Boutique-Design mit Standard-Bauteilen
Der britische Hersteller Equinox Synth gibt einen ersten Ausblick auf seine neue Modulserie, die für jedermann erschwinglich werden soll.
https://www.youtube.com/watch?v=6Lmh5WfEMr4
Der Entwickler Rob Spencer legt in einem Video dar, wie er Module mit „Boutique Synth Design“ durch die Fertigung mit Standardkomponenten aus der Industrie kostengünstig produzieren will. Leider bleiben die Aussagen etwas wage und vor allem gibt es keinerlei Information darüber, was die Equinox-Module denn schließlich kosten werden.
Es gibt natürlich ziemlich teuere Eurorack-Module am Markt, denen gern das Label Boutique angehängt wird. Doch auch im unteren Preisbereich ist das Angebot nicht eben gering und nicht immer klingen die billigen Module auch so. Hier werden die Module von Equinox Synth sich in der Praxis beweisen müssen, dass sie dem selbst gegeben Anspruch dann auch gerecht werden.
Als Beispiel für die günstige Produktion wird der Equinox VCA angegeben, der mit dem äußerst verzerrungsarmen THAT Corp 2181 Blackmer Chip arbeitet, welcher sonst in High-End Audioequipment verwendet wird. Neben der Verwendung solcher Standardkomponenten soll auch der Fertigungsprozess automatisiert erfolgen und nicht von Hand wie bei anderen Kleinherstellern.Zuerst werden von Equinox Synth fünf Module vorgestellt, die bezüglich des Funktionsumfangs offenbar recht einfach gehalten sind.
Der VCO besitzt einen 100%ig analogen Signalpfad, verfügt über einen linearen FM-Eingang und kann Saw, Trangle und Pulse mischen.
Das VCF ist ein Tiefpassfilter, für das die Synthesizer Roland SH-101 und TB-303 die geistigen Vorbilder gewesen sein sollen, wobei es sich hier um zwei verschiedene Schaltungen handelt.
Der bereits erwähnte VCA ist einkanalig und hat auch nur einen CV-Eingang zur Steuerung. Das ADSR-Modul ist ausdrücklich analog aufgebaut, um jegliche Artefakte im Steuersignal zu vermeiden.
Der LFO ist das einzige Modul auf digitaler Basis und verfügt über Sinus, Dreieck und Rechteck sowie über einen Sync- (Reset) Eingang.
Die Equinox Synth Module werden nur über den Einzelhandel vertrieben werden. Wie nun das Preisversprechen dann tatsächlich ausfallen wird, bleibt abzuwarten.
Was mich bis jetzt daran gehindert in die Modulare Welt einzusteigen wäre nicht das Vorhandensein von günstigen Modulen sondern der teure Preiß der Cases obwohl ich gestehen muss das sich da schon etwas getan hat.
Aber gespannt bin ich schon was noch alles kommen mag denn früher oder später ist es mein Wunsch Modular zu werden.
@Ashatur Cases sind nach wie vor recht teuer; ein Doepfer LC3 mit 84HP ist mit 185,- noch das günstigste seiner Art. Allerdings braucht es eine Weile, bis so ein Case auch gefüllt ist (wenn man nicht gerade einen Neutron einbauen will). Bei einem Durchschnitt von 8HP und 100,-€ pro Modul sind schon 1000,-€ verbaut und man hat noch Platz für Multiples und Attenuator. Ich habe mein System mit Geduld über viele Jahre aufgebaut, ohne mich finanziell zu ruinieren. Außerdem konnte ich so jedes neue Modul gründlich kennenlernen…
@Son of MooG Hab ich auch so gemacht. Der gebrauchtmarkt ist da meine Rettung. Ich zahle max.70-75% des Neupreises, die Module waren bisher immer in Ordnung. Viele Doepfers (die zu unrecht belächelt werden), aber auch ein paar Exoten, grade bei den Filtern. Und selberlöten hilft auch ungemein, da spart man bis zu 2/3.
da bin ich ja mal gespannt =)