Die Box
Zwei mal 12 Zoll ist natürlich schon eine Ansage. Um den Platz, den diese Lautsprecher und die sie beherbergende Box dann einnehmen, möglichst klein zu halten, wurden die beiden Speaker diagonal angeordnet und so in einem vergleichsweise kleinen Case mit 60 x 28 x 60 cm untergebracht. Auf der Vorderseite finden wir auf der grau/schwarzen Bespannung wieder die Kunststoffplakette mit dem Firmenschriftzug und drum herum eine sehr solide Sperrholzkonstruktion mit dem gleichen Kunststoffüberzug, der auch das Topteil einkleidet. Die Oberseite wird von einem versenkten Kunststoffgriff bestimmt und das Ganze steht wieder auf vier Gummifüßen. Der offene Rücken des 18,5 kg schweren Cabinets lässt einen guten Blick auf die beiden 12 Zoll Celestion G12 Vintage 30 Speaker zu, die den Klang des Evolution Amber 40 an seine Hörer weiterleiten dürfen.
Innenleben und Technik des Evolution Amber 40
Was ist also das Geheimnis des Evolution Amber 40 und seinem Klang, der laut Evolution den vollen Klang, die Nichtlinearität und die Dynamik eines Röhrenamps bieten soll? Das Team, das sich um die Planung und Realisierung des Amber 40 kümmerte, vereint schon mehrere Jahrzehnte Erfahrung mit klassischen Röhrenamps und digitaler Klangerzeugung und wie so viele andere Hersteller war hier das Ziel, die beiden Welten möglichst fruchtbar zusammen zu bekommen. Hierzu sind in der Regel sehr aufwendige Messungen notwendig, die genau quantifizieren sollen, was mit dem Gitarrensignal passiert, wenn es die verschiedenen Verstärkerstufen und die darin enthaltenen Röhren passiert und wie sich diese bei wechselnden Inputs und zueinander verhalten.
Das Verfahren ist natürlich nicht neu, wie kaum ein anderes Gebiet des Verstärkerbaus, hat es sich in den letzten Jahren aber enorm weiterentwickelt. Ziel ist es, die Vorgänge, die den Röhrenamp so klingen lassen wie er nun einmal klingt, digital nachzubilden und dabei möglichst nahe an das Original heranzukommen. Mit der VASA-Technologie hat man bei Evolution also seine eigene Technologie dafür entwickelt.
Der Evolution Amber 40 soll aber noch mehr können, als nur einen Röhrenamp nachzubilden. Dies verraten die Mode-Schalter der jeweiligen Kanäle, die zu jedem Kanal vier Modi bieten, die über den Kippschalter von „Blau“ bis „Rot“ durchgeschaltet werden. Jeder Modus setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Boost bietet etwas mehr Gain und Power für den Vorverstärker, Contour filtert einen Teil der Mitten heraus und Compression bietet eine andere Übersteuerungsdynamik der imaginären Vorstufenröhre. Im Crunch/Clean-Kanal geht der Boost von 0 bis +13 dB und die anderen Parameter wechseln je nach Modus zwischen an und aus.
Das Gleiche gilt für den Overdrive-Kanal, wobei hier der Boost bis +16 dB geht. Um den Überblick über die Modi nicht zu verlieren, ist das Topteil mit einem Papiercutout bestückt, das auf Tabellen die Modi und ihre Eigenarten inklusive der Farbcodes darstellt. Ähnlich ist auch der Level-Schalter zu bedienen, der den Poweroutput der Endstufe in sechs Schritten von 45 auf 100% regelt. Bei diesem Powersoak soll die Dynamik und der Charakter des Amps konstant bleiben und möglichst nah an der vollen Kraftentfaltung liegen. Die höchste Ausgangsleistung ist, wie der Name schon suggeriert, 40 Watt.
Für das Geld gibt es ein Bugera Trirec, und da ist alles echt. Das sollte man sich wirklich überlegen wohin man sein Geld gibt.
Wobei der Trirec eine wirklich völlig abgefahrene Röhren Amp der oberklasse ist.
Klar, das Bugera die besten Amps der Welt baut haben wir ja nun begriffen :D
@Zetahelix Ich glaube es sind eher die besten Amps für die Preisklasse. Welcher Amp kann denn schon der beste der Welt sein?