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Die 5 besten Presonus Studio One Pro 7 Plug-ins

Die Highlights-Plug-ins aus Studio One

14. April 2025
Die besten Plugins Serie presonus studio one

Die 5 besten Presonus Studio One Pro 7 Plug-ins

Jede DAW verfügt heutzutage über sehr nützliche und gut klingende Plug-ins an. Manche davon werden im Verlauf natürlich immer mal wieder durch kostenpflichtige Plug-ins anderer Hersteller ergänzt oder gar ersetzt, andere sind wiederum so gut, dass sie Grund genug sind, seiner DAW die ewige Treue zu schwören. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einmal die besten fünf Plug-ins aller großen DAWs vorzustellen und ich habe die Ehre, dies für PreSonus Studio One Pro 7 zu tun.

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Die 5 besten Presonus Studio One Pro 7 Plug-ins

PreSonus Studio One Pro 7

Die aktuelle Version: 7.1.1.104411

Über PreSonus Studio One Pro 7

Die Firma PreSonus besteht seit 1995 und begann mit einer Produktpalette aus Audiointerfaces, einem ausgefuchsten Dynamikprozessor, einem Monitorcontroller und einem Vorverstärker. 2006 hatte man sich mit dem Start-up KristalLabs Software Ltd. zusammengetan und angefangen, an einer neuen DAW zu arbeiten. 2009 erblickte die erste offizielle Version der DAW die Welt und aktuell steht die Software bei Version 7.1.0.

PreSonus Studio One Professional 2

Zurück in der Zeit: PreSonus Studio One Professional 2

Seit über 15 Jahren begleitet mich PreSonus Studio One nun. Ich gebe zu, einer der Gründe, warum ich Studio One Pro 7 treu geblieben bin, ist die Routine. Es gibt in meinen Augen keine schlechte DAW auf dem Markt (aus beruflichen Gründen habe ich beinahe alle DAWs recht intensiv kennenlernen dürfen). Schätzen gelernt habe ich bei Studio One auf alle Fälle das Ein-Fenster-Prinzip und den äußerst intuitiven Workflow, denn beinahe alles funktioniert hier per Drag & Drop. Ebenso gibt es ein paar tolle Instrumente und Effekte, die ich nicht mehr missen möchte.

Schaut man sich die Auflistung auf der Hersteller-Website an, so sind dort acht Instrumenten-Plug-ins und 45 Effekt-Plug-ins aufgeführt. Es gibt zwar noch kostenpflichtige Add-ons, diese wurden aber bei der folgenden Auswahl nicht berücksichtigt. Meine fünf Lieblings-Plug-ins möchte ich euch heute einmal vorstellen.

PreSonus Studio One Pro 7 Plugins

Wer schafft es in die Top 5?

Mai Tai: Polyphoner Analog-Modeling-Synthesizer

Die DAW Studio One Pro 7 bietet insgesamt acht VST-Instrumente, die in der Summe alles Nötige abdecken. Es gibt einen Sampler (Sample One) sowie zwei Sample Player (Presence), einer davon spezifisch für Drums. Zu den Synthesizern gehören ein monophones Plug-in (Mojito), drei Hybrid-Instrumente (Lead Architect, Deep Flight One, Cinematic Lights) und der polyphone Analog-Modeling-Synthesizer Mai Tai. Letzteren habe ich hier als Favorit ausgewählt, obwohl ich auch die drei Sampler sehr nützlich finde. Von den Hybrid-Instrumenten bin ich persönlich kein Fan und Mojito bringt zwar ganz nette Bässe und Leads zustande, ist aber leider wenig flexibel. Ganz im Gegensatz zum Mai Tai, der ein paar nützliche Gimmicks mit sich bringt.

Zunächst einmal bietet Mai Tai zwei Oszillatoren (Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck) mit Suboszillatoren. Neben allgemeinen Funktionen wie Transponierung und Pulsbreitenmodulation, lassen sie sich auch im Stereobild verteilen. Auch einen Schalter für eine zufällige Phasenlage gibt es. Ebenfalls recht einfach gestrickt sind der Rauschgenerator und die beiden Oszillatoren.

Das Multimode-Filter bietet fünf Modi und hat Regler für Drive, Punch, Resonance sowie Velocity und Key. Etwas spezieller ist der sogenannte Character-Processor. Dahinter verbirgt sich ein Waveshaper mit insgesamt zwölf verschiedenen Spektral- und Formantenmodi. Ebenso gibt es drei Hüllkurven, einmal ADSR und zweimal DADSR.

