Das zweite Leben der Multiclock
Floatingpoint Instruments stellt mit seinem ersten Produkt eine alte Bekannte vor: die Multiclock. Der neu gegründete Hersteller aus Berlin führt die Produktion der variablen Sync-Box nach Auflösung von E-RM weiter.
Der Entwickler Sebastian Preller, einer der Gründer von Floatingpoint Instruments, hatte seinerzeit die Software für die E-RM Multiclock programmiert. Der Clock-Algorithmus basierte auf den Erfahrungen, die Preller bei der Entwicklung des ACME-4 von SND gemacht hatte. Für die Multiclock wurde der Algorithmus weiter verfeinert und hat dadurch einen Jitter-Wert von nur ±1 Sample.
Die Multiclock kann intern eine Clock im Bereich von 30 bis 300 bpm erzeugen oder zwischen verschiedenen externen Clock-Arten (MIDI/USB, DIN-Sync, Analog/Tape-Sync) übersetzen. Die vier Clock-Kanäle lassen sich gegeneinander verschieben und mit individuellen Shuffle-Werten versehen.
Unseren Testbericht zur baugleichen E-RM Multiclock könnt ihr unter diesem Link nachlesen.
Floatingpoint wird auch den Service für die bisherigen E-RM Multiclock-Einheiten übernehmen. Außerdem arbeitet man an weiteren digitalen Geräten bzw. Systemen, die eine Anbindung zu analogem Equipment wie zum Beispiel Eurorack-Modulen ermöglichen.
Die Floatingpoint Instruments Multiclock wird voraussichtlich ab September oder Oktober erhältlich sein. Eine verbindliche Preisansage gibt es noch nicht, man bemüht sich aber den Preis des Vorgängers (aktuell 568,- Euro) zu halten.
Klare Kaufempfhelung, wenn ein setup mit externen Sequencern geführt wird über DAW. Tip bei Ableton mit Multiclock PlugIn negative Tracklatenz einstellen, da die Latenzkompensation Ableton bei weiteren Latenzaktiven PlugIns stets das Timing beeinflusst. Setzte es stets auf -150 ms !
Für mich der Oberhammer, nutze zwei Multiclocks um alles nicht nur synchron, sondern Taktgenau starten und stoppen zu können. Die Latenzen können so was von präzise „angepasst“ werden dass es ein Freude ist, Und wenn ich das Setup das nächste mal wieder anstelle, stimmt nach wie vor alles.
Wie Sixhand schon schrieb, klare Kaufempfehlung, Nicht billig, aber den Ärger den man sich erspart ist unbezahlbar!
Schade ist nur, dass man nur entweder Clock Divider oder Shuffle haben kann, hier wäre mehr Flexibilität – ggf. auch mit einem Multiplier sehr hilfreich. Auch der Bereich des Dividers könnte grösser sein.
Hat sich etwas zum Vorgänger von Erm verändert?