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Die besten Synthesizer-Apps für das iPad, iOS

iPad goes Synthesizer

26. Februar 2025
Die besten iPad Synthesizer iOS

Die besten iOS-Synthesizer

Die riesige Menge an Software-Synthesizern für das iPad – wie auch auf allen anderen Plattformen – macht die Übersicht schwierig. Dieser Best-of-Artikel ist eine Zusammenfassung von (zuvor) drei iOS-Charts.

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Synthesizer-Apps für das iPad

Über die Jahre hat die Anzahl der software-modularen (nicht: Eurorack-) Synthesizer-Apps leider stark abgenommen. Was sich hingegen einigermaßen die Waage hält, ist das Verhältnis zwischen iOS-exklusiven Softsynths und plattformübergreifenden Veröffentlichungen.

Zugenommen haben hingegen auf jeder Ebene die Klangqualität und die Professionalität – ein Umstand, der mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu betrachten ist. Die Verspieltheit und Experimentierfreude der frühen Musik-Apps aus den iOS-Goldgräberjahren sind größtenteils verschwunden und „Produktions-Tools“ bestimmen nun das Gesamtbild. iOS ist erwachsen geworden und wie es das Erwachsensein so mit sich bringt, sind nun auch die Anforderungen an die Apps höher.

Zu diesen Anforderungen gehört für diese Liste – wie auch für die (ehemaligen) Charts – neben der Klangqualität und der touchscreen-spezifischen Bedienung vor allem die Produktpflege. Da iOS deutlich schnelllebiger ist als andere Plattformen, werden Apps, die drei Jahre lang kein Update erhalten haben, als „Abandonware“ eingestuft und rigoros aussortiert – ohne Wenn und Aber.

Hier sind sie also: die besten Synthesizer-Apps für iOS des vergangenen Jahres 2024. Fast alle sind im AUv3-Plug-in-Format verfügbar. Einige Apps gibt es sogar im Paket für iOS und macOS.

20 Alexander Zolotov Virtual ANS 3

Alexander Zolotov Virtual ANS 3 iPad iOS Synthesizer

Alexander Zolotov Virtual ANS 3

Da wir über den Rückgang von Verspieltheit und Experimentierfreudigkeit sprechen, hier gleich ein exquisites Gegenbeispiel:

Alexander Zolotov führt mit dem photooptischen Synthesizer Virtual ANS 3 das Erbe von Yevgeny Murzin fort, der den A.N.S.-Synthesizer zwischen 1938 und 1958 entwickelte. Das einzige existierende Modell ist im Glinka-Museum in Moskau ausgestellt. Der ANS erlangte seinen (kurzen) Ruhm durch die Soundtracks zu den Filmen Solaris, Der Spiegel und Stalker von Regisseur Andrei Tarkovsky.

Die Klangerzeugung des ANS basiert auf photooptischen Klangaufnahmen, die – ähnlich wie bei der Filmherstellung – sowohl das Abbilden einer Schwingungsform als Bild als auch die Erzeugung einer Schwingungsform aus einem Bild ermöglichen. Zudem bietet der Synthesizer die Möglichkeit, Klänge aus frei gezeichneten Schwingungsformen zu synthetisieren.

Virtual ANS 3 ist kein Synth für den Alltag – dafür ist die Synthese-Engine nicht flexibel genug. Doch wer esoterische Klanglandschaften mag und spielerische Klangkompositionen schätzt, findet in der App von Zolotov ein wunderbares Instrument.

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Übrigens: Im Februar 2025 hat das Label Cold Spring das über 50 Jahre alte Album Электронная Музыка АНС (ANS Electronic Music, CSR307CD) vom sowjetischen Staatslabel Melodiya wiederveröffentlicht. Es enthält originale Kompositionen, die mit dem ANS-Synthesizer produziert wurden.

6,99 Euro im App-Store für iPad, iPhone und Mac (M-Serie)

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19 Audulus Audulus 4

Audulus 4 iPad iOS Synthesizer

Audulus Audulus 4

Alle, die sich Native Instruments Reaktor für das iPad wünschen, sollten sich diese App unbedingt einmal ansehen.

Die Demoversion erlaubt einen guten Einblick in die Arbeitsweise, die optimal für den Touchscreen ausgelegt ist. Die Pro-Version bietet unter anderem eine große Werksbibliothek, Multi-Core-Audiobearbeitung, MIDI, LUA-Scripting und Echtzeit-GLSL-Shader.

