Mooer Modverb
Gleich vier Effekte auf einmal vereint das Mooer Modverb in einem Pedal. Neben einem dauerhaften Hall lassen sich mit dem Dreifach-Miniswitch zusätzlich die Effekte Flanger, Phaser oder Vibrato auswählen. Das mit DEPTH bezeichnete Minipoti regelt deren Stärke, das zweite Minipoti bestimmt die Halldauer, während der weiße Regler das Mischverhältnis zwischen dem gewählten Modulationseffekt und dem Hallsignal bestimmt. Wie auch beim Echoverb gibt es beim Modverb eine Kombination zwischen einer LED und einem Schalter, die zum einen auf Druck die Modulationsgeschwindigkeit bestimmt und zum anderen natürlich als Betriebsanzeige arbeitet. Einen Bonus hat man sich ebenfalls überlegt, durch gedrückt halten des On/Off-Schalters wird der momentane Sound eingefroren bzw. erhält ein endloses Feedback.
Sound & Praxis mit dem Mooer Modverb
Auch hier erwartet den Ohren des Besitzers nach dem Tritt auf den Metallschalter zunächst ein deutliches Rauschen, fast hätte man es bei der Baugleichheit beider Pedale ja erwarten können. Der Klang ist ähnlich dürftig, die drei schaltbaren Modi Flanger, Vibrato und Phaser sind kaum voneinander zu unterscheiden. Das liegt zum großen Teil auch daran, dass der Hall auch hier wieder nur sehr schwer im Mischverhältnis einzustellen ist und Flanger, Vibrato und Phaser mehr oder minder in einem Meer aus Rauschen und künstlich wirkender Hallfahne ertrinken. Wie man im ersten Klangbeispiel hören kann, ist der ausgewählte Flanger trotz rechtem Vollanschlag des DEPTH-Reglers so gut wie nicht wahrzunehmen. Wohl aber beim Ausklingen des Signals, denn da hört man das Pumpen des LFOs plötzlich recht deutlich, begleitet von einem satten Rauschen.
Nicht viel anders klingt es beim nächsten Beispiel, hier wurde „Vibrato“ als Modulationseffekt ausgewählt. Das DEPTH-Poti befindet sich immer noch voll aufgeregelt, von einem Vibrato ist aber weit und breit keine Spur zu sehen bzw. zu hören. Dafür aber wieder mal, wir ahnen es bereits: Rauschen.
Abschließend ein Phaser-Sound, zum ersten Mal ist ein moduliertes Signal wahrnehmbar, wenn auch eher subtil.
Ein besseres Bild als sein Kollege Echoverb gibt auch das Mooer Modverb nicht ab. Eigentlich ist die Qualität hier noch dürftiger, denn zum einen ist von denen Modulationseffekten so gut wie nichts zu hören, zum anderen ist der Hall von ähnlicher bescheidener Qualität und lässt aufgrund seiner Intensität den drei Effekten keine wirkliche Chance zur Entfaltung. Ganz ausschalten kann man ihn aber nicht, denn dann bleibt auch vom Rest nichts übrig.
Hi!
Danke für die gerechtfertigte Rezension!
Wissen einige Firmen den gar nicht, wie sie ihrem Namen schaden, wenn sie (wenn auch günstig) Produkte auf den Markt werfen, die ganz direkt, technische Mängel aufweisen!?
Ebenso hat das jetzt TC Electronic, mit ihrer neuen Mini-Serie gemacht, das ist ein fataler Fehler!
@Mick Sie scheinen es wohl offensichtlich nicht zu wissen, denn auch die beiden nachgelieferten „Serienmodelle“ sind kaum besser ausgefallen … echt komisch, weil Mooer ja sonst ein sehr akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis bietet (!)
Ganz schön heftige Kritik. Gibt es ja selten in Fachmagazinen – bzw. eigentlich überhaupt nciht, dass auch mal ein Testgerät verrissen wird.
Die Aussage Mooers über Vorserien- und Serienmodel mit Anführungszeichen im Text in Frage zu stellen ist naheliegend, aber kein guter Style.
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Auf der anderen Seite sollte jeder potentielle Kunde dankbar für Deine offenen Worte sein. Ich habe schon manche Mark und Euro in Technik versenkt die ihre Umweltbelastung bei der Herstellung nicht mal ansatzweise wert waren. Bisher war das typischerweise von B., oder die Hausmarke F. Aber es gibt auch andere Knallchargen auf dem Markt die es immer wieder versuchen.
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Als guter Produktmanager würde ich mich hier in den Kommentarspalten für die angesprochenen Mängel bei den Kunden entschuldigen. Und dann würde ich bei Dir als Autor an der Tür klingeln, und mich für die offene Kritik bedanken. Und dann mit Dir zusammen darüber mal „in’s Unreine“ darüber nachdenken wie es weiter gehen könnte. Neue Produkte, Verbesserungen an der getesteten Hardware, Early-Bird-Infos, und so weiter.
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Man muss halt ein mal mehr aufstehen als man hinfällt. Auch als Global Player …
You get what you pay for.
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Goedkoop is duurkoop.
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Am falschen Ende sparen…
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Wichtiger Hinweis: Umweltbelastung — diese Dinger vergrößern am Ende nur den Abfallberg, den wir nachfolgenden Generationen hinterlassen.
Von dem Dreck, der schon bei der Gewinnung der Rohstoffe und der Herstellung anfällt, mal ganz zu schweigen.