25. April 2018
Die komplette Korg Volca Familie auf einen Blick
Seit 5 Jahren (!!!) rocken die Korg Volcas den Markt und der Erfolg gibt KORG recht. Regelmäßig kommen neue Korg Volcas hinzu und so dachten wir, es wäre einmal an der Zeit, alle Korg Volca Synthesizer in einem Artikel vorzustellen.
Zunächst begann die Historie der Korg Volcas als voll analoges Tool, das zum kleinen Preis echten Analogsound lieferte. Inzwischen überraschte uns Korg aber mit dem Korg Volca Sample und dem Korg Volca FM, auch mit digitalen Variationen der portablen Groove-Stations.
Bevor wir loslegen und Ihnen zahlreiche Tests, Reportagen und Workshops präsentieren, hier eine kurze Zusammenfassung zu allen bislang erschienenen Korg Volcas, Exoten und Ausblicke auf evtl. kommende Volcas.
Die dienstältesten Korg Volcas bildeten zunächst ein Trio aus Korg Volca Keys, Korg Volca Beats und Korg Volca Bass.
Korg Volca Keys
Ein mehrstimmig spielbarer Synthesizer zum kleinen Preis und eingebautem Sequencer machte natürlich neugierig.
Das Urteil des AMAZONA.de-Test-Autors zum Korg Volca Keys fiel entsprechen positiv aus:
„Der Korg Volca Keys ist ein in sich stimmiges und gut klingendes Produkt und das ist das Wichtigste. Korgs „Mein erster kleiner Analog-Synth“ wird auch bei fortgeschrittenen Anforderungen ein guter Freund bleiben.“
Korg Volca Beats
Und auch der Korg Volca Beats erhielt durch AMAZONA.de Bestnoten, wenn auch mit kritischen Untertönen.
Die neue Analog-Abteilung von Korg hat mit Volca Beats eine ernstzunehmende Drummaschine auf den Markt gebracht. Sie ist nicht perfekt, aber im Gegensatz zu den Monotrons und Monotribe, wo der Spaßfaktor sich nach kurzer Zeit erschöpft hat, traue ich Volca Beats eine längere Begeisterungsfähigkeit zu und sehe auch einen höheren Nutzfaktor im Setup.
Korg Volca Bass
Mit dem Korg Volca Bass hatte Korg offensichtlich vor, ein analoges Gegengewicht zur omnipresenten Roland TB-303 zu schaffen. Unser Autor beurteilte das damals so:
„Im Vergleich zur TB-303 punktet der Bass mit einem eigenständigen, meiner Ansicht nach besseren Bedienkonzept, der MIDI-Implementation von Haus aus, seiner bassfreundlicheren Resonanz und seiner dreifachen Polyphonie. Das macht aus dem Volca Bass mehr als nur einen 303-Klon. Bleiben noch der Roland-Sequencer-Groove und der Accent als Pluspunkte für das Original und natürlich die „Squelshiness“, die immer noch unerreicht ist.“
Korg Volca Sample
Mit dem Korg Volca Sample änderte Korgs Volca Serie 2015 erstmals die Richtung und wechselte über ins digitale Lager. Wer allerdings dachte, der Korg Volca Sample würde für kleines Geld einen ausgefuchsten Sampler parat stellen, der hatte sich getäuscht. Als Ergänzung zu einem portablen Live-Set ist der Korg Volca Sample jedoch ein Hammer-Tool, wie auch unser Test-Autor entschied:
„Der Volca Sample ergänzt die Familie absolut sinnvoll. Ob man ihn nur zum reinen Abspielen von Samples verwendet oder als kreatives Klanggestaltungswerkzeug, steht dem Anwender frei. Man sollte jedoch nicht den Anspruch haben, Volca Sample als Zentraleinheit nehmen zu wollen, dafür ist er dann doch einen Nummer zu klein. Ebenso wie Volca Keys kein vollwertiger Synthesizer und Volca Beats nicht die Mega-Drummaschine ist, ist auch Volca Sample in seinem Umfang klar limitiert. Aber er zeigt eben hervorragend, wie gut man kreative Sounds jenseits von Filter und FM erzeugen kann.“
Korg Volca Sample 2
der Nachfolger wurde soeben angekündigt. Alle News zur 2. Ausgabe, mit mehr Anschlüssen, mehr Speicher und USB, findet IHR HIER.