Die Pro-Version ist zwar nur im Abonnement erhältlich, enthält dafür aber sowohl die iPadOS- als auch die macOS-Version. Da die App sehr speziell ist, ist dieses Modell vertretbar. Wer Gefallen an der Software findet, wird den Preis dafür vermutlich gerne zahlen.

34,99 Euro im Jahr / 5,99 Euro im Monat im Apple App-Store für iPad und Mac

18 Toneboosters Flowtones

ToneBoosters TB Flowtones ToolTips iOS iPad Synthesizer

ToneBoosters TB Flowtones ToolTips

Zu den Tonebooster-Effekten sage ich immer: „Wie FabFilter, aber zu einem Viertel des Preises“ – und mit dem neuesten TB Equalizer Pro sogar noch besser. Dementsprechend sind die Erwartungen hoch.

Der erste subtraktive, virtuell-analoge Synthesizer des Entwicklers ist eher einfach gestrickt, bietet aber dennoch ausreichend Modulationsmöglichkeiten. Wo Flowtones allerdings wirklich glänzt, ist der Klang – insbesondere im HQ-Modus. Von der Klangerzeugung bis zu den Effekten klingt er durchgehend edel und druckvoll.

Dass es allerdings keine getrennten Presets für die umfangreiche Effektsektion und den Sequencer gibt, muss man verschmerzen. Der Bruder Lowtone ist eine auf Bass spezialisierte Version.

9,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone / Desktop: extra

Zum Test hier lang

17 Studio 6 + 1 MooMu

MooMu Presets

MooMu Presets

Da mifki-miRack aufgrund des EU-Gesetzes für Digitale Dienst nicht mehr in der EU verfügbar ist, kommt die neue Eurorack-App gerade richtig. Aber ein Lückenbüßer ist MooMu ganz bestimmt nicht.

Studio 6 + 1 MooMu aus England ist ein modularer Softsynthesizer im EuroRack-Format exklusiv für das iPad und eine professionelles Produkt mit etlichen Jahren Entwicklungszeit. Die App kommt mit einer Bibliothek von 72 die vom Entwickler kuratiert wird und enthält alles, um sofort mit dem Patchen loszulegen inklusive umfassender Module zur MIDI-CV-Konvertierung. Der organische Klang weiß zu gefallen, genauso wie die Einsetzbarbeit als AUv3.
Auch wenn die App derzeit punktuell etwas träge reagiert kann die App locker der Moog Model 15-App Beine machen und vielleicht findet sich MooMu bei der nächsten Revision dieser Liste gar auf Platz 1 wieder.

14,99 Euro im Apple App-Store für iPad

Zum Test hier lang

16 Ryouta Kira Dixie

Ryouta Kira Dixie iPad Synthesizer

Ryouta Kira Dixie

Als SysEx-patchkompatible Yamaha DX7-Emulation ist diese App in der iOS-Landschaft einzigartig. Das kryptische DX7-Betriebssystem wurde hervorragend offengelegt und ist dadurch gut bedienbar.

Auch wenn die minimalistische, monotone Benutzeroberfläche nicht jedermanns Sache ist, überzeugt Dixie nach wie vor mit seinem Klang. Zudem hat Ryouta Kira eine hervorragende kleine Eurorack-Emulation im Programm.

8,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone

Zum Test hier lang

15 4Pockets EvolverFX

4Pockets EvolverFX iOS Synthesizer

4Pockets EvolverFX iOS

4Pockets gehört zu den umtriebigsten Entwicklern der iOS-Landschaft und verfügt über einen beachtlichen sowie hervorragenden App-Katalog. Folglich war es nicht einfach, eine einzelne App für diese Liste auszuwählen.

Die Wahl fiel auf EvolverFX, da der Synthesizer als Weiterentwicklung der Korg Wavestation bzw. als „Konkurrenz“ zum Korg Wavestate ein echtes Alleinstellungsmerkmal auf iOS besitzt. Synthesizer mit Wave-Sequencing gibt es nicht allzu viele – und hier ist es vor allem die Möglichkeit, eigenes Material einzubinden, die der App einen Vorsprung gegenüber der ansonsten ebenfalls sehr guten Korg-App verschafft.

