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Pioneer DJM-V10: DJ-Features, Settings & Tricks

MIDI, Clock, Settings, duales Interface & was wir noch verschwiegen haben?

9. April 2020
Pioneer DJM-V10

Pioneer DJM-V10 – Part 2

Wir haben es ja angedroht. Der Test zum Pioneer DJM-V10 kommt häppchenweise. Aber, es sind große Häppchen. Damit ihr nichts verpasst: Es gibt einen Praxis-Test zum neuen Monster DJ-Mixer und es wird einen ausführlichen Bericht zu den Effekten geben, denn diese haben es ein wenig in sich. Beat-FX, Multi-FX, die Send- und Return-Wege und natürlich die Frage, wie es sich mit dem Routing verhält. Denn auch hier geht es intern und extern wild her, aber keine Sorge, wir haben da etwas vorbereitet. Augen auf, Samstag um 17 Uhr folgt der ausführliche Bericht zu den Effekten!

Bis dahin, hier geht es zum …

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Praxistest Pioneer DJM-V10
und ab Samstag Nachmittag hier zum ausführlichen Review über die Effekte am DJM-V10

und ab jetzt schauen wir mal auf ein paar „Nebenfunktionen“ des Pioneer DJM-V10:

Mixer- und Effekt-Settings speichern

Wie schon erwähnt wurde, kann man die Wunscheinstellungen des Gerätes auf einem USB-Stick speichern und jederzeit bei seinem eigenen Set laden. Im modernen Nerv-Marketing würde man das wohl Life-Hack nennen, wir nennen einfach einmal einen echt guten Praxistipp! Den Mixer im Club innerhalb von Sekunden in einen gewünschten Status zu versetzen, der einem so gefällt wie eingetragene Schuhe, das ist eine verdammt bequeme Sache.

Also, so einiges kann Nutzer bezogen personalisiert, gespeichert und wieder geladen werden.

Pioneer DJM-V10

Cue-A Settings zum Einstellen und Speichern im Menü

Dazu gehören neben den FX-Settings unter anderem folgende Einstellungen:

Crossfader- und Channel-Fader-Kurve
Kopfhörer A post oder pre EQ, stereo oder mono
Beat-FX-Quantize
Low-Cut für die Mikrofoneingänge, Talkover (advanced und Level (-24 / -18 / -12 / -6 dB)
MIDI-Channel und Button-Type (Toggle oder Trigger)
Helligkeit des Displays und der Tasten/Display-Background (Schwarz auf Weiß/Weiß auf Schwarz)

Das Speichern und Laden funktioniert über das Menü. Steckt man einen USB-Stick in den DJM-V10, auf dem Settings geladen sind, erscheint im Display umgehend die Frage, ob man diese laden möchte.

Pioneer DJM-V10

Einstellung der Fader-Kurven im Menü

Owner-Settings

Abgesehen von den Settings, die personalisiert für den DJ sein können, gibt es noch die Owner-Settings. Auch das kennt man schon von den Vorgängermodellen. Hier lassen sich verschiedene Parameter hinsichtlich Master-Out oder Booth-Out einstellen, die quasi systemrelevant sind.

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Ein kleiner Überblick darüber:

Master-Out:
Peak Limiter On/Off
Attenuator Master-Out (-12 / -9 / -6 / -3 / 0 dB)
Mono/Stereo

Digital Master Out:
Reference-Level (einstellbar von -30 bis -6 dBFS)
Sampling-Rate (44,1, 48, 88,2, 96 kHz)
Peak-Limiter On/Off
Mono/Stereo

Booth-Out:
Attenuator
Mono/Stereo

Mic-Out zu Master:
Peak-Limiter On/Off

Mic-Out zu Booth:
Level (Off / -18 / -15 / -12 / -9 / -6 / -3 / 0 dB)
Limiter On/Off

Diese Settings können gesperrt werden, ebenso gespeichert und erneut geladen.

MIDI-Kompatibilität & MIDI-Clock des Pioneer DJM-V10

Im Rahmen dessen, dass der DJM-V10 auch als Herzstück von Live- oder Hybrid-Sets fungieren soll, wurde dem Mixer eine anständige MIDI-Kompatibilität verpasst. Das betrifft zum einen MIDI über USB zur Kontrolle von einer DJ-Software oder einer DAW wie Ableton, zum anderen auch als Taktgeber über den klassischen MIDI-Out zu angeschlossenen Synthesizern oder Drum-Machines.

So kann zum Beispiel die Clock der internen Beat-FX-Sektion, die sich ja wiederum aus dem Pioneer Pro DJ Link von einem angeschlossenen Pioneer CDJ speisen lässt, über die MIDI-Schnittstelle als Clock ausgegeben werden. Natürlich kann eine Clock von Ableton kommend über USB auch über die MIDI-Out-Schnittstelle zu anhängenden Peripherie-Geräten weitergegeben werden. Dazu müssen nicht unbedingt Toraiz SP-16 oder Toraiz AS-1 sein, sondern vielleicht auch Roland TR-8S und Co. Stark, es wird nicht nur MIDI-Clock gesendet, sondern auch Start/Stopp-Messages. So kann die angehängte Peripherie direkt vom Mixer gestartet oder gestoppt werden.

