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Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger, Lichttechnik

So macht ihr mit wenigen richtigen Mitteln eindrucksvolles Bühnenlicht

29. Juli 2021

Tolles Bühnenlicht macht die Show noch besser

Wie wichtig ist Bühnenlicht für Newbies?  Bevor wir klären, was das beste Bühnenlicht für Einsteiger ist, tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf:

  • Welche Komponenten braucht man und wofür werden die eingesetzt?
  • Wie wird die Lichtanlage richtig aufgebaut und wie wird sie bedient?
  • Wieviel Platz ist für den Transport notwendig?
  • Kann ich mit wenig Equipment anfangen und was mache ich, wenn die Bühnen größer werden oder ich mein Basis Set-Up erweitern möchte?
  • Was kostet das Ganze?

Newcomer werden oft eine dieser Situationen antreffen

  • Ihr steht als Opener auf einer Bühne, die schon technisch ausgestattet ist und wo ein versierten Techniker die Systeme bedient. Da müsst ihr euch im Prinzip um nicht viel kümmern, …..aber eins ist wichtig. Was, das erfahrt ihr an einer späteren Stelle im Artikel.
  • Ihr habt eine Bühne gemietet, auf der eine Lichtanlage installiert ist. Dann solltet ihr euch darum kümmern, dass eine kompetente Person an der Lichtsteuerung sitzt und mit euch die Lichtstimmungen und Szenen für euer Konzert bespricht. Auch hier kommt es wieder zusätzlich auf eine Sache an.
  • Situation 3, um die soll es hier hauptsächlich gehen: Ihr seid Selbstversorger und möchtet euch eine Basis-Lichtanlage zulegen, mit der ihr eure ersten Gigs mit möglichst geringem Aufwand ins rechte Licht setzt, und das auf professionelle Art und Weise.

Als erstes klären wir die Fragen: warum überhaupt Licht, was bewirkt Licht und in welchen verschiedenen Kontexten wird Licht wie eingesetzt?

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Grundsätzlich möchten wir ein Konzert als ganzheitliches Erlebnis für die Sinne gestalten, und da erfüllt Licht gleich mehrere wichtige Funktionen. Es leuchtet und es beleuchtet, das sind die physischen Aspekte. Zum anderen unterstützt es die Performance und eure Songs, das ist der psychologische Aspekt. Das ist beispielhaft zu beobachten im Theater oder bei szenischen Darstellungen.

Ich möchte euch zuerst ein kleines interessantes Basis Tutorial anbieten, das die Profis sicherlich überspringen können. Im Anschluss daran geht es an eine mögliche Komponentenauswahl.

Unterschiedliche Intentionen bei Beleuchtung

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

Newcomer Band mit 12 Scheinwerfern in Szene gesetzt

  1. Ihr wollt etwas oder jemanden sichtbar machen durch anleuchten – z.B. einzelne Musiker, das Schlagzeug oder vielleicht sogar Noten (der rein funktionale Aspekt).
  2. Ihr wollt Räume und Mehrdimensionalitäten schaffen durch geometrisch abgrenzendes Licht, durch mehrdimensionale Aufstellung oder farbige bzw. helligkeitsgeprägte Kontraste.
  3. Ihr wollt Atmosphäre und emotionale Stimmungen schaffen, unter anderem mit Mitteln der Farbpsychologie.
  4. Ihr wollt reale Szenarien imitieren, wie beispielsweise einen Sonnenuntergang oder ein Gewitter.
  5. Ihr wollt künstliche Effekte schaffen, wie wandernde farbige Muster, Stroboskopblitze etc.
  6. Ihr wollt Bewußtseinszustände erzeugen, einen “visuellen Trip” passend zur Musik mit den entsprechenden Lichtstimmungen unterstützen.

In der Praxis wird immer die Mischung dieser Aspekte das Ergebnis ausmachen.

Die 3 Variablen, mit denen ihr leuchtet, um das möglichst beste Bühnenlicht für Einsteiger auch ohne eine riesige Menge an teurem Material zu präsentieren:

Lichtrichtung

Licht aus lediglich einer einzigen Richtung lässt das beleuchtete Objekt eindimensional und flach erscheinen. Der Mix der Beleuchtung aus verschiedenen Richtungen ist die Basis für ein dreidimensionales Gesamtresultat.