14,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone

Zum Test hier lang

14 Imaginando FRMS

Imaginando FRMS, iOS Synthesizer

Imaginando FRMS, iOS

Imaginando FRMS: Habt ihr euch eigentlich auch schon mal gefragt, was herauskommt, wenn man Granularsynthese mit FM kreuzt, dem Ganzen noch etwas subtraktive Synthese hinzufügt und das dann in vier Layern kombiniert?“, fragte Kollege Thilo Goldschmitz – und beantwortete die Frage gleich selbst:

Mit Imaginando FRMS ist eine wirklich interessante Synthese-Engine entstanden, die für cineastische und fantastische Klangkreationen wie geschaffen ist.

Dem kann ich mich nur anschließen. FRMS bietet in der Kategorie Granularsynthese wirklich etwas erfrischend Neues und läuft damit sogar der legendären Borderlands-App den Rang ab – die leider nicht mehr gepflegt wird.

Hinzu kommt eine Benutzeroberfläche, die durch klare Strukturen gezielt die Klangsuche unterstützt.

9,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone / Desktop: extra

 

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13 Living Memory Software LAYR

Living Memory Software LAYR iPad Synthesizer

Living Memory Software LAYR

Bis zu 256-fache Polyphonie und eine Multitimbralität von 128 Layern sind nur ein schwacher Hinweis darauf, wozu dieser Synthesizer fähig ist.

Jedes Layer besteht aus zwei überblendbaren Oszillatoren, einem State-Variable-Filter, einem Wavefolder und einem Mixer – und dazu kommen noch Modulation und Effekte. Ein besonderes Augenmerk wurde auf Keyboard-Zonen und den Live-Betrieb gelegt, wobei auch eine umfassende, layerübergreifende MIDI-Verwaltung nicht vergessen wurde.

Wer unbedingt mit vier Keyboards und 32 verschiedenen Klängen epische Flächen legen will, ist hier genau richtig. Klangästhetisch bewegt sich LAYR auf der „digitalen“ Seite – was der Qualität des Sounds jedoch in keiner Weise schadet.

22,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone

12 BeepStreet Zeeon

BeepStreet Zeeon iPad Synthesizer

BeepStreet Zeeon

Von der Optik und Struktur her erinnert diese App stark an den Waldorf Blofeld – allerdings fehlt ihr der dritte Oszillator und damit enden die Gemeinsamkeiten auch schon.

Zeeon („Noise“ rückwärts geschrieben) ist ein eigenständiger, virtuell-analoger, subtraktiver, polyphoner Soft-Synth. Die Modeling-Engine basiert auf der Analyse diverser analoger Hardware und arbeitet intern mit einer Sampling-Frequenz von 176 kHz – das klangliche Ergebnis ist beeindruckend!

Die Schwingungsformen lassen sich morphen und eine umfangreiche Modulationsmatrix sorgt für lebendige Klangbewegungen. Zudem können Sounds in zwei Layern getrennt gespielt werden. Die intuitive Benutzeroberfläche erleichtert den Einstieg, aber das volle Potenzial des Synthesizers auszuschöpfen, wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

Der Sunrizer von BeepStreet – eine Emulation des Roland JP-8000 – ist inzwischen ebenfalls eine legendäre App in der iOS-Landschaft.

14,99 Euro im Apple App-Store für iPad, iPhone und Mac (M-Serie)

11 Bram Bos Ripplemaker

Bram Bos Ripplemaker iPad iOS Syntheziser

Bram Bos Ripplemaker

Der Ripplemaker geht als semi-modularer Synthesizer im kompakten Format in den Spuren des legendären Buchla Easel-Koffers.

Klanglich bewegt er sich auf höchstem Niveau: stets supersmooth, dabei sowohl filigran als auch kraftvoll und bassig. Allerdings ist Ripplemaker ein Spezialist – er erzeugt Sounds, die mit anderen Synthesizern schlicht nicht möglich sind, aber eben nur in einer bestimmten klanglichen Richtung. Das ist jedoch kein Nachteil, sondern lediglich ein Hinweis darauf, worauf man sich einlässt.

Der eingebaute Sequencer ist absolut live-tauglich und kann mit Parametermutationen und Notenvariationen allein schon für stundenlange musikalische Unterhaltung sorgen.

Auch die anderen Apps von Bram Bos stehen Ripplemaker in Sachen Klangqualität in nichts nach.

