Fender attackiert Kemper & Neural DSP!
Fender präsentiert den „Tone Master Pro“: Ein Paradebeispiel für Amp-Modeling. Hat Fender mit diesem neuen Floorboard die Spitzenprodukte von Kemper und Line 6 übertroffen? Das ist die Frage, die nun, nach der Ankündigung dieses Knallers, im Raum steht.
In der Welt des Amp-Modelings sind die Technologien mittlerweile so ausgereift, dass selbst Experten Schwierigkeiten haben, den echten Sound vom modellierten zu unterscheiden. Vor allem live geht es mir oft so – da haben Modeller und Profiler in ein paar Jahren die „echten“ Amps überholt. Marken wie Kemper, Line 6 und NeuralDSP haben in diesem Bereich beeindruckende Meilensteine gesetzt. Fender, der diese Entwicklung beobachtet hat, tritt nun mit dem „Tone Master Pro“ ins Rampenlicht.
Fender Tone Master Pro – was kann er?
Ein Blick in die Vergangenheit: Seit 2019 hat Fender seine beliebte Tone Master Serie revitalisiert. Die Kombination von modernem Amp-Modeling in einem klassischen Fender-Design hat sowohl treue Fender-Liebhaber als auch Technik-Fans überzeugt. Mit dieser Erfahrung im Rücken, scheint Fender bereit zu sein, mit dem „Tone Master Pro“ gegen die Konkurrenz anzutreten. Doch hat der Tone Master Pro wirklich eine Chance gegen den Quad Cortex? Oder das Kemper Floorboard?
Ein Alleinstellungsmerkmal? Der „Tone Master Pro“ verfügt über beeindruckende 8 CPU-Kerne, während viele Konkurrenzprodukte lediglich 4 Kerne bieten. Der Quad Cortex hat 6 Cores – das macht ihn zum zweiten Platz. Dies könnte höhere Emulationskapazitäten und eine verbesserte Soundqualität bedeuten. Der charakteristische Klang kommt direkt aus der renommierten Tone Master Serie.
Die Features des Tone Master Pro
Der „Tone Master Pro“ strotzt nur so vor Features: Über 100 Sound-Emulationen, einschließlich einer exklusiven lizenzierten Version des EVH 5150 III Stealth, sind beeindruckend. Man darf davon ausgehen, dass jedwede „Fender-Sound-Nuance“ rausgekitzelt werden kann aus dem Tone Master Pro, es dabei aber nicht belassen wird. Kann der Tone Master Pro „chuggen“? Es sieht stark danach aus!


Ein weiterer Clou: Das Gerät verfügt über 10 Fußschalter und einen großzügigen Touchscreen, der die Bedienung erleichtert. Drehknöpfe links und rechts ermöglichen präzise Anpassungen.
Die Anschlussvielfalt des „Tone Master Pro“ ist ebenfalls beeindruckend: Von mehreren Effekt-Schleifen über XLR/Line-Eingänge bis hin zu MIDI- und USB-Anschlüssen bietet das Board alles, was das Musikerherz begehrt. Ein integrierter Looper und die Möglichkeit, eigene Voreinstellungen über eine spezielle App zu erstellen, runden das Paket ab.
Verfügbarkeit und Preis des Tone Master Pro
Was kostet dieses Kraftpaket? Fender verlangt für den „Tone Master Pro“ stolze 1.899,00 € bei Thomann. Ein stolzer Preis, doch angesichts der gebotenen Features durchaus gerechtfertigt.
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Sehr spannend, dass Fender vor allem Plexis und andere Nicht-Fender-Amps auf seinem Modeller hat. Gefragt habe ich mich, ob es IRs geben wird. Bei Thomann steht, dass Fremd-IRs importiert werden können.
Ich bin gespannt auf den Amazona-Test, der hoffentlich bald kommen wird.
Auf jeden Fall ein Blick wert. Bin mir nur nicht sicher, ob ich mit den doch recht festen Signal-Weg-Verkettungen glücklich wäre. Formfaktor ist für mein Geschmack auch schon fast etwas zu groß.