Das Front- oder Vorderlicht beleuchtet das Bühnengeschehen aus Richtung des Zuschauers. Dadurch wirken sowohl der beleuchtete Akteur als auch der umgebende Raum in etwa gleich hell und dadurch kontrastarm und ohne Tiefenwirkung.

Trotzdem ist dieses Licht unabdingbar, um Akteure aus der Sicht des Zuschauers gut erkennbar zu machen. Allerdings sollte das Vorderlicht unter rein funktionellen Gesichtspunkten mit möglichst geringer Intensität eingesetzt werden. Der Einfallswinkel sollte, bezogen auf das beleuchtete Geschehen, ca 35-45° vertikal betragen. So werden lange Schattenwürfe verhindert und der Akteur nicht geblendet.

Das Gegen- oder Rücklicht befindet sich hinter dem Objekt und sorgt für Raumtiefe.

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Das Seitenlicht bringt die Dimensionen und die Dreidimensionalität des beleuchteten Objektes am besten zur Geltung.

Das Rampenlicht wird – schräg von unten kommend – vor dem Objekt aufgestellt und sorgt durch den “unnatürlichen” Schattenwurf für dramaturgische Akzente.

Das Ober- oder Spitzenlicht wirkt von oben und sorgt für mehr oder weniger weiche Übergänge zwischen den restlichen Beleuchtungsrichtungen.

Lichtqualität

Die Lichtqualität ist ein weiteres Kriterium einer jeden Beleuchtung. Indirektes Licht  entsteht über von Flächen zurückgeworfenes Licht und dient dazu, weiche oder diffuse Lichtstimmungen zu erzeugen. Außerdem entschärft es die harten Schlagschatten, die immer dann entstehen, wenn direktes Licht mit einer relativ kleinen abstrahlenden Fläche auf das Objekt fällt. Die Helligkeit einer Lichtquelle  wirkt immer relativ zu ihrer Umgebung. In einer dunklen Umgebung könnt ihr schon mit geringer Lichtintensität (gedimmte Lampen) schöne Effekte erreichen. Nutzt daher die Möglichkeiten, die uns der Hell-Dunkel-Kontrast bietet. Eine helle Dauerbeleuchtung wirkt flach, emotionslos und somit langweilig.

Lichtfarben

Farben  sind das Salz in der Suppe der Lichtgestaltung. Zum Einsatz können warme und/oder kalte Farben kommen. Harmonische, disharmonische oder komplementäre Farbmischungen und das Spiel mit den Farbintensitäten gehören hier neben dem Wissen um die Farbpsychologie  zum Handwerkszeug eines Lichtdesigners. Ihr könnt gezielt bestimmte Stimmungen auf der Bühne und damit beim Zuschauer erzeugen. Es ist ratsam, sich auf die Kombination nur weniger ausgesuchter Farben gleichzeitig zu beschränken. Das wirkt eindrucksvoller als der Einsatz von 30 Farbtönen gleichzeitig. Es soll “farbig” und nicht “bunt” werden.

Farbphysik
Farben können erzeugt werden durch subtraktive Farbmischung. Das passiert immer dann, wenn Filter in den Lichtstrahl gebracht werden. Diese erzeugen immer einen Verlust in der gesamten Lichtleistung. Wenn ihr ins Bild klickt, könnt ihr die Effekte selbst ausprobieren.

Subtrakive Farbmischung

Additive Farbmischung addiert die Leistung der eingesetzten Lichtquellen. In den überlappenden Lichtbereichen ändert sich Farbe oder Helligkeit. Besonders einfach lässt sich das an den LED Scheinwerfern mit einer Rot / Grün / Blau Bestückung testen. Schaltet man alle LEDs an, lässt sich damit in der Summe ein weißes Licht erzeugen. Klickt ins Bild und spielt selbst ein bisschen rum.

