spuren bis hin zum orchestralen Arrangement soll alles möglich sein. Im folgenden Video zeigt Presonus, wie es geht:
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Retrospective Recording
Ein Feature, das in den letzten Monaten Einzug in nahezu alle DAWs gefunden hat, ist Retrospective Recording, d. h. hat man (wieder) einmal vergessen, den Aufnahmeknopf zu drücken und somit den „besten Take ever“ verpasst, lässt sich dies nun in Studio One im Nachhinein ins Arrangement holen. Studio One hört also ständig zu. Funktioniert allerdings nur bei MIDI-Spuren und zwar wie folgt:
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Such- und Filterfunktionen für Tracks und Channels
Wer sein Arrangement in Sektionen wie Vocals, Gitarren, Keyboards, Drums etc. aufgeteilt hat, kann sich diese einzelnen Bestandteile, vorzugsweise beim Editieren, mit einigen wenigen Tastaturkommandos separat anzeigen lassen. Über eine Such- und Filterfunktion wird im Arrangement dann nur noch der gewünschte Teil angezeigt. Das Beste daran: Über Makros und ggf. unter Hinzunahme eines Tablets kann man dies durch einen einfachen Klick erreichen:
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Im folgenden Video zeigt euch Gregor von Presonus, was Studio One 5.1 an generellen Workflow-Verbesserungen zu bieten hat. Darunter befindet sich eine Suchfunktion für ältere Projekte, Copy & Paste für die Send-Effekte eines Kanals, eine verbesserte Übersicht über die Ausgangskanäle eines Instruments sowie eine Bypass-Option für Clip-Gain-Envelopes:
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Alle Freunde und Besitzer von Hardware-Instrumenten sollten sich die neuen Features für die Einbindung externer Instrumente anschauen. Mappings für Presets der externen Instrumente lassen sich in Studio anlegen und während einer Performance umschalten:
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So viel zu den wichtigsten Neuerungen von Studio One 5.1. Auf dieser Website findet ihr alle weiteren neuen Features:
Und auch auf dem YouTube-Kanal von Presonus solltet ihr einmal vorbeischauen, hier findet ihr die o. g. eingebundenen Videos plus weitere für die zusätzlichen Verbesserungen:
Wie eingangs bereits erwähnt, ist das 5.1 Update für alle registrierten Nutzer kostenlos und ab sofort erhältlich.
Ich bin mit der 4.6 absolut zufrieden. Weder Sphere noch die Version5 würde mich zum Update animieren. Bis jetzt ist da absolut nichts für mich dabei und die vielen Beschwerden der Musiker die auf 5 gewechselt haben bestätigen das. Ich spiele nicht Life, ich kann keine Noten lesen und hab auch keine externen Instrumente. Ich hab nicht mal ein Mikro. Ich habe nach 30 Jahren Cubase zu S1 gewechselt und muss nun nach 1 Jahr feststellen. Das war so richtig.
@paulilein Ohne Hintergedanken gefragt: Warum keine Lust mehr auf CuBase? Nach 30 Jahren wechselt man ja nicht so ohne weiteres.
@Flowwater Einige Plugins wie z.B. die Sachen von Arturia werden nicht korrekt dargestellt, der Kopierschutz nervt, der Support ist immer schlechter geworden, sogar die Cubaseuser mit denen ich Kontakt hatte halten sich für die Besten und strotzen nur so von Arroganz usw
Studio one ist halt für mich in der 4.6 perfekt wie ich es brauch.
@paulilein Ich möchte Cubase nicht verteidigen, aber was kann die Software dafür, wenn sich einige Honks elitär fühlen? Der Kopierschutz ist doch ein Syncrosoft Dongle. Ich nutze diesen für diverse Plugins und läuft problemlos. Die Darstellungsprobleme von Plugins sind auf die HiDPI Einstellung zurückzuführen.
Link: https://helpcenter.steinberg.de/hc/de/articles/360001589520-Cubase-10-HiDPI-Unterstützung-in-Windows-10
Vielleicht ist der Link hilfreich, falls es noch interessant ist.
