Fender stellt 4 neue Modelle der Made in Japan-Serie vor
Gleich vier neue Modelle stellt die amerikanische Traditionsfirma Fender vor. Alle vier entstammen der Made in Japan-Serie und sollen die vier Elemente Feuer, Wasser, Wind und Erde symbolisieren. Die Fender Elemental Serie spricht damit vor allem Pragmatiker an, denn diese Instrumente sind, auch wenn sie traditionelle Vorbilder aus der Fender Familie haben, eigenständige Designs mit interessanten Features.
Fender Elemental – Feuer, Wasser, Wind und Erde
Die vier Modelle der Fender Elemental Serie haben ihren Ursprung in der Stratocaster, der Telecaster, der Jazzmaster und dem Jazz Bass. Alle Modelle sind jeweils in Stone Black oder Nimbus White erhältlich und verfügen über einen Korpus aus Erle. Die Lackierungen sehen dabei wirklich rattenscharf aus, das Satin-Finish wirkt edel und zeitlos. Schwarz symbolisiert dabei das Element Erde, weiß bezieht sich auf das Wasser, das sich in Schneewolken bindet und in Schneeflocken zur Erde fällt. Nun gut, dies mag man als intellektuellen Spagat bezeichnen, aber vielleicht gab’s in der Marketingabteilung einen Sake zu viel.
Der Hals der Elemental-Instrumente besteht, ganz traditionell, aus Ahorn und trägt ein Palisandergriffbrett mit 22 Medium Jumbo Bünden. Das Halsprofil nennt sich „Compound Back Shape“ und startet mit einem modernen C-Profil und ändert im Verlauf des Halses zu einem D. Das ist modern und fühlt sich gut an, folgerichtig hat man hier auch endlich meinen Lieblingskritikpunkt an Fender, den klobigen Hals-Korpus-Übergang, ergonomisch überarbeitet. Auch wenn da meines Erachtens noch Luft nach oben wäre, ist das schon mal ein richtiger Schritt.
Fender Elemental Stratocaster und Telecaster
Die Stratocaster der Elemental Serie kommt mit zwei Humbuckern, die per Push/Pull Poti splitbar sind, jeder Pickup verfügt über einen eigenen Tonregler. Sehr schön! Das neu designte Pickguard schiebt die moderne Optik des Instruments wirkungsvoll an. Abgerundet wird die Strat durch ein 2-Point Synchronized Tremolo mit einsteckbarem Arm.
Die Telecaster ist ebenso modern gestaltet, verzichtet aber auf ein Vibratosystem. Auf die Kontrollplatte, die bei der originalen Telecaster zum Design gehört, wurde dankenswerterweise ebenso verzichtet, der Pickup-Wahlschalter befindet sich im oberen Teil des Korpus.
Fender Elemental goes Jazz – Jazzmaster und Jazz Bass
Die Jazzmaster, deren Design ich eigentlich nie mochte, bekommt hier ebenfalls einen Facelift, der ihr ziemlich gut zu Gesicht steht. Neben der Form ist der größte Unterschied zu Tele und Strat die Brückenkonstruktion, hier gibt’s eine Adjusto-Matic-Brücke und ein festes Tailpiece.
Richtig gut gefällt mir persönlich auch der Jazz Bass, der ebenfalls äußerst modern wirkt. Auch bei ihm arbeiten zwei Modern Modified Humbucker, die über eine Pan-Pot verwaltet werden. Das Push/Pull Poti dient hier dem Einschalten der aktiven Elektronik, ein Treble- und ein Bass Boost ermöglichen weitreichende Eingriffe in den Grundsound.
Bei Fender gelistet sind alle vier Modelle mit 1.549 €, der Straßenpreis in Deutschland hat sich bei 1.399 € eingependelt.