Additive Farbmischung

Lampentypen

Hier ist für den praktischen Einsatz als das beste Bühnenlicht für Einsteiger eigentlich nur noch die LED Technik übrig geblieben, und das aus guten Gründen. LEDs werden kaum warm und haben einen sehr guten Wirkungsgrad, auch durch die meist additive Farbmischung. Das heißt, dass teure Lastkabel, Starkstromkabel, Filterscheiben oder Dimmer meist entfallen. Außerdem können mittlerweile fast alle bekannten Lampentypen wie breit strahlende Scheinwerfer, Beam-Scheinwerfer, kopf- oder spiegelbewegte Scheinwerfer, Lichtrampen und vieles mehr  in LED-Technik realisiert werden. Ein weiteres wichtiges Argument ist die (meist additive) Farbmischung, die auch ohne externe Filter eine hohe Farbvielfalt und durch die kurze Reaktionszeit der LEDs schnelle Farb- und Helligkeitswechsel ermöglicht. Einzelne Farben entstehen durch die Mischung von roten, grünen und blauen LEDs, feinere Töne durch zusätzliches Weiß, Amber und UV.

Die Größe  und das Gewicht sind im Allgemeinen bei LED-Lampen sehr erträglich. Wählt man dann auch noch flache, Volumen sparende Lampenausführungen, ist der Transport im Pkw in aller Regel kein Hexenwerk. Und bei der Installation kommt man auch ohne schweres, teures Tragwerk aus.
Die Anschaffungs- und Betriebskosten halten sich in sehr verträglichen Grenzen. Es müssen keine teuren Leuchtmittel ausgetauscht werden, und viele Lampen sind für einen ausgesprochen günstigen Kurs zu bekommen, meist im 3-stelligen Euro Bereich, manches sogar unter 100 Euro.

Vereinfachte Steuerung: Die meisten Lampen sind relativ einfach über das standardisierte DMX Protokoll zu steuern. Hierzu gibt es Mischpulte auch schon unter 100 Euro, alternativ kann DMX auch über eine entsprechende Software vom PC eingesetzt werden. So können auch schon verschiedene Szenen auf Abruf programmiert werden, die dann beispielsweise auch über einen Fußtaster (ähnlich einem Pedalboard für Gitarristen) abgerufen werden. Und wenn jetzt noch programmabhängig Midi- oder andere Steuerdaten den Ablauf automatisieren, kann eine komplette Lightshow per Plug & Play vorprogrammiert werden. Und wem das alles zu viel ist, der kann sich eine fertige Szene einstellen und bei einfachen Shows „Music to Light“ nutzen, wobei das natürlich keine punktuell programmierte Profishow ergibt.

Langes Vorspiel, ich weiß. Allerdings wächst so eure Entscheidungskompetenz, weil ihr so die passende Lampenauswahl und -Anordnung für Eure Bühnenperformance findet.

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

Wie sieht denn die ideale Bühne aus?

Idealerweise ist eine Bühne nicht reflektierend und hat einen dunklen, neutralen Hintergrund. Damit lassen sich optische Ablenkungen oder Spiegelungen vermeiden; Personen und Positionen können besser ausgeleuchtet werden, Farben und Lichtstrahlen kommen besser zur Geltung. Außerdem kann man sein Bandbanner gut sichtbar im Hintergrund platzieren. Deswegen empfiehlt es sich grundsätzlich, den Bühnenhintergrund mit schwarzem matten Molton (B2-schwer entflammbar) abzuhängen. Das ist nicht teuer und wiegt so gut wie nichts. Besorgt man sich die entsprechende Bahn geöst und mit einem Hohlsaum, kann der Stoff mit Gummiklipsen oder einer Durchschubstange befestigt werden. In einer höheren Ausbaustufe der Lichtanlage bietet es sich an,  2 Stative mit einer 2-Punkt Quertraverse (spart enorm Platz beim Transport), gestückelt auf 4-6m Gesamtlänge, dabei zu haben. Dann lassen sich in dieser sogenannten Backtruss auch Lampen oder das Bandbanner montieren.

Das beste Bühnenlicht für Einsteiger: Die Basiskomponenten der Lichtanlage

Wir hatten ja schon über die verschiedenen „Lichtrichtungen“ gesprochen. Beginnen wir mit dem Frontlicht: dieses ist das erste, das man im klassischen Gebrauch einsetzt. Damit beleuchtet ihr euch und das Bühnengeschehen von vorne, sodass das Publikum euch sieht. Sobald ihr Gesichter von vorne beleuchtet, solltet ihr dafür im  Normalfall weißes Licht einsetzen, gerne mit leichten Einfärbungen. Kräftige Farben sollten nur im Sonderfall genommen werden.

