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Deutsche Techno Dokus, Dokumentationen zur Techno-Ära

YT-Techno - Was du gesehen haben musst

27. Dezember 2018

Vorab: Die internationalen Techno-Dokus findet Ihr HIER.

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Filme oder Dokumentationen, gemeinhin „Techno Dokus“, über die Entwicklung von Acid-House und Techno in Deutschland haben vor allem eines gemeinsam: Berlin, Mauerfall, UFO, Love-Parade, Dr. Motte. Das scheinen die relevanten Zutaten für eine Dokumentation über Techno in Deutschland zu sein. Das Ganze wird dann hier und da noch mit ausgewählten Kirschen geschmückt, die sich von Doku zu Doku unterscheiden, am Ende aber ist derselbe Kuchen drunter.

Übrigens haben wir auf AMAZONA.de auch selbst einen Dreiteiler zu diesem Thema veröffentlicht:

Ohne Frage richtig, doch es gibt mehr zu sagen. Damals und heute. Sicherlich haben viele schon viele Dokus gesehen, aber sicher nicht alle. Ich auch nicht. Einige aber. Davon waren einige gut…andere eher zum Stirn runzeln. Man kann nicht alles haben. Und so wie mir nicht alle bekannt sind, sind sicher den meisten nicht alle bekannt – und bevor wir uns nun alle kollektiv vor die Glotze setzen und alles sehen, ein paar Ideen und Tipps für einige Dokumentation, die man gesehen haben sollte. Oder von denen man die Finger lassen sollte.

Pan Pot – „back 2 back“ (2012)

Die Dokumentation über Pan Pot kam zur ersten Hochzeit von Pan Pot auf den Markt, 2012. Ein Jahr lang hat der Regisseur Sebastian Radlmeier die beiden Jungs um Pan Pot begleitet, Stimmen und Szenen eingefangen und zu einer Dokumentation von rund einer Stunde verarbeitet. Geschichtlich beginnend beleuchtet die Doku die Anfänge, das Zusammentreffen des Bayern und des Brandenburgers in der Berliner SAE, das Kennenlernen, die musikalischen Schritte bis hin zu den großen Bühnen und Shows.

Kommentiert wird das nicht nur auf eine erfrischende und lockerer Art und Weise von Tassilo Ippenberger und Thomas Benedix selbst, die neben straightem Business noch immer genug Rock ’n‘ Roll an den Tag legen, sondern auch von Personen und Künstlern wie Anja Schneider, Slam, Marco Resmann, Sebo K. oder dubfire. Anja Schneider und Mobilee als Label natürlich im besondern Fokus, passierten hier doch die ersten Schritte, Pan Pot lieferte mit der Popy & Caste EP zugleich das zweite Release von Mobilee im Jahr 2005. 2012, die erste Hochzeit nach Releases von Confronted, Captain my Captain und Remixes wie Slam – Lifetimes, Stephan Bodzin & Marc Romboy – Phobos, Format:B – Restless. Da war Pan Pot schon richtig am kochen, die Dokumentation könnte zeitlich passender nicht sein.

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In meinen Augen absolut lohnenswert, kurzweilig, informativ, sympathisch. Die Dokumentation gibt es sowohl in Einzelteilen auf YouTube, auch aber auch kostenpflichtig über Amazon oder iTunes.

Link zur Doku: HIER.

We call it Techno (2008)

We Call It Techno

We call it Techno ist eine der in meinen Augen besten Dokumentationen über die Techno Szene in Deutschland, die wohlgemerkt auch die frühen Jahre, die Anfänge dokumentiert, inklusive Bildmaterial aus der Zeit Ende der 80er Jahre bis Mitte der 90er Jahre. Dabei bezieht sich die Doku, auch das finde ich persönlich sehr gut, nicht nur auf die Entwicklung von Techno in Berlin, sondern beleuchtet die Anfänge und Entwicklungen in verschiedenen deutschen, damals relevanten Städten. Dabei geht man nicht nur auf verschiedene Acts ein, sondern auch auf Kollektive oder Clubs. Dass diese Dokumentation schon 10 Jahre alt ist, ist dabei überhaupt gar kein Problem, vielleicht eher ein Vorteil. Maren Sextro und Holger „Hoschi“ Wick beleuchten die frühen Zeiten, lassen dabei Leute aus der Zeit zu Wort kommen, zeigen Video-Material von Clubs und Veranstaltungen.