9,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone

Zum Test hier lang

10 Korg ARP ODYSSEi

Korg ARP ODYSSEi iOS iPad Synthesizer

Korg ARP ODYSSEi

Als Korg mit dem iMS-20 um die Ecke kam, war das bereits ein großer Erfolg. Seither hat Korg seine iOS-Präsenz kräftig ausgebaut und war einer der ersten großen Namen, die iOS-Musikproduktion ernst nahmen.

Leider ist der Korg iM1 bisher der einzige iOS-Synthesizer der Legacy-Serie, der AUv3-Unterstützung erhalten hat. Das Update für den ODYSSEi lässt weiterhin auf sich warten.

Klanglich ist der ODYSSEi jedoch mit der Desktop-Version identisch, die sich wiederum nur in unwesentlichen Details von der Korg ARP Odyssey-Hardware unterscheidet. Das sichert ihm einen verdienten Platz unter den besten iOS-Synthesizern.

Für hardwarenahe Emulationen haben wir bei Amazona.de immer ein offenes Ohr.

17,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone / Desktop: extra
In-App-Käufe vorhanden

Zum Vergleichstest hier lang

9 apeSoft iVCS3

apeSoft iVCS3 iPad Synthesizer

apeSoft iVCS3

Der apeSoft iVCS3 ist eine offizielle Emulation der EMS-Hardware und daher, wie das Original, monophon. Die Annäherung an das Vorbild geht sogar so weit, dass als Teil der Bedienungsanleitung ein Scan des originalen VCS3-Handbuchs von 1969 integriert wurde.

Einige Neuerungen wurden dennoch hinzugefügt, darunter vollständige MIDI-Unterstützung sowie Parametererweiterungen wie Filter Slew und das Patch Morphing Pad.

Ein besonders schönes Detail der Patch-Verwaltung ist nicht nur die Bereitstellung historischer Anmerkungen und Hintergründe, sondern auch die Möglichkeit, eigene Notizen hinzuzufügen.

Der iVCS3 erzeugt einen sehr lebendigen, rauen Klang und auch das Filter bietet angenehm chaotische Qualitäten. Angesichts des Alters der App, die bis heute gepflegt wird, kann man sie bereits als modernen Klassiker bezeichnen, von denen ApeSoft so einige im Portfolio haben.

Übrigens: apeSoft und Amazing Noise sind die selben Entwickler.

17,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone
In-App-Käufe: Essential EMS-Modifications

Zum Vergleichstest hier lang

8 Synclavier Digital Synclavier GO

Synclavier Digital Synclavier GO iPad Synthesizer

Synclavier Digital Synclavier GO

Die offizielle Synclavier-App wurde von den ursprünglichen Entwicklern Sydney Alonso (Hardware) und Cameron Warner Jones (Software) programmiert und ist eine patch-kompatible Emulation der legendären Hardware.

Schon beim ersten Hören beeindruckt die Cremigkeit der additiven Synthese – kein anderer iOS-Softsynth hat dieses Niveau bisher erreicht. Allerdings macht die exakte Nachbildung der originalen, sehr speziellen Bedienung das Klangtüfteln nicht gerade einfacher.

Synclavier Digital Synclavier Go! ist jedoch weit mehr als nur ein historisches Relikt – es ist gelebte Synthesizer-Geschichte! Dabei handelt es sich nicht um einen simplen Cash-in auf einen großen Namen, sondern um eine zeitgenössische Erweiterung der Synclavier-Produktpalette.

Dies ist ein Soft-Synth, wie man ihn nur alle paar Jahre einmal erlebt!

22,99 Euro im Apple App-Store für iPad und iPhone

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7 Waldorf Microwave 1

Waldorf Microwave 1 iOS Menu-Import Synthesizer

Waldorf Microwave 1 iOS

Mit einem Klassiker der Technoszene meldet sich Waldorf auf der iOS-Plattform zurück und präsentiert eine 1:1-Übertragung des originalen DSP-Codes auf die native CPU.

Die Umsetzung ist dabei so präzise, dass die App sogar als Fernsteuerung für die Hardware genutzt werden kann. Auch wurden „alle Idiosynkratien und Singularitäten“ des Originals übernommen – die App läuft jedoch stabil, keine Sorge.