Wir fangen mit 2 Grundbestückungen an, die auch Stand-alone, also auch ohne Steuerpult bedient werden und dabei platzsparend und schnell aufgebaut sind. Alle Lampen können in einer nächsten Ausbaustufe weiter verwendet werden.

Danach kommt die Ausbaustufe 1, die auf der Grundkonfiguration aufbaut.
Abschließend eine Auflistung von Einzelkomponenten mit Vorschlägen zur Anwendung und zur Erweiterung der Basiskomponenten.


Starterset 1 für kleine Besetzungen und kleine Bühnen

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

2-er Bar mit RGBW Bestückung. Da reicht es aus, rechts und links jeweils 1 leichtes Stativ mit einer 2-fach Bestückung aufzubauen. Die Lampen verfügen über eine RGBW (Rot / Grün / Blau / Weiss) Farbmischung. Im Bild seht ihr eine leistungsstarke Kombi, die ihr euch hier genauer anschauen könnt. Damit könnt ihr die Bühne schon ausreichend erhellen

Starterset 2 für Bühnen bis ca. 5 m Breite und Besetzungen bis 5 Musiker

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

Basislicht 4-er Bar mit 4x8W RGBW

Mit 2 dieser 4-er Bars auf Stativen könnt Ihr viele Bühnen schon  passabel ausleuchten.  Die Kombination ist lichtstark und kompakt, hier könnt ihr einen genauen Blick auf die Einzelheiten werfen

Ausbaustufe 1 für das beste Bühnenlicht für Einsteiger 

Schema zur Lehrbuchbeleuchtung. Idealerweise sitzen die Lampen je nach Funktion in unterschiedlicher Höhe

Mit 4 dieser 4-er Bars könnt Ihr schon eine mittelgroße Bühne ausleuchten. Ich habe euch eine 4×4 Bestückung schematisch skizziert, aus der auch die Funktionen der einzelnen Scheinwerfer hervorgehen. Ihr sieht, dass jeder der 4 Musiker im Prinzip 2x Frontlicht, 1x Seitenlicht und 1x Rücklicht bekommt. Klar ist, das so etwas nur dann ideal funktioniert, wenn die Positionen klar definiert sind und die Lampen idealerweise auch in unterschiedlichen Höhen montiert sind. Ihr könnt – je nach Situation – die Anzahl der Lampen an den einzelnen Positionen natürlich auch verringern, also die 4-er Bars durch 2-er Bars ersetzen oder zusätzliche Lampen zum Einsatz bringen, was sich empfiehlt, um Abwechslung ins Bühnenbild zu bringen.

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

Alternativen und Ergänzungen

Das Lichtmischpult: Spätestens ab Ausbaustufe 1 solltet ihr euer Licht steuern. Da reicht ein kompaktes DMX Lichtmischpult der unteren Preisklasse meist schon aus. Schaut bei der Auswahl auf jeden Fall, wie viele DMX-Kanäle das Pult haben sollte. Das macht ihr, indem ihr die DMX-Kanäle jeder einzelnen Lampe addiert. Das ist die Mindestanzahl der DMX-Kanäle, wenn ihr jede Lampe vollständig steuern wollt. Wenn im Pult einzelne Lampen (Fixtures) angelegt werden können, gleicht das mit eurem Set-Up ab. Lieber ein paar Kanäle und Fixtures mehr; schnell kommt noch hier und da eine Lampe dazu. Ich gehe hier nicht auf die Bedienung ein, das würde den Rahmen des Artikels sprengen. Allerdings findet ihr hier ein Lichtpult, das günstig und relativ leicht zu bedienen ist. Das ist der Eurolite Color-Chief für ca. 130 Euro. Wie das Pult bedient wird und sich im Praxiseinsatz verhält, seht ihr hier.

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

DMX Lichtmischpult Eurolite Color Chief

 

Stative für das Licht

 

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

3-Bein Stative sollten zum Transport auf ca. 120 cm eingefahren werden können und ausgezogen > 3m haben

Am besten schaut ihr hier, dass ihr 3-zügige Stative bekommt, die könnt ihr auf eine transportfreundliche Länge zusammenfahren und im Bedarfsfall auf über 3 m ausziehen. Setzt Ihr jetzt noch eure Lampen „verkehrtherum“ auf das Stativ, erreicht ihr eine stolze Höhe von 3,50 m.