Die Frankfurter Szene ist vertreten mit Talla 2XLC und dem „Technoclub“ als einer der Wegbereiter der deutschen und internationalen Techno-Szene, später natürlich Sven Väth mit dem Omen als der erste DJ, der einen eigenen Club betrieb. In Berlin war natürlich das Ufo ein Thema rund herum um Menschen wie DJ Tanith oder Dimitri Hegemann, als Acid-House Club gegründet, die erste Loveparade ist ein Thema wie auch die Pure Energy Partys und der Front Club in Hamburg und der Space Club, später in Warehouse umbenannt in Köln. Von Acid-House geht es über zu Techno, ein Wandel kommentiert von DJ Hell, Dr. Motte, Sven Väth oder Boris Dlugosch.

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Diese Dokumentation ist lebt genau davon, die frühen Zeiten zu betrachten, mit authentischen Stimmen, mit authentischen Bildern. Eine Zeit, in der Acid-House vor Techno war und in der beides noch Underground war.

Denk ich an Deutschland in der Nacht“ (2017)

Denk ich an Deutschland in der Nacht
Ein Vers von Heinrich Heine gibt den Titel zu dieser speziellen Doku, die im Jahr 2017 zunächst in die Kinos kam. Romuald Karmakars ist der Regisseur, Produzent, der Mann hinter dieser Dokumentation, die schon von der Art her viel Raum lässt. Unerwartete Schnitte, plötzliche Sprünge von Stille im Studio zum Club, zur grünen Wiese, zu Einblicken in Produktionen mit viel blinkender Technik. Lange Passagen, in denen Bild und Ton wirkt, ohne einen Sprecher, ohne „Unterhaltung“ sind ein Stilmittel und sorgen zugegeben für die Spannung der Dokumentation.

Ricardo Villalobos, Sonja Moonear, Roman Flügel, ATA oder auch Move D sind die Charaktere, die anscheinend ein wenig autodidaktisch den Rahmen füllen mit dem, was ihnen in den Kopf kommt. Das kann von geschichtlich bis persönlich gehen, von Clubkultur bis zur eigenen Interpretation von Techno. Mit Villalobos hat man da auf jeden Fall einen Garanten für schräge Dinge. Spätestens, wenn in einem späteren Teil der Dokumentation (in der man schon einiges Schräges vorgesetzt gehört hat) Move D neben einem Baum stehend erklärt, so wie ich mich erinnere, er könne den Baum hören oder er über körperlose Arten zu Reisen philosophiert, wird die Situation für mich zu schräg. Dem Gelächter im Kino nach zu folgen bin ich mit meiner Verwirrung nicht allein.
Leider können die Erzählungen der weiteren Protagonisten mich auch nicht an den Kino-Sessel fesseln.

Ich muss ehrlich sagen, ich hätte ich von dieser Dokumentation mehr Dokumentation erwartet und weniger teils ziellose Erzählungen von Artists ohne wirklichen Inhalt. Vielleicht aber war auch genau dieser freie Weg das Ziel der Dokumentation, dann ist dies einfach nicht das, was ich erwartet hatte. Meine Mutter würde in so einer Situation sagen: „Wir haben einen Eindruck gewonnen.“

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Sehen kann man die Dokumentation im Moment im Stream für knapp unter 3,- Euro. Macht man nichts verkehrt am Abend mit Freunden, nur einen wirklichen Zugewinn an Wissen über die Geschichte von Techno und deren Charaktere, den sollte man nicht erwarten.

Sound of Berlin Documentary (2018)
Sound of Berlin

“A journey through the capital of electronic music”…

„Sound of Berlin“ ist ganz frisch erschienen nach dem Sommer 2018. Knapp eine Stunde Material gibt es von den Produzenten Hermes Eck, Franziska Koch und Carolina Thiele. Letztere führt durch die Dokumentation, die einen kurzen Einblick in den geschichtlichen Weg gibt, Detroit, Chicago, Berlin. Die Wende und die Frage, warum illegale Raves gerade nach der Wende in diesem Ausmaß möglich waren. Ganz besonders hier drin liegen ja der Erfolg und der Grundstein von Techno in Berlin. Dimitri Hegemann ist hier ein guter Gesprächspartner. Vom UFO zum Tresor. Die erste Love-Parade und Dr. Motte sind natürlich ein Punkt, aber auch das Gespräch mit einer Türsteherin über Tür-Politik und Gäste.

