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Die besten Bassisten der Welt: Sting

Er sammelt Auszeichnungen wie andere Briefmarken

13. April 2025
Sting Bass

Sting (Quelle: Alberto Cabello from Vitoria-Gasteiz, Spain, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons)

Bassist Sting überzeugt seit Jahrzehnten sowohl mit The Police als auch als Solokünstler. Mehr als 100 Millionen verkaufte Alben, 17 Grammys, ein Golden Globe, ein Emmy, drei Brit Awards, einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, die Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame und vier Acadamy Award Nominierungen – dieser Mann hat einiges auf dem Kerbholz.

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Seit den späten 1970er-Jahren prägt er als Sänger, Bassist, Komponist und Songwriter die internationale Musikszene. Seine Karriere umfasst nicht nur spektakuläre Erfolge mit der Band The Police, sondern auch eine beeindruckende Solokarriere. Neben seiner musikalischen Arbeit engagiert sich Sting aktiv für soziale und politische Themen. In diesem Zusammenhang wurde der Bassist unserer heutigen Ausgabe der besten Bassisten der Welt mit einen britischen Ritterorden in Form des CBE (The Most Excellent Order of the British Empire) ausgezeichnet. Keine Geringere als Queen Elisabeth II würdigte damit seine Verdienste. Und das alles, obwohl sein Start ins Leben nicht unbedingt einfach war.

Der Mann, den wir heute als Sting kennen, wurde am 2. Oktober 1951 als Gordon Matthew Thomas Sumner in Wallsend, England geboren. Im Unterschied zu zahlreichen anderen Bassisten, die ich in dieser Reihe bereits vorgestellt habe, kommt Sting aus einer absolut unmusikalischen Familie. Und die Bedingungen seines Aufwachsens waren alles andere als rosig. Als ältestes von vier Kindern einer Familie der Arbeiterklasse verlebte er seine frühen Jahre mit einem aggressiven und wenig liebvollen Vater. Seine Mutter flüchtete sich in ein Verhältnis mit einem anderen Mann. Dieses offene Geheimnis beeinflusste seine Kindheit massiv.

Sting Atlanta

Sting live Atlanta
(Quelle: Acroterion, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons)

Während andere Kinder aus schwierigen Verhältnissen resignieren oder sich in noch mehr Gewalt und die Illegalität flüchteten, entwickelte der kleine Gordon einen unbändigen Ehrgeiz. Er wurde zum Musterschüler, gefeierten Sportler und im Alter von 10 Jahren entdeckte er zudem die Gitarre für sich. Es handelte sich um das Instrument eines Freundes seines Vaters, der das Land verlassen hatte. Auch hier legte er den ihm eigenen Ehrgeiz an den Tag.

Sting wuchs in unmittelbarer Nähe zu der Werft von Wallsend auf, die später als Symbol für Sehnsucht und Fernweh in vielen seiner Songs thematisiert wurde.

Das Spielen brachte er sich zunächst autodidaktisch bei und tauchte in verschiedene Musikrichtungen ein – von Jazz über Folk bis hin zu Rock’n’Roll. Nach dem Abschluss an der St. Cuthbert’s Grammar School in Newcastle schrieb sich Sting am Northern Counties College of Education ein und schloss seine dortige Laufbahn mit einem Lehramtsdiplom ab. Ja, unser heutiger Bassist ist tatsächlich ein ausgebildeter Lehrer.

Währen dieser Zeit trat er als Bassist und Sänger in verschiedenen lokalen Bands auf, darunter die Phoenix Jazzmen und Last Exit – eine Jazzrock-Band, mit der er erste Erfolge feierte. Während seiner Zeit bei den Phoenix Jazzmen entstand auch sein berühmter Künstlername: Die Bandmitglieder trugen meist Outfits, die dem jungen Musiker so gar nicht gefielen. Er bevorzugte es, während der Auftritte stets einen schwarz-gelb gestreiften Pullovers zu tragen. Da dieser die anderen Band-Mitglieder anscheinend an eine Biene oder Wespe erinnerte, erhielt er den Namen „Sting“ (Stachel). Obwohl er fortan von allen Menschen nur noch Sting und nicht mehr Gordon genannt wurde, ließ er seinen Namen auf offiziellen Dokumenten nie ändern.

