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Der Moog 16 Channel Vocoder kommt zurück

Frei patchbarer Analog-Vocoder

4. Februar 2020

Mit dem Moog 16 Channel Vocoder wird die Rückkehr des bekannten Originals von 1978 angekündigt.

Moog 16 Channel Vocoder

Moog 16 Channel Vocoder gepatcht

Der 16 Channel Vocoder hat, wie sein Name sachon sagt, sechszehn separate Bänder, die sich über Patch-Kabel frei untereinander verbinden lassen. Die Frequenzen reichen von 50 Hz bis 5.080 Hz und sind damit vorrangig auch die spektrale Charakteristik der menschlichen Stimmen ausgerichtet. Zusätzlich ist ein sogenannter Direct-Mode schaltbar, der Frequenzen über 5.080 Hz durch einen extra High-Frequency-Kanal leitet und somit die Sprachverständlichkeit steigern kann.
Natürlich kann der 16 Channel Vocoder auch mit anderen Audioquellen verwendet werden, wie etwa Synthesizern, Drummaschinen oder Samples. Dank der sehr schnellen Ansprache der Schaltung können Transienten von perkussiven Sounds verarbeitet und erhalten bleiben.

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Die integrierte Sample & Hold-Schaltung könnte man eigentlich eher als Freeze-Funktion bezeichnen. Ist Sample & Hold aktiviert, wird das aktuelle Spektrum beibehalten bis der Schalter wieder deaktiviert wird. Hiermit lassen sich zum Beispiel Vokale auf Wunsch halten. Diese Funktion ist über einen anschließbaren Fußschalter steuerbar.
Der Eingang für den Carrier, der zwischen Mic- und Line-Pegel umgeschaltet werden kann sowie der Ausgang befinden sich auf der Vorderseite des Gerätes.

Moog 16 Channel Vocoder Hiss Buzz

Hiss & Buzz Sektion

Über die 2x 16 Buchsen für Analyse- und Syntheseeinheit können die Bänder beliebig verbunden und externe Signalquellen eingespeist werden. Außerdem lassen sich mit Hiss und Buzz die Verarbeitung von Zisch- und Popp-Lauten aktivieren und über Balance regeln.

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Der Moog 16 Channel Vocoder soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte erhältlich sein und wird 5.999,- US-Dollar kosten.

Moog 16 Channel Vocoder angle

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Forum
  1. Profilbild
    MichBeck

    Ein wirklich interessantes und garantiert inspirierendes Gerät. Aber 6000€ ? Da fehlt mir der Mut…

    … und das Geld.

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    nativeVS AHU

    Ein Clone von einem Clone, wie schoen.
    Ich faends schoen wenn auf der Moog website hierzu auch nur ein einziger hinweis auf Harald Bode zu finden waere.

    (Ich weiss, der vocoder war kein clone sondern ein lizenzbau, aber dat klingt halt net so doll)

  3. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Ich kann ja verstehen, dass Moog eine kleine Firma ist, auch wird es wohl eine kleine Auflage sein und die Qualität über jeden Zweifel erhaben. Daher kann man schon einen höheren Preis erwarten. Aber einerseits werden hier wahrscheinlich – im Vergleich zu einem Moog One – relativ wenig bis keine Entwicklungskosten entstanden sein… und wieviele Bauteile sind denn bitte in so einem Vocoder drin, dass man auf einen Preis von 6000 Dollar (normalerweise noch plus VAT) kommt? Aber für Sammler von schönen Musikinstrumenten – und das ist nicht ironisch gemeint – ist so ein Moog Vocoder bestimmt sehr verlockend.

  4. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Man kann hier zwei Trends erkennen:

    a) der Behringer-Weg: Billig produzieren unter Nutzung bereits bestehender Konzepte, Klonen, Klauen, Feiern. Das pustet frischen Wind in die Produktionslandschaft. Jeder kann jeden Sound produzieren (mit annehmbarer Qualität) Qualität: Na Ja bis Ja, Gut….., Überteuert: Kaum bis gar nicht, GAS: Ja, extrem!

    b) der Moog-Weg: überproportional teuer, angebliche Limitierungen (die sich dann doch auf dem Massenmarkt bewegen), mit besonderem Sound, richtet sich an eine elitäre Kundschaft mit dickem Geldbeutel. Qualität: Ja, überteuerert: Oh ja! GAS: trotzdem Ja

    Das ist natürlich eine ironische Betrachtung. Es sind alle Preisstufen und Qualitäten dabei. Für jeden etwas. Was will man mehr, eine schöne, bunte Musiker-Welt

  5. Profilbild
    iggy_pop AHU

    6.000 Dollar für solch ein Special dürften eher dem Umstand geschuldet sein, daß der Name „Moog“ vorne drauf klebt — wer 6.000 Dollar für einen Vocoder auszugeben bereit ist, spart sich die Kohle lieber und steckt sie in einen restaurierten Sennheiser VSM-201 oder ein EMS-Modell. Oder sucht noch eine nette Begleitung für sein System 55 Reissue — Geld spielt in diesem Falle keine Rolex.

