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Die besten Behringer Synthesizer 2023

Alle aktuellen Behringer Synthesizer im Überblick

11. März 2023
Die besten Behringer Synthesizer 2023

Die besten Behringer Synthesizer 2023

Unsere Statusreport (HIER klicken) der angekündigten Behringer Synthesizer ist lang, sehr lang. Von dieser langen Liste  wurden bis März 2023 rund 20 Modelle (Keyboards, Expander) tatsächlich realisiert, Eurorack-Module nicht eingerechnet. Weitere werden vermutlich folgen, doch genaue Erscheinungstermine sind bei Behringer immer schwer vorherzusagen. Selbst die Verfügbarkeit bereits erschienener Modelle variiert stark. Umso wichtiger, einen aktuellen Überblick über die erhältlichen Modelle zu haben. Die Übersicht ist gegliedert nach Tastaturversionen und Sound-Modulen. Ihr findet außerdem Links zu all unseren bereits erfolgten Testberichten.

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Behringer Synthesizer mit Tastatur

Behringer DeepMind 6/12 Keyboard

Die besten Behringer Synthesizer 2023Die beiden Behringer DeepMind Modelle unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Stimmenzahl und der Anzahl der Tasten. 12 Stimmen stehen dem Keyboarder beim Behringer DeepMind 12 zur Verfügung, beim DeepMind 6 sind es nur 6 Stimmen. Dem DeepMind 6 fehlt außerdem das Wifi-Modul und man muss mit 37 Fullsize-Tasten anstelle von 49 Tasten auskommen. Für Freunde tastenloser Sound-Module gibt es den DeepMind selbstverständlich auch als Expander-Version. Der Behringer DeepMind wurde oft mit dem Roland Juno-106 verglichen und in der Tat sind gewisse Ähnlichkeiten nicht zu leugnen. Die vielen Modulationsmöglichkeiten und vor allem aber die Effektsektion von KlarkTeknik, MIDAS und TC Electronics mit bis zu vier simultanen Effekten, die aus den Bereichen Reverb, Chorus, Flanger, Phaser, Delay, Multiband Distortion und mehr ausgewählt werden können. Darunter befinden sich auch alte Bekannte aus den X32-Effekten wie der am Lexicon 480L orientierte Reverb, Emulationen vom EMT250, Lexicon PCM70, einer Emulation des Fairchild 670 Röhrenkompressors, MIDAS EQs, einer Nachbildung des Roland Dimension D Chorus und vieles mehr. Eine App für iPad, Mac und PC vervollständigt den Synth und bietet neben den vielen Reglern am Gerät selbst eine weitere Möglichkeit der Programmierung. Für ein Erstlingswerk ist der Behringer DeepMind sehr gut gelungen.

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  • Anzahl an Stimmen: 6/12
  • Tastatur: 37/49 halbgewichtete Fullsize-Tasten mit Aftertouch
  • Klangerzeugung: 24 OSCs mit 2 OSCs und LFOs pro Stimme
  • Hüllkurven: 3x ADSR
  • Filter: Low Pass (2/4-polig), High-Pass
  • Weitere Features: Modulationsmatrix, Step-Sequencer (32 Steps), Fernbedienung per App, Display, 1024 Speicherplätze für Sounds, MIDI, USB

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Behringer Poly D Synthesizer

Die besten Behringer Synthesizer 2023Der Behringer Poly D orientiert sich klanglich am Minimoog und ist im Prinzip ein vierstimmig paraphon spielbarer Behringer Model D Synthesizer mit 37 anschlagdynamischen Fullsize-Tasten. Eine Besonderheit ist das aufstellbare Bedienfeld. Anstelle der vier paraphonen Stimmen ist der Behringer Poly D auch in einem Mono- und Unisono-Modus spielbar. Vier VCOs mit Dreieck, Sägezahn und Puls, weißes und Rosa Rauschen, eine Nachbildung des berühmten Moog 24 dB Ladder-Filters, zwei ADS-Hüllkurven für den VCA und den VCF, ein analoger Stereochorus, ein Verzerrer inklusive EQ, der 32-Step-Sequencer und ein Arpeggiator machen diesen Synth für alle Liebhaber des Minimoogs interessant, die die hohen Kosten für das Original scheuen und zudem gerne ab und zu auch mal Akkorde spielen möchten. Moderne Features wie MIDI In/Out und USB sorgen für eine zeitgemäße Anbindung an andere Instrumente oder Computer im Studio und auf der Bühne.

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  • Anzahl an Stimmen: 4 paraphone Stimmen
  • Tastatur: 37 Fullsize-Tasten mit Anschlagdynamik und Aftertouch
  • Klangerzeugung: 4 VCOs
  • Hüllkurven: 2x ADS
  • Filter: 24 dB Ladder-Filter
  • Effekte: Chorus, Verzerrer
  • Weitere Features: Step-Sequencer, Arpeggiator, MIDI, USB

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Behringer Odyssey Synthesizer

Die besten Behringer Synthesizer 2023Der dem berühmten ARP Odyssey nachempfundene Synth begeistert mit einer monophonen/duophonen Klangerzeugung aus zwei VCOs, die jeweils eine Sägezahn- und Pulsschwingungsform erzeugen können. Darüber hinaus steht ein Noise-Generator zur Auswahl. Per VCO Sync, Pulsbreitenmodulation, FM und Ringmodulation steht ein breites Klangspektrum zur Verfügung. LFO mit Sinus- und Pulsschwingung, Low-Pass- und High-Pass-Filter, eine Drive-Stufe, eine AR- und eine ADSR-Hüllkurve, KlarkTeknik Effekte, ein Step-Sequencer und mehr laden zum Klangschrauben ein. Spielbar ist all das über 37 Fullsize-Tasten. MIDI und USB gehören selbstverständlich auch mit zu einer modernen Neuauflage des Odyssey.

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  • Anzahl an Stimmen: monophon/duophon
  • Tastatur: 37 Fullsize-Tasten
  • Klangerzeugung: 2 VCOs
  • Hüllkurven: 1x AR, 1x ADSR
  • Filter: Low-Pass (2-Pol/4-Pol), High-Pass
  • Effekte: Drive, KlarkTeknik Effekte
  • Weitere Features: Step-Sequencer, Arpeggiator, MIDI, USB

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Behringer MonoPoly Synthesizer

Die besten Behringer Synthesizer 2023Der Korg Mono/Poly gehört sicherlich zu den interessantesten Synths der frühen 1980er-Jahre, auch wenn ihm lange nicht die ihm gebührende Beachtung geschenkt wurde. Eigentlich als Minimoog-Konkurrenz gedacht, besitzt der Korg Mono/Poly einen eigenen Charakter, den Behringer mit dem Behringer MonoPoly nun einfangen möchte. 37 anschlagdynamische Tasten, 4 Oszillatoren mit Sägezahn, Dreieck und Plus, die monophon, unisono und vierstimmig paraphon spielbar sind, Rauschgenerator, OSC-Sync, Crossmodulation, zwei LFOs, Tiefpass, 2 ADSR-Hüllkurvengeneratoren für VCA und VCF, ein Arpeggiator und mehr sind die Eckdaten dieses interessanten Synthesizers. Ob Lead-Sounds, drückende Bässe oder Chord-Sounds, der Behringer MonoPoly beherrscht all das in sehr guter Qualität.

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  • Anzahl an Stimmen: monophon/unisono/4-stimmig paraphon
  • Tastatur: 37 Fullsize-Tasten
  • Klangerzeugung: 4 VCOs
  • Hüllkurven: 2x ADSR
  • Filter: Low-Pass mit Resonanz und Keyboard-Tracking
  • Weitere Features: Arpeggiator, Chord Memory-Funktion, MIDI, USB

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Behringer Vocoder VC340

Die besten Behringer Synthesizer 2023Auch der Behringer Vocoder VC340 kann die Verwandtschaft zum Roland VP-330 nicht leugnen. Der Vocoder und String-Synthesizer bietet 37 Fullsize-Tasten ohne Anschlagdynamik. Die besaß das Original auch nicht, dafür hatte es aber 49 Tasten. Über einen Schalter lässt sich die fehlende Oktave kompensieren, indem der Oktavbereich verschoben wird. Die Klangerzeugung ist dreigeteilt in den Vocoder, den String-Synthesizer und einen Human-Voice-Chor. Der Behringer Vocoder VC340 ist vollpolyphon spielbar und die Tastatur lässt sich in zwei Bereiche auftrennen (2 Oktaven/1 Oktave). Ein Ensemble-Chorus dickt den Klang entsprechend an. Für Fans der 70er-Jahre String-.Ensembles ist der Behringer Vocoder VC340 eine gute Empfehlung. Wer eher auf den Solina String Ensemble Sound steht und einen Vocoder nicht benötigt, sollte abwarten, denn auch das Behringer Solina String Ensemble steht in den Startlöchern.

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  • Anzahl an Stimmen: vollpolyphon
  • Tastatur: 37 Fullsize-Tasten ohne Anschlagdynamik
  • Klangerzeugung: Vocoder, analoger Human-Voice-Chor und String-Sound
  • Filter: Tone-Regler für den Vocoder
  • Weitere Features: Ensemble-Effekt, Keyboard-Split, Pitch-Shift

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Behringer MS-1 (MS-101) Synthesizer

Die besten Behringer Synthesizer 2023

Behringer MS-1 wird mit Grip ausgeliefert.