Was den Klang angeht, wurde im Direktvergleich von Kollege Toneup bestätigt, dass die Unterschiede zur Hardware vernachlässigbar sind.

Welcome back, Waldorf!

29,99 Euro im Apple App-Store für iPad / Desktop: extra

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6 Kai Aras Agonizer

kai-aras-agonizer Screenshot

kai-aras-agonizer

Agonizer ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem iOS-YouTuber und Musiker haQ attaQ alias Jakob Haq – der eigentlich jedem iOS-Musiker durch seine langjährige Arbeit im Soundtestroom bekannt sein dürfte – und dem Entwickler Kai Aras.

Herausgekommen ist ein monophoner Bass-Synthesizer, der besonders die Dubstep- und Minimal Techno-Genres bedient – perfekt für alle, die vom Basspuddingstoßen nicht genug bekommen können.

Das Herzstück des Agonizer ist der Wobulator: vier Sequencer-Schritte, die per Modulationsmatrix diverse Parameter rhythmisch modulieren. Dadurch lassen sich Wobble-Bässe und Wobble-Strukturen so einfach, effektiv und zugleich derart garstig erzeugen, wie es kaum ein anderer Soft-Synth schafft.

Ein echtes Unikat!

22,99 Euro Apple App-Store für iPad

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5 Yonac Magellan 2

Yonac Megallan 2 iPad Screenshot Synthesizer

Yonac Megallan 2

Magellan zählte von Beginn an zu den umfassendsten virtuell-analogen Synthesizern auf dem iOS-Musikmarkt – und daran hat sich auch mit Version 2 nichts geändert.

Das Design ist klar an Moog orientiert, stellt jedoch eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Konzepts dar. Mit Features wie Sequencer, Chord-Maker, einer großen Effektsektion und einem benutzerdefinierten Zufallsgenerator bietet die App vielseitige Klangmöglichkeiten.

Magellan 2 gehört definitiv zur Oberliga der iOS-Synths. Doch auch die anderen Synthesizer von Yonac sind einen Blick wert!

17,99 Euro im Apple App-Store, iPad, iPhone

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4 Arto Vaarala ButterSynth

Arto Vaarala ButterSynth iOS

Arto Vaarala ButterSynth iOS

Die Benutzeroberfläche des Arto Vaarala ButterSynth präsentiert sich zunächst sehr aufgeräumt. Man spürt sofort, dass die App exklusiv für den Touchscreen entwickelt wurde: viel Platz zwischen den großzügig dimensionierten Bedienelementen und ein durchdachtes Bedienkonzept.

Am Anfang der Signalkette stehen fünf Oszillatormodelle – Wavetable (zweimal), FM, Sample, Granulator und Rauschen– die alle gleichzeitig aktiviert werden können. Schon für sich genommen überzeugen sie klanglich und machen dem Namen alle Ehre: Dies ist die Butter fürs Klangbrot!

Mit einem flexiblen Effekt-Rack, einer leistungsstarken Modulationsmatrix und einer Oversampling-Funktion lässt sich der Klang weiter veredeln.

22,99 Euro im Apple App-Store für iPad, iPhone

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3 TAL Software TAL-U-NO-LX

TAL Software TAL-U-NO-LX iOS

TAL Software TAL-U-NO-LX iOS

Zu kurze Faderwege“ – das war damals meine einzige Kritik. Doch das ist verschmerzbar, wenn die App (wie auch die Desktop-Version) der originalen Roland Juno-6-Hardware klanglich nahezu ununterscheidbar nahekommt – wie unser leider verstorbener Autor Thorsten Walter im Direktvergleich feststellte.

Obendrein ist der TAL-U-NO-LX 12-stimmig polyphon und bei einer Sampling-Rate von 96 kHz gibt es noch einmal einen Klangbonus.

Leider ist dies bisher die einzige iOS-Version aus dem umfangreichen TAL-Plug-in-Katalog geblieben.

22,99 Euro im Apple App-Store, iPad / Desktop: extra

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2 Sugar Bytes Factory

Sugar Bytes Factory iOS Synth

Sugar Bytes Factory

Sugar Bytes haben eine starke und wohlverdiente Präsenz auf dem iOS-Markt. Mit Factory, einem modularen Synthesizer, bieten sie ein beeindruckendes Klangpotenzial.

