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Live Bands: Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

Die besten Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

18. März 2021
Live Bands: Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

Die besten Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

Kernthema des heutigen Beitrags sind die Vorbereitungen für eine Veranstaltung, bei der ihr auf der Bühne steht. Wir wollen systematisch darauf hinarbeiten, wie du mehr Auftritte für dich und deine Band generierst und diese dann vorbereitest.

Grundsätzlich lässt sich der Ablauf eines Konzertes als Projekt in vier Phasen einteilen:

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  1. Vorbereitungen vor Vertragsabschluss
  2. Vorbereitungen zwischen Vertragsabschluss und Konzert Phase
  3. Vorbereitungen vor Abfahrt zum Konzert
  4. Direkte Vorbereitungen on Location vor „Play Time“

Da allerdings außerhalb dieses linearen Fahrplans eine Menge an Vorarbeit wichtig ist, um überhaupt an Auftritte zu kommen, fangen wir ganz vorne an.

Gigs finden – die wichtigsten Tipps

Du planst mehr Auftritte für dich und deine Band? Um an Gigs zu kommen, stellt sich folgende Frage: Welche Bands/Musiker werden grundsätzlich bevorzugt gebucht?

Vor jedem Auftritt steht erst mal eine Auftrittszusage. Und bekanntlich fallen Auftritte nur in den seltensten Fällen auf wundersame Weise vom Himmel. Gehen wir mal davon aus, ihr habt ein tolles Programm und eine Performance, die sich sehen lassen kann. Damit hab ihr noch keinen einzigen (bezahlten) öffentlichen Auftritt am Haken. Auch wenn es in diesem Beitrag eigentlich um die operativen Vorbereitungen gehen soll, denke ich, es ist wichtig, einen Blick auf eine „Null“ Ausgangssituation zu werfen.

Live Bands: Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

Sicher kann jede Band im Proberaum beliebig oft spielen oder mal auf einer Party zeigen, was sie kann. Wenn es um Auftritte in Clubs oder auf Festivals oder sonstige kommerzielle Events geht, müsst ihr erst mal überhaupt in der Masse der Musiker/Bands wahrgenommen werden und im Entscheidungsprozess des Veranstalters oder Bookers in die engere Auswahl kommen.

Das ist die eigentliche Vorarbeit. Und wenn ich schreibe, „ Arbeit“, dann ist das genau so zu verstehen. Es geht darum, sich „hochzuarbeiten“ um einen gewissen Marktwert zu erreichen.

Vier Regeln für Live-Bands

  • Vernetzt euch
  • Nehmt Kontakt mit regelmäßig spielenden Bands auf und arbeitet daraufhin, dass ihr mit ins Vorprogramm kommt
  • Sammelt Adressen von Veranstaltern, die zu euch passen
  • Baut euch einen Presse- und Mediaverteiler auf. Dazu gehören regionale Print- und Online Magazine, Band Portale, regionale Plattformen etc.. Schaut, dass ihr überall einen persönlichen Ansprechpartner habt

Jede Band braucht Marketing für Live-Gigs und Erfolg

Fangt damit an, dass ihr euch definiert und ein möglichst unverwechselbares, leicht zu erkennendes Image aufbaut. Dazu gehört eine saubere, einfach zu verstehende Definition eures Styles und eurer Musik genauso, wie ein einprägsamer Name und eine einprägsame optische Markengestaltung.
Dann geht es darum, diese Markenmerkmale umzusetzen, indem Ihr eine Corporate Identity kreiert. Dazu gehören ein möglichst leicht wieder zu erkennendes Logo mit Form- und Farbdefinition. Das ist dann euer visuelles Markenzeichen. Legt einmal die Kriterien dafür fest und bleibt dabei.