@Round Robin > […] aber was kann die Software dafür, wenn sich einige Honks elitär fühlen? […]
Schon klar: Nichts natürlich. Aber ich halte das trotzdem für ein valides Argument die Software zu wechseln, wenn einem links und rechts nicht geholfen wird, man evtl. noch angemacht wird, und die neue Software gar nicht erst Probleme hat. 😉
Ich hatte genau das gleiche Problem einmal mit einer Grafik-Software: Die Forums-Mitglieder im Forum des Software-Herstellers waren so dermaßene Fanboys, dass es mir nach kurzer Zeit gereicht hat. Weg mit dem Müll, werdet glücklich (inzwischen wird die Software seit Jahren nicht mehr weiter entwickelt; der Hersteller weiß selber, dass er da Müll produziert und sich damit in eine Sackgasse manövriert hat).
@Flowwater Kein Thema, wollte deine Entscheidung nicht in Frage stellen. Mir waren die Argumente nicht ganz schlüssig. Zumindest kannst Du Cubase gut verkaufen.
Übrigens: Ich bin vor über 20 Jahren von Cubase zu Logic gewechselt.
@Round Robin Dann erklär mir mal warum nur Cubase diese Probleme hat und warum Studio One und FL Studio diese Probleme nicht haben. Ich lese nur immer viel BlaBla von Möchtegernproducern die viel heiße Luft ablassen. Es ist mir gelinde gesagt Sch……egal was Cubase für ein Problem mit der Skalierung von Verktorgrafiken oder was auch immer hat. Fakt ist das Steinberg das Problem nicht lösen will oder kann und ich habe sowas von keinem Bock mehr zerstückelte Plugins nutzen zu müßen. Für mich hat Studio One Cubase schon längst den Rang abgelaufen und die vielen Honks die von Cubase zu Studio One gewechselt sind werden mir da bestimmt Recht geben.
@paulilein Mir hätte die 4.6 auch gereicht, aber mit der 5er ist jetzt mein Seaboard korrekt eingebunden (vorher so ein „Bastel“ mit 16 MIDI-Spuren). Das war es mir Wert…
Nicht jedes Update bietet eben einen deutlichen Mehrwert für jeden, da muss und darf man dann ja auch mal verzichten. Mit den meisten neuen Funktionen kann ich auch nichts anfangen, aber sie stören zum Glück auch nicht.
Ich habe Cubase 1 Atari Mega STE bis 9.5 mitgemacht. Das sind über 30 Jahre Treue gewesen. Den Wechsel zu Studio One bereue ich nicht. Eine gute DAW mit super Workflow.
Studio One 5 hat mich wegen der Einbindung von Hardware Synths als ext. Instrument gelockt und gefangen. Neat!
Bei Presonus arbeiten alte Füchse vom alten Steinberg Team.
Der Hauptgrund des Wechsels war eine ähnliche DAW wie Cubase, die weniger für Updates kassiert. Jedes Jahr 130 Euro war einfach nicht mehr tragbar, weil die Innovationen meiner Meinung nach dafür schlicht fehlten. Ausser der Sampler Track, der ist kuul.
Studio One Update kürzlich war leider auch ziemlich happig mit 150 Euronen. Fühlte mich wieder an die Yamaha Politik von Steinberg erinnert….Zu teuer !
Hier zeigt FL Studio wie man es auch machen könnte.
Ableton Live leider miese GUI und nix für mich, obwohl mich diese DAW sehr reizt als reiner Electro Producer.
Mal schauen, welche DAW etwas richtig Neues rausstampft ?
@krawallo Keine Sorge, du hast mit Cubase nix verpasst. Bugs ohne Ende! Will nicht immer alles an VST’s akzeptieren (ganz plötzlich), ASIO-Buffer Mistkram und der Sampler-Track kann noch nicht mal ein Sample ohne Knacken beenden obwohl am Vortag noch alles in Ordnung war. Auf gut deutsch: Nur Ärger! Bin da raus und fast nur noch in Ableton unterwegs. Alternativ hätte ich schon gerne einen Ersatz für Cubase, nur sollte der Samples und Audio-Export von Parts „on the fly“ können ohne lange Frickelei. In Ableton habe ich eine Idee in 20 Minuten fertig und würde dann gerne anderswo linear weitermachen. Mal schauen was noch so kommt in Studio One. ;)
@krawallo Habe nach knapp 30 Jahren ebenfalls Cubase den Rücken gekehrt, allerdings zu Ableton Live. Die GUI war sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber Session View und clipbasiertes Producing, Warp, tolle Stock-Plugins und viele andere Dinge wie nicht zuletzt Steinbergs fragwürdige Update-Strategie haben es mich keine Minute bereuen lassen.