Der Behringer MS-1 hieß ursprünglich Behringer MS-101 und ist ein Nachbau des Roland SH-101. Auch das Instrument von Behringer lässt sich als „Keytar“ spielen, also als Umhänge-Keyboard. Behringer hat für dieses Produkt die nachgebildeten Curtis CEM-3340 und CEM-3320 VCO und VCF Chips eingesetzt. Bis zu vier Schwingungsformen können gleichzeitig erklingen und lassen sich über kleine Fader miteinander mischen. Auch ein Rauschgenerator ist implementiert. Das Filter verfügt über Resonanz und lässt sich per Hüllkurve und Keyboard Tracking steuern. Außerdem steht Frequenzmodulation zur weiteren Bearbeitung bereit. Über vier ADSR-Fader wird die Hüllkurve eingestellt, die den VCA, VCF und die Pulsbreitenmodulation steuern kann. Ein Sequencer und ein Arpeggiator runden diesen Behringer Synthesizer ab.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon
  • Klangerzeugung: Curtis CEM-3340 VCO mit mischbaren Schwingungsformen
  • Filter: Tiefpass mit Resonanz
  • Hüllkurven: ADSR für VCA, VCF und Pulsbreitenmodulation
  • Weitere Features: Sequencer, Arpeggiator, Keytar-Griff mit Pitchbend, CV/Gate, Clock In, VCF In, MIDI, USB

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Behringer Synthesizer ohne Tastatur

Die Riege der Behringer Synthesizer ohne Tastatur ist weitaus größer als die der Keyboards. Behringer greift bei seinen Sound-Modulen oft auf eine gemeinsame Plattform zurück, sodass sich viele Module optisch wie funktional ähneln. Der Vorteil ist, dass die Entwicklungszeit und die Kosten stark verringert werden. Außerdem lassen sich die einzelnen Synthesizer-Module gut miteinander verknüpfen, da sie hinsichtlich ihrer Ausstattung mit CV/Gate, MIDI und USB identisch sind. Die meisten der hier vorgestellten Synthesizer sind monophon oder paraphon.

Behringer Model D Synthesizer

Die besten Behringer Synthesizer 2023

 

Der Behringer Model D hat viel Aufmerksamkeit erhalten, handelt es sich doch um einen tastaturlosen Minimoog-Klon. Mit seinem semi-modularen Aufbau lässt sich der Behringer Model D perfekt in ein größeres Synthesizer-Setup integrieren und in ein Eurorack-System einbauen. 3 VCOs mit 5 Schwingungsformen, eine Nachbildung des Moog Ladder-Filters mit 24 dB/Oktave Flankensteilheit und Resonanz, LFO mit Dreieck- und Recheck-Schwingungsformen, ein Rauschgenerator, Overdrive, Mischer, Polychain mehrerer Model D für bis zu 16 Stimmen und mehr machen diesen Synth aus. Die einfache Einbindung in ein Studio per MIDI und USB ist ein weiterer Pluspunkt. Der größte Pluspunkt ist zweifelsohne der Preis von knapp 300,- Euro, der weit unter dem liegt, was für einen Minimoog zu berappen ist.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon
  • Klangerzeugung: 3 VCOs, Noise
  • Filter: 24 dB/Oktave Ladder-Filter mit Resonanz
  • Hüllkurven: 2x ADS
  • Weitere Features: semi-modularer Aufbau mit 13 Patch-Punkten, MIDI, USB

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Behringer TD-3 (und Varianten) Bass-Line Synthesizer

Die besten Behringer Synthesizer 2023Mit dem Behringer TD-3 kopiert Behringer den berühmten Acid-Synth Roland TB-303. Der Behringer TD-3 Synthesizer ist in vielen verschiedenen Farbvarianten und in Versionen mit Modifikationen erhältlich. Der monofone Bass-Synthesizer verfügt wie das Vorbild über einen VCO mit Sägezahn- und Rechteck. Ein 4-Pol Tiefpassfilter mit Resonanz, ein VCF Envelope- und Decay-Regler sowie ein Distortion-Effekt mit einem einfachen Tone-Regler sind die einzigen klangbestimmenden Elemente. Der Step-Sequencer mit 16 Steps und 250 Patterns und einem regelbaren Akzent sorgt für die typischen Acid Basslines. Sync In, CV/Gate Ausgänge, USB und MIDI runden die Ausstattung des Synths ab.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon
  • Klangerzeugung: 1x VCO
  • Filter: 4-Pol Tiefpass mit Resonanz
  • Hüllkurven: VCF-Envelope/Decay-Regler
  • Effekte: Verzerrer mit Tone-Regler
  • Weitere Features: Step-Sequencer mit 16 Steps und 250 Patterns, USB, MIDI, Sync In, CV/Gate, Polychaining von bis zu 16 TD-3, weitere Features bei den modifizierten TD-3 Varianten wie TD-3-MO

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Behringer 2600 semimodularer Synthesizer

Und ein weiterer Klon: Der Behringer 2600 ist ganz nach dem Vorbild des ARP 2600 Synthesizers konstruiert. Behringer ist damit nicht allein, denn auch  mit dem Korg ARP 2600 ist ein Nachbau der Legende wieder erhältlich. Behringer bildet aber mit Blue Marvin und Gray Meanie zwei Varianten des ARP 2600 nach, die alternativ zum Behringer 2600 Black zu erwerben sind. Der monophone ARP 2600 galt als Biest unter den 70er-Jahre Monosynths, weil seine Klangerzeugung sehr mächtig und zugleich nicht so leicht zu durchschauen war wie die eines Minimoog. Das gilt auch für den Behringer 2600, der mit 3 VCOs mit einstellbarer Pulsbreite ausgestattet ist. Oszillator 1 erzeugt Sägezahn und Puls, die Oszillatoren 2 und 3 Sägezahn, Dreieck, Sinus und Puls. Das Tiefpassfilter besitzt zwei schaltbare Filtercharakteristiken. Ein Rauschgenerator, Ringmodulator, eine Sample & Hold-Stufe, eine ADSR- und eine AR-Hüllkurve sowie ein zumischbarer Reverb-Effekt runden die Ausstattung ab. Richtig komplex wird das alles durch die freie Verschaltung der einzelnen Module per Patch-Kabel. Hier wird es schnell unübersichtlich und der Behringer 2600 eignet sich wie das Original weniger für Synth-Einsteiger als für professionelle Klangchrauber, die sich stundenlang in den Tiefen des Synths vergraben können.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon
  • Klangerzeugung: 3x VCO, Noise
  • Filter: Low-Pass mit zwei schaltbaren Filtercharakteristiken
  • Hüllkurven: 1x ADSR, 1x AR
  • Effekte: Reverb
  • Weitere Features: semimodularer Aufbau mit vielen Patch-Punkten, MIDI, USB, Varianten Blue Marvin und Gray Meanie

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Behringer Crave Synthesizer

Der Behringer Crave ist kein direkter Nachbau eines klassischen Synthesizers, sondern eine Eigenentwicklung auf Basis des Curtis CEM-3340-Chips, der auch Klassikern wie dem Oberheim OB-Xa, dem Memory Moog oder Prophet-5 seinen Stempel aufgedrückt hat. Behringer hat diesen legendären Chip nachgebaut und daraus den semimodularen Behringer Crave geschaffen. Trotz des simplen Aufbaus mit einem VCO (Sägezahn/Puls/Pulsbreitenmodulation), einem Rauschgenerator, 24 dB/Oktave Ladder-Filter (umschaltbar von Tiefpass auf Hochpass), einem ADSR-Hüllkurvengenerator, einem LFO mit Dreieck und Rechteck, einem Arpeggiator sowie einem Step-Sequencer ist der Behringer Crave ein Biest von einem Synthesizer. Dafür sorgen die 18 Eingänge und 14 Ausgänge auf seinem Steckfeld, mit dem sich der Synth auch in ein Eurorack-Umfeld integrieren oder mit anderen analogen Synthesizern kombinieren lässt. Externe Audioquellen lassen sich ebenfalls mit dem Behringer Crave bearbeiten. Außerdem ist das Polychaining von bis zu 16 Geräten möglich. Erneut bietet Behringer dank seiner Plattform für die analogen Klangmodule MIDI und USB an. Der Behringer Crave eignet sich für alle, die sich für analoge Synthese und vor allem auch für die Möglichkeiten modularer Synthesizer interessieren.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon
  • Klangerzeugung: ein VCO auf Curtis CEM 3340 Basis
  • Filter: 24 dB/Oktave Ladder-Filter (Low-Pass/High-Pass)
  • Hüllkurven: 1x ADSR
  • Weitere Features: semi-modularer Aufbau mit 18 Eingängen und 14 Ausgängen, USB, MIDI, Step-Sequencer, Arpeggiator

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Behringer PRO-1 Synthesizer

Der Behringer PRO-1 ist ein weiterer Synthesizer auf Basis des CEM 3340 Chips. Als Nachbau des legendären Sequential Pro-One hat sich Behringer ein großes Vorbild ausgesucht. Zwei VCOs mit Sägezahn und Puls für den ersten VCO und Sägezahn, Dreieck und Puls für den zweiten VCO lassen sich fette Sounds erzeugen. Ein Rauschgenerator, Pulsbreitenmodulation, ein 24 dB/Oktave Tiefpass mit Resonanz, zwei ADSR-Hüllkurvengeneratoren für den VCA und VCF sowie ein LFO mit Rechteck, Dreieck und Sägezahn vervollständigen die Klangerzeugung dieses Synthesizers. Darüber hinaus gibt es einen Sequencer, Arpeggiator und zwei Modulationsbusse, über die sich sogar eine einfache FM-Synthese verwirklichen lässt. Auch der Behringer PRO-1 lässt sich in ein Eurorack-System integrieren und kommt mit MIDI und USB.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon
  • Klangerzeugung: 2x Curtis CEM-3340 VCO
  • Filter: 24 dB/Oktave Tiefpass mit Resonanz
  • Hüllkurven: 2x ADSR für VCA und VCF
  • Weitere Features: zwei Modulationsbusse, Sequencer, Arpeggiator, MIDI, USB, CV/Gate