Was macht Berlin aus als Stadt für diese Musik, die Clubs, die Artists, die Atmosphäre. Die Zukunft von Berlin? Techno-Hauptstadt vs. Gentrifikation, bleibt die Techno-Szene in Berlin? Antworten auf viele Fragen von den Gesprächspartnern mit einem Einblick in die Szene in Berlin.

Pan Pot sind Gesprächspartner, Juan Atkins, Monolink, Dimitri Hegemann, Dr. Motte, Mathias Kaden, Alexander Krüger, Marc Houle (von dem auch der Soundtrack der Doku ist), Nela.

Sound of Berlin

Pan Pot im Interview bei der Sound of Berlin Documentary

Ohne in die Tiefe zu gehen gibt „Sound of Berlin“ einen Einblick in die Szene in Berlin, die Anfänge bis in die Gegenwart, gibt Künstlern und Personen hinter den Kulissen Raum für Worte und Antworten, präsentiert sich dabei unaufgeregt und „leicht zu konsumieren“.

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30 Jahre Techno in Berlin (2018)30 Jahre Techno in Berlin

30 Jahre Techno in Berlin. Arte Concert zeigte bereits am 14. September im Livestream DJ-Sets eines ganz besonderen Events, die Red Bull Music Factory und Arte präsentieren im Rahmen von „30 Jahre Techno in Berlin“ ein generationsübergreifendes Lineup, wie man es bisher vermutlich noch nie gesehen hat. Man lasse sich nur Folgendes auf der Zunge zergehen: Acid Maria
Cassegrain, DJ Hell, DJ Rush, Electric Indigo, Jennifer Cardini, Lakuti, Mathew Jonson, Mijk van Dijk, Milan W, Miss Kittin, Mor Elian, Nene H., Nina Kraviz, Radio Slave, Steffi , Tanith, Thomas Fehlmann, Underground Resistance presents Depth Charge, Victor, Westbam und viele weitere.

30 Jahre Techno in Berlin

Im Funkhaus Berlin fand am 14. September diese Nacht statt, zelebrierend die Geschichte von Techno in Berlin. Am 21. September zeigte Arte Concert die Höhepunkte der Nacht zusammen mit Interviews vieler Acts. Mit dabei sind zum Beispiel Dr. Motte, DJ Rush, Tanith, Miss Kittin, Steffi, Nina Kraviz, Westbam und DJ Hell.

Abgesehen von den musikalischen Eindrücken und den Interviews wird parallel ebenso die Entwicklung von Techno in Berlin beleuchtet.

Eine runde Geschichte, die auf jeden Fall lohnt zu schauen.

Bäm Bäm Westbam. Der DJ & die Macht der Nacht (2015)

Der Mann, der mit dem Ellenbogen scratcht. Westbam, der eigentlich aus Münster stammt, ist ein Gesicht der Techno-Szene seit frühen Jahren, ein Gesicht, stehend für frühen Techno, Mayday und Hymnen.Westbam Die Macht der Nacht

Die ZDF Dokumentation aus dem Jahr 2015 gibt einen Einblick in die Karriere von Westbam, der im Jahr 2015 seinen 50. Geburtstag feierte. Westbam erzählt über die Punk- und NDW-Zeit, das Metropol und andere frühe Clubs in Berlin, die Anfänge des Auflegens, die Gründung von Low Spirit als erste reines Techno Label, 1987 – Die Macht der Nacht als Partyreihe in Berlin und der Durchbruch von Westbam mit einem House-Set vor 8000 Leuten, Kontakte nach Ost-Europa, Westbam und Eastbam bis hin zu dem Dancetrack „Monkey say, Monkey do“, der auch einen Durchbruch in UK brachte. Es folgen der kommerzielle Erfolg, die Mayday, Members of Mayday und Hymnen, die Loveparade und die Entwicklung von Westbam zu anderen Projekten, weg von Techno. Mit Africa Islam tritt er beim Vorentscheid des Eurovision Songcontests an, auf seinem Album „Do you believe in the Westworld“ spielt er tatsächlich in richtiger Bandbesetzung. Tragisch sein Ende und Abschieds-Gig des dienstältesten DJs der Love Parade auf genau dieser im Jahr 2010 – der Love Parade Tragödie.