Der kometenhafte Aufstieg mit The Police

Nachdem Sting bis ins Jahr 1977 als Lehrer gearbeitet hatte, entschloss er sich letztlich dazu, alles auf eine Karte zu setzen und seinen sicheren Job aufzugeben. Er zog nach London und widmete sich fortan voll und ganz der Musik. Hier traf er auch den er auf den amerikanischen Schlagzeuger Stewart Copeland, mit dem er die Band The Police gründete. Gitarrist Andy Summers komplettierte die Band. Die Wurzeln der Band lagen ursprünglich in der britischen Punkbewegung, doch schnell entwickelte The Police einen einzigartigen Sound, der Elemente aus Reggae, Rock und New Wave vereinte.

Das Debütalbum „Outlandos d’Amour“ erschien 1978 und sorgte mit Hits wie „Roxanne“ und „Can’t Stand Losing You“ sofort für extreme Aufmerksamkeit. Besonders „Roxanne“, ein Song über eine Prostituierte, wurde zu einem Markenzeichen der Band. Auch zweite Album „Reggatta de Blanc“ (1979) wurde von den Fans und Kritikern gefeiert. Klassiker wie „Message in a Bottle“ und „Walking on the Moon“ laufen auf vielen Radiostationen nach wie vor in Heavy Rotation. The Police erhielten ihre ersten Grammy-Auszeichnungen und wurden zu einer der bedeutendsten Bands der späten 1970er- und frühen 1980er-Jahre.

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Auf den Alben ab den 1980er-Jahren („Zenyatta Mondatta“ (1980), „Ghost in the Machine“ (1981)), widmet sich Sting verstärkt politischen und sozialen Themen.

Ihren größten Erfolg verzeichnete The Police mit der Single „Every Breath You Take“ („Synchronicity“ (1983)), doch der Preis des Ruhms war hoch: Die kreative Reibung zwischen den Bandmitgliedern und die Strapazen der Welttourneen führten 1984 zur Auflösung der Band. Für Sting war dies allerdings nicht das Ende, sondern ein Neuanfang.

Sting: Eine Solokarriere, die ihresgleichen sucht

1985 startete Stings dann mit dem Album „The Dream of the Blue Turtles“ als Solokünstler durch. Stilistisch entfernte er sich deutlich vom dem Sound von The Police und ließ vor allem Einflüsse des Jazz in seine Arbeit einfließen. Er arbeitete mit renommierten Musikern wie dem Saxofonisten Branford Marsalis und Kenny Kirkland zusammen.

Sein zweites Soloalbum „…Nothing Like the Sun“ (1987) war geprägt von persönlichen Erlebnissen, insbesondere dem Tod seiner Mutter. Lieder wie „Englishman in New York“ und „Fragile“ zeigen eine besondere Tiefe, die zu seinem Markenzeichen wurde. In den folgenden Jahren veröffentlichte Sting zahlreiche erfolgreiche Alben. Darunter auch „The Soul Cages“ (1991) in dem er den Tod seines Vaters verarbeitete.

Das Album „Brand New Day“ (1999) überraschte dann abermals mit einem stilistischen Wechsel. Hier kombinierte Sting westliche Popmusik mit Weltmusikelementen. Der Song „Desert Rose“ für den er mit dem algerischen Sänger Cheb Mami zusammenarbeite, dürfte eigentlich jedem noch im Ohr sein.

Doch damit nicht genug: Sting veröffentlichte auch Alben, die klassische Musik, Folk und elektronische Elemente kombinierten. Und auch als Songwriter lässt sich der berühmte Bassist von unterschiedlichsten Quellen inspirieren. Egal, ob Shakespeare, The Beatles oder Jazzlegende Miles Davis – Sting sucht überall nach Inspirationen. Besonders auffällig ist sein erzählerischer Ansatz, denn viele seiner Lieder sind musikalische Geschichten, die den Zuhörer auf eine Reise mitnehmen. Und eine Besonderheit, die ich als Bassistin nochmals hervorheben möchte, ist, dass die Fähigkeit, gleichzeitig Bass zu spielen und zu singen, gut trainiert werden will. Auch, wenn viele Gitarristen es sich nicht vorstellen können, so ist es doch ein offenes Geheimnis, dass die Fans der dicken Strippen hier oft vor einer besonderen Herausforderung stehen. Und diese meistert Sting technisch mit Bravour. Ob man die Klangfarbe seiner Stimme nun mag oder nicht.