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Behringer WASP Synthesizer

Die „Wespe“ gehört zu den sagenumwobenen Synthesizern des Analogzeitalters. Der WASP des britischen Herstellers Electronic Dream Plant war durch seine schwarz-gelbe Farbgebung sehr auffällig. Der Monosynth besaß eine Folientastatur und extrem billige Bauweise. Behringer hat dankenswerterweise auf die Folientastatur verzichtet und trotz seines geringen Verkaufspreises macht der Behringer WASP einen stabileren Eindruck als das britische Vorbild. Die Farbgebung hat man übernommen, aber weniger schrill gehalten. Die Oszillatoren sind wie beim Original digital. Zur Auswahl stehen hier Sägezahn, Puls und mit ENH (für Enhanced) eine LFO-modulierte Pulsschwingung, die sich jedoch nicht weiter steuern lässt. Auch ein Rauschgenerator ist enthalten. Analog ausgeführt ist das Filter mit den Modi Low-Pass, High-Pass, Bandpass und Notch sowie regelbarem Cutoff und Resonance. Per LFO lassen sich Pitch und Filter modulieren. Die zwei Hüllkurvengeneratoren (ADS) bedienen VCA und VCF. MIDI und USB vervollständigen die Wespe.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon
  • Klangerzeugung: digitaler Dual-Oszillator
  • Filter: analoges Multimode-Filter (Tiefpass, Hochpass, Bandpass, Bandsperre mit einstellbarem Q-Faktor)
  • Hüllkurven: 2x ADS für VCA und VCF
  • Weitere Features: MIDI, USB, Bearbeitung externer Signale über Audio In

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Behringer K-2 Synthesizer

Offiziell verschweigt man bei Behringer das Vorbild Korg MS-20 und doch ist die Verwandtschaft zum berühmten MS-20 erkennbar. Den Korg MS-20 gab es mit zwei verschiedenen Filtern (Korg IC-35 und OTA 13600) und auch der Behringer K-2 macht hier keine Ausnahme. Per Schalter lässt sich das Filter von Filter 1 auf Filter 2 umschalten. Zuvor wird aber der Grundklang von zwei VCOs mit vier Schwingungsformen plus Ringmodulation erzeugt. Das Hoch- und Tiefpassfilter ist resonanzfähig. Der LFO erzeugt Rechteck, Dreieck und Sägezahn Schwingungsformen, zwei analoge Hüllkurvengeneratoren stehen für den VCA und VCF bereit. Erneut besitzt der Synth einen semimodularen Aufbau und teilt sich eine Plattform mit anderen Behringer Synth-Modulen. Polychaining von bis zu 16 Geräten, MIDI und USB sind deshalb auch hier der Standard.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon
  • Klangerzeugung: 2x VCO
  • Filter: Filter 1 und Filter 2 (Hochpass/Tiefpass mit Resonanz)
  • Hüllkurven: 2 (Delay, Attack, Release / ADSR)
  • Weitere Features: Polychaining, semi-modularer Aufbau, MIDI, USB

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Behringer CAT Synthesizer

behringer-cat-synthesizer-2Wenn es eine Wespe gibt, muss es auch eine Katze geben: Der Behringer CAT ist ein Klon des Octave The CAT, der wiederum den ARP Odyssey als Vorbild hatte. Somit ist der Behringer CAT ein Klon eines Klons. Während das Original aber eine Tastatur besaß, muss man beim Behringer CAT darauf verzichten. Der duophon spielbare Synthesizer verfügt über zwei VCOs mit 3 beziehungsweise 4 mischbaren Schwingungsformen. VCO 1 erzeugt Sägezahn, Puls, Dreieck und eine Suboktave, während VCO 2 nur Sägezahn, Dreieck und Suboktave erzeugt. Beide besitzen zwei regelbare Modulationsquellen und VCO 1 auch eine Pulsbreitenmodulation. Auch das Tiefpassfilter (mit Resonanz) verfügt über zwei regelbare Modulationsquellen sowie Keytracking. Ein analoger LFO und zwei Hüllkurvengeneratoren (AR/ADSR) runden die Ausstattung ab. Nicht zu vergessen sind außerdem ein Rauschgenerator sowie die Sample & Hold-Funktion. Erneut kann der Synth als Eurorack-Stimme genutzt werden und besitzt die Möglichkeit des Polychainings. MIDI und USB sind ebenfalls wieder mit an Bord.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon/duophon
  • Klangerzeugung: 2x VCO mit mischbaren Schwingungsformen
  • Filter: Tiefpass mit Resonanz
  • Hüllkurven: 2 (AR/ADSR)
  • Weitere Features: Polychaining, MIDI, USB, kann als Stimme eines Eurorack-Systems genutzt werden

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Behringer Neutron Synthesizer

Der Behringer Neutron ist tatsächlich kein Klon, sondern eine komplette Eigenentwicklung von Behringer. Der semimodulare Synthesizer bietet eine große Klangvielfalt und lädt zu Experimenten ein. Dafür sorgen zwei VCOs auf CEM-3340 Basis mit einer stufenlosen Überblendung der fünf Schwingungsformen, ein Paraphonie-Modus (duophon), ein Multimode-Filter mit Resonanz, zwei ADSR-Hüllkurvengeneratoren für VCA und VCF, ein LFO mit fünf Schwingungsformen, der sich zu MIDI synchronisieren lässt, ein Rauschgenerator, eine Overdrive-Schaltung für Verzerrungseffekte, ein analoges Delay und das große Steckfeld mit 32 Eingängen und 24 Ausgängen. Natürlich lässt sich auch der Behringer Neutron in ein Eurorack-System integrieren und verfügt über MIDI und USB.

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  • Anzahl der Stimmen: monophon/duophon
  • Klangerzeugung: 2x VCO auf CEM 3340-Chip Basis
  • Filter: Multimode-Filter (Bandpass, Hochpass, Tiefpass) mit Resonanz (2-Pol MOFFATT von Keith Moffatt entwickelt)
  • Hüllkurven: 2x ADSR für VCA und VCF
  • Weitere Features: semimodular, MIDI, USB, Eurorack-fähig

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Modulare Synthesizer

Die fertig konfigurierten modularen Synthesizer von Behringer möchten ihr Vorbild gar nicht verleugnen: Moog Modular System 15, System 35 und System 55. Moog wollte diese zu utopischen Preisen wiederauferstehen lassen. Einen Bericht dazu findet ihr hier. Dagegen wirken die Preise von Behringer wie ein Schnäppchen aus dem Supermarkt, obwohl man sich auch hier in hohen Preisregionen befindet – für Behringer sind Preise zwischen 1.500,- bis 3.500,- Euro schon fast die Ausnahme, sieht man von den digitalen Mischpulten einmal ab.

Bei den Modularsystemen bietet Behringer drei Komplettsysteme und eine Fülle von Modulen an. Diese alle hier vorzustellen, würde den Artikel weit sprengen. Ich beschränke mich deshalb auf eine Vorstellung der drei Komplettsysteme Behringer System 15, Behringer System 35 und Behringer System 55.

Behringer System 15 Modularsynthesizer

Das System 15 besteht aus einem Eurorack Go Case, einem MIDI-to-CV-Converter und 16 Eurorack-Modulen. Enthalten sind:

  • 914 Fixed Filter Bank
  • 923 Filters
  • 904A VC Low Pass Filter
  • 904B VC High Pass Filter
  • 2 x 902 VCA
  • 2 x 911 Envelope Generator
  • 921A Oscillator Driver
  • 2 x 921B Oscillator
  • 921 VC Oscillator
  • CP3A-M Mixer
  • CP35 Attenuators
  • 961 Interface
  • CM1A MIDI-CV Interface

Im Eurorack Go Case sind noch 96 TE frei, die mit eigenen Modulen bestückt werden können. Diese sind mit Blindplatten verschlossen.

Behringer System 35 Modularsynthesizer

Das System 35 besteht ebenfalls aus einem Eurorack Go Case und ist mit mehr Modulen bestückt als das System 15. 25 Module sind bereits eingebaut, 18 TE noch zur freien Verfügung. Enthalten sind:

  • 2x 921A Oscillator Driver
  • 4x 921B Oscillator
  • 921 VC Oscillator
  • 914 Fixed Filter Bank
  • 923 Filters
  • 904A VC Low Pass Filter
  • 904B VC High Pass Filter
  • 992 Control Voltages
  • CM1A MIDI-CV Interface
  • 2x CP3A-O OSC Controller
  • 2x CP3A-M Mixer
  • CP35 Attenuators
  • 961 Interface
  • 3x 911 Envelope Generator
  • 3x 902 VCA

Behringer System 55 Modularsynthesizer

Das Behringer System 55 ist auch komplett erhältlich

Schon sehr beeindruckend sieht das System 55 aus. Das liegt in erster Linie an der Verbindung gleich zweier Eurorack Go Cases, sodass sich ein L-förmiger Aufbau ergibt. Die Cases sind vollgepackt mit satten 38 Modulen und 144 TE sind im Case noch frei. Enthalten sind:

  • 914 Fixed Filter Bank
  • 923 Filters
  • 904A VC Low Pass Filter
  • 904B VC High Pass Filter
  • 992 Control Voltages
  • 5x 902 VCA
  • 4x 911 Envelope Generator
  • 2x 921A Oscillator Driver
  • 6x 921B Oscillator
  • 921 VC Oscillator
  • 960 Sequential Controller
  • CM1A MIDI-CV Interface
  • 3x CP3A-O OSC Controller
  • 3x CP3A-M Mixer
  • 2x 995 Attenuators
  • 903A Random Signal Generator
  • CP35 Attenuators
  • 961 Interface
  • 962 Sequential Switch
  • 911A Dual Trigger Delay

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Einordnung der bisher erschienenen Behringer Synthesizer

Viel Lob und harsche Kritik

Schon vor der Ankündigung der ersten Welle moderner Rekreationen klassischer Synths durch Behringer gab es nicht nur begeisterte Rufe, sondern auch viel Kritik, die bisweilen bis heute ausufert. Was die eine Hälfte der Musiker als überfällig ansah, um sich vom Diktat überhöhter Gebrauchtmarktpreise und ebenso hoher Preise für modernere Analogsynthesizer berühmter Hersteller zu befreien, sah und sieht die andere Hälfte als direkten Angriff auf ebendiese. Dabei kann man eines den Behringer Synthesizern nicht nachsagen, nämlich schlecht klingende und billig verarbeitete Instrumente zu sein. Je unvoreingenommener die Tester waren, desto besser wurde der Klang der Behringer Instrumente bewertet.

