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DJ Workshop: Numark PT01 Scratch Modifikation

(ID: 212225)

Zunächst einmal kann man die gesamte kleine Platine mit dem Schalter abschrauben, die Kabel entlöten und die Platine bei Seite legen. Dann kann man schauen, wo man den Schalter verbauen will.

Numark PT01 Scratch

Der ursprüngliche Schalter für den Motor-Start/Stop

Grundfrage dabei: Möchte man auch 12-Inch Platten abspielen oder nur 7“? Bei 12“ wird der Raum auf dem Gerät natürlich sehr knapp und die Auswahl der Möglichkeiten zum Verbauen des Schalters klein.

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Eine Möglichkeit wäre, den Schalter an der Seite zu verbauen, dort wo die USB-Buchse sitzt, seitlich. Die Alternative wäre am Ende des Tonarms, wo sich ein kleines freies Dreieck bietet. Dieses würde auch hinsichtlich des Innenlebens anbieten, denn rückseitig befinden sich keine Bauteile.
Links verbietet sich eigentlich fast komplett aufgrund der Hand an der Platte oder am Crossfader-Switch, sei es für Links- oder Rechtshänder, außer man verbaut einen sehr flachen Schalter.

Anbieten tut sich in diesem Fall neben der abgebauten Platine, denn dann ist der Schalter an der Oberseite des Plattenspielers neben dem Tonarm-Ende und über dem Plattenteller. Auch lassen sich so noch 12“ spielen, zumindest bis zu einem späteren Umbau an einer anderen Stelle, der das unmöglich macht. Licht ist das Stichwort, dazu jedoch später mehr.

Die Entscheidung fällt auf die Ecke oben rechts. Hier stört der Schalter weder den Griff zur Platte, noch den Tonarm.

Im Inneren gibt es Platz für den Schalter neben der soeben entfernten Platine. Nicht lange fackeln: Maß nehmen und Loch bohren. Zum Thema Loch bohren in das Gehäuse gibt es später noch einen Tipp.

Vorsicht: Ist die Bohrung falsch, ist die Coverplate beschädigt

In diesem Fall ist die Installation des Schalters denkbar einfach: Switch durchstecken und von der oberseitig verschrauben. Die kleine mitgelieferte Blende mit der On/ Off-Beschriftung sitzt später an der Oberseite, kann auf Wunsch aber auch weggelassen werden. Ohne Blende wirkt der Schalter mysteriöser – jetzt wo ich das schreibe, beschließe ich, diese doch noch einmal zu entfernen.

Zurück zum Schalter und zum Anschluss. Die beiden vom Ur-Schalter abgetrennten Kabel werden an den Kontakten des neuen Schalters verlötet, egal welches Kabel an welchen Kontakt. Fertig ist der Start/Stop-Schalter an der Oberseite.

So könnte es aussehen

Alternativen gibt es übrigens auch hier aus der Numark PT01 Scratch Modder-Szene, zum Beispiel die geliebten Arcade Buttons. Hierfür gibt es Kits inklusive dem notwendigem Relais. Kostenpunkt circa 18,- Euro.

Raus mit dem Tonarm des Numark PT01 Scratch

Der kostenintensivste Umbau, der möglich ist, ist der Wechsel des Tonarms. Auch hierzu gibt es verschiedene Varianten, vom Tonarm aus dem 3D-Drucker über Tonarme aus Holz bis hin zu einem klassischen Tonarm, der auch in jedem Hi-Fi-Plattenspieler verbaut sein könnte. Die Preise reichen hier von 60,- US-Dollar bis hin zu 150,- Euro. Die hochpreisigen Modelle sind in der Tat einmal wieder von Jesse Dean, der diese samt Phono-Preamp anbietet. Hier gibt es verschiedene Modelle, verschiedene Farben und verschiedene Materialien. Ohne Frage ist das Verbauen ein wenig aufwendig, allerdings mit Blick auf die Umbauten, die hier gemacht werden, auch kein Hindernis mehr. Ein wenig schrauben, ein wenig löten und fertig ist die Geschichte. Wer das Phono-Preamp-Kit verbaut, muss eigentlich gar nicht mehr löten. Nur noch abknipsen und stecken.

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Numark PT01 Scratch

Jesse Dean Design Portable Tonearm Red

Vergessen sollte man natürlich nicht, dass dann kein Tonabnehmer-System mehr vorhanden ist dafür kann man zum Beispiel das gute Shure M44-7 verbauen.

Wer den finanziellen Aufwand betreiben und den eigenen PT01 Scratch richtig aufmöbeln möchte, dem wäre ein Tonarm-Umbau in jedem Fall zu empfehlen, denn dieser ist mit hohem Auflagegewicht auf einem denkbar schlechten Tonabnehmer-System ein großes Manko des PT01 Scratch. Allerdings kostet dieser Umbau natürlich die rund 150,- Euro für das System plus den Tonabnehmer.

Numark PT01 Scratch

Die schwarze Version des JDD Tonarms

Scratch-Fader statt Crossfader-Switch

Der wirkliche Clou oder sagen wir fast einzige Unterschied des Numark PT01 Scratch zum Numark PT01 USB ist der verbaute Adjustable-Scratch-Switch. Auch wenn dieser seinen Job erstaunlich gut macht, hatze es nicht lange gedauert, bis die ersten Nutzer auf die Idee gekommen waren, den PT01 Scratch um einen externen Crossfader zu erweitern.

Anbieten tut sich da natürlich der Mixfader, für den es schnell ein einfach zu verbauendes Docks vom Hersteller selbst gab. Kostenpunkt rund 20,- Euro und über den Shop des Herstellers selbst zu beziehen.

Numark PT01 Scratch

Das Dock für den Mixfader

Der Fader arbeitet als Bluetooth Fader unabhängig vom Fader des PT01 Scratch und ist damit ein schnelles und einfaches Add-on, ohne dass viel gebaut werden muss.

Eine andere Möglichkeit wäre, einen InnoFADER zu verbauen. Dafür gibt es zwei Varianten. Zum einen kann der Fader extern verbaut sein. Dafür gibt es vorgefertigtes Aluminiumgehäuse, das auf die Coverplate des Crosfader-Switch am PT01 Scratch passt, beziehungsweise diese ersetzt.

Hersteller ist die Firma RECK.LA, das Produkt nennt sich RECK FH45°. Kostenpunkt circa 30,- US-Dollar zzgl. Frachtkosten.

Numark PT01 Scratch

Reck FH45

Dank mitgelieferter Kabel von innoFader scheint die Installation eine Sache von nur wenigen Minuten zu sein.

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Mehr Informationen

Die zweite Variante ist, den Fader intern zu verbauen, das aber bedeutet viel Bastelei und eine destruktive Bearbeitung des Gehäuses. Gesehen habe ich diese Variante nur sehr selten.

Natürlich gibt es noch eine weitere Variante. Diese, eine Nadelbeleuchtung, Serato-Interface, Phono-Preamp und mehr gibt es im zweiten Teil, der kommende Woche erscheinen wird.

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Forum
  1. Profilbild
    lugosi

    Modding the shit of the PT01 Sratch. Ich denke das soll wie weiter unten ‚out of‘ heißen.
    Oder auch nicht… je nachdem :)

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