Anfang der 2000er-Jahre machte er dann durch die Zusammenarbeit mit Mary J.Blidge und den Black Eyed Peas von sich reden. Und er überraschte im Jahr 2007 mit einer The Police-Re-union-Tour. Nicht zuletzt lieferte der Brite gemeinsam mit Stevie Wonder mit dem Song „Brand New Day“ die musikalische Untermalung für einen von zehn Eröffnungsbällen zu Ehren von Präsident Barack Obama am Tag seiner Amtseinführung, dem 20. Januar 2009.

Unvergessen sind sicher auch seine Touren mit Paul Simon (2014) und Peter Gabriel (2016). Außerdem nahm er ein Album mit Shaggy auf und gehörte im Jahr zu den Künstlern, die die Queen an während ihrer Geburtstagsfeier in der Royal Albert Hall mit ihren musikalischen Fähigkeiten unterhalten durften.

Egal, ob Annie Lennox, Ricky Martin oder die All Saints – Sting ist immer offen für die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und zeigt auch hier wieder eine beeindruckende musikalische Flexibilität. Gleichzeitig trägt aber jeder Song auch immer seine unverwechselbare Handschrift.

Politik, Sozialleben und die Filmindustrie

Sting hat seine Musik immer auch genutzt, um auf soziale und politische Probleme aufmerksam zu machen. Amnesty International, Band Aid, der Rainforest Foundation Fund, Konzerte zugunsten der Opfer von Erdbeben und Tsunamis oder der Elton John AIDS-Foundation – Sting ist an unzähligen Projekten beteiligt.

Und selbst in der Frage des Brexits positionierte er sich klar. Im Oktober 2018 gehörte Sting zu einer Gruppe britischer Musiker, die einen offenen Brief an die damalige Premierministerin Theresa May unterzeichneten, der von Bob Geldof verfasst worden war. Darin forderten sie ein erneutes Referendum und begründeten ihre Forderung damit, dass der Brexit in ihren Augen die Musikindustrie auf katastrophale Weise beeinflussen wird. Geholfen hat es leider nichts und noch bedauerlicher ist, dass die Künstler mit ihren Befürchtungen Recht behalten sollten.

Natürlich soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass Sting in unzähligen Filmen und auf den Theaterbühnen dieser Welt zu sehen war. Hier spielte er sowohl sich selbst, übernahm aber auch durchaus ganze Rollen.

Das Equipment von Sting

Ein wesentlicher Bestandteil von Stings unverwechselbarem Sound ist sein sorgfältig ausgewähltes Equipment. Zu Beginn seiner Karriere mit The Police spielet Sting einen bundlosen ’70er Fender Precision Bass. Dieser wurde Anfang der 1980er-Jahre dann rot lackiert und mit Schaller-Mechaniken versehen.

Nach 1980 nutzte er bei The Police dann überwiegend einen 1953 Fender Precision Bass, der durch seinen Eschekorpus in Verbindung mit dem Ahornhals und -Griffbrett die Basis vieler Police-Songs bildete. Dieser Bass wurde später dann von Fender als Sting-Signature-Bass neu aufgelegt. Mit Seymour Duncan Custom Shop ’51 P-Bass Stack-Pickup und DR Nickel Lo-Riders-Saiten mit einer Stärke von 40-100.

Klanglich nah am Fender Precision ist auch der Nashguitars PB-55 Sting XH, der ebenfalls mit einem Korpus aus Esche und einem Griffbrett und Hals aus Ahorn aufwartet.

Und auch ein Fender American Vintage ’62 Jazz Bass gehört zu seinem Equipment.

Während seiner Zeit bei The Police spielte Sting auch einen bundlosen Ibanez Musician Bass MC 940DS, um besonders „smoothe“ Bass-Sounds mit jazzigem Einschlag zu kreieren. Seine Liebe zum Jazz brachte Sting auch immer wieder durch den Einsatz eines Kontrabasses zum Ausdruck.

In den 1980er-Jahren nutzte Sting einen Spector NS-2 für die gesamte Synchronicity-Tour. Dieser Bass ist heute in der Rock & Roll Hall of Fame in Cleveland zu bewundern. Und auch mit einem Steinberger L2, einem Hamer 8-String Fretless Bass und einem Ibanez MC-940NS war er immer wieder zu sehen.

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Für Akustik-Performances greift Sting häufig zu einem Höfner 500/1 Violin Bass, dessen sanfter Ton besonders bei intimeren Arrangements zur Geltung kommt. Auch hier ist toll zu sehen, dass Sting trotz seines unglaublichen Erfolgs immer auch wieder in kleinen Clubs auftritt. Im Rahmen seiner „STING 3.0“-Tour wird er unter anderem auch auf extrem kleinen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival in Kiel und dem NDR 2 Plaza Festival als Headliner auftreten wird. Gemeinsam mit seinem Gitarristen Dominic Miller und mit Schlagzeuger Chris Maas bringt er dann auch mal eine grüne Wiese im Norden zum Beben. Wenn das mal nicht sympathisch ist.