Was man Behringer definitiv ankreiden kann und darf, ist das aggressive Teasern von Produkten, die noch über Monate oder Jahre hinweg nicht erhältlich sein werden oder vielleicht sogar gar nicht das Licht der Welt erblicken. Es ist kaum noch möglich, den Überblick zu behalten, was denn nun tatsächlich erhältlich ist und was nicht. Darüber hinaus sind die Geräte oft über Monate hinweg nicht lieferbar, weil laut Behringer Bauteile fehlen oder die produzierten Stückzahlen einfach zu gering sind, um die Händler ausreichend zu bestücken und gleichzeitig die bereits vorbestellten Geräte auszuliefern.

Was für Behringer Synthesizer spricht

In der Tat scheint es wirtschaftlich viel sinnvoller zu sein, in einen Behringer Synthesizer zu investieren als in ein hochpreisiges Gebrauchtinstrument mit ungewisser Zukunft, da Ersatzteile schwer zu beschaffen und auch sehr teuer sind. Kundige Techniker sind zudem rar gesät und entsprechend teuer, da sie um ihre heiß begehrten Fähigkeiten in der Restauration historischer Synthesizer wissen.

Der ewig andauernde Streit um klangliche Unterschiede, so gering sie auch sein mögen, ist dabei nur die letzte Front derjenigen, die die Originale um jeden Preis verteidigen, bei dem komplett außer Acht gelassen wird, dass so manches Original zu seiner Blütezeit (sofern es diese jemals gab) für den Klang eher belächelt wurde. Dass viele dieser Synths von Musikern genutzt wurden, weil sie das waren, was Behringer Synths heute sind, wird komplett vergessen: Sie waren günstig, billig produziert und stark reduziert. Sie wurden gekauft, weil sie erschwinglicher waren als die großen Boliden, die sich nur bereits sehr erfolgreiche Musiker überhaupt leisten konnten. Winzige Stückzahlen, schlechte Verkäufe und kurze Lebenszyklen sprechen eine deutliche Sprache. Erst nach dem späteren Erfolg von einigen dieser Musiker hat man diese Synths überhaupt eines Blickes gewürdigt und war dann viele Jahre später bereit dafür, für diese ein Vermögen auf dem Gebrauchtmarkt zu zahlen.

Nun haben Musiker die Wahl, sich zum Preis eines einzelnen Minimoog gleich die Repliken all dieser nun begehrten Synthesizer ins Studio zu stellen und damit Musik zu machen – und das mit aktualisierter Technik, die sich nahtlos in eine moderne Produktionsumgebung integriert – oder viel Geld in gebraute Originale oder die Repliken der Originalhersteller zu investieren: Eine Roland TB-303 wird aktuell weltweit für ca. 3.500,- Euro aufwärts gehandelt. Der Behringer Klon kostet aktuell 129,- Euro. Ein Moog Minimoog Model D Reissue kostet 5.999,- Euro, der Behringer Model D Synthesizer liegt aktuell bei 311,- Euro. Ein frisch gewarteter und mit MIDI/CV versehener Sequential Pro-One wird aktuell für knapp 2.900,- Euro auf Reverb.com angeboten, für knapp ein Zehntel gibt es einen neuen Behringer Pro-1.

Wartungskosten entfallen bei Behringer, weil die Synths einerseits mit aktuellen Bauteilen hergestellt wurden und andererseits zum Preis von zwei Technikerstunden einfach und schnell Ersatz besorgt werden kann, der vom Paketboten schon morgen an die Tür geliefert wird.

Dass Behringer sich bei diesen ersten erhältlichen Produkten auf einige wenige Gassenhauer wie zum Beispiel den Minimoog, ARP 2600, TB-303, MS-20 oder den Pro-One gestürzt hat und ansonsten die Produkte ins Visier genommen hat, die nur wenige Menschen je im Original zu Gesicht bekommen haben und nur als Legende aus Berichten in Magazinen kennen wie den WASP oder CAT, ist durchaus zu begrüßen.

Ausblick auf neue Synthesizer

Während ich diese Zeilen schreibe, kündigt Behringer bereits die nächsten Behringer Synthesizer an. So ist der Behringer Pro-800, ein Nachbau des Sequential Prophet-600 mit GliGli-Modifikation, laut Behringer gerade in Produktion gegangen, ebenso der Behringer Edge, ein semimodularer Percussion-Synthesizer. Der Behringer MS-1 liegt nun in der MK II-Version vor, der Behringer Toro, ein Nachbau des Moog Taurus stehe kurz vor der Auslieferung und der Behringer Solina String Ensemble Synth ist ebenfalls in Produktion. Offen ist noch eine sehr lange Liste von Ankündigungen und Design-Studien, unter der dann auch weitere heiß begehrte Produkte wie der Yamaha CS-80, Roland Jupiter-8, Sequential Prophet-5 und Prophet VS sowie der Oberheim OB-Xa sind sowie eine Vielzahl von weiteren Außenseitern.

Behringer Solina String Ensemble

Laut Behringer bereits in Produktion: Das Behringer Solina String Ensemble

Behringer Toro Synthesizer

Kurz vor der Auslieferung? Der Behringer Toro hat sich den Moog Taurus als Vorbild genommen

Behringer Pro-800 Synthesizer

Macht Sequential vielleicht nicht glücklich, inspiriert dafür aber hoffentlich viele junge Musiker: Der Behringer Pro-800 ist ein modernisierter Klon des Sequential Prophet-600 Synthesizers

Behringer Edge Percussion-Synthesizer

Bereit für die Auslieferung: Der semi-modulare Behringer Edge Percussion Synthesizer orientiert sich an einem Produkt von Moog

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Fazit

Unterm Strich bleibt zu hoffen, dass die Behringer Synthesizer-Liste 2023 im Laufe des Jahres noch anwachsen wird und einige weitere der angekündigten Produkte endlich lieferbar werden. Fakt ist, dass Behringer geschafft hat, was nur wenige andere Hersteller bislang erreicht haben: analoge Geräte in Massenfertigung herzustellen und günstig den Musikern zur Verfügung zu stellen. Dass dabei teils selbst der Preis von Software unterboten wird, ist einmalig. Am Ende zählt nicht, welchen oder wie viele Synthesizer von welchem Hersteller man besitzt, sondern ausschließlich das, was man damit macht.

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Forum
  1. Profilbild
    Moogfeld

    Respekt!
    Behringer wirbelt dieses Wochenende ja mal wieder so richtig viel Staub auf.
    Was war gleich noch mal das selbst erklärte Ziel?
    Ach ja: Eroberung der synthetischen Klangweltherrschaft 💪

  2. Profilbild
    PaulusS

    Genau – es zählt, was man damit macht!
    Wahnsinn, welch eine Auswahl an Equipment man zur Verfügung hat, um damit kreativ werden zu können. Egal ob’s an der ein oder anderen Stelle technisch zwickt oder zwackt – wichtig ist, was schlussendlich dabei herauskommt. Cool!
    Wenn ich die Zeit dafür hätte, dann würde ich gleich eine Bestellung loslassen :)
    Die Demos haben mich jedenfalls inspiriert.

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    AMAZONA Archiv

    Was ist mit dem Nachfolger vom Neutron, der sollte schon längst im Handel sein?

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      Sollte……die Erfahrung zeigt…..Behringer halt. Vielleicht müssen die Bauteile auch erst gut abgehangen werden oder es gibt sie tatsächlich nicht? Positiv ausgedrückt: Gut Ding will Weile haben. Mit dem jetzigen Portfolio ist man schon sehr gut bedient und diese Heißmacher-Posts auf Facebook ignoriere ich einfach. Aber eines muss man Behringer lassen: Sie wissen wie Community geht. Und wenn die ständigen Ankündigungen und Teaser dafür sorgen, dass die Marke und die Community verbunden bleiben, machen sie definitiv was richtig.

      • Profilbild
        Tomtom AHU 1

        @Markus Galla „Sie wissen wie Community geht. Und wenn die ständigen Ankündigungen und Teaser dafür sorgen, dass die Marke und die Community verbunden bleiben, machen sie definitiv was richtig.“

        Mich schreckt dieses Verhalten eher ab! Teasern und nicht liefern kommt auf die Dauer unseriös rüber.

        • Profilbild
          mdesign AHU

          @Tomtom sehe ich genauso. ich habe mehrere behringergeräte und werde mir den ubxa kaufen, wenn er 2038 erscheint, bin also definitiv zielgruppe. aus der behringer-facebookgruppe bin ich jedoch wegen der vielen heißen luft wieder ausgetreten. und ich nehme die kommunikation dieser firma nicht mehr ernst. das kann so nicht gewollt sein, und community geht anders.

  4. Profilbild
    komabot

    Keines der Geräte ist neu im Jahre 2023.
    Es gibt aktuell nix neues bei Behringer.
    Wozu dieser Artikel? Behringer Geräte werden doch hier regelmäßig angesprochen und in verschiedensten Listen erwähnt.
    Kommt mir fast wie „Werbung“ vor…

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @komabot Manche der Geräte sind jetzt gerade mal lieferbar. Angekündigt vor langer Zeit, das stimmt. Es gibt ja schon wieder neue Ankündigungen. Und es ist doch interessant, was aus der sehr langen Liste von Teasern tatsächlich realisiert und erhältlich ist, oder? Falls nicht: Es gibt tausende weitere Artikel auf Amazona.de, die man lesen kann. Einfach weiterziehen. Stört doch niemanden.

