Gitarren-Highlights der Namm Show 2025
Die Gitarren Highlights der NAMM 2025 – wir blicken zurück auf die weltweit größte Musikmesse, die jährlich in Anaheim, Kalifornien stattfindet.
Inhaltsverzeichnis
Eine Woche ist nun schon wieder ins Land gegangen und die Welt dreht sich weiter. Nicht alles, was sich da mitdreht, muss uns gefallen, aber eins ist sicher: Gitarren und Bässe locken noch immer den schnarchnasigsten Winterschläfer hinterm Ofen hervor, die Röhre ist nicht totzukriegen und es gibt noch immer Entwicklungen, die das Potenzial haben, uns zu überraschen. Die Gitarren Highlights der NAMM 2025 – here we go!
Tone King Imperial Pedalboard Amp
Direkt zum Einstieg mein persönliches Highlight, auf das ich echt gespannt bin, wenn es denn nun endlich lieferbar ist. Der Tone King Imperial Pedalboard Amp. Er sieht den Pedalboard Amps von Friedman verdammt ähnlich. Wenn er es schafft, den Sound des Vorbildes auch so großartig zu adaptieren, wie es die Friedmänner vormachen, ist das schlicht ein Knaller.
Wahrscheinlich nicht ganz günstig – der Verkaufspreis steht noch nicht fest – aber immerhin hat man dann einen richtig legendären Sound zu den Füßen liegen, ohne dass man schwere Amps schleppen muss. Nein, in der Zukunft ist nicht alles schlecht …
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Music Man Stingray II Cory Wong Signature
Wenn kultiges Design, sauguter Klang und ein Weltklasse Musiker zusammenkommen, kommt meistens etwas Inspirierendes dabei raus. Im Falle der Music Man Stingray II Cory Wong Signature hat man das Rad natürlich nicht neu erfunden, aber man hat es zumindest etwas besser rundgeschliffen. Eins meiner Gitarren Highlights der NAMM 2025. Der Stingray Bass ist eine Stilikone und mit dem Einfluss von Cory Wong wurde jetzt auch das Design der eigentlich schon länger erhältlichen Stingray Gitarre „kultifiziert“.
Ja, irgendwie muss man schon zweimal hinschauen, um sicherzugehen, dass da wirklich eine Gitarre auf den Fotos zu sehen ist. Das Teardrop-Pickguard setzt den wundervollen Lackierungen die Krone auf und lässt genug Lack fürs Auge übrig. Zwei glockenklar klingende Humbucker bilden den Gegenpol zu Cory Wongs Strat-Affinität. Aber egal, was der Kerl in die Hände nimmt, es funkt immer wie Hölle. Über die Hälse müssen wir gar nicht reden, für mich baut Music Man die besten Hälse im Business.
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MXR Rockman X100 – Gitarren Highlights der NAMM 2025
Schon länger angeteasert, seit der NAMM 2025 nun auch lieferbar, mit etwas Glück auch ab März in Deutschland: Das MXR Rockman X100 Pedal. Darauf haben wir doch gewartet, oder? Der charakteristische breite Boston-Sound, nun endlich fürs Pedalboard. Im Ernst, ich versuche seit Jahren, ein adäquates Profile für den Kemper zu finden, weil ich diesen Sound einfach liebe. Aber da ist die Luft verdammt dünn. Eben auch, weil es nicht nur die Distortion-Unit ist, sondern eben auch der Chorus und das Zusammenspiel zwischen beiden.
Zukünftig kommt das Ding eben dauerhaft in den Einschleifweg des Kempers und liegt mir zu Füßen. Harr harr. Und ich kann endlich Flesh For Fantasy daddeln, ohne von den kritischen Bandkollegen strafend angeschaut zu werden. Auch wenn das kleine Pedal mal eben 279,- Euro von der Kreditkarte abhobelt, ick froi mir drauf. Hoffentlich bekommen wir für die Redaktion so schnell wie möglich eine Test-Unit.
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Marshall SN20H Studio 900 Head
Marshall hat eine ganze Reihe Neuigkeiten auf die NAMM 2025 mitgebracht. Das Highlight für mich: der Marshall SN20H Studio 900 in der Topteil oder Combo-Ausführung. Mit 20 Watt, reduzierbar auf 5 und unter 1 Watt, dem originalen JCM 900 Schaltkreis und das Ganze nur noch halb so schwer. Oder doppelt so leicht.
Warme Cleansounds sind damit ebenso möglich wie beinharte Highgain-Gewitter und alles dazwischen in akzeptablen Lautstärken. Pur, ohne Schnickschnack, aber mit dem originalen Spring-Reverb aus dem JCM 900. Das hybride Design mit Röhren und Halbleitern macht den Amp leicht (knapp 12 kg) und zuverlässig. Einen frequenzkorrigierten Recording-Out gibt’s auch, ob der auch gut klingt, wissen wir noch nicht. Aber ein unkorrigierter DI-Out kann uns das Signal ja in einen eigenen IR-Loader schicken, damit ist dieser Drops auch gelutscht.
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Marshall Overdrive Pedale
Fünf neue Overdrive-Pedale hat Marshall ebenfalls vorgestellt, alle fünf entspringen jeweils einem legendären Amp. Dabei ist die Mutter aller Rockamps, der 1959 Super Lead. Das Plexi-Brett fürs Stressbrett. JCM 800 und JCM 900 dürfen natürlich nicht fehlen, JVM dürfte gern fehlen und DSL hätten wir alle gern, vor allem auf dem Land.