Im Hinblick auf seine Gitarren verwendet er unter anderem die Fender Telecaster und die Martin D-18 Akustikgitarre. Dazu kommen noch eine Guild Paloma SC3, Stratocasters von Fender und Squier und eine Gibson ES-335 Matte Black.

Im Hinblick auf die Verstärker bekommt Sting durch den Ampeg SVT Classic einen warmen Röhrensound. Live setzt er hingegen oft auch auf den Trace Elliot AH600SMX für seine Vielseitigkeit bei Live-Auftritten bekannt ist.

Effekte setzt Sting sparsam ein, doch gelegentlich nutzt er Geräte wie den Boss OC-2 Octaver, um seinem Bassspiel mehr Tiefe zu verleihen, oder das Line 6 DL4 Delay, um atmosphärische Klanglandschaften zu erschaffen. Auch einen Boss CE-2-Chorus findet sich immer mal wieder in seinen Sounds.

Sting Bass

Sting ist seit Jahrzehnten live auf den Bühnen der Welt unterwegs. (Quelle: Beatrice Murch from Buenos Aires, Argentina, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons)

Und klar, was wäre ein Musiker in den 80er-Jahren ohne Synthesizer gewesen? Mit dem Moog Taurus I und dem Oberheim OB-Xa bringt man sicher auch heute noch einige Augen zum Leuchten.

Off-Beats-Bass-Linien sorgen bei seinen Songs für einen Reggae-Effekt. Außerdem setzt Sting auf sich wiederholende Lines mit vielen Deadnotes. Seinen Sound erzeugt er dadurch, dass er meist in der Nähe der Brücke spielt. Wahlweise mit Plektron oder den Fingern. Oft liefern seine Bass-Linien das Fundament für den Song, das bisweilen sehr an Gitarren-Sounds erinnert.

Sicher, Sting hat eine sehr eigene Stimme, an der sich die Geister scheiden, aber er ist nicht nur ein herausragender Musiker, sondern auch ein Künstler mit Haltung und Vision. Seine Fähigkeit, musikalische Grenzen zu überschreiten und gleichzeitig zeitlose Botschaften zu vermitteln, macht ihn zu einer der prägenden Figuren der modernen Musikgeschichte. Wenngleich er vielleicht nicht unbedingt eine eigene Technik auf dem Bass geprägt hat wie andere Bassisten, die wir hier bereits vorgestellt haben, so ist er dennoch ein Ausnahmekünstler. Mit einer Karriere, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckt, bleibt er ein inspirierendes Vorbild für Generationen von Musikern weltweit.

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Forum
  1. Profilbild
    DIGITAL-BOHEME

    Vielen Dank für diese wunderbare Kurzvorstellung. Begleite Sting schon seit Jahren und bin begeisterter Fan auch von seiner außergewöhnlichen Stimme. Die Vorstellung seines Equipments ist exquisit gelungen. Weiter so, ihr macht das super!

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    Filterpad AHU

    Ist (leider) überhaupt nicht mein Fall! Vielleicht habe ich mich auch seitens Lebens meinerseits mit ihm zu wenig auseinandergesetzt. Aber kommt er oder Police im Radio bzw. TV, suche ich das weite! Nur eines bewundere ich: Er ist sich, und das trotz seiner Berühmtheit, nicht zu Schade, auch kleine Bühnen zu betreten. Es müssen bei ihm nicht nur drei Deutschlandkonzerte in den dicksten Stadien sein wie wir es von anderen Superstars kennen (warum denke ich an Katy Perry und T. Swift?) Nein! Sting kommt auch auf das Stadtfest wenn es sein muss. Ein durchweg bodenständiger Typ! Aber wie erwähnt: Wenn der Bassriff von „Every breath you take“ erscheint, dann ist das wie mit „Last Christmas“: Wenn der Fernseher nicht aus dem Fenster fliegt, dann hatte ich einen echt guten Tag.

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    Tai AHU

    Ich finde ihn prima, obwohl ich keine hohen Stimmen mag, egal ob Frau oder Mann. Bei ihm hat’s mich nie gestört. Ausserdem bewundere auch ich alle die beim Bassspiel gleichzeitig singen können.