    • Profilbild
      Synchead

      @komabot Kompliment an Amazona und Thomann eine Website nur mit Behringer zu bestreiten. Es gab hier man schöne Artikel vor den Zeiten von Gearnews.

  5. Profilbild
    Herr_Melin

    Solche Listen sind für mich immer ein netter Spaziergang durch die Synth-Geschichte. Oft habe ich automatisch die dazugehörigen Sounds im Kopf. Viel mehr verlange ich davon auch gar nicht. Party-Wissen halt, aber warum auch nicht? Gibt ja auch Hitparaden der schlechtesten Harrison Ford-Filme, über die man mit Genuss streiten kann.

    Obwohl … ich hatte neulich mal wieder eine paar Lakaien-Stücke auf der Playlist und mich gefragt, ob B. den Oscar schon nachgebaut hat. Man verliert ja doch schneller den Überblick als ich dachte … Insofern danke für diese Auflistung. Von mir aus gerne alle paar Monate aktualisieren.

  6. Profilbild
    Tai AHU

    „ die die Originale um jeden Preis verteidigen, bei dem komplett außer Acht gelassen wird, dass so manches Original zu seiner Blütezeit (sofern es diese jemals gab) für den Klang eher belächelt wurde.“

    Genau diesen Gedanken habe ich dauernd. Vielleicht würde es helfen, wenn Fans einfach dazu stehen, dass sie Sammler sind. Ist ja auch ok und absolut nichts gegen zu sagen. Nur die immer wiederkehrende Beteuerung, dass diese Oldies zwangsläufig besser klingen, das ermüdet mich.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Tai Nun ja, Gaffer. Den Sound eines memorymoog bekommst Du nur mit einem memorymoog.
      Den Chorus meines J-60 bekommt bis heute keiner überzeugend hin.
      Von “Besser” redet aber niemand.

  7. Profilbild
    CDRowell AHU

    Achso, ja…😂 Lest mal, wie viele Artikel mit dem Namen Behringer bei Amazon erschienen sind.😅 Nun wieder einer…😮 Seit den letzten Behringer-Artikeln auf Amazona ist nun auch nicht sooooo viel Zeit ins Land gestrichen, dass der Autor sich über die Häufigkeit der Behringer-Teaser echauffieren sollte.🤭
    Wir wollen doch alle Amazonas Neuigkeiten lesen, egal von wem die Geräte hergestellt werden oder?😇
    Oder will der Autor mitteilen:
    “Never write in such a way that it can be read“
    Ähnlich, wo sind die Steine?

  8. Profilbild
    costello RED

    Ich war eigentlich froh, dass sich die aufgeregte Debatte um Behringer etwas gelegt hatte – übrigens auch auf dieser Seite. Deshalb finde ich es schade, wenn im Artikel sehr pauschal und auch ein bisschen apodiktisch im Ton festgestellt wird, wofür man B kritisieren darf und wofür nicht. Dass nicht so gute Bewertungen wohl auf Voreingenommenheit des Testers schließen lassen (der Umkehrschluss des oben Geschriebenen) und fragwürdige Spekulationen über den wirtschaftlichen Sinn anzustellen, in die Originale zu investieren. Ich fände das okay, wenn das sozusagen ein eigener Kommentar zum Thema wäre. Vintage contra Klone. Aber es ist in einen Produkt-Überblick integriert. Hey und für den Gegenwert eines einzigen Minimoog bekommt ihr den ganzen Fuhrpark von B. Ich würde vorschlagen, man betrachtet jedes einzelne Instrument für sich, wägt seinen musikalischen Nutzen für sich ab und trifft dann seine eigenständige Entscheidung.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @costello Ich finde ebenfalls daß die Debatte um Behringer nichts bringt. Sowas spaltet nur die Gemeinschaft und macht blind für die Leidenschaft die wir teilen. Aber wer weiß wofür es gut ist? Immerhin texten wir hier miteinander und das alleine ist was Wert. Kommt gut in den Abend! 😘

  9. Profilbild
    rio AHU

    Kleiner Hinweis: der Crave basiert jawohl auf dem Moog Mother32 und ist nicht wirklich eine Eigenentwicklung, obwohl es ein paar Änderung zum Original hat.

  10. Profilbild
    Bave the Dutcher

    Hallo Markus! Ich erinnere mich, mit dir vor kurzem über Hardware/Software diskutiert zu haben. Dein Standpunkt war dass ja alles in the Box möglich sei und keiner den Unterschied hören würde. Wie kommt jetzt die Begeisterung für Hardware zustande? Ausserdem finde ich in Zeiten wie diesen ( Energiekrise, Klimawandel) die Aussage “ wenn ein Behringer kaputt ist knall ich ihn in die Tonne und hab für den Gegenwert von 2 Technikerstunden einen neuen“ zynisch und unreflektiert. die dinger müssen auch produziert, verpackt, transportiert, vertrieben und zugestellt werden, altgeräte entsorgt werden, was Ressourcen verbraucht und co2 produziert. Von der Mentalität müssen wir weg, reparieren ist unbedingt dem Neukauf vorzuziehen.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Bave the Dutcher Hi,
      ich kann mich für Hardware wie Software begeistern, Aber: Ich würde niemals Unsummen für Hardware ausgegeben, wenn ich das Ergebnis genauso gut erheblich günstiger erreichen kann. By the way: Ich besitze keinen einzigen dieser Behringer Synths und werde auch nich dafür bezahlt, sie zu mögen. Es ist aber ein nicht zu widerlegender Fakt, dass Behringer hier den anderen Herstellern den Spiegel vorhält, was Produktionskosten und Verkaufspreis angeht. Und genau da setzt auch der Punkt mit der Reparatur an: Behringer ist ja nicht der einzige Hersteller, der auf SMD setzt. Selbst sehr teure Produkte sind oft nur schwer zu reparieren oder Ersatzteile nicht oder zu erhöhten Kosten zu bekommen. Da bin ich dann eher für das günstigste Produkt, das ich einfach ersetzen und das kaputte dem Recycling zuführen kann als für das teure Produkt oder gar Vintage-Produkt mit unsicherer Ersatzteillage, deren Ersatzteile dann noch aus den USA oder sonst wo her besorgt werden müssen, was auch nicht umweltfreundlicher ist. Ich habe schon öfter versucht, Ersatzteile von großen Herstellern zu bekommen, oft sind die Produkte kaum zu reparieren und die Ersatzteile gibt es nicht oder zu Preisen, die eine Reparatur unrentabel machen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und wird Sammler nicht abschrecken.

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        Bave the Dutcher

        @Markus Galla Hm. SMD kann man schon reparieren. meinen Moog sub 37 habe ich selbst repariert, Platine tauschen trau ich mir zu. war gratis, habe die von moog zur Verfügung gestellt bekommen. ich bin froh nicht den 3. boog anstatt einer kleinen Platine übers meer schippern lassen zu haben. Ich find diesen Wegwerfattitude respektlos. Sorry. Und sammler bin ich keiner, nur einer der auf hochwertige originalteile steht.

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          Markus Galla RED

          @Bave the Dutcher Naja, also ein Platinentausch ist ja nicht mit einer richtigen Reparatur zu vergleichen, bei der einzelne defekte Bauteile getauscht werden und auch nicht umweltfreundlicher. Das ist wie bei Smartphones, da behauptet man es würde repariert und in Wirklichkeit werden Baugruppen getauscht. Das ist dann auch nicht wirklich anders als so einen günstigen Einplatinen-Synth komplett zu tauschen, wenn er defekt ist.

          • Profilbild
            Bave the Dutcher

            @Markus Galla na da bin ich mal ganz anderer Meinung. ich hab nicht den ganzen Synth gekickt, sondern nur eine kleine Platine. dass das für ressourcen und umweltbesser ist sollte schon klar sein…

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              Bave the Dutcher

              @Bave the Dutcher und smd bauteile tauschen ist für einen versierten Elektroniker auch kein Thema. Ich kapier diese Einstellung echt nicht.

          • Profilbild
            Bave the Dutcher

            @Synchead die hatten einen falschen Poti für den cutoff verbaut, der dann ausgefallen ist. Natürlich hätt ich den auch selber auslöten können, allerdings wurde mir die Platine mit dem Poti geschickt und ich musste nur per Steckverbinder anschließen. Schnell, unkompliziert, gratis. so geht das.

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        Ashatur AHU

        @Markus Galla Mit der Aussage das Behringer den anderen Firmen in Sachen wie Kosten und Preis einen Spiegel vorhält stimmt schon aber da will ich hoffen das andere Firmen nicht in Zukunft diese gleiche Verarbeitungsqualität wie B. anbieten nur um auf einen ähnlich günstigen Preis zu kommen.

        • Profilbild
          THo65

          @Ashatur Also ich kann dazu nur sagen, dass die Behringer-Geräte bei mir einwandfrei laufen und noch nie Probleme hatten ( DM12, Crave, Model D, Pro-1, usw.).
          Zur Reparatur mussten gegeben werden Alesis, Roland und Korg.
          Und zwei Versuche mit Akai sind völlig daneben gegangen, zweimal fehlerhaft zurück (never more).
          Soviel zur Qualität der Verarbeitung.

          PS: Damit rückt auch das Preis/Leistungsverhältnis für mich in ein anderes Licht.