Korg Volca OK GO Edition
In einer limitierten Ausgabe erschien Ende 2015 noch ein Adaption des Korg Volca Sample, der Korg Volca OK GO Edition. In Zusammenarbeit mit der Pop-Formation OK GO wurde die Volca Sample mit neuen Samples bestückt und lud zum Remixen ein. Korg beschrieb das damals ins einem PR-Text wie folgt:
„Die Limited Edition des OK Go volca ist vollgepackt mit 100 akribisch ausgewählten Audiosamples von „Hungry Ghosts“, dem neuesten Album von OK Go. Sie können die Gesangspassage von „I Won’t Let You Down“ oder den Bass von „The Writing’s On the Wall“ und viele weitere ikonische Sounds frei editieren und neu arrangieren, um eigene Stücke zu kreieren.“
Korg Volca Retro Kit
Nein, keine Bange, Sie haben keinen Exoten in der Korg Volca Serie verpasst. Das Korg Volca Retro Set ist ein kleines, aber feines Erweiterungskit für ihren Korg Volca, um ein vorhandenes MIDI-Problem des Korg Volca Sample zu lösen.
Das Problem: Volca Sample erwartet, dass alle Samples über einen eigenen MIDI-Kanal angesprochen werden. Kann man machen, muss man aber nicht. Die Lösung, einen MIDI-Prozessor entsprechend programmieren, dass Volca Sample über einen MIDI-Kanal angesprochen wird und ich die Samples chromatisch auf einem Masterkeyboard spielen kann. Und hier setzt Retrokit mit dem Retrokit RK-002 an. Retrokit kommt scheinbar als MIDI-Kabel daher, beinhaltet aber einen kleinen MIDI-Prozessor und eine Firmware, die dieses Problem lösen.
Wer also den Korg Volca Sample besitzt, sollte sich unseren Artikel zu diesem Tool unbedingt ansehen.
Korg Volca Kick
Ein echter Schwachpunkt der Korg Volca Beats war definitiv die Bass-Drum. Ende 2016 legte Korg deshalb mit der Korg Volca Kick ein eigenständiges Produkt nach, welches nur auf die Generierung einer ordentlichen Kick-Drum spezialisiert war. Und auch hier überschlug sich das Lob unseres Testers förmlich:
„Ob man es glauben will oder nicht, Korg hat mit der Korg Volca Kick tatsächlich einen Drum & Bass Synthesizer auf den Markt gebracht, der eine Lücke füllt. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ein standalone Kick-Modul schon länger überfällig war. Der Markt scheint reif dafür zu sein.“
Korg Volca FM
Für richtig Wirbel sorgte Anfang 2016 die Ankündigung einer Korg Volca FM-Version. Und tatsächlich hielt Korg Wort und präsentierte kurz darauf einen Korg Volca im Look eines miniaturisierten Yamaha DX7, der sogar noch die Sounds des berühmten Klassikers einlesen konnte. Elektron verfolgte gut ein Jahr später mit dem Elektron Digitone ein ähnliches Konzept, wobei dieser allerdings nur über 4 Operatoren-FM verfügte und nicht über 6-Operatoren-FM wie der Korg Volca FM. Entsprechend launig war auch das Fazit des AMAZONA.de-Autors:
„Die Messlatte lag hoch. Zur Erinnerung: Yamaha hat Reface DX am Start und diverse DX7 und deren Nachkommen arbeiten immer noch fleißig in den Studios. Korg hat mit dem Korg Volca FM den perfekten Begleiter für seine Freunde aus der Volca Reihe produziert. Die Schwächen der DX7 Programmierung umschifft er lässig“
Korg Volca Mix
Mit dem Korg Volca Mix erweiterte Korg 2018 seine Volca-Serie erstmals mit einem Tool, das selbst keinen Klangerzeuger enthält, sondern im passenden Format das Herz eines Korg-Volca-Sets sein kann. Bereits ein Jahr zuvor gab es ein ähnliches Produkt über ein Kickstarter-Projekt unter der Bezeichnung VIXEN. Am besten mal beide Produkte über unsere jeweiligen Reportagen vergleichen und dann entscheiden.