Schon die Auswahl der Oszillatormodelle – Pulse Sync, Saw Sync, Saw Fractal, FM Formant, Transformer, Wavetable PWM, Wavetable Sync, Wavetable Formant, Wavetable Drone und Waveguide – lässt erahnen, welche klanglichen Möglichkeiten hier geboten werden.

„Analog“ ist zwar nicht die Stärke der App, doch das spielt keine Rolle, solange der Grundklang überzeugt – und das tut er. Trotz der Vielzahl an Funktionen bleibt die Bedienung stets intuitiv und übersichtlich, was zum Klangtüfteln einlädt.

22,99 Euro im Apple App-Store für iPad / Desktop: extra

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1 Moog Model 15

Moog Model 15 iPad Synth

Moog Model 15

Sicher ist eine Best-of-Liste immer etwas subjektiv und diskutabel, aber kaum eine andere App fühlt sich so sehr nach Platz 1 an wie der Moog Model 15 – und das seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2018. Besonders jetzt, da es die Firma Moog in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr gibt.

Der Moog Model 15 für iOS wird selbst gestandene Modular-Profis (und jene, die sich dafür halten) lange beschäftigen – und ihnen wahrscheinlich noch das ein oder andere beibringen können. Besonders die Audio-Bridge- und MIDI-Bridge-Erweiterungen der App öffnen das System massiv zur Außenwelt. Zudem kann der Soft-Synth auch als Effekt instanziiert werden.

Von brachialen Bässen bis zu sphärischen Pads klingt der Model 15 einfach organisch – und vor allem: Das Ladder-Filter massakriert die Lautstärke und den Bass bei steigender Resonanz nicht mehr.

Ein Shoutout an Moog AnimoogZ darf an dieser Stelle nicht fehlen. In seiner Konzeption stellt er ein Unikat im gesamten Moog-Katalog dar und hebt sich deutlich von anderen Soft-Synths ab.

34,99 Euro im Apple App-Store für iPad, iPhone und Mac (Intel / M-Serie)

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Forum
  1. Profilbild
    CDRowell AHU

    Dank der üppigen Verbindungsmöglichkeiten zur DAW ist es heut wirklich angenehm mit dem iPad Synths zu bedienen.

    Die aufgeführten Synths benötigen aus meiner Sicht noch eine kleine Ergänzung:

    – Arturia iMini (so easy)
    – nanoLOOP (keep it simple)
    – Mariana (fat)
    – iMS20

    [Schlaumeiermodus: Off]😅

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @CDRowell nanoloop wie die originale am Game Boy?
      ist lustig, aber etwas kompliziert finde ich..mit vielen verschiedenen Screens zumindest am Gameboy.

        • Profilbild
          Numitron AHU

          @CDRowell von „little Sound DJ“ gibt’s übrigens noch immer Updates und man kann es frei runteladen vom programmierer! auch mit sampling! leider hat meine Flash Card für den gba einen mini SD Slot.. brauche einen Kartenleser (gibt’s in China ) muss ich Mal testen 😀

  2. Profilbild
    HOLODECK Sven

    Die List deckt sich zu 50% mit meiner Favoriten Liste. Ich ergänze mal:

    + Jim Audio Poison, GrooveRider (Electribe in Besser)
    + Korg Gadget (massig gut klingender Synthesizer)
    + Sugar Bytes DrumComputer
    + Waldorf Nave
    + Discodsp OB-XD 3
    + Tera Pro Synth
    + Synthmaster 2
    + Arturia iSEM
    + BeepStreet Dagger
    + Koala Sampler

    Ein Ranking mag ich nicht vergeben (ändert sich jedes Mal ;)
    Viel wichtiger ist es die besten Hosts zu erwähnen:
    + AUM
    + APE MATRIX (einziger MIDI IN / OUT Synch tauglicher Host)

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Tom Aka SYNTH ANATOMY HI Tom,

      das Verschwinden ist zwischen Akrtikelübergabe und -veröffentlichnugn passiert.

      Aufgrund des neuen EU-„Gesetz über digitale Dienste“, sind seit dem 17. Februar 2025 haufenweise Apps aus dem europäischen App-Store verschwunden.