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    Markus Galla RED

    Sting ist vor allem ein begnadeter Gitarrist, dessen Stil sehr vom klassischen Gitarrenspiel beeinflusst ist. Anfang Dezember 2024 war er mit Band beim Schladming Ski Opening zu sehen wie auch Bryan Adams und Simply Red. Die Amnesty International Tour mit Peter Gabriel, Bruce Springsteen, Tracy Chapman und anderen ist unvergessen. Fun Fact: Stings langjähriger Keyboarder war zuvor Pianist der Bruce Springsteen Band, der Vorläufer der E Street Band, und spielte auf den ersten beiden Alben. Mit Springsteen verbindet Sting eine enge Freundschaft und er war nicht ganz unschuldig an der zeitweisen Auflösung der E Street Band nach der Amnesty International Tour. Und dann gab es da noch die Begegnung mit einem gewissen Mark Knopfler 😀

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    Roy Fatty

    „There was a knock on our dressing-room door. Our manager shouted, Keith! Ron! The Police are here! Oh, man, we panicked, flushed everything down the john. Then the door opened and it was Stewart Copeland and Sting.“ –Keith Richards

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    Flowwater AHU

    Anders als @Tai stehe ich ja total drauf, wenn Männer hoch singen können (deswegen steht auch Morten Harket bei mir hoch im Kurs). Und dann kommen bei Sting echt so einige Hits dazu, die allesamt auch noch einen komplexen Text haben (aus der Erinnerung):

    — Russians
    — Moon Over Buorbon Street
    — Shape Of My Heart
    — Englishman In New York
    — Fragile
    — Desert Rose
    — Straight To My Heart

    Ich gebe zu, dass »Moon Over Buorbon Street« und »Straight To My Heart« jetzt vielleicht nicht so die bekanntesten Songs sind. Aber gerade letzteres hat sich in mein Herz gegraben, weil es beweist, dass man im Pop auch mit einem 7/4tel-Takt zurande kommt. Das ist so genial … echt … ich bekomme jedes mal nasse Augen, wenn ich das höre. Außerdem sind in allen Nummern die Melodien komplex, die Harmoniefolgen zum sterben schön … es ist einfach sooooo geil.

    So, und wenn das noch nicht reicht, einfach mal eine Live-Show von ihm ansehen … unter anderem bringt er da (meistens) eine Nummer, die von zwei alternden Füchsen handelt (»The End Of The Game«). Da breche ich echt das zweite mal in Tränen aus, so unfassbar gut ist das.

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      Kazimoto AHU

      @Flowwater Sehr schöner Kommentar, mir geht es ähnlich, auch wenn ich ihn nie live gesehen habe. Einer meiner Lieblingstitel ist Regatta De Blanc, wie das gleichnamige Album, einfach weil der so einen positiven Burst hat, auch wenn es kein wirklicher Song ist, eher ein Medley. Sting gehört zu den ganz wenigen die zu Lebzeiten Legende sind. Wenn er stirbt, bitte Kirchenglocken im ganzen Königreich Westeros.

      Soll jetzt nicht so klingen als ob die beiden anderen unwichtig sind, ich fand The Police genial!

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      Tai AHU

      @Flowwater Als ich anfing mit meiner ersten Band gab es einige, die 4/4 krampfhaft vermieden. So, als wäre es eine Schande. Entsprechend rumplig hörte sich die Musik dann an, wenn da in 7/4, 9/8 oder Extremerem gespielt wurde. Eine rühmliche Ausnahme: Don Ellis. Von dem habe ich eine Platte die heisst Live im dreizwodrittelviertel-Takt (muss ich ausschreiben, solche Termen lässt WordPress nicht zu). Also 11/4 gekürzt. Das Ding groovt wie Sau. Ellis war Bigband Leader, Trompeter und Schlagzeuger und studierte eine Zeit indische Musik. Da hat er es gelernt. Dann natürlich Einiges auf meinen locker 3 Dutzend Zappa Platten. Upstart (Don Ellis) aus dem Album: https://youtu.be/T6QfpZnrZKs

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        Flowwater AHU

        @Tai Darauf beharren, auf Teufel komm raus NICHT 4/4tel zu verwenden, ist natürlich auch bescheuert. Mir fiel das bei Stings »Straight To My Heart« nur deshalb auf, weil es auch – ich klaue mal Deine Formulierung – »groovt wie Sau«. Der Rhythmus seines Gesangs ist ja auch noch mal anders akzentuiert als die dahinter spielende Musik. Das muss man auch können. Ich habe mal versucht das zu singen … da muss ich mich echt schon SEHR SEHR konzentrieren.

