Die besten Pop-Sounds der 80er
Das Library-Instrument EastWest Iconic vereint viele ikonische Sounds von (amerikanischen) Pop-Produktionen der 1980er Jahre. Natürlich gibt es bereits mehrere Librarys mit Klängen von Synthesizern dieser Epoche, aber bei der Produktion von Iconic war u. a. Anthony Marinelli als Synthesizer-Programmierer beteiligt, der seinerzeit an vielen Top-Produktionen, u. a. von Lionel Richie, Van Halen, Supertramp, Elvis Costello, Giorgio Moroder, Quincy Jones und selbst am Thriller-Album von Michael Jackson mitgewirkt hat.
EastWest Iconic, Library-Instrument / Plug-in
Für Iconic wurden Sounds von originalen Vintage-Synthesizern und Keyboards aufgenommen und zu einem 138 GB großen Content zusammengestellt. Dazu gehören die Legenden ARP 2600, Yamaha CS-80, Synclavier II, Roland Jupiter-8, Sequential Prophet-5, Minimoog Model D, Fender Rhodes und Oberheim OB-X.
Diese Instrumente wurden mit authentischem Studioequipment, darunter eine Studer J37 Bandmaschine, aufgenommen und zusätzlich mit Re-Amping aufbereitet.
Mit der Engine des Players können die Sounds der Synthesizer auf vielfältige Weise weiter bearbeitet werden. Es gibt eine duale Filtersektion, einen Ringmodulator, eine Drive-Sektion mit unterschiedlichen Distortion-Effekten, eine Effektsektion mit Chorus, Delay und Convolution Reverb sowie eine Sektion mit den vier Play-Effekten Stutter, Dream, Space und Grit, die gemeinsam über ein X/Y-Pad gesteuert werden können.
Zusätzlich zum Plug-in bietet EastWest das Expansion-Pack „Beyond Iconic“ an, das zusätzlich zu den Presets der Library weitere mehrere hundert moderne Presets beinhaltet, die speziell für die Musikstile Pop, Hip Hop und EDM programmiert wurden.
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EastWest Iconic ist ab sofort als Download erhältlich und kostet 299,- US-Dollar. Das Plug-in ist in den Formaten VST 2, VST 3, AU und AAX (Windows, macOS) verfügbar.
„Das Library-Instrument EastWest Iconic vereint viele ikonische Sounds von (amerikanischen) Pop-Produktionen der 1980er Jahre.“
Warum amerikanisch? Vor allem Anfang der Achtziger passierte das Interessantere in Europa/GB. 3 der 6 zitierten Namen sind Europäer.
Ich selbst (ja, gilt erstmal nur für mich) kann mit gesampelten!! Klängen dieser ikonischen Sounds gar nichts anfangen. Kommt immer wieder, klar, ich kann aus einem Packen Polaroids auch mal ein neues Bild machen, aber hey, das kann‘s doch nicht sein.
Ich denke mit solchen Klängen können höchstens so Alleinunterhalter bzw. Coverbands was anfangen, die Live diese bekannten Songs spielen. Oder wenn mal ein Remix von so einem Song gemacht wird. Aber der Rest der Musiker die neue Songs produzieren wollen, wird mit dieser Library eher nichts anfangen können.
Ich muss auch sagen, einige der Songs im Demovideo sind nicht on-Point gemacht, hören sich zwar sehr ähnlich an, aber sind nicht 1:1 nachprogrammiert. Aber das soll ja eigentlich der Sinn der Library sein, das die Sounds 1:1 so klingen wie das Original, was ja technisch nicht das Problem sein kann.
@Neogeo Ja, das wird wohl die Zielgruppe sein. Da funktioniert das.
@Tai , die Sounds sind durchaus unter betriebswirtschaftlich wertvollen Gesichtspunkten erstellt. Partiell sind dann auch Songs und Synths in dem Trailer falsch aufgeführt. Das hätte man vielleicht vorher Anthony Marinelli fragen können, der ist ja nun nicht ganz unbeteiligt. Und Greg Phillinganes nun auch nicht, entweder an den Samples, bzw. den Originalsounds. Wenn man die Kisten nicht hat, sind die Sounds sicher hilfreich. Egal ob Studio oder Live. Ich persönlich bräuchte das jetzt nicht, um den Sound der Achtziger wiederzubeleben. Man bräuchte jetzt auch keinen Original Synth, okay Rhodes wird schwer, CS-80 auch. Aber unnöglich ist das nicht, die Sounds der 80ies auf anderen Synths zu programmieren. Es geht halt mit Samples schneller, hat aber Grenzen,
@TobyB Deine Argumente stimmen so lange, wie ich einfach nur Sounds aus den alten Kisten wiedergeben will. Das geht mit Samples. Entscheidend wird es doch, wenn ich in die Tonerzeugung eingreifen will. Da geht dann praktisch nichts mehr
Meine Erfahrungen mit solchen Synth Sample Libraries sind ziemlich ernüchternd. Sie bieten normalerweise haufenweise Sounds, die ich so nicht benutzen möchte – mit sehr beschränkten Eingriffsmöglichkeiten. Deshalb liegen sie hier meist nach der ersten Entdeckungsphase unbenutzt auf der Festplatte, während ich ständig viel besser an eigene Bedürfnisse anpassbare VAs und digitale Synth-Plugins nutze.
In diesem Fall bin ich noch viel skeptischer, weil East West bisher überhaupt keine Preset Demos online gestellt hat – und die wenigen Soundbeispiele in den wenigen Videos eher lieblos zusammengeschustert als überzeugend nachgebaut klingen.
Die Frage ist also
a) wie überhaupt die Presets in größerem Querschnitt klingen
b) ob die exzellenten Synth-Kenner Marinelli und Philinganes mehr beigetragen haben als ein paar Michael Jackson Thriller Sounds und ansonsten womöglich nur viel Werbung…
Auf der Basis der viel zu sparsamen bisherigen Infos wäre es m.E. purer Leichtsinn, dafür mal eben 300€ auszugeben.
Was ich inzwischen stattdessen viel nützlicher finde, ist mit Sample Robot meine eigenen oder ausgeliehene Hardware-Synths abzusamplen und in Halion Sonic als VST Sounds zu importieren. So bekomme ich nämlich von den Hardware Synths genau die Sounds, die ich möchte und wirklich benutze.
@defrigge „Was ich inzwischen stattdessen viel nützlicher finde, ist mit Sample Robot meine eigenen (…) Hardware-Synths abzusamplen…“
So isses ,- …genau so mache es.