      NanoStudio2 ist ein anderes App, dass deswegen auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist. Das hat der Entwickler deutlich gemacht.

      grüße,
      Markus

        • Profilbild
          Tai AHU

          @Markus Schroeder Und das heisst, der Entwickler will Namen und Adresse nicht angeben (habe nicht den ganzen Artikel gelesen, gebe ich zu) und lässt deshalb seine App aus dem Store kicken? Sollte es so sein, tut‘s mir nicht leid. Mache ich eine Webseite vom Hasenzüchterverein oder Bierdeckelsammlerclub muss ich im Impressum ja auch Name und Adresse sowie Telefon angeben.

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Finde es prima, dass du bei iOS Apps dran bleibst. Im Gegensatz zu vielen finde ich iOS Synths prima und kein Spielzeug.Ich kann sie im schlechtesten Fall wie einen externen Synth in ein Computersystem einbinden. Es gibt super Apps, die kosten kaum was. Zumindest in der Entwurfsphase setze ich sie auch in Logic für iPad ein.

  4. Profilbild
    Round Robin AHU

    Vielen Dank für die regelmäßigen Informationen über iOS Musik Instrumente. Es ist immer Interessant etwas neues oder etwas entgangenes zu entdecken. Gerne möchte ich die Liste um einige Schmankerl erweitern.

    + Stria
    + iDensity
    + iPulsaret
    + SpaceCraft
    + SoundScaper
    + Hexaglyphics
    + TC-Performer
    + StarWaves
    + Borderlands
    + Quanta
    + Sunrizer
    + TouchScaper

    uvm….

    Auch ich will mich nicht mittels einem Ranking festlegen. Irgendwie wird alles je nach Einsatzzweck verwendet. Insgesamt machen alle richtig Spaß.

  5. Profilbild
    Synchead AHU

    Eine wesentliche Kernfrage ist für mich, welche Apps gehen auf iOS und können dann auf dem normalen Apple mit Logic X verwendet werden. iPad ist toll für Ideen, aber oft dann eine Sackgasse in der weiteren Verwendung

    • Profilbild
      Tai AHU

      @Synchead Bei mir laufen auf iOS und Mac: Animoog, Model D und Model 15, Zeeon, King of FM. Vor allem die 3 Moogs würde ich kaufen, bevor sie womöglich wie Mariana auf Mac extra und das Vielfache kosten.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Tai , Universal Binaries die ohne Extrakauf auf Mac, iPad und iPhone laufen gibts wenig, Und die Entwickler haben auch kaum ein ökonomisches Interesse dies zu ändern. Bei mir wären das Moog(Animoog, Model D, Model 15), der Klassiker Sunrizer und Phase84. Ich kanns nicht ganz nachvollziehen, überspitzt gesagt ist das am Ende des Tages nur ein Haken in Xcode. Es gibt zwar Wege die Apps vom iPad und iPhone auf den Mac oder Windows zu holen, nur sind das in der Regel Services die monatlich eine Gebühr haben wollen.

        • Profilbild
          Tai AHU

          @TobyB „Ich kanns nicht ganz nachvollziehen, überspitzt gesagt ist das am Ende des Tages nur ein Haken in Xcode.“

          Was mich dabei am meisten wundert, warum machen das so wenige von denen, die nur IOS am Start haben? Bei denen, die beides machen, ist es nachvollziehbar, es gibt zweimal Geld. Habe ich die Auswahl zwischen zwei Apps und eine läuft auch auf Mac, ist schon entschieden welche ich kaufe.

  6. Profilbild
    Tai AHU

    iOdyssey, Wavestation, MonoPoly und MS20 (mit Controller) gute PlugIns, liegen jetzt oft nur rum, da kein AUv3 Support. Genau so wie der sehr gute, kostenlose SynthOne.
    Die vier Moogs (15, D, vor allem Animoog, Mariana).
    Die SugarBytes Factory, Aparillo und Drumcomputer, dann Zeeon, Microwave.
    Nerd Synth finde ich sehr gut. Cube Synth Pro und zwei SynthMaster Apps setze ich immer wieder mal ein. Dexed hat das lausigste Interface, passt nicht mal in 13“, WoodSynth ähnlich, sieht wenigstens gut aus, halt irre überladen. Magellan (starkes Unbehagen wg. der GUI, die finde ich schrecklich), Continua immer mal wieder, macht mich aber auch nicht richtig an.
    Auf der Warteschleife Axon3 und Glitchscaper, die eine gewisse Einarbeitung brauchen, aber sehr interessant wirken.

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