Kombi aus Controller und Audiointerface
Die USB-Controller von Elgato haben sich mittlerweile weit verbreitet und werden von einer Vielzahl unserer Leser eingesetzt. Mit dem Elgato Stream Deck XLR Dock kommt nun eine weitere Variante auf den Markt.
Elgato Stream Deck XLR Dock
Die kompakten Stream Deck USB-Controller von Elgato arbeiten zunächst einmal auf Basis von Tastaturkommandos, so dass man auf die Buttons der Controller diverse Kommandos programmieren kann und so DAW-Funktionen, aber auch Kommandos anderer Software, fernsteuern kann. Nach den ersten Modellen und deren Erfolge brachte das zur Computer-Firma Corsair gehörende Unternehmen Elgato schnell weitere Modelle und Versionen auf den Markt, u.a. auch das zusätzlich mit Drehregler und Display ausgestattete Stream Deck+, dessen Test ihr hier findet.
Das Stream Deck Plus lässt sich nun mit dem XLR Dock erweitern. Hierbei handelt es sich nicht um einen neuen Controller, sondern um einen neuen Standfuß, auf dem der Controller ruht und der das Gerät auch als Audiointerface nutzbar macht. Hierfür verfügt der weiterhin kompakte Controller über einen XLR-Anschluss und einen zugehörigen Preamp, der bis zu 75 dB Gain-Aufholung bietet. Eine +48V Phantomspeisung kann aktiviert werden und auf Wunsch lässt sich ein Low-Cut-Filter hinzuschalten. Den Dynamikumfang gibt Elgato mit 100 dB an und gewandelt wird mit bis zu 24 Bit und 48 kHz.
Über USB-C wird die Controller/Audiointerface-Kombi an den Computer angeschlossen und über einen 3,5 mm Kopfhörerausgang lässt sich das Eingangssignal direkt abhören. Als Systemvoraussetzungen gibt Elgato Windows 10 und macOS 13 an.
Features des Elgato Stream Deck XLR im Überblick:
- 8 personalisierbare LCD-Tasten
- LCD-Touchleiste 108 x 14 mm sowie 4x Endlosdrehregler mit Druckfunktion
- komplett anpassbar mit eigenen oder vorgefertigten Icons
- ideal für Streaming-Anwendungen sowie zur Steuerung von DAWs via Short Cut-Belegung
- XLR Mikrofon Preamp
- ultra-rauscharme Verstärkung mit bis zu 75 dB
- hochleistungsfähiger 3,5 mm Miniklinke Kopfhörerausgang für latenzfreies Monitoring
- 48 V Phantomspeisung
- schaltbarer Low-Cut-Filter
- Frequenzbereich: 20 – 20.000 Hz
- Dynamikumfang: 100 dB (120 dB mit Clipguard)
- Auflösung: 24 Bit
- Samplerate: 48/96 kHz
- Schnittstelle: USB-C
- Systemvoraussetzungen: Windows 10 (64 Bit), macOS 13 oder neuer, USB 3.0 oder höher
- Abmessungen: 140 x 138 x 111 mm
- Gewicht: 440g
- inkl. USB-C auf USB-A Kabel
Stream Deck Plus und das XLR Dock sind ab sofort zum Preis von 329,- Euro im Handel erhältlich. Wer bereits das Stream Deck+ besitzt und den XLR-Anschluss nachrüsten möchte, kann das Dock auch separat für 129,99 Euro kaufen und so das Einsatzgebiet seines Controllers erweitern.
Ich besitze seit ca. zwei Jahren das erste Elgato Stream Deck (das mit fünfzehn Buttons und ohne Knobs). Ich habe mir Profile für alles Mögliche angelegt, vom Browser über Excel bis zur einem mehr als zehnseitigen Cakewalk-Profil. Funktioniert mehr als befriedigend und würde ich immer wieder machten, auch wenn die Konfiguration zu Anfang etwas aufwändig ist.
Das Stream Deck ist für mich ein Must Have im Studio / Büro. Es geht soviel damit, sogar Midi. Aber 129€ für einen Stand mit einem einzigen XLR Anschluss ist schon hart übertrieben.
Finde auch das Interface ist viel zu teuer im Marktvergleich. Oder hat es noch spezielle Vorteile die hier nicht erwähnt werden?
Davon abgesehen: Dass das Stream Deck auf „Tastaturkommandos“ beruht ist zu kurz gefasst. Man kann damit auch Tastatureingaben simulieren ja. Aber eine Vielzahl der Plugins arbeitet tiefer mit anderer Software über Programmierschnittstellen zusammen. Man kann sogar OSC oder Web Requests nutzen.