          • Profilbild
            Ashatur AHU

            @THo65 Ja das stimmt das sieht man auch bei weitaus teuren Firmen.
            Aber wo fange ich da an.
            Ich habe schon einige Geräte besessen aber ich hatte zb noch nie das bei mehren Geräten innerhalb der kürzesten Zeit sichder gleiche Fehler einschleicht. Bei mir war es zb der Resonance Regler bei der Td3 und 101.
            Bei der 101 empfand ich das durchsickern des Noise in den VCA als echt störend besonders für Drumsounds. Ich habe alle Wellenformen und das Noise auf Null geschoben und trotzdem konnte man den Verlauf der Hüllkurve hören. Ich kenne das Orginal nicht daher kann ich auch nicht sagen ob es dort auch so ist.
            Einzig den Crave empfand ich als build like a Tank und bei ihm hatte ich auch nicht das Problem mit der Resonance. Hätte ich keine Mother hätte ich ihn wohl behalten.

          • Profilbild
            Bave the Dutcher

            @THo65 interessant, ich hab die mpc live und die mpc x und beide sind seit jahren arbeitstiere. zu deren controllern kann ich nix sagen

        • Profilbild
          Markus Galla RED

          @Ashatur Ich nehme mal das neueste Kurzweil-Produkt als Beispiel: So billige und wackelige Regler und Taster hat kein Behringer-Produkt. Gespart wird überall, aber es wird nicht überall der Preisvorteil an die Kunden weitergegeben.

  11. Profilbild
    SynthUndMetal

    Ich finde die Idee und Umsetzung des Artikels wirklich sehr gelungen 👍 Ich bin sowieso ein Fan von euren Übersichtsartikeln zu bestimmten Produkten. Vielleicht könnte man das ja auch zu den Produkten anderer Hersteller machen, wie zum Beispiel Sequential, Roland, etc. Bei der momentanen Fülle an Produkten auf dem Markt verliert man da manchmal die Übersicht oder übersieht interessante Produkte.

  12. Profilbild
    Eibensang

    Ein Dankeschön für diese informative Liste! Gerade angesichts des PR-Schließmuskelversagens von Behringers Ankündigungsabteilung (nicht bös‘ gemeint, ich habe selbst ein Model D, eine TD3, RD6 und diverse Rackbausteinchen von B.) finde ich einen Überblick darüber, was es tatsächlich an B-Synths (schmunzel) gibt, tausendundeinmal praktischer als das 99. Orakel, woran Ulis Klone – ´zeihung: die Ideenkopierteams, Panelnachbastelstuben und zwischen diesen herwuselnden Eigeneinfallsjoker der rührigen Firma – gerade arbeiten, vielleicht aber doch nicht oder nicht mehr oder noch nie, und in wie vielen Schätzprozenten das der jeweiligen Voodoomeditationssitzung der geschätzten Red. (Bussi!) wahrscheinlich vorkommt oder nicht so.

    Ob von diesem oder anderen Herstellern: Wirklich interessant ist für mich immer das, was da ist.
    Pläne kann ich selber machen! Allein zum echten Musizieren brauch ich immer auch echt vorhandene Instrumente. ;-)

    • Profilbild
      Codeman1965 AHU

      @Eibensang < " Ob von diesem oder anderen Herstellern: Wirklich interessant ist für mich immer das, was da ist. Pläne kann ich selber machen! Allein zum echten Musizieren brauch ich immer auch echt vorhandene Instrumente. ;-) " >

      Sehr schön auf den Punkt gebracht…! :-)

  13. Profilbild
    claas

    Ein bisschen viel Gejubel für eine teilweise zweifelhafte Geschäftspolitik.

    Einiges ist bei Behringer tatsächlich zu loben: das Preis-Leistungsverhältnis ist für Freizeitmusiker in der Regel gut. Mein 30 Jahre alter Behringer-Mixer funktioniert immer noch makellos. Auch das sie nicht mehr neu erhältliche Geräte nachbauen und eine Alternative zum überhitzen Gebrauchtmarkt schaffen, halte ich für gut.

    Aber: sie kopieren auch Modelle, die als Original erhältlich sind und das ist moralisch schon grenzwertig. Andere die Idee entwickeln lassen und dann schnell eine billige Kopie ankündigen, ist nicht freundlich. Zusammen mit dieser schwachsinnigen Ankündigungspolitik hat das ganze schon einen negativen Geschmack.
    Warum macht Behringer nicht das, was sie ebenso gut können: neue Geräte entwickeln und vorstellen, wenn sie lieferbar sind? Neutron ist ein super Modul, da könnte gerne mehr kommen.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @claas Dann dürftest du im Tonstudiosektor nichts kaufen……dort wird viel mehr kopiert. Oder auch bei Mikrofonen. Und auch die gibt es teilweise noch. Ebenso bei Software.

      • Profilbild
        Codeman1965 AHU

        @Markus Galla Ich bin da ganz bei @claas:

        Behringer hat schon viele gute Sachen rausgebracht, aber ihre Firmenpolitik ist so langsam echt für den Otter…!
        Könnte auf Dauer kontraproduktiv werden, denn bei so Manchem (auch bei mir) wird der Weg vom Schulterzucken hin zu „Nee, lass mal, ich möchte von denen besser nichts mehr kaufen“ merklich kürzer.

        Daß in anderen Bereichen fremder Federschmuck ebenso an der Tagesordnung ist, macht die Sache nicht besser, im Gegenteil…

          • Profilbild
            Markus Galla RED

            @Bave the Dutcher Anders herum aber auch nicht. Wenn jeder bei jedem kopiert oder Produkte nachbaut, wirkt es seltsam, wenn man mit dem Finger auf einen bestimmten Hersteller zeigt. Es wird kaum einen Menschen geben, der nicht Produkte nutzt, die kopiert sind oder Teile fremder Entwicklungen nutzen.

            • Profilbild
              Bave the Dutcher

              @Markus Galla Mit dem Finger gezeigt hab ich auch nicht. und außerdem „jeder bei jedem“ ist ja so auch nicht pauschalisierbar. mir fallen keine Produkte von z.B. Moog ein, die sie geklont hätten. Die entwickeln das schon noch selber. Um dann “ ällerbätsch“ – ich kanns billiger- kopiert zu werden.

              • Profilbild
                Markus Galla RED

                @Bave the Dutcher Wenn ein Patent ausgelaufen ist, ist das Kopieren rechtens. ARP hat damals das Ladder Filter kopiert – da war es verboten, heute hat das jeder. Wie viele Minimoog-Kopien gab und gibt es? Moog war nie wirklich nachhaltig erfolgreich. Die Firma wurde oft verkauft und man lebt im Wesentlichen von einer fast 55 Jahre alten Erfindung, die immer wieder neu aufgekocht wird. Innovativ geht anders. Aber wie gesagt: Jeder darf seine Meinung haben.

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                  Round Robin AHU

                  @Markus Galla @Galler

                  „Aber wie gesagt: Jeder darf seine Meinung haben“

                  Das stimmt nicht!!! Sobald jemand etwas kritische zu Behringer schreibt, stürzen Sie sich auf den Verfasser. Jedoch ist jede genannte Kritik berechtigt und das wissen Sie selber. Behringer war schon immer ein Copy Cat. Egal ob man es mag oder nicht.

                  Und wenn „Bave the Dutcher“ lieber ein Original kaufen möchte, dann lassen Sie ihn doch. Ist doch sein Geld und nicht ihres. Also akzeptieren Sie einfach seine Meinung. 😉

                  • Profilbild
                    Markus Galla RED

                    @Round Robin Darf er doch gerne haben. Aber das ewige B-Bashing unter jedem Artikel über den Hersteller macht die Kritik nicht glaubwürdiger. Das X32 ist keine Kopie, die Wing auch nicht, der Deepmind auch nicht. Andere Produkte schon. Doch wo wird nicht kopiert? Ich habe als Autor hier ständig Produkte, die anderen so ähnlich sind, dass ich noch nicht einmal die Anleitung lesen müsste. Und die meisten kommen nicht von Behringer. Die Diskussion rund um Behringer ist immer sehr emotional und es wird schnell vergessen, dass selbst hochpreisige Produkte manchmal Kopien sind oder zumindest ein Erfolgsrezept nutzen. Auf mehr weise ich nicht hin. Niemand muss das kaufen. Und lesen muss man das hier auch nicht, wenn man nicht möchte. Insofern können wir alle ganz entspannt bleiben. Uli B. wird bestimmt nicht schlechter schlafen, weil einigen Leuten seine Geschäftsphilosophie nicht gefällt. Mir persönlich ist das egal. Ich versuche das nur nüchtern zu betrachten und vor dem Kontext, dass eh jeder jeden kopiert, auch außerhalb der MI. Geh doch mal in den Supermarkt oder in die Apotheke oder ins Autohaus. Und es kann uns doch egal sein.

                    • Profilbild
                      Bave the Dutcher

                      @Markus Galla So, moment. ich muss mich da jetzt schon nochmal einschalten. B-Bashing ist ein Wort das bei meinen Kommentaren nicht adäquat ist. Eher G- Bashing wenn du schon unbedingt willst. Ich habe mich nämlich an deiner Grundhaltung bezüglich Wegwerfen und Reparieren gestört, du siehst das anders, ok.
                      Übrigens wirken deine Walls of Text jetzt nicht mehr sonderlich unemotional, entspannt oder nüchtern.
                      So jetzt bin ich aber wirklich raus hier.

                  • Profilbild
                    mort76

                    @Round Robin „Aber wie gesagt: Jeder darf seine Meinung haben“
                    „Das stimmt nicht!!!“

                    Man darf eine Meinung haben, aber man hat kein Recht darauf, daß niemand dieser Meinung widerspricht.
                    Wir dürfen nämlich ALLE eine Meinung haben.

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              Ashatur AHU

              @Markus Galla Den Ruf hat sich Behringer wohl selber zuzuschreiben.

              Ich bin eigentlich ein Freund davon die alten Schätzchen für den Hobbymusiker erschwinglich zu machen und daran ist auch nichts falsch aber jetzt wild überall abzukupfern kommt mir auch nicht so ganz richtig vor.
              Dabei können Sie mit Midas an Bord recht gut selber entwickeln das haben Sie ja mit den Digitalpulten und dem Neutron und Deepmind schon bewiesen.

