Die Presets des Evolution Amber 40
Um genau den Sound wiederzufinden, den man sich vielleicht mühevoll zusammengesucht hat, können die Kombinationen aus Modi und Level auch in Presets gespeichert werden. Diese sind entweder über den MIDI-Schnittstelle zu steuern, die dann auch gleichzeitig die Steuerung verschiedenster Effektgeräte über den Amp zulässt oder man bedient sich des mitgelieferten Fußschalters, über den sich der Amp nicht nur steuern lässt, sondern auch verschiedene Presets abspeicher- und abrufbar sind. Dabei kann der Fußschalter auch noch andere Funktionen, der FX-Loop und eine Boost-Funktion sind auch hierüber erreichbar und er bietet insgesamt sechs Betriebsmodi zur Verwaltung der Verstärkerfunktionen.
Klang und Praxis mit dem Evolution Amber 40
Der Aufbau des Setups ist natürlich denkbar einfach. Die Box hat einen Widerstand von 16 Ohm und wird also mit der entsprechenden Buchse an den Verstärker angeschlossen. Beim ersten Einschalten des Amps ist erst einmal nichts zu hören, kein „Plop“ oder Rauschen macht darauf aufmerksam, dass er an ist. Beim Spielen ist das glücklicherweise anders und schon beim ersten Anhören kann der Evolution Amber 40 einiges an Eindruck schinden. Los geht es mit dem cleanen Kanal im blauen Modus. Also kein Boost und normale Kompression, dazu etwa Contour. Der Klang ist sehr klar, fast schon schneidend, wenn die EQ-Regler auf 12 Uhr stehen, was aber auch an der offenen Box liegen dürfte.
Die Klangregelung bietet viel Platz zum Anpassen des Sounds. Der Gain-Regler geht etwas vorsichtiger zugange, steigert sich aber von Modus zu Modus etwas in seiner Aggressivität. Die sechs Modi bilden eine Art Treppe hin zu einem waschechten Crunch-Sound und auf jeder Stufe lässt sich über den Gain etwas mehr oder weniger Übersteuerung einstreuen. Durch die Kombination aus Kompression und Contour hat jeder Modus einen leicht eigenen Charakter und so lassen sich viele kleine Nuancen aus dem Amber 40 herauskitzeln.
Alles in allem sorgt der Evolution Amber 40 schon für ein echtes Röhrenfeeling. Die Ansprache ist sehr direkt und dynamisch, und von warm und perlend bis hart und kreischend lässt sich Vieles schon über die Anschlagstärke und den Volumeregler der Gitarre steuern. Auch der Hall kann überzeugen, lässt sich gut dosieren, aber bleibt dabei sehr brav. Fans des Surfrock müssten hier eventuell nachsteuern.
Für das Geld gibt es ein Bugera Trirec, und da ist alles echt. Das sollte man sich wirklich überlegen wohin man sein Geld gibt.
Wobei der Trirec eine wirklich völlig abgefahrene Röhren Amp der oberklasse ist.
Klar, das Bugera die besten Amps der Welt baut haben wir ja nun begriffen :D
@Zetahelix Ich glaube es sind eher die besten Amps für die Preisklasse. Welcher Amp kann denn schon der beste der Welt sein?