Optisch orientieren sich die Pedale alle an ihren berühmten Vorbildern, die Regler haben jeweils auf das Original abgestimmte Funktionen. Jeweils 139,- Euro sollen die Marshall Overdrive Pedale kosten, das ist ein wirklich fairer Preis.




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Neue Harley Benton Gitarren Modelle
Neue Harley Benton Gitarren Highlights der NAMM 2025 sind sicherlich die drei neuen, aufregenden Finishes der Guitar MAX Fusion Signature. Neben der naturbelassenen Walnut-Variante, die für Harley Benton schon recht üppige 449,- Euro kosten soll, kommen die Farben Purple Flame und Holographic auf diesem Model so richtig zur Geltung. Die beiden lackierten Modelle kosten 499,- Euro, was ja bei Harley Benton Gitarren bedeutet, dass man hier schon mit High-End-Instrumenten konkurrieren möchte.
Der Korpus besteht jeweils aus Nyatoh, die Decke, der Hals ist, wie bei den Gitarren der Fusion-Serie üblich, aus geröstetem Ahorn gefertigt. Zwei Humbucker sind hier am Werk, das Modell am Hals in Singlecoil-Form. Beide sind splitbar. Die lackierten Modelle tragen ein Floyd Rose, die Walnut-Lady kommt mit fixer Bridge.
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Die HB-35Plus, quasi eine 335, DAS Semihollow-Modell, gibt’s jetzt in Weiß. Und ich muss sagen, dass das ein bisschen Überwindung kostet, die nicht direkt zu bestellen. Der Sustain-Block des neuen Modells besteht jetzt aus Mahagoni statt aus Okume, für Decke und Hals werden unschuldige Ahörner geschlachtet. 229,- Euro kostet das Schönstück, was ich für sensationell halte.
Boss VG-800 V-Guitar Prozessor
Der Roland GK-Pickup ist ein alter Bekannter. Mit seiner Hilfe wird eine normale E-Gitarre zum Synth-Controller. So richtig durchgesetzt hat sich das Konzept nie wirklich, allerdings habe ich irgendwann in der Steinzeit mal ein Soloprogramm von Jürgen von der Lippe gesehen, der sich selbst auf der Gitarre begleitet und sein Geschrammel immer mit satten Synths unterlegt hat.
Nun ist der Boss VG-800 aber gar nicht dafür gedacht, Synthesizer-Sounds zu liefern, sondern er simuliert einfach andere Gitarren. Damit ist es also möglich, aus einer verranzten Telecaster den ultimativen SG-Sound zu holen. Oder man lässt eine Les Paul nach einer Sitar klingen. Die Möglichkeiten sind umfangreich. Falls du wissen möchtest, wie deine Heavy-Axt mit einem zusätzlichen Singlecoil am Hals klingt? Bitteschön.
Alternative Tunings sind natürlich überhaupt kein Problem, damit entfällt auch lästiges Umstimmen oder das logistische Problem, 42 Gitarren mit auf Tour zu nehmen. Praktisch. Wer bereits einen Boss GM800 Gitarren-Synthesizer sein Eigen nennt, kann diesen mit dem VG-800 ansteuern. Dann geht die Luzi richtig ab! Das Dual Guitar Feature ermöglicht es, zwei Sounds gleichzeitig zu nutzen und dabei die Split-Zone frei zu definieren, entweder horizontal oder vertikal, ab einer zu definierende Saite oder einem festzulegenden Bund. Auch B-Bender-Effekte sind möglich, indem eine Saite festgelegt wird, die dann mittels eines Expression-Pedals „gezogen“ wird. Klasse!
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Walrus Audio Qi Etherealizer Effektpedal
Unser kleiner Rückblick auf die Gitarren Highlights der NAMM 2025 neigt sich dem Ende entgegen. Last, but not least (oh, wie ich diese Phrase hasse …) ein wahres Wunderwerk an Abgefahrenheit. Das Walrus Audio Qi Etherealizer Effektpedal. Das Pedal enthält vier unterschiedliche Basiseffekte, Chorus, Delay, Reverb und Granular-Effekte. Letztere sind eher typisch für Synthesizer, werden aber auch unter Gitarristen immer beliebter, die auf der Suche nach außergewöhnlichen Klangtexturen sind.
Die Besonderheit des Walrus Audio Qi Etherealizer besteht darin, dass die Effekte beliebig miteinander kombiniert und seriell oder parallel verschaltet werden können. Natürlich kommt das Qi Etherealizer Pedal in Full Stereo, an Effektoptionen können zwei Chorusarten ( Tri- und Stereo-Chorus), ein maximal zweisekündiges Delay mit drei Subdivisions (Achtel-, Viertel- und punktierte Achtelnoten), fünf Playbackmodes des Granular-Effekts (Normal, Double-Speed +1 Oktave, Half-Speed -1 Oktave, Reverse Playback und Random) sowie der Reverb miteinander kombiniert werden.
Das ist ein Pedal mit unglaublichem Potenzial und ich hoffe sehr, dass ich das bald mal vor die Füße bekommen kann. Billig ist der Spaß nicht, für 519,- Euro bekommt der Liebhaber ungewöhnlicher Effekte dafür aber eine wahre Spielwiese und kann sich richtig austoben. Wer mag, kann das Pedal in Schwarz erwerben, oder man gönnt sich – ohne Aufpreis – das Pedal im von Yvette Young designten Gewand.
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