              • Profilbild
                Markus Galla RED

                @Ashatur Da hast du Recht. Gerade mit den Digitalpulten hat man einen großen Wurf gelandet. Das Kopieren alter Synths mit abgelaufenen Patenten ist ja nicht verboten. Bei Roland/sE und anderen regt sich nur keiner auf. Viele Eurorack-Module kopieren Schaltungen von Klassikern. Regt keinen auf. Ich sehe das eher beruflich interessiert von einer anderen Seite: Behringer bedient die riesige Nachfrage. Ohne diese keine Massenkopien.

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                  Ashatur AHU

                  @Markus Galla Bei mir ist es so:
                  Als Behringer angefangen hatten die alten Synths wiederzubeleben war ich total im 7 Himmel bis ich die ersten Geräte mein eigen nannte. Ja man kann mit ihnen Musik machen und klingen tun sie auch nicht wirklich schlecht aber ich kann mir nicht denken das diese Geräte für die Ewigkeit gebaut wurden. Aber wenn ich mich in ein Instrument verliebt habe möchte ich auch eine Zeit damit arbeiten ohne die Angst haben das es mir gleich kaputt geht.
                  Und ja ich rege mich teilweise auch über andere Firmen auf. After Later Audio zb.
                  Ich bin ein Fan von MI und ich weiß auch das alles open source ist und das es viele Builder gibt die diese Module anbieten aber zu einem vernünftigen Preiß und als DIY.
                  Aber bei After Later Audio habe ich irgendwie das Gefühl das sie von dem Aus von MI jetzt den großen Reibach machen wollen. Ihre Replikas sind teurer als sie es bei MI waren.

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                    Markus Galla RED

                    @Ashatur Genau, die Zweifel sind auch absolut berechtigt. Ich habe aber mit mehreren namhaften Herstellern bezüglich der Haltbarkeit und der Ersatzteillage schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe im Keller ein Korg-Keyboard stehen, dessen Tastatur trotz Nichtraucherhaushalt extrem vergilbt ist, der Pitch/Modulations-Hebel funktioniert nicht mehr (wurde selten benutzt) und die Taster und Schalter haben sich in klebriges Kaugummi verwandelt. Ersatzteile? Versuch mal, die zu bekommen. Die Reparatur wäre teurer als der aktuelle Wert auf dem Gebrauchtmarkt. Und auch das Minimoog Reissue lebt nicht ewig, kostet aber schon 6000€ in der Anschaffung. Und es ist auch nur eine Kopie des Originals von einer Firma, die mit dem Originalhersteller nicht mehr viel zu tun hat. Moog war schon so oft „out of business“, dass ich bezüglich der Ersatzteile da mehr Bedenken hätte als bei Behringer oder anderen günstigen Herstellern. Aber was erzähle ich, ich kaufe auch Apple-Produkte, trotz geringer Reparaturchancen und durfte schon Rechner mit defektem Logic Board entsorgen, die sich nicht reparieren ließen. Jeder muss das für sich gut abwägen und es trägt ja auch jeder für sich selbst das Risiko. Meine persönliche Meinung ist da irrelevant.

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                  Ashatur AHU

                  @Markus Galla Was mich bei Behringer auch etwas stört ist diese Flut an Nachbauten. Wäre es nicht besser gewesen per Umfrage rauszufinden welche Synths die Masse wirklich will und dann die 10 beliebtesten Synths zu nehmen und diese dann liebevoll nachzugestalten als jeden xbeliebigen Monosynth zu klonen?

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                    Markus Galla RED

                    @Ashatur Ich bin selbst nicht in der Community von Behringer aktiv, lese da aber oft mit. Die meisten Synths gehen tatsächlich auf Vorschläge von Musikern zurück. Manchmal ist es aber auch so, dass Behringer alte Originale über den Weg laufen, die dann gekauft werden und der Aufbau analysiert. Oft folgt dann ein Prototyp oder eine Designstudie und man wartet ab, wie das bei der Community ankommt. Deshalb die extrem vielen Posts und Ankündigungen. Ich bin da mit den Interna auch nicht vertraut, aber es scheint so, als würde man aus all den Reaktionen eine Rangfolge erstellen und dann anhand der Machbarkeit/Kosten/Nachfrage entscheiden, welche Produkte zuerst erscheinen. Diese einfachen Behringer Monosynths scheinen außerdem alle denselben Unterbau zu besitzen, sodass sie schnell realisierbar sind. Deshalb sind die technischen Daten diesbezüglich auch immer identisch. Vermutlich wird es für die Entwickler keinen großen Unterschied machen, ob sie auf dieser Basis nun die Schaltung eines WASP aufsetzen oder eines CAT. Diese alten Kisten sind ja auch nicht wirklich kompliziert. Deshalb kommen die wahrscheinlich eher als ein DX1 oder CS80, bei denen man das nicht so einfach umsetzen kann. Da ist der Entwicklungsaufwand dann doch höher. Ob man das nun alles braucht? Vermutlich nicht.

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    Joerg

    Vor ein paar Wochen hat das Netzteil eines Audiointerfaces dieser Firma unter erheblichem Gestank eine Steckdose zerschmort und die Sicherung ausgelöst. Das war der dritte, ähnlich gelagerte Fall mit Geräten von B.
    Ab sofort gilt für mich: nie wieder.
    Verbranntes Geld, indischer Sand….

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    Jörg Hoffmann RED

    Hallo, ich finde es interessant, dass ausgerechnet Behringer unsere Leserschaft so triggert. Ich habe so oft diverse 1176, LA-2A, 1073, 610, Pultec, etc. Nachbauten von Herstellern, wie Heritage Audio, Warm Audio, Golden Age, Black Lion, etc. im Test und ich kann mich nicht an einen Kommentar erinnern, der lautet: Ist doch nur ein Klon!
    Fragt Euch doch erstmal: seid Ihr überhaupt die Zielgruppe? Ich kann mich über TikTok aufregen, aber hey: das haben die bestimmt nicht für einen Mid-50er konzipiert. Besucht doch mal Thomann in Treppendorf: Da sind so viele Kids und junge Musiker, die sich über einen „Fast-wie-Synth“ freuen, weil sie damit Musik machen möchten, kreativ sind. Hatten wir nicht alle einen Honda Chopper und haben neidisch auf die originalen Harleys geschielt? Mit einem Opel Coupe auf einen „echten Sportwagen“ geschaut und uns ein klein bisschen, wie am Steuer eines „echten 11ers“ gefühlt.
    Wenn Du große Marken liebst (und da bin ich auch schuldig!), dann steh dazu und spare darauf und kauf Dir die Gibson, Fender, Moog, etc. Was stört es die Eiche…..
    Wenn Dir Marken nicht wichtig sind, dann spielt es keine Rolle, wie das Instrument heißt. Es gibt (blaue) Menschen, die auf Abwasserrohren Musik machen und erfolgreich sind.

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      Jörg Hoffmann RED

      @Jörg Hoffmann
      Und außerdem: Die Synth-Szene ist gerade relativ ruhig, denn das Produkt scheint „ausentwickelt“ zu sein. Echte NEUE Klänge gibt es doch eigentlich nicht mehr. Ich habe mir selber gerade einen neuen Juno-X gekauft und für 99 Euro das Cloud Paket. Über 5000 (!!!!) weitere Klänge – ich bin völlig überfordert und klicke mich nur noch durch die Libraries. Da vergisst man fast das Musik machen.
      Aber weil die Szene gerade ruhig ist, da darf man doch auch laut und viel über Behringer diskutieren – nur bitte mit Respekt. Cheers.

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        AMAZONA Archiv

        @Jörg Hoffmann „Ich habe mir selber gerade einen neuen Juno-X gekauft“ Cool, da würde ich mich über ein Special von dir freuen! Ich liebäugel mit einem gebrauchten Fantom 6, weil der das beste All-in-one-Paket hat. Als Controller, Sampler, Live und erweiterbar mit Sachen wie n/zyme. War der keine Alternative für dich?

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          Jörg Hoffmann RED

          Ich hatte erst einen Kronos, der aber aufgrund der etwas antiquierten Bedienung gehen durfte – dann als „Gegenpendler“ ein Korg Grandstage – was mich aber zu wenig inspiriert hat. Ich wollte also weder ein Stagepiano noch eine Workstation. Der Jupiter-X und der Juno-X haben mir immer gut gefallen. Da die Geräte technisch (fast) identisch sind, ist es aus Platzmangel (und meiner Liebe zu den Sounds der 80er) der Juno-X geworden.
          Ein Special? Hmmm….ich gehöre doch zu den Studioautoren. Sollten das nicht lieber die Jungs und Mädels von der Synthredaktion machen? ;-)

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      Flowwater AHU

      @Jörg Hoffmann Du hast absolut Recht, und das schreibt jemand, der nun auch nicht gerade zu den Liebhabern von Behringer gehört. Aber: Der Vergleichstest von Tyrell hier auf Amazona zwischen einem originalen »Korg MonoPol« und dem »Behringer MonoPoly« hat mich extrem positiv überrascht. Den »Behringer 2600« finde ich absolut sexy und der »DeepMind« gefällt mir ebenfalls.

      Insgesamt finde ich es aber doch einfach merkwürdig, dass die Leute so auf Produkte abfahren, die so wenig Innovation zu bieten haben. Nahezu jeder Hersteller ist bemüht, neue Produkte irgendwie besser als die vorherigen zu machen. Bei Behringer ist das aus meiner Sicht – die durchaus falsch sein kann – irgendwie nicht oder nur vereinzelt der Fall (z.B. vierter Oszillator beim »Poly D« plus Paraphonie und Sequencer).