Korg Volca Wave & Korg Volca VC1
Im Oktober 2016 jagten Gerüchte durchs Netz, es würden demnächst zwei neue Volcas erscheinen, eine Korg Volca VC-1 und eine Korg Volca Wave.
Aus beiden wurde bislang nichts. Ein Fake – vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Es zeigt jedenfalls ganz deutlich, wie vielseitig sich die Korg Volca Welt noch erweitern lässt. Und so wie wir Korgs innovative Produktpolitik einschätzen, dürfte da auch sicher noch einiges kommen. Die Marke KORG VOLCA hat sich etabliert und ist enorm stark geworden. Ein Korg MS-20 oder ein Korg ARP ODYSSEY im Volca-Format, warum nicht?
Hier aber nun wie versprochen die Zusammenstellung all unserer Korg Volca Artikel zum Schmökern und natürlich auch als Entscheidungshilfe für anstehende Einkäufe.
GANZ NEU zur NAMM SHOW 2019
Korg Volca Modular
Zum Korg Volca Modular haben wir bereits HIER den ausführlichen Test.
Korg Volca Drum
Und zum Korg Volca DRUM findet Ihr HIER den ausführlichen Test.
Korg Volca NuBass
Die Volca Neuheit zur Superbooth 19, bei der die Röhre weit mehr ist als nur ein Effekt. Preview HIER
Schöne Zusammenstellung der Volcas ich habe alle außer dem Mix. Aber für den Mixer tendiere ich auch zum angesprochenen Vixen Mixer.
Ich stehe ja auf kleine unkomplizierte Klangbausteine und Tischhupen die so richtig cheesy klingen. Leider konnten mich diese Volcas gar nicht überzeugen da zu winzig und alles so wackelig. Der DREADBOX LIL’ EREBUS DIY KIT, ANALOG Synthesizer dagegen ist durch sein großes Format haptisch gut greifbar, einfach im Aufbau und in einem Modular System leicht kombinierbar. Das konnte mich dann doch eher überzeugen. Aber die Volcas sind schon extrem erfolgreich auch wenn man damit keinen Charthit bisher gelandet hat, alle hatten in jedem Fall ihren Spaß damit, und darum geht es ja hauptsächlich.
Wow ich hab mir gerade das Video angesehen… und für den Preiß da bin ich echt überrascht… Jetzt ist die Frage ist es wie beim Moog DIY zum zusammenstecken oder muss man die Platine noch bestücken?
Nur die Bedienelemente muss man löten und Ende. Gehäuse ist Pappschachtel, das ist natürlich Käse, aber das kommt ja eher ins Rack oder selbst Gehäuse bauen.
Supi ja das hab ich gesehen aber finde ich echt klasse da alles für den Start da ist sogar Frontplatte und Midi to CV Kabel… Ja ein Gehäuse dürfte das kleinste Problem sein ;-) Aber das ist das erste Kit wo ich mich wohl ran trauen werde..vielen Dank für den Hinweis
Die Volca-Vocoder-Version hätte ich gern gehabt – hoffentlich kommt die noch!!!
ich würde mich sehr über den wave freuen aber was mich noch mehr freuen würde wenn Korg mal ein Spagat zwischen Guter Hardware und den Volcas schlagen würde. Wenn man daran denkt was für sowenig geld geboten wird und wenn man da jetzt noch 50 Euro zu den Produktionskosten hinzurechnen würde was man dann erhalten würde.
+1 für den Wave
Oh ja. Normalerweise halte ich absolut nichts von diesen kleinen Kisten, weil die fummelige Bedienung mich total abtörnt. Nur beim VC-10 Vocoder Nachfolger würde ich eine Ausnahme machen, weil ihn sonst leider wohl niemand mehr klonen wird, und ich die unverschämten Vintagepreise nicht unterstütze. Korg, bitte bauen. Aber nicht ohne externe Soundquellenoption!
Volca VC-10 YAY! sofort!!! :D
Vocla Wavestation natürlich auch!
sorry, ich habe dafür nur einen begriff: spielzeug.