Ein günstiges Stativ für derzeit 39 Euro ist dieses. Für 169 Euro rückt ihr dann schon in die Manfrotto Profiliga vor, bei diesem Stativ stimmt alles.

Stufenlinsen sind die prädestinierten Lampen, um gleichmäßiges Front- und Flächenlicht zu erzeugen. Wenn die Lichtanlage größer wird, sollte man diesen Lampentyp ins Auge fassen, denn hier kann das Abstrahlverhalten eingestellt werden. Dieser Typ ist etwas teurer als kleine LEDs, ein genauerer Blick lohnt sich allerdings schon.

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

Eurolite Theater Stufenlinsenscheinwerfer

Mini PAR als Floorspot oder als Seitenlicht oder fürs Drumset

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

Kompakter RGBW Floorspot, der auch andere Funktionen übernehmen kann

Es lohnt sich, auf eine flache Bauform zu achten, das wirkt sich positiv auf das Transportvolumen aus. Hier seht ihr einen kleinen farb- und lichtstarken Scheinwerfer, der für 55 Euro richtig was kann. Beim Klick landet ihr direkt in der Lampenbeschreibung.

Mini Strobe, das mit einem Abstrahlwinkel von 45° auch als dimmbares Dauer-Grundlicht oder Uplight für z.B. Roll-Ups genutzt werden kann, für kleine 49 Euro. Hier ist der Link zur Produktbeschreibung

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

Einsetzbar als Uplight für Roll-Ups, als Flächenlampe oder Stroboskop

Nebel-Haze

Feature: Das beste Bühnenlicht für Einsteiger

Der ADJ Entour Faze ist ein Kombigerät, das sowohl dichten Nebel als auch feinen Dunst (Haze) produzieren kann

Um Lichtstrahlen sichtbar zu machen, nutzt man Nebelmaschinen mit mehr oder weniger dichtem Dunst. Sie sollten leise , sparsam im Gebrauch und mit eigener Fernbedienung oder per DMX steuerbar sein. Der ADJ Entour Faze ist ein Kombigerätfür 239 Euro, das sowohl dichten Nebel als auch feinen Dunst (Haze) produzieren kann. Achtet bei Einsatz von Nebel immer darauf, dass keine Rauchmelder eingeschaltet sind. Eventuelle Feuerwehreinsätze kosten so viel Geld wie eine mittlere Lichtanlage.

Kopfbewegte Scheinwerfer und spezielles Effektlicht erwähne ich in diesem Beitrag ebenfalls nicht. Bei Bedarf lohnt es sich, die einzelnen Effekte in der Beschreibung oder den Produktvideos kennen zu lernen.

Zubehör

Packt alle Kabel, Fernbedienungen usw. am besten in eine Tasche oder Kiste, damit die Sachen komplett beieinander bleiben. Die Lampen und das Mischpult sollten mindestens in Transporttaschen, bei Dauereinsatz besser in Transportcases bewegt werden.

 

Bandname immer gut im Blick haben

Das beste Bühnenlicht für Einsteiger heißt nicht, dass nur Lampen alleine das entscheidende Element fürs Auge sind. Wichtig, ist dass ihr für das Publikum, für Filme und Fotos für Social Media und die Presse IMMER dafür sorgt, dass euer Bandname auf der Bühne mit im Blick ist.
Deswegen lasst euch ein Bandbanner und / oder Roll-Ups mit eurem Band-Logo machen. Dort sollte unbedingt auch noch eure Internet-Adresse zu sehen sein. Diese Elemente solltet ihr vom ersten Auftritt an immer mit dabei haben. Und denkt dran (gerade bei Roll-Ups), dass diese von unten gut sichtbar beleuchtet werden. Dazu würde genau diese Lampe passen, die bereits oben angesprochene wurde.
Ein kleiner Tipp noch am Rande zum Thema Bühnenlicht und Kameras. Macht immer VOR dem Auftritt einige Probefotos mit Konzertlicht und schaut euch die Resultate an. Oft „überstrahlen“ die Gesichter, dann könnt ihr die Bilder / Filme kaum als Referenz einsetzen.