      Ich muss mich immer ein wenig am Riemen reißen, weil ich selber die Instrumente im Prinzip nahezu alle langweilig finde. Sie inspirieren mich nicht … was die Originale allerdings auch nicht tun. Ich habe allerdings auch gelernt, meine Einstellung nicht grundsätzlich auf andere zu Übertragen; siehe Dein Argument »junge Musiker«.

      Deswegen: Sei’s drum, ich habe meinen Frieden mit dem Thema Behringer gemacht. Und vielleicht steht hier demnächst ja doch noch mal ein »2600er«. 🙂

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      kritik katze

      @Jörg Hoffmann liegt wahrscheinlich daran das die jeden analogen kopieren.
      seltsam das es da keine urheber klagen gibt.

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        Markus Galla RED

        @kritik katze Die wird es nicht geben, weil die Patente schon alle sehr lange abgelaufen sind. Heute kann jeder ohne eine Klage fürchten zu müssen ein Ladder-Filter einbauen, ein komplettes Design kopieren und auch Schaltungen 1:1 übernehmen. In Europa läuft ein Patent zum Beispiel nach spätestens 20 Jahren (inkl. Verlängerungen) ab. Danach fällt die Erfindung der Allgemeinheit zu und jeder darf auf Basis des Patents entwickeln. Das Patentrecht ist sehr kompliziert und es hängt auch viel vom Vertragsstaat ab. Viele Hersteller von früher haben es zum Beispiel versäumt, ihre Patente in bestimmten Ländern verlängern zu lassen oder haben Patente überhaupt nicht in allen Ländern angemeldet. So kam und kommt es immer wieder zu Schlupflöchern, die dann genutzt werden. Dann kam und kommt es außerdem vor, dass Patente nachträglich für nichtig erklärt werden. Das ist heute ein beliebtes Mittel, wenn man gegen ein Patent verstößt und der Inhaber klagt. Der gegnerische Anwalt prüft dann, ob das Patent für nichtig erklärt werden kann, wenn z. B. auf Technologien aus anderen Patenten zurückgegriffen wurde. Alles sehr kompliziert und Prüfungen langwierig und teuer. Deshalb ist es vermutlich für Konzerne oft einfacher, es auf eine Klage und eine anschließende Einigung ankommen zu lassen als lang und breit zu prüfen und Entwicklungen solange zurückzuhalten bis die Prüfung abgeschlossen ist.

  16. Profilbild
    Markus Galla RED

    Ganz genau. Und auch wenn ich mich wiederhole: Viele der heute gesuchten „Originale“ waren zu ihrer Entstehungszeit Flops oder sie waren Billigsynths (also das Äquivalent zu Behringer heute) und wurden erst im Nachhinein bekannt und von Sammlern gesucht. Der CAT ist eine Kopie des ARP Odyssey. Wie konnte man nur! Der WASP (und auch der noch seltsamere GNAT) ist ein Billigsynth mit „billigste(r) Bauweise und Spielzeugcharakter“ (Zitat von Peter aus dem Blue Box Artikel). ARP hat bei Moog kopiert und auch andere haben sich „inspirieren“ lassen. Das bis heute am häufigsten kopierte Instrument ist wohl die Fender Stratocaster. Vom Studiobereich reden wir besser auch nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass gerade Besitzer teurer Originale sich extrem getriggert fühlen und es stellt sich die Frage nach dem Warum. Moog und Co werden auch ohne Behringer und Co keine größeren Stückzahlen verkaufen. Die Anzahl der Menschen, die sich diese Preise leisten können und wollen, ist nun einmal begrenzt. Und erneut wären viele Legenden wie ein Korg MS-20, Jupiter 6, Korg Polysix und andere niemals so berühmt, wenn nicht junge Musiker, die sich Minimoog, Jupiter 8 und Juno 60 nicht leisten konnten, sie genutzt hätten. Die Liste ließe sich fortsetzen. Interessant sind dazu eben die Interviews mit den Synth-Helden von damals.

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      LostSongs

      @Markus Galla Viele dieser Vergleiche hinken:
      Eine Gitarre, egal ob Stratocaster oder irgendeine andere, hat einen hohen Anteil an Fertigungsaspekten, die sich gar nicht einfach kopieren lassen. Es ist ein Unterschied, ob die Form eines Holzbretts kopiert wird oder eine ganze Schaltung. Eine elektronische Schaltung ist wie ein Text oder ein ganzer Song. Das gleiche gilt für komplette Bedienungskonzepte wie bei Moog Mother und Crave. Eine Gitarre hat im Wesentlichen das immer gleiche Bedienungskonzept.
      Auch wenn eine kleine Elektronik-Klitsche einen Synth kopiert, ist das etwas völlig anders, als wenn es ein auf billigste Massenproduktion spezialisierter Big-Player tut.
      Als ich noch Schüler war, habe ich auch jedes Instrument bekommen, das ich wollte: durch Arbeiten für 3,50 die Stunde und zusammensparen.
      Behringer spart Entwicklungskosten im großen Stil. Sie verwenden die Entwicklungsleistungen anderer, ohne den Erschaffern dafür etwas zurückzugeben. Alles, was sie selbst entwickelt haben, wurde in seiner Entwicklung durch Kopien an anderer Stelle finanziert. Dadurch entziehen sie dem Musikmarkt Innovationspotential, denn was Behringer an Geld bekommt, fließt nicht in Neuentwicklung. Was Waldorf oder Clavia bekommt aber schon. Es ist ein Konflikt verschiedener Wertesysteme, deshalb ist die Auseinandersetzung auch häufig so emotional: Was ist eine geistige Leistung wert?
      Ich habe übrigens vor kurzem ein für fast 900 EURO gekauftes Voicelive3 Extreme der von Behringer aufgekauften Firma TC-Helicon verschrotten müssen, weil sich eine Kunststoffkomponente des Gehäuses nach nur 5 Jahren in klebrige Masse verwandelt hatte und nicht mehr wiederbeschafft werden konnte.

  17. Profilbild
    Tyrell RED

    Hallo zusammen, ich glaube diese Diskussion um Behringer zeigt einmal mehr, dass die Autoren von AMAZONA keiner Zensur unterliegen oder von der Redaktion zu irgendwelchen Aussagen gedrängt werden. Genau wie bei den Lesern, polarisiert die Marke BEHRINGER auch innerhalb der Autorenschaft. Und obwohl ich persönlich die Produktpolitik der Marke Behringer teils kritisch sehe, würde ich dennoch darum bitten das Wort BASHING aus dem Vokabular zu streichen. Bashing unterstellt ein mutwilliges und boshaftes Verhalten und das kann ich hier im Forum aktuell nicht erkennen. Euch allen noch eine schöne Woche :)

  18. Profilbild
    Jon89

    Ein befreundeter Musiker hat mir seine Behringer TD 3 und RD 6 zur Reparatur gegeben, einige Potis waren wackelig. Daraufhin haben wir die Ersatzteile bestellt (50kOhm linear – in besserer Qualität) und die defekten Potis ausgetauscht. Seit dem denke ich, dass wir die 2 Geräte relativ schnell haptisch aufgewertet haben und es Sinn macht, das sofort mit allen Potis zu machen, noch bevor sie kaputt gehen..
    Dann fühlt es sich schon weniger nach Behringer an.

  19. Profilbild
    kritik katze

    Anstatt immer neue Klänge zu suchen ,kann man auch mit alten Klängen neue Musik machen oder diese variieren. Das ist viel interresanter.

    Musik lebt von Variation, Abweichung und Mannigfaltigkeit des Gewohnten.
    Und das ist auch immer die Evolution meist.

    Früher gabs halt noch richtige Musiker und Songwriter.🙂

    PS;
    Wann kommt eigentlich:
    BCR32 , BEHRINGER MPC , BEHRINGER MC909

  20. Profilbild
    Killnoizer

    Unglaublich welche Menge von Kommentaren die Marke auslöst.
    Und wenig sinnvolles dabei . Mich persönlich nervt bei Behringer eigentlich nur , daß es fast nie eine vernünftige BDA dazu gibt, und die B-Website ist so eine typische moderne nichtssagende Standardkonstruktion das sie auch nicht der Rede wert ist.

  21. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Glückwunsch Behringer, die Produkte machen mir großen Spaß und ich habe noch keinen Kauf auch nur im Ansatz bereut.

  22. Profilbild
    Slowdive

    Ohne Behringer gäbe es tatsächlich weniger Klarheit welche Synthesizer sich der Endkunde wünscht.
    Viele Hersteller haben gerade wegen Behringer teils ihr altes Portfolio noch mal neu aufgelegt. Also gibt es auch für kaufkräftige Liebhaber der Originale einen Vorteil.

    Es wäre schön wenn man die Klondebatte von den tatsächlichen Produkten trennen könnte.

    Davon sind wir wohl leider schon weit von weg gekommen.

    Falls man sich über die von Rossmann geklonten Britta Wasserfilter auch so aufregt
    wie über Behringer sollte man sich fragen warum Rossmann das macht: Weil es eine Nachfrage gibt. So läuft das nun mal. Unternehmen sind nicht unsere Freunde.

    Danke an alle die hier mit Vernunft und Klarsicht argumentiert haben.

  23. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich finde die clonerei toll weil man so nicht nur die Illusion eines Originals erhält, sondern man kann damit auch unbeschwert Musik machen. Die Geräte sind schließlich neu und man braucht sie nicht zu reparieren, die ollen Kisten haben doch alle Macken. Anders sieht das mit Gitarren aus, die ist der Schrotti look gewollt, und man braucht diese auch nicht vom Spezialisten reparieren lassen, das meiste geht ja selbst. Aber beim synth bin ich einfach froh dass Behringer mit eingestiegen ist, egal auch wenn immer rumgemault wird🤪ich denke an die Musik die ich damit machen kann!

  24. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Grade hat Behringer auf facebook den SDS3 Proto gepostet

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