Baut eure Marketingbasis auf. Primär wichtig dafür ist eine eigene aussagekräftige Homepage, die auch direkt wichtige Kommunikationselemente und Marketing- sowie Verkaufstools eingebaut hat. Parallel dazu solltet ihr die sozialen Medien nutzen und dort in Gruppen präsent sein, die von euren Zielgruppen genutzt werden. Produziert eure eigenen Demos und Videos in vernünftiger Qualität und stellt sie auf den entsprechenden Plattformen zur Verfügung.

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Gestaltet ein Electronic Press Kit: Das ist euer Bewerbungspaket, das ihr an Veranstalter schickt. Dort gehört u.a. folgendes hinein: Die Kurzbeschreibung der Band, Audio-, Foto -und Videomaterial, Bühnenanweisung, Vorlagen für Flyer und Plakate, Pressetexte, Rezensionen. Einen Vertragsentwurf würde ich persönlich erst nach erfolgreichen Vorgesprächen zuschicken.

Live Bands: Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

Wichtig sind gute Pressefotos

Und eine persönliche Bitte: überfordert kleine und mittlere Veranstalter nicht mit ellenlangen Bühnenanweisungen und Verträgen – das schreckt eher ab. Je einfacher und unaufwendiger ihr seid, umso besser. Zusätzliche Übernachtungen, teure Equipment-Anmietungen oder eine riesige Cateringliste verhindern oftmals eine Konzertzusage.

Macht euch Gedanken über Merchandise, das ihr für eure Fans und als Streuartikel nutzen könnt. Das können im einfachsten Fall Shirts, Mützen, Feuerzeuge oder Kulis sein. Dazu richtet ihr am besten einen kleinen Shop auf eurer Homepage ein.

Der Wert einer Marke lässt sich steigern. Und das ist genau das, was ihr tun solltet. Sobald ihr eure Basis sauber aufgebaut habt, fangt direkt damit an. Dann bekommst du mehr Auftritte für dich und deine Band.

Mehr Live-Gigs für Bands durch Social-Media

Ab jetzt fängt die Fleißarbeit an. Bekanntlich buchen Veranstalter am liebsten Acts, die ihnen die Hütte voll machen. Und genau dort könnt ihr ansetzen.

Stellt euch vor, ihr hättet eine Fanbase von einigen Hundertschaften begeisterter Fans, die regelmäßig eure Konzerte besuchen. Dazu eine Werbemaschine, mit der ihr die sozialen Medien erfolgreich bespielt, gute Konzert Ankündigungen in der Presse, vielleicht noch einen eigenen Ticketshop für die Presales und einen fleißigen Plakatierer. Dann wäre es sicherlich einfach für euch, an Auftritte zu kommen. Und solange ihr nicht ansatzweise soweit seid, werdet ihr auch kaum fair dotierte Jobs bekommen.

Bis man so weit kommt, liegt Einiges an Fleißarbeit vor euch. Kümmert euch zuerst um Auftritte. Geldverdienen spielt am Anfang eine eher untergeordnete Rolle. Schaut, dass ihr mit befreundeten Bands zusammen auf die Bühne kommt. Organisiert eigene Konzerte zusammen mit Bands, die schon eine Fanbase haben. Bewerbt euch bei Wettbewerben oder für Opener Slots auf Stadtfesten oder Open Airs. Schreibt Veranstalter an und nehmt dort ersten Kontakt auf.

Soweit ein kleiner Exkurs zu den Voraussetzungen, die einen stabilen Start in eine gesunde Karriere ermöglichen und mehr Auftritte für dich und deine Band ermöglichen.

Wir machen jetzt einen kleinen Zeitsprung und stehen nun vor der ersten Konzertzusage.

Vorbereitungen vor Vertragsabschluss zum Live-Gig

Hier gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten, die unterschiedlichen rechtlichen Zuständigkeiten und Abgaberichtlinien unterliegen (Haftpflicht- und Veranstalterversicherung, Gema, KSK etc.):

Ihr seid Veranstalter

oder

Ihr spielt im Namen einer Agentur

oder

Ihr seid der direkte Vertragspartner des Veranstalters

Der Einfachheit halber betrachten wir Situation drei: Direkter Vertragspartner von euch als Band ist der Veranstalter. Viele der angesprochenen Punkte sind leicht auf die anderen Ausgangssituationen zu übertragen.