Link-Tipp: Ein schöner Artikel vom Kollegen Markus Galla zum Thema bestes Bühnenlicht für Einsteiger, der sich gezielt mit dem Thema DMX befasst.

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Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Was? Überhaupt keine Resonanz bei so einem wichtigen Thema?

    Dann mache ich mal den Anfang: Guter Artikel mit vielen Tipps.
    Schwierig finde ich immer das Thema Frontlicht für die Musiker. Ohne Traverse ist das oft nur unbefriedigend zu realisieren: Einzelstative, schlechter Einfallswinkel, es blendet. Effektlicht geht meistens viel einfacher.

    • Profilbild
      Jörg Kirsch StageAID RED

      @Markus Galla Danke Markus.

      Das mit dem Frontlicht stimmt exakt. Grade Ungeübte gucken gerne nach oben, direkt in die Scheinwerfer und sind dann geblendet.

      Dazu gibt es dann den wichtigsten Tipp ever: Den Künstlern sagen, sie sollen ins Publikum schauen und NICHT in den Scheinwerfer. Das macht viel aus.

      Tip-2, v.a., wenn man mit Stativen arbeitet: Nicht flach oder waagerecht den Musikern ins Gesicht leuchten. Lieber schräg von rechts und links und ( wenn der Abstrahlwinkel der Lampe breit genug ist) mit dem möglichst weit ausgezogenen Stativ etwas näher an den Künstler. Traverse ist flexibler, das ist klar.

      Tip-3: Weichzeichner oder Frostfilter vor die Lampe.

      Tip-4 kommt aus dem Fotostudio: Durchscheinende, aufklappbare Schirmchen (oder Softbox) vor die Lampe spannen, damit wird aus einer kleinen Lichtquelle (Blendung + harte Schatten) eine große Lichtquelle (Keine Blendung + weiche Schatten).

      Tip 5 kommt gleich, das Buchstabenkontingent für diesen Beitrag ist verbraucht :-)

      • Profilbild
        dAS hEIKO AHU

        @Jörg Kirsch StageAID …also hat mir Kim Wilde 1989 gar nicht in die Augen, sondern eben nur nicht in die Schweinwerfer geschaut? o_O kein Wunder, hat sie mich nicht geheiratet.

    • Profilbild
      Jörg Kirsch StageAID RED

      @Markus Galla Tip 5, ebenfalls aus der Fotografie, ist sehr ausgefallen, sorgt aber dafür auch für eine sehr interessante, ungewöhnliche Lichtqualität. Man sollte sich dazu allerdings nochmal ein bisschen mit den Grundlagen der Strahlenoptik befassen, besonders Brennpunkt, Brennweite, Bündelung und Streuung.
      So gehts: Besorgt euch aus dem Fotohandel einen aufklappbaren, LICHTUNDURCHLÄSSIGEN Schirm, der auf der Innenseite reflektierend beschichtet ist. das kann z.B. silber-oder goldfarben sein.
      Richtet die Lampe VON DER Bühne WEG und bringt den Schirm axial so vor der Lampe an, dass das reflektierte Licht wieder auf die Bühne fällt. ( Ihr müsst von der Bühne aus die reflektierende Innenfläche des Schirmes sehen können ).
      Durch axiales Verschieben des Schirmes ändert ihr den Abstand Schirm <-> Lampe, dadurch ändert ihr auch den Öffnungswinkel des reflektierten Lichtes. Probiert das mal aus, es ist sehr interessant, dabei auch noch sehr Platz sparend. Noch dazu bringt bsp. ein goldene Beschichtung einen tolle Lichtatmosphäre auf die Bühne.

    • Profilbild
      gruuv

      @Markus Galla Ja, Leider! Licht ist grundsätzlich „unterrepräsentiert“ und hier sagt ja das Logo schon, dass es (nur oder überwiegend) um Musik geht (music can change the world). Obwohl, wie ich auch meine, eine fast identische Wertigkeit dem Licht wie auch den Instrumenten usw zukommen sollte, mal abgesehen von reiner Studioarbeit. Aber alles im öffentlichen Live-Betrieb (egal, ob Band, DJ, Singer/Songwriter usw) wird mit richtigem Licht um ein mehrfaches aufgewertet, egal ob man dann dazu dann auch über high end Instrumente und/oder high end Spieltechnik verfügt.

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