Oh, hier geht es um Studio One, sorry, also ist bestimmt auch eine interessante Alternative, generell mag ich die Presonus-Produkte.
@chain25 Studio One ist auf alle Fälle eine gute Alternative. Die haben in den letzten Jahren wahnsinnig zugelegt. Gäbe es Logic nicht mehr, dann wäre das meine Alternative.
@Round Robin Egal ob Studio One, Logic, Ableton, Bitwig, Reaper FL Studio oder auch Cubase oder etwas ganz anderes, die Unterschiede dürften in kleineren Details liegen, so dass es sich mit jeder DAW anständig produzieren lässt.
Oder konkret in meinem Falle: Ein Wechsel zu einer besseren / anderen DAW würde die Qualität meiner Tracks (leider) nicht verbessern. Lediglich der Workflow und die „Ergonomie“ wären anders.
Insofern stimme ich Dir zu, in den letzten Jahren haben die kleineren bzw. neueren Alternativen mächtig Boden gut gemacht.
@chain25 Yep, sehe ich auch so. Ich habe vor ein paar Jahren mir mal verschiedene andere DAWs angeguckt und festgestellt, dass da auch nicht immer alles grün ist und mich diverse Sachen sofort genervt haben bzw mir features gegenüber Cubase gefehlt haben (wobei sich ja s1 einige Sachen bei Cubase abguckt, aber im Endeffekt kupfern ja alle nur noch beim nächsten ab).
Und da habe ich dann für mich entschieden, dass sich der Aufwand, eine DAW neu zu lernen und meine workflows umzustellen, nicht lohnt. Abgesehen vom Problem, alte Projekte dann nicht mehr öffnen zu können.
@krawallo @ Krawallo Ich bin 64er Jahrgang und hatte auch einen Atari 1040 STE mit gewaltigen 4MB Speicher. Ich habe die Cubaseversion 10.5 noch mitgemacht aber dann was Ende. S1 und FL sind nun meine DAW’s und ich bin mehr als zufrieden damit.
@krawallo @krawallo:
>Studio One 5 hat mich wegen der Einbindung von Hardware Synths als ext. Instrument gelockt
….warte mal – wie war das „im Mittelteil“?? Einbindung von Hardwaresynths!?
Das wäre ja EIN TRAUM! Das wusste ich gar nicht. Zuletzt hatte unter den DAWs nur Cubase so einen Versuch gemacht (mit dem „Studiomodul“) – schon vor über 20 Jahren wieder ersatzlos gestrichen und nie weiter verfolgt. Seither hat das kein anderer wieder wirklich versucht. Sieht man mal vom Ansatz bei MIDIQuest ab, wo Hardware-Synths als Plugins „wrappt“ werden können – was zuweilen sogar funktioniert… ;-)
Ich hab hier StudioOne5 als „Beifang“ bekommen, aber noch keine Zeit gehabt mich damit zu befassen und es daher auch noch nicht installiert.
Ich muss zugeben, ich bin natürlich auch nur „Hobbyist“, hab aber vor 30 Jahren mit dem ersten Cubase für den PC angefangen und bin bis vor ca. 15 Jahren dabei geblieben. Dann bin ich auf OSX und damit (zugegeben mehr „aus Geiz“) auch mal auf Logic gewechselt, obwohl mir das zu PC-Zeiten immer unübersichtlicher vorkam. Es ist schon seltsam, wie sich solche „ersten Eindrücke“ bei einem selbst über Jahre festsetzen: Obwohl ich jetzt seit Jahren eigentlich nur noch Logic kenne, find ich StudioOne schon seit seiner ersten Version zumindest sympatisch. Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, es auch wirklich zu benutzen. Vielleicht liegt es ja wirklich am „Spirit“ der alten Steinberg Hasen, der da durchschimmert? ;-)
@cosmolab hey cosmolab!
hier kuckstu ext. Instrument:
https://m.youtube.com/watch?v=JfdUtczw4rI
der gregor erzählt das mit einem inflationären grinsen ,))
good vibes, ciao