Um einen sinnvollen Vertrag aufzusetzen, ist es wichtig, im Vornherein die wichtigsten Dinge mündlich abzusprechen und danach schriftlich zu fixieren. Grundsätzlich geht es in einem Vertrag darum, wer die Vertragspartner sind und über was sie einen Vertrag abschließen. Die Definition dazu lautet: Ein Vertrag ist ein mehrseitiges Rechtsgeschäft. Das Zustandekommen eines Vertrages erfordert somit die Übereinstimmung von, auf die Herbeiführung von Rechtsfolgen gerichteten Willenserklärungen von zumindest zwei Parteien.

Für unseren Konzertvertrag bedeutet das unter anderem: Die Auftritts- und Gagenbedingungen werden geklärt, Werbevereinbarungen, Bühnentechnik, Haftungsfragen, eine Vereinbarung für den Ausfall der Veranstaltung, Hotel, Catering, ggf. Aufbauhelfer, örtlicher Techniker, örtliche Technik, Garderobe, Platz für Merch.

Wichtig ist ein klarer Zeitplan für: Get-in, Soundcheck, Konzertbeginn. Get-in sollte sich an der Zeit orientieren, die Ihr zum Aufbau und Soundcheck braucht +½ Stunde Puffer bis zum Einlass Publikum.
Auf meine Bitte hin hat Gregor Theado, Fachanwalt für Musik- und Medienrecht, einen Vertragsentwurf zusammengestellt, den ihr auf eure Situation anpassen könnt  Hier könnt ihr ihn herunterladen. Verträge macht bitte immer in schriftlicher Form aus, das vermeidet Missverständnisse.

Tipps für Live-Bands: Wie kommt man an Auftritte?

Grundlage für Gigs: der Konzertvertrag

Vorbereitungen zwischen Vertragsabschluss und Konzert

Ok, ihr hab euren Vertrag unter Dach und Fach. Jetzt ist die Zeit gekommen, für euren Termin kräftig die Werbetrommel zu rühren. Dazu einige Tipps:

Wenn möglich, richtet sofort einen KVK (Kartenvorverkauf) ein oder nutzt den KVK eurer Auftrittslocation, um im Vorfeld schon Tickets an den Mann/die Frau zu bringen. Bringt die Ticketinfo überall unter, wo es geht.

Wenn immer es möglich ist, seht zu, dass in der Konzertregion Flyer ausgelegt werden und Plakate gehängt werden. An der Straßen sollten es mindestens DIN-A1 sei, alles andere ist zu klein. An anderen Aushangstellen sind DIN-A3 oder DIN-A2 ausreichend. In aller Regel ist dazu ein Vorlauf von vier Wochen ausreichend.

Publiziert euer Konzert in den sozialen Medien – dort auch in Gruppen – und bittet Freunde, euch dabei zu unterstützen. Wenn ihr dafür einen knackigen Videoteaser produziert, erreicht ihr mehr Aufmerksamkeit. Arbeitet dort in mehreren Einzelkampagnen und verändert die Inhalte für jede Einzelkampagne, damit es nicht langweilig wird. Verlost z.B. ein paar Karten, ein oder zwei eurer Fanpakete….hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Und vergesst nicht, potenzielle Veranstalter und die Presse als Gäste zu euren Konzerten einzuladen.

Nutzt eure Homepage, Newsletter etc. für Werbung.

Kontaktet alle relevanten Medien (Zeitung, Radio, Eventkalender) und bittet um Vorberichte, Interviews und die Ankündigung des Konzertes. Genau dafür habt ihr ja euer EPK (Electronic Press Kit), in dem sich die wichtigen Infos wie Bilder, Texte etc. befinden.