    Von allen großen Vocodern fand ich den Bode/Moog immer irgendwie am unspektakulärsten, ein bißchen so wie meine Gefühle angesichts des Moog 12-Stage Phaser… „und das ist es jetzt? Meh!“

    • Profilbild
      Bernd-Michael Land AHU

      @iggy_pop Einen Senni VSM wird man wohl kaum unter 10k€ bekommen.
      Ich hatte je eine ganze Weile den Moog Vocoder im Studio stehen, der ist schon ziemlich gut und rauscht deutlich weniger, als der Sennheiser.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schade … dachte auf den ersten Blick das dieser Moogfest Vocoder im DFAM Gehäuse kommt. 6k sind durchaus saftig, ich fand schon den von GRP zu teuer.

    • Profilbild
      spookyman

      Jawohl…Moog Spectravox. Auch wenn „nur“ 10 Bänder vorhanden sind, wäre sicherlich deutlich erschwinglicher gewesen.

  7. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Mal ’ne blöde Frage: Mit welchem Preis schlägt eigentlich der originale Moog/Bode Vocoder mittlerweile zu Buche (der Bode wird wegen seiner Seltenheit vermutlich teurer sein)?

    Da ist womöglich der Kauf eines Originales aus den 1970ern eine günstigere Option — selbst, wenn man das Teil nochmal zum Durchsehen weggeben muß.

    • Profilbild
      NicGrey

      @iggy_pop … der letzte Moog Bode Vocoder, den ich vor ca. einem Jahr entdeckt habe, ging für 9000 € über den Tresen. Jahrgang 1979 und sah optisch jungfräulich aus.

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        iggy_pop AHU

        @NicGrey Ich denke, das wird wohl eher ein Ausreißer nach oben gewesen sein, der Tatsache geschuldet, daß das fragliche Gerät in außergewöhnlich gutem Zustand war (und womöglich eines der seltenen mit dem Bode-Logo vorne drauf, also aus der Zeit, bevor Moog Music die Produktion übernahm).

        Bei der VEMIA ging der letzte seiner Art für knapp 3.500 Euro weg, aber das ist schon wieder ein paar Jahre her…

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ist mir zu teuer. 4k€ fände ich immer noch hochpreisig aber eher angemessen.
    Es gibt genügend andere Anbieter. Bin auf den GRP Vocoder gespannt.
    Der Moog wird sicher seine Abnehmer finden.

    • Profilbild
      nativeVS AHU

      Fuer 4k€ bekommst du (angeblich/vielleicht/irgendwann) von Wavefront Audio (i.e. COTK) eine anlaehnung an den Bode 7702. Da find ich die erweiterungs moeglichkeit mit dem Spectral Channel Manager (nochmal 1k7€ hindrauf) dann doch interessanter und immer noch billiger.

      Pre-orders fuer den Moog scheinen bei 5k USD zu liegen, also sollte man doch um die 5k€ inklusive Mwst erwarten.
      Bei den preisen bleib ich dann doch bei software oder vielleicht einem gebrauchten Roland fuer all meine Vocoder needs. In diesem zu hohem preissegment gefiel mir persoenlich der Klang vom Synton 221 bisher am besten, hatte aber noch nie die moeglichkeit einen EMS3000 oder gar 5000 zu erleben.

      • Profilbild
        a.jungkunst AHU

        @nativeVS Aktuell ist (nach Herstellerangaben) ein Wavefront Audio Vocoder erhältlich und drei weitere sind in Arbeit, soviel zur Verfügbarkeit. Billig ist bestimmt keines der konkurrierenden Geräte, eher ist eines monetär günstiger als ein anderes, was sich vielleicht durch die Funktionalität wieder aufhebt. Ich habe selbst noch keine Erfahrung mit dem Wavefront Audio, auch nicht mit dem GRP. Einzig der Moog ist mir aus einer früheren Begegnung vor -zig Jahren etwas geläufig, aber die war nicht so intensiv, dass ich etwas dazu sagen möchte. Bleibt eigentlich nur der direkte Vergleich der Spezifikationen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @nativeVS Den Wavefront finde ich auch sehr spannend. Das ist sicher ein starker Kontrahent des „neuen“ Moog. Ich kenne aus eigener Erfahrung nur Roland, EMS und den Harold. Die klingen super, aber schon komplett unterschiedlich. Ob ich am Ende wirklich soviel Geld für diesen speziellen Effekt lockermachen würde weiss ich nicht. Vielleicht tut es ja doch die Simulation im Eventide…

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