Gleicher Sound auf allen Plattformen
Das Update 3.5 für den Software-Synthesizer discoDSP OB-Xd bringt die Versionen für Rechner und iOS auf den gleichen Stand. Zum einen erhält die bisherige Version des Plug-ins ein kleines Funktions-Update samt optischer Überarbeitung und zum anderen arbeitet die iOS-Version nun mit der gleichen Engine.
discoDSP OB-Xd 3.5
Bekanntermaßen ist der OB-Xd eine Emulation des Analog-Synthesizers Oberheim OB-X. Das Plug-in wurde über die Jahre stetig weiterentwickelt, zuletzt wurde die Funktionen der Oszillatoren und des Filters erweitert (siehe unten).
Das Update 3.5 bringt neben einer aufgefrischten Optik, die stärker an das Oberheim-Design mit den durchgehenden, blauen Nadelstreifen angelehnt ist, auch eine neue Anordnung der Bedienelemente, was das Editieren der Sounds flüssiger machen soll.
Weiterhin gibt es Verbesserungen bei einigen MIDI-Operationen. So werden unter anderem der bidirektionale Datentransfer über den internen MIDI-Ausgang und die Anbindung von MIDI-CCs besser unterstützt. Außerdem gibt es ein automatisches 4x Oversampling, beim Offline-Bouncing von Spuren in der DAW.
discoDSP OB-Xd für iOS
Die AUv3-Version des Plug-ins arbeitet jetzt mit der gleichen Engine, wie die Versionen für Desktop-Rechner. Somit gibt es keine klanglichen Unterschiede zwischen den Plattformen mehr, was sich insbesondere beim Transfer von Bänken und Presets auszahlt.
Zudem verfügt die iOS-Version nun über ein eigenständiges MID-Keyboard mit zwei Oktaven, ein verbessertes System für das Management von Bänken und Presets sowie mehrere kleine Verbesserungen und Bug Fixes.
Für discoDSP OB-Xd 3.5 in der iOS-Version gilt zur Einführung ein Rabatt von 35%, das AUv3 Plug-in kostet somit zur Zeit 12,99 US-Dollar.
Die Version für Windows, macOS und Linux kosten 99,- Euro, wenn das Plug-in kommerziell genutzt wird. Andernfalls ist die vollständig funktionsfähige Demoversion kostenlos nutzbar.
Ab hier die Meldung vom 6. Dezember 2023
Drei Jahre nach dem letzten Update wird mit discoDSP OB-Xd 3.0 eine abermals erweiterte Version des Plug-ins veröffentlicht, das von dem analogen Synthesizer Oberheim OB-Xa inspiriert wurde.
discoDSP OB-Xd 3.0, Synthesizer Plug-in
OB-Xd will keine 100%ig exakte Nachbildung des legendären Vorbildes sein, sondern als modernisierter Synthesizer den Sound und Spirit des Originals einfangen.
In Version 3.0 wurden vor allem die Möglichkeiten der Oszillatoren und des Filters erweitert. Für die Modulation der Pulsbreite beider Oszillatoren gibt es zusätzliche Steuerungen. Mit einem Offset-Parameter kann die Pulsbreite von OSC 2 gegenüber OSC 1 versetzt werden. Außerdem lässt sich wahlweise bei beiden Oszillatoren oder nur OSC 2 die Pulsbreite mit einer Hüllkurve modulieren.
Beim Filter gibt es nun einen Regler, mit dem von Lowpass über Notch zu Highpass geblendet werden kann. Notch (BR) kann auf Bandpass umgeschaltet werden. Das Keytracking ist nun mit einem Regler stufenlos einstellbar.
Im 12 dB Modus wird nun die Selbstoszillation erreicht und der mögliche Lautstärkeabfall kann mit der Funktion FLT CMP ausgeglichen werden.
Die Attack-Phasen der Hüllkurven für VCF und VCF lassen sich nun zwischen logarithmischem und linearem Verlauf umschalten. Die Filterhüllkurve kann außerdem auch invertiert werden.
Der LFO hat eine Sync-Funktion erhalten und die Funktionalitäten der MIDI-Steuerung und Preset-Verwaltung wurden laut Hersteller ebenfalls verbessert. Zu guter Letzt kann das Oversampling zwischen 1x (off), 2x und 4x gewählt werden.
Ab hier die Meldung vom 3.8.2020
Bereits im Mai gab es eine kleine Oberheim OB-Xa-Battle als kurz nacheinander Arturia OB-Xa V und Synapse Audio Obsession vorgestellt wurden. Das Plugin OB-Xd von discoDSP war da schon längst am Start, doch nun gibt es das Update 2.0.