Neben einer üppigen Modulationsmatrix bietet Mai Tai noch zwei Effektsektionen. Sektion A besteht aus Modulation (Chorus, Flanger oder Phaser), Delay und Reverb, Sektion B beinhaltet einen Gate-Sequencer, einen Equalizer, Distortion und im Prinzip einen weiteren LFO nur für das Panning. Damit bekommt man einiges geboten und es lassen sich durchaus brauchbare und interessante Klänge erzeugen. Vor allem der Character-Processor wird seinem Namen gerecht und verleiht dem Mai Tai seinen ganz eigenen Charme.

PreSonus Studio One Pro 7 Mai Tai

Flexible Klangerzeugung mit dem Mai Tai Synthesizer

Groove Delay: Multi-Tap-Delay

Von den drei Delays sticht das Groove Delay für mich definitiv heraus, zumindest was die Möglichkeiten betrifft. Von statisch und simpel bis zu dynamisch und komplex wird alles abgedeckt. Das Groove Delay ist ein temposynchronisiertes, vierstufiges Delay mit individuellen Filtern und weiteren nützlichen Hilfsmitteln, die für interessante Ergebnisse sorgen können. Die Filtertypen lassen sich frei zwischen Tiefpass, Hochpass und zwei Bandpassfiltern einstellen.

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Filterfrequenz und Resonanz lassen sich über einen LFO gemeinsam modulieren. Es gibt, neben einem globalen, auch noch vier unabhängige Feedback-Regler. Des Weiteren lässt sich für jede Schlagzeit die Lautstärke, das Panning und ein Swing-Wert programmieren. Persönlich nutze ich das Groove Delay hauptsächlich zum Verfeinern von Dub-Chords und um Drums, oftmals nur einzelnen Sounds, einen neuen Groove zu verleihen.

Das ebenfalls in Studio One Pro 7 enthaltene Surround-Delay beruht übrigens auf dem Groove Delay und ist ein achtstufiges Delay. Dafür benötigt man glücklicherweise auch kein Surround-Setup, sondern kann sich getrost über den Dolby Atmos Renderer seine Delays binaural ausspielen.

Kleiner Tipp: Vergleicht immer mal die Formate Dolby Atmos Binaural und Apple 3D, das klingt deutlich unterschiedlich.

PreSonus Studio One Pro 7 Groove Delay

Das Groove-Delay mit der Filteransicht

PreSonus Studio One Pro 7 Surround Delay

Das Surround-Delay für immersives Audio

Redlight Distortion: Distortion-Effekt

Das Rotlicht soll hier natürlich nicht für ominöse Milieus stehen, sondern für das typische Warnsignal bei Übersteuerung. Das Effekt-Plug-in Redlight Distortion ist ein Verzerrungseffekt mit sechs wählbaren Modi. Zur Auswahl stehen Soft Tube, Hard Tube, Bad Tube, Transistor, Fuzz und OpAmp. Auf der Bedienoberfläche finden wir einen Parameter zur Steuerung des Eingangssignals, einen für den Verzerrungsgrad, zwei für den Equalizer, einen zur Sättigung, einen für das Dry/Wet-Verhältnis und einen für das Ausgangssignal.

Der Distortion-Regler (Verzerrungsgrad) steht allerdings nicht für alle Modi zur Verfügung. Zuletzt finden wir nochmals eine Option namens Stages, mit drei verschiedenen Klang- bzw. Verzerrungsfarben für die jeweiligen Modi. Redlight Distortion klingt, richtig eingesetzt, ganz gut und macht sich subtil und auch intensiv eingesetzt sehr gut auf Drums, Gitarren und Synthesizer. Das Redlight Distortion Plug-in gibt es übrigens auch für andere DAWs käuflich zu erwerben.

Im Klangbeispiel hört man zuerst einen unbearbeiteten Loop aus dem KORG Drumlogue, dann mit aktivem Redlight Distortion und Default-Patch, bevor ich einmal alle Presets durchgehe.

PreSonus Studio One Pro 7 Redlight Distortion

Redlight Distortion für subtile Sättigung oder volle Verzerrung

Room Reverb: algorithmischer Hall

Studio One Pro 7 ist mit drei Hallgeräten ausgestattet, zwei algorithmischen und einem Faltungshall. Einer der beiden algorithmischen Geräte trägt den Namen Room Reverb und dieser kommt mit so einigen spannenden Details um die Ecke.