Das alles gehört zur professionellen partnerschaftlichen Vorbereitung, damit eure Konzerte möglichst gut besucht werden und ihr, das Publikum und der Veranstalter zufrieden sind.
Klar, denn erfolgreiche Konzerte sorgen für erneute Buchung.

Auftrittsmöglichkeiten für Bands und die Vorbereitungen vor der Abfahrt zur Bühne

Logistik und Zeitplanung sind jetzt alles. Idealerweise habt ihr für die Erledigung die Aufgaben fest verteilt. Habt ihr…

  • Die Location im Hinblick auf Energieversorgung, Anfahrts- und Transportwege geprüft, einen Parkplatz reserviert, ggf. die Hotelreservierung gecheckt?
  • Telefonnummern organisiert von: Verantwortlichem vor Ort, Haustechniker, Betreiber; dazu noch die „Last Calls“ absolviert, um final zu prüfen, ob alles laut Absprachen ok ist oder ob es  Änderungen gibt?
  • Einen gegengezeichneten Gastspielvertrag eingepackt?
  • Ggf. eine Songliste zur Gema-Voranmeldung erstellt und übermittelt?
  • Geprüft, ob alle für das Konzert nötigen Instrumente und Equipmentteile auch tatsächlich da sind und die Verladung geklärt ist – Wechselgeld für Kasse und Merch besorgt ist – der Bandbanner an Bord ist?

Wenn alles gepackt ist, könnt ihr starten. Bei langen Strecken empfiehlt es sich, mit Rücksicht auf etwaige Verkehrsbehinderungen etwas Zeitpuffer einzuplanen. Wenn ihr in einem Hotel ohne Nachttresor oder Nachtempfang untergebracht seid, dann checkt dort zuerst ein oder schickt einen von euch los, um die Schlüssel zu besorgen.

Wichtige Tipps für „vor dem Konzert“!

Sobald ihr in der Location angekommen seid und netterweise den Gastgeber begrüßt habt, lasst euch die Sicherungskästen  und die Garderoben zeigen, besichtigt die Bühne, schaut euch die Plätze für Merch und die Mischpulte an. Danach beginnt der Aufbau. Wenn ihr folgende Grundsätze beachtet, geht das schnell und diszipliniert:

Live Bands: Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

Das Mischpult einrichten

Es gibt eine klare Aufgabenverteilung vom Beginn bis zum Ende des Aufbaus für jeden der Beteiligten. Ziel ist es, dass alle gleichzeitig und ohne Leerlauf fertig werden. Der Sänger beispielsweise kann sich um die Bühnenmikrofonierung kümmern, der Bassist übernimmt das Verkabeln der Monitorlautsprecher, während der Tontechniker Multicore, Stromversorgung und Pultplatz einrichtet.

Gearbeitet wird von oben nach unten, d.h., dass zuerst Lampen oder Traversen incl. Hangs eingerichtet werden, bevor irgendwas darunter aufgebaut wird.

Die Zugangswege freihalten, also auch vor der Bühne einen Durchgang von >1 Meter lassen. Andernfalls wird – und das sehe ich oft – vieles unnötig oft angepackt und hin- und hergeschoben.

Großformatiges Equipment möglichst zuerst aufbauen, dass schafft Platz. Beim Aufbau der PA darauf achten, dass die Zuhörerfläche gut beschallt wird. Dazu sollte der Mittel-Hochtonbereich des Systems über Kopfhöhe, leicht eingedreht und etwas gekippt positioniert werden. Das vermindert unnötige Reflexionen im Raum.

Sobald das Equipment steht und die Instrumente auf Funktion gecheckt sind, herrscht Ruhe, damit der Tontechniker die PA und die Monitore einstellen kann. Da hat jeder seine eigene Methode. Meist werden bekannte Musiktitel zur Beurteilung der Anlage im Raum genutzt, häufig kommt auch eine Multitrackaufnahme eines vergangenen Konzertes der Band zum Einsatz. Ebenso ist das „Testen und Einpfeifen“ mit dem Mikrofon verbreitet. Profis nutzen zusätzlich häufig softwarebasierte akustische Messverfahren wie beispielsweise Smaart oder SATlive. Ziel des Anlagentunings ist ein guter feedbackfreier Sound im Saal und auf der Bühne.