Pioneer DJM-V10

Pioneer DJM-10 vs. „echte“ Klangerzeuger!

Nahezu alles am DJM-V10 ist MIDI-fähig, nahezu jede Taste und jeder Regler. Der V10 kann also auf Wunsch auch komplett in ein digitales Setup als MIDI-Controller eingebunden werden. Okay, warum sollte man das tun? Am Ende noch intern mixen? Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Sinnvoll ist aber vielleicht, wenn man nur einige Funktionen, Tasten oder Regler mappen möchte für Ableton oder Co. Drei Regler/Tasten werden MIDI-mäßig nichts tun: Mic 1 und 2 Level wie auch der MIDI-On/Off-Button. Nun, das sind zum einen mehr als genug Regler, die man nutzen kann – zum anderen wird die letzte Taste sicher niemanden verwundern.

Pioneer DJM-V10 DJ-Setup

Pioneer DJM-V10 DJ-Setup

DJM-V10 vs. internes Interface vs. Rekordbox vs. ?

Der Pioneer DJM-V1 ist natürlich auch in das Rekordbox DJ Universum eingebunden, aber auch DVS-ready für Native Instruments Traktor DJ wie auch Serato DJ Pro.

Grundlage dafür ist das duale interne Interface mit jeweils 12 In /12 Out – so können alle 6 Kanäle voll belegt werden.

Die Nutzung mit Pioneer DJs hauseigener DJ-Software Rekordbox DJ gestaltet sich wie zu erwarten einfach. Bei aktueller Rekordbox DJ Version muss kurz ein Treiber für den DJM-V10 geladen werden. Die Software erledigt jenes innerhalb von Sekunden – fertig. Das war früher alles nicht so einfach. Kurz ein Blick in die Audio-Settings und Zuweisung der Kanäle und dieses schrecklich 3, 1, 2, 4 System auf 1, 2, 3, 4 geändert und es kann losgehen.

Thema Link: Wer die CDJs daheim per Netzwerk mit der Rekordbox DJ Software verbunden hat, der kann über die Link-Funktion in der Rekordbox DJ Software über den Kopfhörer am DJM-V10 Tracks vorhören, ohne diese in den Player geladen zu haben.

Wer noch auf Traktor DJ schwört, auch der wird hier Glück haben, die Zeiten von NI-Interfaces als Notwendigkeit für die Software sind ja nun vorbei. Ebenso schaut es hinsichtlich Serato DJ Pro aus, Achtung, dafür ist das Serato DJ Clubkit notwendig!

Mic-In – Könnte Carl Cox ein „Oh Yes Oh Yes“ schmettern?

Könnte er! Der Pioneer DJM-V10 verfügt über zwei Mic-Ins, XLR und 6,3 mm Klinke auf der Rückseite. Geregelt werden können die beiden Mikrofone separat in der Lautstärke, gemeinsam im Klang mit einem 2-Band EQ. Eine Talk-over-Funktion kann eingeschaltet werden, die Absenkung wiederum kann im Menü eingestellt werden, -24, -18, -12, -6 dB, klassischer oder Advanced-Mode. Das kennt man vielleicht schon vom Pioneer DJ XDJ-XZ, dieser verfügt auch bereits über den Advanced-Mode. Kurz erklärt, im klassischen Talk-over-Modus wird über den gesamten Frequenzbereich, abgesehen von dem Signal am Mix-In, alles heruntergeregelt. Im Advanced-Mode wird vom dahinte liegenden Track nur der Frequenzbereich, in dem sich die Stimme befindet, heruntergeregelt. Das Ergebnis wirkt dadurch ein wenig stimmiger im Klang und auch der Eindruck der manchmal etwas pumpenden Musik, also das hörbare laut und leise werden, wird dadurch ein wenig minimiert. Zudem kann auf den Mic-In ein Low-Cut gesetzt werden.

By the way, er hat offenbar schon geübt, so sah man es zumindest vor ein paar Tagen im Livestream von ihm zu Hause mit den besten Schlappen der Welt …

Carl Cox Pioneer DJM-V10

Carl Cox im Livestream mit dem Pioneer DJM-V10. Link zum Stream siehe oben…

 

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Preis

  • UVP: 3299,- Euro
  • Ladenpreis: rund 3000,- bis 3100,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Kutscher

    Hallo Bolle,

    Jetzt mal ne mega Nerdfrage zur MidiClock und deren Stabilität.

    Wie Stabil ist die MidiClock im Auto/Selfdetect (wenn man ein Solo auf einer Slave gerät spielt (Feedback)?

    Ich hab sowas mal mit meinem DJM2000 und einem RythmWolf probiert. Wenn man bei 124BPM Startet dann schaukelt sich das bis hin zu 160BPM auf.

    Hast du sowas mal getestet?

    Zweitens: gibt es einen Restart Button für die Clock? Mir geht es beim DJM 2000 total auf die Nerven dass man immer manuell bei der 16Stoppen muss (jaaa man muss hinsehen)
    Und nicht munter den Restart als „CueButton“ nutzen kann.

    Gruß Paul

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