Stimmen in Echtzeit transformieren
Mit Dreamtonics Vocoflex lassen sich Vocal-Aufnahmen in Echtzeit verändern, ähnlich wie in Fun-Apps Stimmen per KI quasi eine neue Identität erhalten. Doch der auf die Erzeugung von synthetischen Stimmen spezialisierte Hersteller hat das Plug-in für den Einsatz in Musikproduktionen in einer DAW konzipiert.
Dreamtonics Vocoflex, FX Plug-in für Vocals
Wenn isolierte Sprach- bzw. Gesangsaufnahmen nach Vocoflex importiert werden, werden Tonhöhen und Frequenzsprektren analysiert. Diese Charakteristika können dann auf die Zielstimme angewendet werden.
Dabei lassen sich auch mehrere Stimmprofile verwenden, zwischen denen gewechselt, gemischt und gemorpht werden kann. Dies lässt sich auch mit Hilfe von MIDI-Controllern in Echtzeit steuern.
Die Profile werden anhand von Kurven dargestellt, die sich wiederum manipulieren lassen. Mit einfachen Cursor-Bewegungen kann das Spektrum innerhalb eines Profils verändert werden.
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Der Hersteller ist sich der momentan viel diskutierten Problematik über KI und Urheberrechte bewusst und möchte „einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer KI-Sprachtechnologie gewährleisten, die Rechte der Urheber von Inhalten schützen und die höchsten ethischen Standards einhalten.“ Deshalb muss beim Erwerb der Software die Identität der Käufers verifizieren werden.
Anstelle des Importes von vorhandenen Vocals können mit dem Voice Generator auch eigene Profile erzeugt werden. Dabei lassen sich, neben der grundsätzlichen Einstellung von Gender und Tone, auf einem X/Y-Pad Timbre-Charakteristika durch die Eingabe von Farbcodes festlegen.
Außerdem kann Vocoflex im Zusammenspiel mit dem Plug-in Synthesizer V Studio Pro genutzt werden, mit dem sich künstliche Stimmen mit Texteingabe für Gesangspuren erzeugen lassen. Vocoflex verleiht dessen Sounds mehr Flexibilität.
Dreamtonics Vocoflex ist ab sofort erhältlich und kostet zur Einführung 159,- US-Dollar. Als regulärer Preis sind 199,- US-Dollar angegeben.
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Für Interessierte: Der Test erscheint morgen. Da in der Vorankündigung des Plugins auch die Live-Fähigkeiten gepriesen wurden, haben wir genau das überprüft. Könnte man das Plugin jetzt schon auf der Bühne einsetzen? Der Test zum Synthesizer V ist ebenfalls in Vorbereitung und erscheint demnächst in der Studio-Redaktion.
@Markus Galla Sehr interessiert!
Von Dreamtonics gibt es ja auch das Synthesizer V Studio Pro, welches so in Richtung Vocaloid von Yamaha geht. Ist da auch ein Test geplant?
@RoGo541 Ja, habe die Software schon und auch erste Experimente damit gemacht.
weiß jemand ob das auch auf Win 10 Pro als VST3 läuft? ( Mein PC: i5-9600K 3.70 GHz mit 6 Kernen und 32GB RAM )