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DJ Workshop: Die wichtigsten Grundbegriffe für DJs

DJ Begriffe und ihre Bedeutung

9. Januar 2020
Denon DJ SC5000M Prime

Keine 12-Inch, aber vom Gefühl her seh ähnlich..

Nachdem wir im letzten Teil unseres DJ-Workshops den theoretischen Teil mit der DJ-History zum Abschluß gebracht haben, ist es nun an der Zeit, in die Praxis einzusteigen: Dazu sei die Frage vorangestellt, welches die wichtigste Technik ist, die ein DJ beherrschen sollte. Jeder, der einen DJ einmal in Aktion erlebt hat, sollte die Antwort darauf parat haben: Natürlich das Mixing. Ein DJ möchte die Menge zum Tanzen bringen, dazu muß er seine Platten möglichst in einem sauberen Mix hintereinander spielen.

Grundbegriffe für DJs

In den nun folgenden Ausführungen werden die verschiedenen Varianten des Mixing beschrieben, im Anschluß daran gibt es Übungsanweisungen für DJ-Schüler.

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Die Kunst des Mixing besteht darin, einen möglichst guten Übergang von einer Platte zur anderen zu finden. Die einfachste (aber nicht gerade eleganteste) Möglichkeit dies zu tun, ist mit einen harten Cut die zweite Platte einzuspielen, das heißt während die erste Platte läuft mit einem abrupten Faderwechsel von z.B. ganz links nach ganz rechts auf die zweite Platte zu wechseln. Das kann sich manchmal ganz gut anhören, ist in der Regel jedoch nur eine Notlösung, z.B. wenn ein DJ im Club nicht rechtzeitig die richtige Geschwindigkeit der zweiten Platte für einen fließenden Übergang findet.

Hard Cut

Übung: Die Schüler sollen einen oben erwähnten harten Cut durchführen.
Schwierig ist hierbei, die Platte an der Stelle des Taktes der ersten Platte loszulassen, auf die die Stelle des eingespielten Taktes passt. Es ist hierbei üblich, die zweite Platte an der Stelle des ersten Bass-Drum-Schlags hineinzucutten. Es bietet sich an, den Cut auf einen Baby Scratch folgen zu lassen, da man so die Platte eher in der richtigen Geschwindigkeit loslässt.

Die zweite Möglichkeit, einen Übergang herzustellen, ist eben dieser erwähnte fließende Übergang (Blending), also ein Ineinanderlaufen der Platten. Die Schwierigkeit hierbei ist jedoch, dass man die zweite Platte auf exakt die selbe Geschwindigkeit einstellen muss wie die erste Platte, da die Platten ansonsten auseinanderlaufen würden und ein unerwünschter Effekt entstünde. Um die richtige Geschwindigkeit zu bestimmen, bedient man sich der Vorhöreinrichtung des Mixers: Während Platte 1 läuft, verfolgt man über Kopfhörer den Beat der Platte 2. Dabei achtet man auf die herausstechenden musikalischen Merkmale, wie z.B. die Snare (z.T. aber auch erste Bassdrum etc.).

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Ortofon Concorde MKII DJ

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Tempo

Übung: Die Schüler sollen diese Merkmale aus einem Beat herausfinden und sie kurz anspielen.
Diese Merkmale versucht man dann geschwindigkeitstechnisch den selben Merkmalen der Platte 1 anzupassen. Hierfür benutzt man den Pitch-Regler des Plattenspielers. Läuft Platte 2 zu langsam, so bringt man sie mit Hilfe eines leichten Fingerstoßes wieder in den Takt der Platte 1 und erhöht gleichzeitig die Geschwindigkeit mithilfe des Pitch-Reglers ein wenig. Ist die Platte zu schnell, so verlangsamt man sie kurz, bis sie ebenfalls wieder auf dem Takt der Platte 1 liegt, und justiert die Geschwindigkeit etwas niedriger. Diese Vorgänge werden so oft wiederholt, bis die richtige Geschwindigkeit gefunden ist und die Beats der Platten nicht mehr auseinanderlaufen.

Übung: Die Schüler sollen zwei identische, aber verschieden schnelle Beats laufen lassen und bestimmen, welcher der beiden zu langsam bzw. zu schnell ist, und beide Beats durch das beschriebene manuelle Justieren wieder angleichen. Ist dies geschehen, stellen die Schüler den Pitch-Regler entsprechend ein. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis beide Platten synchron laufen.

Nun kann man die Platte 2 über die Platte 1 einspielen. Hierfür benutzt man in der Regel den Crossfader. Mithilfe der Fader-Curve-Funktion läßt sich einstellen, wie schnell die Platte 2 eingespielt wird. So kann man sie z.B. bei einer weichen Fader-Curve-Einstellung langsam lauter werden lassen, indem man den Fader behutsam hinüberzieht. Ihr lautester Pegel wird hierbei erst erreicht, wenn sich der Fader in der Mittelposition befindet. Zieht man den Crossfader weiter auf die andere Seite, so nimmt der Pegel der Platte 1 im selben Maße ab. Steht der Fader schließlich in seiner Endposition, also gänzlich auf der Seite der Platte 2, so ist Platte 1 nicht mehr zu hören und der Übergang ist vollendet.
Bei einer harten Einstellung der Fader-Curve ist die Platte 2 zu hören, sobald der Crossfader die Seite der Platte 1 verlässt. Dies ist dann von Vorteil, wenn man die Platte 2 sofort in ihrer ganzen Lautstärke einspielen möchte.

Übung: Die Schüler sollen eben diese Variationen ausprobieren.

Pioneer CDJ-2000NXS2

Der Player im Betrieb…so sieht der Bildschirm aus…

Echo Fade

Es gibt schließlich noch weitere Möglichkeiten, die gewünschte Platte auszublenden. So kann man, hat man z.B. beide Platten laufen, eine der beiden mit einem sogenannten Echo Fade runterziehen. Man wartet hierbei auf einen signifikanten Sound (am besten ein Vocal, aber auch Bass Drum, Snare), zieht diesen bei geschlossenem Line Fader zurück, spielt den Sound abermals ein, jedoch nur noch bei einer Line Fader Öffnung von z.B. 80%, zieht den Sound wieder bei geschlossenem Fader zurück, spielt ihn ein bei einer Öffnung von 60% usw. Bei jeder Öffnung wird der Sound leiser, so dass sich ein Echo-Effekt ergibt.

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