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Test: Equator D5, Monitorboxen

(ID: 53028)

Klang

Laut Hersteller brauchen die Monitore eine Zeit um „einzubrennen“. Wie lange das genau ist, weiß man nicht. Ich konnte in der Testphase jedoch keine großartigen Veränderungen feststellen. Manche Nutzer stellten auch erst nach 6 Monaten signifikante Verbesserungen fest, andere beschickten die D5 stundenlang mit rosa Rauschen, na ja, aber da ist schon was dran, das war bei meinen Studioboxen auch so.

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Das Frequenzbild ist recht analytisch und dafür, dass die Monitore fast niedlich sind, ist die Basswiedergabe erstaunlich. Dafür sorgt die Bassröhre, welche innen verlängert und nach oben geknickt ist. Allerdings hat die Erweiterung in den tiefern Bassbereich durch die Röhre auch einen Nachteil. So ungefähr um 70 bis 80 Hz gibt es eine leichte Überbetonung, die mir für eine Studiobox zu sehr nach HiFi-Loudness klingt. Wenn man die Reflexöffnungen gut zustopft, verschwindet dieses Manko tatsächlich auch, jedoch ebenfalls der erweiterte Tiefbassbereich. Insgesamt aber empfand ich den Klang so linearer und weniger effekthaschend.

Equator D5 P1011225

Der Bereich von 800 Hz bis 2 kHz erscheint sehr aufgeräumt. Und durch die Koaxialtechnik ist die verbesserte Phasentreue im Crossover-Bereich wirklich hörbar. Dadurch haben diese Boxen auch eine sehr gute Räumlichkeit in Breite und Tiefe, mit denen man gerade in diesem für die Sprachverständlichkeit so wichtigen Bereich gute Beurteilungen machen kann. Manche Nutzer hörten nach Gewöhnung an die D5 selbst bei den ehrwürdigen NS10 üble Phasenschweinereien.

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Nicht so sehr gefiel mir der Bereich von 3 bis 5 kHz. Wo andere genau diesen Bereich für Transparenz und Genauigkeit loben, empfand ich die D5 dort ein wenig ungehobelt. Gerade bei „Hau-mir-in-die-Fresse-bis-ich-nich-mehr-kann“-Musik ermüdeten mein Ohren schnell, da dieser Bereich, in dem gerade Snares ihren Geräuschanteil entfalten, übermäßig harsch klang. Das Gleiche galt für Jazzrock-Titel mit größerer Orchestrierung und exzessiven Becken. In diesem Bereich war es schwer, Details auszumachen oder Klänge die leiser waren, jedoch ein ähnliches Frequenzspektrum teilten, wahrzunehmen. Die Höhen wiederum klangen für mich sehr aufgeräumt und überhaupt nicht überspitzt.

Solider Schalter

Solider Schalter

Der Boundary-Schalter für die Bassanpassung funktioniert wie beschrieben, hat jedoch noch einen anderen Effekt als nur die Bassabsenkung. Die Höhen werden auch hörbar mit abgesenkt, obwohl hier eigentlich kein Problem mit stehenden Wellen vor Wänden existiert.

Dreht man die kleinen laut auf, kommt auch der Tieftöner gut ins Schwingen, die Seidenmembran des Hochtöners bleibt jedoch davon völlig unbeeindruckt. Ab einer gewissen Lautstärke, welche gewiss keiner realen Abhörsituation mehr entspricht (nun ja, der Situation: „Mach ma laut!“ schon), setzt dann der interne Limiter leicht hörbar ein, aber nicht so, dass ein starkes Pumpen hörbar wird. Allerdings tritt dann der unangenehme Bereich auch deutlicher zu Tage. Aber für zwei mal 50 W machen die kleinen doch ordentlich Lärm.

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    AMAZONA Archiv

    Cooles Review ! Danke ! Ich hoffe, dass ihr noch die D8 unter die Lupe nehmt ;-) ….. Würde mich riesig freuen !

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