Update fürs Multi-Effektgerät
Das ultimative Hardware-Effektgerät Eventide H9000 bekommt mit dem Update 2.2 umfangreiche neue Funktionen spendiert, die wir uns zeitnah auch im Rahmen eines Tests anschauen werden. Unseren ersten Test zum H9000 findet ihr hier.
Eventide H9000 – Update 2.2
Im Fokus des 2.2 Updates steht die Bearbeitung von Vocals und entsprechend hat Eventide dem H9000 sieben neue Algorithmen spendiert, die genau darauf spezialisiert sind. So ermöglicht der Harmonizer VocalShift beispielsweise eine Stimmmanipulation und ermöglicht es Vocals/Sprache in Echtzeit zu formen. Eine Änderungen der Tonhöhe ist dabei genauso möglich wie eine Formantverschiebung oder der Einsatz von Panning- und Detune-Effekten.
Der VocalShiftMIDI kann dagegen bis zu drei Stimmen per MIDI steuern und entsprechend können Harmonien und Akkorde erzeugt werden. VocalTune fokussiert sich dagegen eher auf die Korrektur von Stimmen und kann u.a. bei Live-Auftritten dienlich sein.
Ebenfalls mit dabei sind die aus dem H90 bekannten Algorithmen Prism Shift, Sticky Tape, Aggravate oder PolySynth.
Ab sofort unterstützt der Eventide H9000, den es im übrigen auch als Rack-Version H9000R gibt, nun auch RNBO. Nutzern von Max/MSP ermöglicht dies u.a. eigene Effekte/Algorithmen zum H9000 zu exportieren.
Die wichtigsten Features des H9000/H9000R im Überblick:
- Multi-Effektgerät
- 4 Quad-Core ARM Prozessoren – 16 DSPs
- 1600 Algorithmen
- komplexe Effekt-Ketten erstellbar
- großes Farb-Display
- 8 einstellbare LED-Meter
- 16-Kanal USB Audio
- bis zu 96 kHz
- fernsteuerbar über Remote Control Software App für Mac/Windows und DAW-Plugin
- 3 Einbauschächte für optinale MADI und Dante Erweiterungen
Anschlussseitig bietet der H9000 viel Auswahl und verfügt u. a. über acht Line-Eingänge und acht Line-Ausgänge (alle via Sub-D25), jeweils zwei XLR- Ein- und Ausgänge, USB-Ports, AES/EBU und S/PDIF, WordClock, MIDI und zwei Pedalanschlüsse.
Erhältlich ist der Eventide H9000 zum Preis von 7.999,- Euro. Die Rack-Version kostet 6.789,- Euro. Das Update ist kostenlos.
Moin zusammen.
Langsam wird der Eventide H9000 interessant.
„96kHz support across all algorithms.“ endlich!
Gruß
SlapBummPop
@SlapBummPop Eine der wenigen sinnvollen Anwendungen für eine Samplerate > 48 kHz: runterpitchen. Aber nur, wenn das Eingangsmaterial auch mit > 48 kHz vorliegt.
@bluebell Moin bluebell.
Ich verwende innerhalb meiner DAW generell 96kHz.
Den H9000 würde ich, wenn, dann digital einbinden wollen,
Wandlung also ausschließlich über mein Audiointerface.
Die Bedienung des H9000 ist so auch komfortabler, denke ich.
Ich würde aber trotzdem immer die Variante mit Display wählen, da man da flexibler ist.
Gruß
SlapBummPop
@SlapBummPop 96 kHz durchgehend kann man machen, wenn die CPU genug Dampf hat. Wenn nicht, ist das selektive Einschalten von Oversampling bei kritischen Plugins eine Alternative. Geht halt nur, wenn die Plugins das können.
@bluebell haben sie schon mal von aliasing gehört? 🤭
@plumperquatsch Wenn man den Tiefpass vor dem AD-Wandler vergisst oder schlecht baut, kann sowas vorkommen, ja. Auf aktueller Hardware habe ich so etwas allerdings noch nicht gehört.
Das ist übrigens unabhängig von der Samplerate.