Naja… Spielzeug macht ja Spaß….und das ist nunmal für die meisten (nicht professionellen) Musiknerds hier wohl mit das Wichtigste. So gesehen ist es also ok, die Volcas als Spielzeug zu bezeichnen.
Was aber die Entscheidung „tool or toy“ angeht, so sehe ich das anders und würde die Volcas schon als Tool bezeichnen. Denn Sie können in jedes Setup integriert werden und bieten dann eventuell einen Mehrwert für Ihre (spezielle und eingeschränkte) Funktion.
Ich nutze die Volcas ausschließlich für Jams. Im Studio habe ich andere Tools, die die jeweiligen Funktionen (Bass oder Drums) besser und umfangreicher können. Auf den Jams habe ich aber jede Menge Spaß mit den Kisten. Das inspiriert mich dann wieder fürs Studio…. deswegen habe ich meine Volcas echt lieb (Sample, Beats, Keys…demnächst auch FM…. T. ist mal wieder fällig ;)
Dem schließe ich mich zu 100% an!!!! Danke für das Statement tonvibration.
Wenn der Handwerker nix kann, ist nicht der Hammer schuld. ;)
Wenn er aber nur ein Spielzeughämmerchen zur Verfügung hat….? ;-)
Sag ich doch! Alle fahren doch so sehr darauf ab, wie kreativfördernd die Einschränkung der Mittel ist. :D
Sehr japanischer Ansatz. Üben du musst, den Hammer. Meister, sonst du werden nicht wirst.
Literaturpreis für TobyFB
Erinnert mich an Karate Kid Teil 1. Gleich machen wir den Kranich. ;-)
Also ich nutze Keys und Sample in beinahe allen Produktionen. Speziell den Keys mag ich als Chords – Schleuder sehr. Auch der Sample hat seine Vorzüge, wenn erstmal mit schönen Sounds beladen. Daher stehen bei mir die „Spielzeuge“ gleichberechtigt neben den großen Kisten.
Wenn der Volca Sample auch selbst samplen könnte und die Samples über MIDI tonal spielbar wären, hätte ich mir vielleicht einen zugelegt. Ansonsten bin ich kein besonderer Freund von solchen Plastik-Kisten und, abgesehen vom Volca FM, mag deren Sounds auch nicht so. Aber es kann sein, dass ich auch nur ein verwöhnter Snob bin…
https://www.retrokits.com/rk-002/
probiers mit dem oben beschriebenen midicontroller. macht die samples tonal spielbar, mit etwas portamento.
wird von sonicstate auf youtube getestet
controller = Prozessor… ein hoch auch auf mein gehirn.
Hallo SoM,
https://www.amazona.de/community/test-retrokit-rk-002-fuer-korg-volca-sample/
Ergäzung, mehr als ein Kabel ordern, es gibt mittlerweile auch für die Roland Boutiquen Templates, welche die Ausdrucksmöglichkeiten derbe ergänzen, ich hab drei davon und werde mir noch mal drei ordern.
Bitte mit Netzteil benutzen, das Kabel lutscht Batterien leer.
Hat mal hier irgendwer ’nen Song/Track ausschließlich mit den Dingern gebaut? Wenn ja, Link her… würde mal gern hören, was man aus den Teilen rausholen kann.
Wellenstrom, google mal nach Slenterende Beer.
Die haben einige Videos mit Volcas plus Monotron Delay und Zoom Multi-FX Pedalen gemacht. Das hier fand ich ganz nett: https://www.youtube.com/watch?v=MC2dEGonQdE
Merci, hör da mal rein.
So, gleich mal abonniert. 3 Jams durch. Klingen okay, die Teile. Einiges hängt natürlich auch von den verwendeten Effekten ab. Jo, für Livegedöns und Spontanes bestimmt gut. Aber für mich anno 2018 im Heimstudio undenkbar. Vor 30 oder 20 Jahren hätte mich das aber echt mal so richtig geflasht.
Schön daß schon bis zum nubass ergänzt wurde.
Wichtige News – Korg hat Updates für fast alle Volcas rausgehauen.