        Ich selber bastele immer wieder mal mit Polyrhythmen herum, aber immer mit einem offenen Ohr, weswegen ich vieles auch wieder verwerfe.

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        Flowwater AHU

        @Tai Gerade eben entdeckt (wirklich, vor ca. 1 Minute):

        https://www.youtube.com/shorts/LTWIXbcrNpg

        Da dachte ich: Na, wir hatten doch vor kurzem eine kleine Diskussion über ungerade Takte. Sieh an, man kann auch einen 4/4tel-Takt höchst komplex klingen lassen. Und, nebenbei bemerkt, ich hätte schon das erste Beispiel höchst dankbar genommen! 🙂

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          MadMac AHU

          @Flowwater Jeff Porcaro. Danke dafür. Es gab zu meiner aktiven Rockbandzeit auffallend viele Schlagzeuger, die diesen Drummer verehrt haben. 😉

          Das habe ich auf Wikipedia gefunden: „So wechselte zum Beispiel Jeff Porcaro im Titel Rosanna von einem kraftvollen ternären Shuffle-Rhythmus zu einer binären Spielweise, um nach einem Break mit einer die Spannung steigernden Pause wieder den Shuffle-Rhythmus aufzunehmen“.

        • Profilbild
          Tai AHU

          @Flowwater Porcaro, einer der ganz großen Schlagzeuger. Als die Drummachines aufkamen hat er sie nicht als Gegner aufgefasst, sondern sie eingesetzt. Denke da an Donna Summers selfitled Album, einer Quincy Jones Produktion. Bei so einer sparsamen Begleitung das zweite Beispiel, aber eins passt natürlich auch immer.

          • Profilbild
            Flowwater AHU

            @Tai Ja, es gibt schon echt richtig richtig gute Leute in der Musikwelt. Da bringt es auch immer wieder Spaß, denen bei der Arbeit zuzusehen.

  7. Profilbild
    LeSarrois

    Mein erster Kontakt mit Police fand Ende der 80er statt und das nur, weil eine nette junge Dame die Musik angeschleppt und gepriesen hatte.
    Für mich war es, als würde ich musikalisch komplettes Neuland betreten und bis heute passt der Sound, die Rhythmik zu meinem Lebensgefühl.
    Ein ähnlich einschneidendes musikalisches Erlebnis hatte ich zu gleicher Zeit mit Roxy Music.
    Beide begleiten mich seitdem.

  8. Profilbild
    Lumm

    Habe in den 80ern viel Police gehört. Ich mag Stings außergewöhnliche, raue, hohe Stimme. Da fällt mir gerade ein, daß in meiner neuen Vinylsammlung Police tatsächlich noch fehlt 🙂. Danke für den wundervollen Artikel. Amazona hat mich mit solchen Artikeln immer wieder inspiriert. Ihr seid ein tolles Magazin 👍.

  9. Profilbild
    MadMac AHU

    Ich habe Sting/The Police das erste und auch letze Mal auf dem British Rock Meeting im Juni 1979 live auf der Lorely gesehen. Wir waren eigentlich wegen Dire Straits und Barcley James Harvest dort, die erst Abends aufgetreten sind. Am Nachmittag brannte die Sonne wie blöd vom Himmel und jede Wolke wurde begrüßt. Ich hatte an dem Tag ehrlich gesagt den Special Guest mit Namen The Police überhaupt nicht auf dem Schirm. Wer sollte das sein? Mir ist nur eine kleine Gruppe Punker direkt vor der Bühne aufgefallen. Ich konnte mir nicht so Recht vorstellen, das die wegen oben genannter Headliner auf der Lorely waren. Als dann The Police auf die Bühne kam wußte ich warum. Die drei Herren legten einen Hammerauftritt hin. Es war an diesem Nachmittag mit Abstand die beste Performance. Der Sänger ist mir jedenfalls in lebhafter Erinnerung geblieben. Der Rest ist Geschichte.

  10. Profilbild
    Tomtom AHU

    Vielen Dank für den schönen Artikel! The Police haben Teile meiner Jugend geprägt! Gerade diese Mischung aus New Wave mit Reggae Anleihen find ich superklasse! Auch heute noch! Auch wenn es hier um Bassisten geht: selten so gutes Drumming wie bei The Police gehört! 👍

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