Neue Tieftöner für kraftvolle Speaker
Der in Berlin ansässige Hersteller EVE AUDIO stellt neue Versionen seiner Main Monitore SC3010 und SC3012 vor. Die Studiomonitore erhalten eine neue Generation von 10″ bzw. 12″ Tieftönern mit doppelt beschichteten, resonanzarmen Metallmembranen.
EVE AUDIO SC3010 und EVE AUDIO SC3012
Die neuen Tieftöner starten frequenz-technisch ab 29 Hz bzw. 25 Hz und sorgen laut Entwickler dafür, dass man die Lautsprecher als Hauptmonitore ohne zusätzlichen Subwoofer betreiben kann.
Die Verstärkersektion verfügt über neue Filtereinstellungen mit einer Gesamtausgangsleistung von 1.300 W. Zusammen mit der neuen silbernen Aluminium-Tieftonmembran sorget diese Leistung dafür, dass die Speaker nicht nur kraftvoll aufspielen, sondern auch optisch ein Hingucker im Tonstudio sind. Dazu sind beide Modelle mit dem größten von EVE AUDOIOs Air Motion Transformer RS6 ausgestattet. Diese sollen für hohe Schalldruckpegel, extrem geringe Verzerrungen und eine optimierte Richtcharakteristik sorgen.
Über den SMART-Knob der beiden Lautsprecher lassen sich Lautstärke und Parameter zur Raumanpassung wie Low-Shelf-, Mid EQ- und High-Shelf-Filter frontseitig einstellen. Die jeweiligen Einstellungen werden auch über einen LED-Ring optisch dargestellt.
Die silberne Aluminiumplatte, die den 5″-Mitteltöner und den AMT RS6-Hochtöner aufnimmt, kann um 90 Grad gedreht werden, so dass die Lautsprecher gleichermaßen für horizontale oder vertikale Aufstellung geeignet sind.
Die technischen Daten des EVE AUDIO SC3010:
- Frequenzbereich: 29 Hz – 21 kHz
- max. SPL: 126 dB
- Leistung: 1.300 W (800, 250, 250)
- Crossover Frequenz: 240 Hz, 1.800 Hz
- Anschlüsse: XLR, RCA
Die technischen Daten des EVE AUDIO SC3012:
- Frequenzbereich: 25 Hz – 21 kHz
- max. SPL: 130 dB
- Leistung: 1.300 W (800, 250, 250)
- Crossover Frequenz: 220 Hz, 1.800 Hz
- Anschlüsse: XLR, RCA
SC3010 und SC3012 werden in Deutschland produziert und der RS6 Air Motion Transformer am Berliner Firmensitz von EVE Audio handgefertigt. Beide Studiomonitore sind ab sofort lieferbar und zu einem Listenpreis von 3.999,- Euro (SC3010) bzw. 5.199,- Euro (SC3012) erhältlich.
Das denke ich auch das bei solchen Monitoren kein zusätzlicher Subwoofer nötig ist, sonst wäre hier meiner Ansicht nach irgendwas schief gelaufen. Membranen aus Metall? Hatte ich so vorher auch noch nicht gehört! Je nach Dicke dessen ist vielleicht ein versehentliches eindrücken der Mitte auszuschließen, was gerade beim putzen große Vorteile hätte. Kontraproduktiv wäre papierdünnes Metal. Aluminium ist da vermutlich relativ sensibel, siehe Alufolie. Wäre jedenfalls interessant zu wissen und würde ich ggf. beim Kauf anfragen, auch preislich betrachtet. Made in G. lobe ich allerdings sehr – Super!
@Filterpad Das Alu hat bei ausreichender Stärker sicher Vorteile beim Verhindern von Partialschwingungen. Das ist bautechnisch eigetnlich die richtige Richtung, aber sehr schwere Membranen möchte man nicht haben, weil die Leistung kosten und besonders den hohen Frequenzen sehr viel Trägheitsmoment entgegensetzen. Das geht irgendwann nicht mehr.
Daß die so tief spielen ist ein enormer Vorteil, zumal man davon ausgehen darf, dass das Spektrum dann herstellerseitig gut abgestimmt ist und phasenmäßig passt. Das ist ja regelmäßig das Fiasko, Sub gut ins Setup zu integrieren. Irgendwo gibt es einen Überschnitt mit den Hauptmonitoren.
Die Preise sind auch nicht zu beanstanden, man muss sich aber im Klaren sein, dass man im Studio akustisch sehr viel bauen und tun muss, um eine Umgebung zu schaffen, in der Bässe vernüftig arbeiten können. Sonst ist das Ganze wieder dahin.
Made in Germany ? Wenn ja, sehr gut !
1300W und 130dB SPL bei der SC3012 sind wahrlich eine echte Ansage.
Sauba sog i.
Metallmembranen im Tieftonbereich hatten die Japaner übrigens schon in den 1980ern, wurden damals aber stets von deutschen Modellen mit Pappmembran geschlagen. Zumindest wenn man den HiFi-Magazinen glauben geschenkt hat.