Tipps für guten Bühnensound oder: Soundcheck in 30 Minuten

Live Bands: Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

Der wichtige Soundcheck

Eine Methode, die schnell zum Ziel führt, könnte so aussehen:

Das Leadmikro wird gecheckt, zur korrekten Einstellung am Gain des Mischpultes werden bei zugezogenem Fader die lautesten Passagen bei kleinem Mikrofonabstand gesungen. Dann wird der Fader aufgezogen und der Stimmsound eingestellt. Die Kriterien dazu sind:
Der untere Stimmbereich darf nicht mulmen oder dröhnen. Dazu einen Hochpassfilter im Kanal schalten und die Bässe reduzieren.
Die mittleren Lagen sollten neutral klingen, bei zu grellem Sound können die hohen Mitten (1,5-4 kHz) reduziert werden.

Der Hochtonbereich entscheidet über Sprachverständlichkeit und Brillanz in der Stimme. Zu viele Höhen erzeugen einen zischeligen Klang, zu wenige lassen die Stimme glanzlos erscheinen.

Steht der Stimmsound, wird das Mikrofon soweit aufgezogen, bis sich erste Feedbackerscheinungen auf der PA bemerkbar machen. Die ersten zwei Feedbacks sollten unbedingt eliminiert werden, auf jeden Fall muss der Sänger das Konzert in der nötigen Lautstärke feedbackfrei gestalten können.
Die Feedbackgrenze kann nach oben geschoben werden durch Eingriffe in den Kanal- oder Masterequalizer, Einsatz eines Feedback-Destroyers, neues Ausrichten der PA-Boxen oder Austausch des Gesangsmikros gegen einen feedbackärmeren Typ. Ist dieser Schritt abgeschlossen, wird nach dem gleichen Schema der Monitor eingestellt, soweit es ein klassischer Lautsprecher ist.

Live Bands: Tipps für Booking und Konzertvorbereitungen

Stimmt der Sound, kann neben den anderen Musikern auch der Sänger optimal performen

Soundcheck der Instrumente vor dem Live-Event

Der Schlagzeugsoundcheck beginnt mit der Bassdrum, hier bestimmt der untere Frequenzregler das Volumen, der obere sorgt für den Kick. Die Snare wird ebenfalls nach Grundton und Anschlag/Teppich justiert, bei den Toms gilt ähnliches für Ton und Anschlag. Bei den Einstellungen achtet immer darauf, ob es ungewünschte Nebengeräusche oder Übersprechen zwischen den einzelnen Mikros gibt. Nun wird das gesamte Set gespielt und die „Blechmikros“ (HiHat + Overheads) werden so eingestellt, dass das Set homogen klingt. Bei diesen Mikros können die Bässe deutlich abgesenkt werden.

Danach wird der Bass gecheckt und spielt mit den Drums zusammen einige Takte. So kann man leicht beurteilen, ob das Rhythmusfundament in sich geschlossen klingt. Wenn sich Bassdrum und Bass gegenseitig maskieren, dann reduziert bei einem der beiden Instrumente die Bässe am EQ.

Nun werden die restlichen Instrumente und Vocals eingestellt. Die Band gibt dem Techniker die Monitorwünsche durch und es werden einige Lieder angespielt, so lange, bis PA- und Monitorsound ok sind.

Perfekt seid ihr dann, wenn bei runtergezogener PA der Bühnensound in sich ausbalanciert ist. Zieht ihr jetzt die PA dazu, sollte sich die Klangfarbe nur wenig ändern, Gesang  und Bassdrum sollten lauter und klarer werden, der Gesamtsound sollte deutlich konturierter werden.