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Paul Kalkbrenner – A Live Documentary (2010)Paul Kalkbrenner

A Live Documentary, erschienen bereits im Jahr 2010 auf DVD. Rund eine Stunde aus dem Show-Leben von Paul Kalkbrenner, gefilmt im Jahr 2010. Derweil auch frei im Netz verfügbar, unter anderem auf der Homepage von Paul Kalkbrenner selbst.

Beginnen tut alles sehr unprätentiös, ein Paul Kalkbrenner, der in Berlin in der Arena sein Setup für einen Abend aufbaut. So startet der Film direkt rein in das Leben von Paul Kalkbrenner in Mitten der Shows, der Produktionen. Dazu gibt es auch direkt genügend Wortbeiträge von den Personen hinter der Produktion, das Ganze teilweise „moderiert“ von Paul selbst mit schöner Berliner Schnauze.

Paul Kalkbrenner

Screenshot aus Paul Kalkbrenner – A Live Documentary

Man sieht: volle Hallen, leere Hallen. Nightliner, Tourleben. Man sieht live – das Leben hinter den Kulissen, dort Kabel gezogen werden, Scheinwerfer gehängt, Knöpfe gedrückt werden.

Schöne Dinge? Zu sehen, dass auch ein Weltstar nervös sein kann, ob die Halle voll wird. So ist es, wenn es die eigene Produktion ist. Ob kleiner Club oder große Halle. Das Leben eines Veranstalters, jedes Mal dasselbe. Dabei gewinnt diese Dokumentation stark durch den Hampelmann Kalkbrenner, der sich erstaunlich lustig und sympathisch präsentiert, nicht alles ernst nimmt, jemand, der beim Indigo in der Türkei beim Einlass auch mal selbst am Einlass steht.

Fazit: kurzweilig, unterhaltsam. Keine Dokumentation mit viel Wissen, eher Teilhabe am Leben, den Ideen, den Menschen und der Produktion der Shows im Jahr 2010.

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Und sonst so?

… to be continued. Nun, irgendwie ist es schwierig, Schluss zu machen mit einem Beitrag wie diesem, denn sind das hier „die besten Dokus“? Die, die man unbedingt gesehen haben muss? Sicher nicht, denn die Liste der Dokus, die es gibt, sind lang und die Bandbreite ist groß. Die alte ehrliche Doku aus dem Underground vs. die top-produzierte Hochglanz-Doku. Reizen können beide. Ich für meinen Teil finde die Dokus am besten, die den Künstler ehrlich so zeigen, wie er ist, das Tourleben. Den Künstler wie er durch den Flughafen läuft, so wie alle anderen Menschen auch. Somit, vielleicht wird dieser Bericht noch erweitert, vielleicht erstellen wir irgendwann einmal eine Auflistung. Wer Vorschläge hat und sagt: „Also diese Doku darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen“ – her damit! Wir freuen uns über jeden Input, denn auch wir sitzen nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm und schauen Dokus.

…und was die Leser sagen?

Schön, wenn auf so einen Bericht auch Vorschläge von Lesern kommen. Die wollen wir gern hier auch anführen. Empfohlen wurden bisher:

Party auf dem Todesstreifen
Im Techno Rausch, 60 Stunden Dauerparty
Techno City Berlin
Lost in music – London Jungle
GOA – 20 Jahre Psychedelic Trance
Sub Berlin: The Story of Tresor
„Feiern – Don’t forget to go home
We are Modeselektor
Berlin Calling

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „Party auf dem Todesstreifen“ fand ich sehr gut.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Bolle / Johann Boll „Im Techno Rausch, 60 Stunden Dauerparty“ und „Techno City Berlin“ sind auch ganz unterhaltsam.

        Und wenn man den Begriff Techno etwas großzügiger auslegt schmeiß ich noch „Lost in music – London Jungle“ und „GOA – 20 Jahre Psychedelic Trance“ in die Runde.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „Feiern – Don’t forget to go home“ Fokus ist hier die Feier-/Clubkultur an sich, weniger die Acts.