Es stehen vier Halltypen zur Verfügung: Small Room, Room, Medium Hall und Large Hall. Diese Halltypen lassen sich jedoch in Größe, Breite und Höhe manipulieren. Auch die Beschaffenheit und das Reflektionsverhalten des Raumes lassen sich bestimmen und selbst ein Parameter zum Platzieren von Personen in den virtuellen Raum wurde implementiert.

Darüber hinaus lässt sich die Hörposition im Raum bestimmen. Mit etwas Einarbeitung lassen sich hier relativ realistische Räume nachbilden, aber auch schöne, sanft färbende Hallfahnen für Vocals und Synthesizer sind möglich. Die maximale Länge der Hallfahne beträgt 50 Sekunden, was ich hin und wieder nutze, um diese zu exportieren und in einen Sampler zu werfen. Für die Klangbeispiele habe ich ausschließlich Presets benutzt, zuerst mit einem kleinen Raum für Realismus und zwei deutlich größere Räume, für eher musikalische Zwecke. Danke an Johanna (IOANA) für das Bereitstellen der Gesangsaufnahmen.

PreSonus Studio One Pro 7 Room Reverb

Der Room Reverb hält was er verspricht

Console Shaper: Mixing-Tool

Den Console Shaper findet man nicht in der gewöhnlichen Plug-in-Liste, da er zu der sogenannten Kategorie „Mix Engine FX“ gehört. Das Prinzip der Mix Engine FX folgt dem eines Analogmischpults. Hier finden bekanntermaßen Übersprechungen zwischen den Kanälen statt und genau das wird hier simuliert. Im Prinzip erreicht man mit einem Mix Engine FX das gleiche Ergebnis als wenn man das Plug-in auf jeden einzelnen Kanal legen würde. Deshalb findet man den Console Shaper logischerweise nur auf Bus-Kanälen.

Es gibt zwar nur drei Parameter, manchmal genügt aber auch nur einer davon. Drive sorgt für Sättigung, Noise ahmt das Grundrauschen nach und Crosstalk lässt die besagten Übersprechungen stattfinden. Damit lässt sich sehr schnell und einfach jeder Mix etwas auffrischen. Bei übertriebenen Einstellungen können ebenfalls interessante Effekte entstehen.

Das Klangbeispiel sollte ganz gut aufzeigen, wie sich der Console Shaper auswirkt. Es laufen alle drei Drum-Spuren der vorangegangen Beispiele, zusammen mit einem trockenem Stab Sound. Mit dem Console Shaper habe ich den Drive-Regler um circa 3 dB und Noise, wie auch Crosstalk, auf ein Maximum eingestellt. Durch die Übersprechung gelangt der Stab Sound auch auf die Kanäle, die an die Send-Effekte geschickt werden. So lässt sich der Console Shaper clever auf Bussen für Sub- und Mainmixes nutzen.

PreSonus Studio One Pro 7 Console Shaper

Für einen besseren Mix: Der Console Shaper

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Fazit

Es war keine leichte Aufgabe, sich bei der großen Auswahl auf fünf Plug-ins zu reduzieren. Sollte Presonus Studio One Pro 7 für jemanden die erste DAW sein, so ist man wirklich bestens versorgt mit gut klingenden und umfangreichen Instrumenten- und Effekt Plugins. Welche sind eure Favoriten und wie wendet ihr sie in der Regel an? Ich bin sehr gespannt auf eure Kommentare.

Preis

  • Presonus Studio One Pro 7 Dauerlizenz: 175,- Euro
  • Presonus Studio One Pro 7 Dauerlizenz inklusive 12-Monats-Abo für Pro+: 149,-Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Mick AHU

    Die Optik haben sie leider verschlimmbessert, explicit die Darstellung von MIDI-Events
    …ansonsten…Mai Tai, Multi-Instrument und der Splitter sind meine Highlights
    auch groß genug oder skalierbar.
    Ich hoffe das Steinberg bei Cubase endlich ihre VST3 Hausaufgaben macht und endlich alles HDPi tauglich!
    Deren PlugIns, wie z.B. Retrologue und Co. gehen gar nicht! 🙁

    • Profilbild
      Jens Hecht RED

      @Mick Der Splitter ist super und hätte zumindest eine Erwähnung verdient! Ebenso die Mastering-Sektion, welche ja immer noch ein Alleinstellungsmerkmal von Studio One ist. Ich hatte mich allerdings auf die von PreSonus gelisteten Plug-ins konzentriert. Ich finde die Optik teilweise(!) sogar ansprechender, kann aber deinen Punkt gut nachvollziehen.

  2. Mehr anzeigen
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