Gehen wir mal davon aus, dass in der Zwischenzeit auch die Lichtanlage eingestellt ist und noch eine Stunde Zeit bis „Open Doors“ ist. Dann könnt ihr ab jetzt relaxen, ans Catering gehen oder eure Zeit auf andere Art angenehm gestalten. Profis nutzen diese Zeit auch für Meet & Greet und Presseinterviews.

Und danach mit Vollgas auf die Bühne: Auftritt, und die beste Gelegenheit, Veranstalter und Publikum zu begeistern. Damit steht neuen Engagements nichts mehr im Weg.

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Auch mal was ausprobieren – vielleicht kommt es beim Publikum an?

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Forum
  1. Profilbild
    mmiimmimiiimmmiimmi

    Parkplatz reservieren, Sicherungskästen zeigen lassen, die hohen Mitten reduzieren und die Zeit zwischen Soundcheck und Gig angenehm gestalten. Was ich bin dankbar, dass ich nun endlich weiß, wie ich 2021 durchstarten kann.

    • Profilbild
      Jörg Kirsch StageAID RED

      @mmiimmimiiimmmiimmi Der Artikel ist für Einsteiger geschrieben. Als roter Faden werden exemplarisch einige Punkte angesprochen, damit der Ablauf bis zum Konzertbeginn plausibel ist.
      Zum Thema Parkplatz oder Durchfahrtmasse könnte ich dir direkt einige Problemsituationen nennen.
      Routinierte Musiker haben ihre Abläufe ja meistens im Griff, denen muss man nichts sagen.

      • Profilbild
        mmiimmimiiimmmiimmi

        @Jörg Kirsch StageAID Mich stört vor allem, dass wahrscheinlich niemand von uns dieses Jahr irgendeinen Auftritt spielen wird. Wenn es irgendwann überhaupt mal wieder los geht wird (für Anfänger) die Frage sein, wie man dem kurz vor der Insolvenz stehenden Veranstalter überhaupt eine Gage entlocken kann und was an Infrastruktur noch übrig ist.

        Ich spiele seit 20 Jahren live und kann sagen, dass die im Artikel besprochenen Probleme NICHT zu den Dingen gehören, die den entscheidenden Unterschied zwischen einem guten Abend und einer Katastrophe darstellen. Vieles könnte eher unter der Überschrift „wie nerve ich als Anfänger meinen Veranstalter zu Tode“ laufen.

        • Profilbild
          Jörg Kirsch StageAID RED

          @mmiimmimiiimmmiimmi Ganz im Ernst und ohne Ironie. Danke für deinen Tipp, llIIllIlIIIlllIIllI
          Zum Thema “ wie nerve ich als Anfänger meinen Veranstalter zu Tode“ fällt mir noch einiges mehr ein. Genau dazu werden ich wahrscheinlich einen komplette Artikel schreiben.
          Was hältst du denn davon, wenn du hier einige Deiner Ideen veröffentlichst, wie es für Musiker weitergehen kann? Grade im Moment.

  2. Profilbild
    JCEFNY

    Hi Jörg, danke für die Mühe, aber mein Vorredner hat schon Recht. Für das was der Artikel letztendlich bringt, ist da viel heiße Luft drin.

  3. Profilbild
    Jörg Kirsch StageAID RED

    Ich hab dem Kollegen oben schon geantwortet. Der Artikel soll einem Einsteiger möglichst anschaulich einige Aspekte zeigen, aus denen er vielleicht die ein oder andere Inspiration für sich selbst umsetzen kann.
    Wie gesagt, nichts für regelmäßig auftretende Profis. Wobei dort bei einigen die Abläufe miserabel sind.

  4. Profilbild
    Lenny Steel

    Ich finde für Anfänger sind einige gute Tipps dabei, die die ersten Gigs erleichtern können, grade wenn man sowieso etwas nervös ist. Klar, für Profis muss man dann noch etwas mehr in die Tiefe gehen, das kommt dann vielleicht im nächsten Artikel :) auf jeden Fall vielen Dank!

  5. Mehr anzeigen
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