  3. Profilbild
    Flying C (DeSanto)

    Bei etlichen Dokus rund um’s Thema Techno -insbesondere bei aktuelleren- handelt es sich lediglich um Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung einiger Acts bzw. DJs, das muss man ganz klar sagen. Die Ansichten und Meinungen von so manchen Protagonisten interessieren wirklich niemanden.

    Zur Frankfurter Szene bzw. der im Rhein-Main Gebiet muss ich sagen das es dort eine sehr ausgeprägte Underground-Szene, abseits von Dorian Gray und Omen gab. Acid House lief anfangs in einem anderen Club, im Omen ist man zu jener Zeit noch ‚rausgeflogen wenn man bei einem guten Track laut „YEAH“ schrie. Das Grey war für uns einfach nur Mainstream, auch wenn dort aus heutiger Sicht Club- und Technogeschichte geschrieben wurde.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Flying C (DeSanto) Das stimmt wohl. Einige sind ja keine Dokus über eine Szene, sondern Doku über einen Act. Aber auch da gibt es ja deutliche Unterschiede.

      Underground-Szenen fallen natürlich bei Dokus häufig aufgrund der mangelnden Dokumentation unter den Tisch. Wo nur wenige was erzählen können und keiner mehr Bilder hat…ja, was soll man dann zeigen? :)

  4. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Für mich gehört auch das Drama »Berlin Calling« dazu.

    Der Spielfilm von Hannes Stöhr von 2008 beschreibt das Klima der Zeit ganz gut.
    Paul Kalkbrenner spielt die Hauptrolle »Martin „Ickarus“ Karow« mit großem Geschick.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Vincent Das freut mich. Die meisten gucken einen verständnislos an. Wie man so etwas sagen kann? Ich fands ganz einfach: Mich hat der Film enttäuscht, andere sind im Kino hinter mir eingepennt :)

      • Profilbild
        Vincent AHU

        @Bolle / Johann Boll Es war toll den Film damals zusammen mit einem gutgelaunten ATA anzuschauen.
        Ich war auch immer riesen Fan von der lieben Sonja als Djane und Lobos Studio ist natürlich auch eine Augenweide. Die vermittelten Impressionen generell fand ich gut und die hatten auf jeden Fall auch großen künstlerischen Wert. Aber die Melange aus inhaltslosem Brei, ungeschönter Arroganz und offensichtlichen Spätfolgen vom Konsum lassen einen wirklich manchmal darüber nachdenken, ob man es hier mit Künstlern oder festgefahrenen Wichtigtuern zutun hat. Gerade die Sachen, die ATA so vom Stapel gelassen hat fand ich teilweise ziemlich „arro“, über nen verballerten Move D oder ne breite Sonja kann man ja wenigstens noch lachen.
        Aussagentechnisch für mich zu sehr Klische, zu wenig respektvoll.

  5. Profilbild
    Skantate

    Ein Klassiker ist auch Michi Beck von Fanta Vier in Minute 1:25 in einem TV-Bericht über Techno von 1990.

    https://www.youtube.com/watch?v=j6ZVbpcf7ao

    Weshalb ich aber schreibe ist eigentlich eine Frage sofern das hier noch jemand liest. Es geht um eine Doku die ich vor Jahren gesehen habe, eine kleine Gruppe Technobessener die mit Trucks von den Niederlanden (glaube ich, könnte auch UK gewesen sein) in Richtung Tschechei waren um dort auf illegalen Raves aufzulegen. Interessante Road-Doku über die liebe zur elektronischen Musik und was manche dafür bereit sind aufzugeben oder zu investieren.

    Tante Edit :

    free tekno
    https://www.youtube.com/watch?v=mLOe74QRMN0

    hab jetzt aber nicht geschaut wo die her kamen

  6. Profilbild
    timbeaux

    Danke für das Thema. Musste mir direkt Mal die von Westbam angucken. Echt spannend gewesen.

  7. Profilbild
    R3laX

    Mir laufen zwei Tränen runter wenn ich Docus über Techno aus den 90er sehe.Eine vor Traurigkeit weil diese Zeit vorbei ist,die andere vor Freude weil ich dabei war

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