OB-Xd ist zwar nach dem berühmten Vorbild von Oberheim entwickelt worden, jedoch wurden ein paar Funktionen bei der Software-Umsetzung des Synthesizers überarbeitet bzw. erweitert. OB-Xd verfügt über ein Multimodefilter, bei dem im 12 dB Modus stufenlos geblendet werden kann. Alternativ ist wie beim Original auch ein 24 dB Modus vorhanden.
Außerdem verfügt das Plugin über Effekte wie Chorus, Reverb, Delay etc. und kann die einzelnen Voices im Panorama verteilen.
Bei der Version 2.0 handelt es sich zwar nicht um ein Major-Update, doch gibt es ein paar wichtige Anpassungen an die moderne Computer-Umgebung, wie die Unterstützung des MacOS Catalina. Die Bedienelemente der Oberfläche reagieren nun schneller, MIDI-CCs können per Lernfunktion zugewiesen werden und es gibt eine Standalone-Version.
Die neuen Features des discoDSP OB-Xd 2.0
• 7x faster GUI controls
• Linux build
• Standalone app
• Signed and notarized installers
• Updated JUCE framework to 5.4.7 for better stability and compatibility
• Updated Banks with 2.0 compatibility
• Ilkka Rosma Dark Theme
• macOS Catalina support
• MIDI CC Learn
• MIDI CC support
• Parameter refactor
• XML based skinning
• HiDPI (Retina) ready GUI themes
discoDSP OB-Xd gibt es für Windows, MacOS und Linux. Es werden die Formate AU sowie VST3 und VST2 unterstützt. Das Update ist für Besitzer der 1.x-Version kostenlos, das Plugin kostet in der 2.0-Version 49,- Euro – als Donation, kann aber auch so genutzt werden. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
No…It’s 100% Free !
$49 is an optional donation for users who would like to show their support
@akira2 Nur die VST2 Version ist gratis, die VST3 Version kostet 49€
Wortwörtlich:
Free version includes fully functional Standalone app, Audio Unit and VST plug-ins. Registered version delivers both 2.x and 3.x commercial rights1, AAX, VST3, and LV2 plug-ins and technical support to help you get the most out of the software.
@geryzenz that was not the case in 2020 when I wrote my comment ;)
Gleich probiert. Jede Menge Soundbänke & Presets und der erste Eindruck: Klingt richtig schön retro. Ein Manual gibt’s auch. Klasse!
Wie akira2 schon schrieb: OB-Xd ist kostenlos verfügbar und kostet nicht 49 EUR! Ich finde es sehr ärgerlich, dass das im Artikel falsch dargestellt wird und auch immer noch nicht korrigiert wurde.
Schließlich kann man OB-Xd nicht nur kostenlos herunterladen und benutzen, sondern es handelt sich sogar um freie Software unter GPL3-Lizenz. Der Quellcode ist hier zu finden: https://github.com/reales/OB-Xd . Dass das im Artikel nicht einmal erwähnt wird, ist auch nicht so nett, denn es ist durchaus ein großes Plus im Vergleich zu anderen OB-x..-Plugins – nicht nur weil es nichts kostet, sondern eben auch, weil OB-Xd so immer frei bleiben wird.
Ich wünsche discoDSP von Herzen, dass möglichst viele Nutzer auch zu einer Zahlung bereit sind, allerdings sollte auch niemand durch falsche „Preis“angaben von der Nutzung abgeschreckt werden.
@camarillo Dann musst du denen aber auch mitteilen, daß sie ihre Seite ändern. Da ist ein großer Button mit der Aufschrift „Buy $49“ zu sehen. Das mit dem free steht erst ganz unten im letzten Absatz.
Insofern also selbst Schuld?
@wolftarkin Und links neben dem „Buy $49“ Button findest du die Download-Buttons…
Offensichtlich viel Verwirrung!
Daher zusammenfassend:
Für nicht kommerzielle Nutzung ist die VST2 Version und Audio Unit frei zu verwenden.
Wer VST3,LV2 oder AAX verwenden möchte muss 49€ bezahlen. Dann kann das Plug-in auch kommerziell verwendet werden. Oversampling ist, so weit ich das sehe, in der VST2 Version ebenfalls nicht vorhanden.
@geryzenz dazu nicht vergessen discoDSP hat nicht die beste Update Politik. Da zahlt man mal für ein 3.5 und 4.0 Update dann wieder Geld usw. Gratis updates gibt da wenig
Bitte vor dem MacOS Update die eigenen Patche wegsichern, sonst sind diese und die Preset der Vorgänger Version weg. Das kann man durchaus anders regeln.
… leider zu spät gelesen. Genau das ist mir passiert. PS. Der Sound vom additiven Vertigo aus demselben Haus entschuldigt aber alles :-)
@Sinusmeter Falls du ein Backup hast, dort sind die Patches gespeichert.