Ein bisschen ARP 2600, ein bisschen ARP 2500
Lange Zeit waren die Roland TB-303 und der Minimoog die häufigsten Ziele für Nachbauer. Inzwischen haben sich eine Reihe von Herstellern auf ARP eingeschossen, vorzugsweise auf den ARP 2600. Der Discrete Synthesizers CMS 2607 wird schon seit Längerem in Handarbeit gefertigt und stützt sich dabei auf an den ARP 2500 angelehnte Schaltungen, wie die Modul-Serie des Herstellers.
Der CMS 2607 ist im 19“-Format mit 6 HE gehalten. Die Ausstattung und das Konzept ist an den ARP 2600 angelehnt, doch finden sich sowohl schaltungstechnisch als auch von den Funktionen her ein paar Unterschiede bzw. Verbesserungen gegenüber dem Vorbild.
Der CMS 2607 besitzt drei VCOs, die leicht unterschiedlich ausgestattet sind. Die Waveshaper arbeiten nach der Schaltung aus dem 2500, was laut Hersteller bessere Ergebnisse bringen soll. VCO 2 und VCO 3 erzeugen einen echten Sinus und nicht das abgerundete Dreieck des ARP 2600. Alle drei VCOs verfügen über PWM und VCO 1 kann zu VCO 3 synchronisiert werden.
Das Filter hat zwei Modi: ARP ist eine modifizierte Version der frühen 4012-Variante. CMS entspricht dem CMS 9004 Dual Mode Filter. Das Filter hat zwei Ausgänge für Hoch- und Tiefpass, auch ein Pseudo-Notch ist je nach verwendetem Modus möglich.
Es gibt eine ADSR- und eine AR-Hüllkurve, wobei letztere modifizierte wurde und für beide Hüllkurven sich der Geschwindkeitsbereich umschalten lässt. Ein dedizierter LFO ist vorhanden. Die Sample & Hold Sektion verfügt über einen zusätzlich Sinusausgang, der als weiteres LFO-Signal genutzt werden kann.
Der Ringmodulator lässt sich zwischen AC und DC umschalten und kann auch als zweiter VCA genutzt werden. Der Voltage Control Prozessor kann in den PFD-Modus (Post Filter Distortion) umgeschlatet werden, was der Schaltung des ARP Centaur entsprechen soll.
Der VCA verfügt über zwei Ausgänge. Auf der Rückseite des Gehäuses ist eine 17“-Dreifach-Hallspiral in einem extra Metallcase angebracht. Der Federhall verfügt über eine eigene Overdrive-Schaltung.
Ferner gibt es Schmitt/Normal-Detektoren für alle Trigger-Eingänge, frontseitige Audioeingänge mit Preamp, Envelope Follower und Comperator, rückseitige CV- und Gate-Bus-Eingänge und einen Schalter für die LEDs in den Fadern. Die Platinen sind im „Thru Hole“Design ausgeführt.
Hier das jüngste Video zum CMS 2607:
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Der Discrete Synthesizers CMS 2607 wird bislang nur als Kleinauflage in Handarbeit gefertigt. Der Preis liegt bei 6.999,- US-Dollar. Ob das Gerät irgendwann auch in Serie gehen und dabei etwas günstiger wird, ist noch nicht anzusehen. Es ist aber klar, dass Discrete Synthesizers eine andere Zielgruppe im Auge haben als etwa Korg, Behringer oder die verschiedenen DIY-Anbieter. Bislang gehören zu den CMS 2607-Besitzern u. a. Hans Zimmer, Pete Townshend, Coldplay, TomRowlands.
Kein einziger Kommentar über St. CMS? Staun.
@Waveinhead Wusste nicht so recht was ich schreiben soll. Finde die 2500er Module interessanter.
@Waveinhead Du sagst es.
Es scheint, als wären die Leser der ständigen 2600-Clones ein wenig überdrüssig.
Vor alem dann, wenn sie *richtig* viel Geld kosten.
@iggy_pop Das ist nachvollziehbar.