Lautstärkekontrolle im Miniatur-Format
„Huch? Was haben die mir denn da geschickt?“ Das waren so meine ersten Gedanken, als ich vom deutschen Fostex Vertrieb ein merklich kleines Päckchen erhielt. In diesem fand ich zwei noch kleinere Schächtelchen, auf denen aber groß „Fostex PC-1e“ und „Fostex PC-100 USB“ stand und mich daran erinnerte, dass ja der Test dieser Monitorcontroller anstand. „Okay, musst ja nicht immer nur dicke Mischpulte testen, alter Knabe!“, sagte ich zu mir und ging ans Werk.
Das Äußere
… ist wirklich entzückend, ganz besonders beim Fostex PC-1e: Ein als beinahe schon winzig zu bezeichnendes Metallkästchen entschlüpft seiner fast ebenso winzigen Kartonverpackung und überrascht sofort mit einem doch recht satten Gewicht und vor allem einer guten Standfestigkeit. Es gibt einen Miniklinkeneingang (stereo) für das Eingangssignal, einen Stereoausgang in Form von Cinch-Buchsen sowie den Drehregler für die Lautstärke. Fertig, das war’s. Sozusagen selbsterklärend, das alles. An den Miniklinken-Eingang kommt das Notebook, der PC, das Tablet, das Smartphone, der MP3-Player oder auch ein HiFi-Gerät. Üblicherweise wird hierzu der Kopfhörerausgang dieser Geräte verwendet, ein kurzes Anschlusskabel liegt dem PC-1e bereits bei. Auch an ein Cinch-Kabel für die Monitorlautsprecher wurde gedacht.
Zwar immer noch sehr kompakt, aber doch deutlich größer ist der PC-100 USB (nachfolgend einfach „PC-100“ genannt), der über eine eigene D/A-Wandlung verfügt und daher auch mit einer USB-Buchse ausgestattet ist. Im Rechner muss nach dem Anschluss des PC-100 die Tonausgabe diesem Gerät zugewiesen werden, danach ist es betriebsbereit. Bei meinem MacBook lief das sofort auf gleich und ohne Probleme. Im Gegensatz zum kleinen Bruder PC-1e besitzt der PC-100 noch einen internen Kopfhörerverstärker plus zugehöriger Anschlussbuchse.
Da hätten aber ruhig noch ein paar Infos mehr in den „Test“ gehört:
– welche Bittiefe / Samplefrequenz beim PC100?
– gibt’s Asio-Treiber?
– bei billigen passiven Reglern wie dem PC1 gibt’s oft Probleme mit ungleichmäßiger Lautstärke im Regelweg des Stereopotis – sollte hier mal gemessen werden
Eine Frage: sind die unsymetrischen Cinch-Stecker nicht ein Nachteil? Ich versuche diesen eigentlich wenn immer möglich auszuweichen. Zu unrecht?
@Joghurt Griass Di Joghurt,
Jein. Wenn Du bedenkst, dass selbst sündteure High End-Geräte im HiFi-Bereich mit Cinch-Buchsen ausgestattet sind…..
Prinzipiell dürfte man dann auch keine unsymmetrischen Klinken verwenden, denn diese sind das gleiche nur in anderer Steckerform. In beiden Fällen wird es nur bedenklich, wenn sich durch verschiedene Massepotentiale eine Brummschleife aufbaut.
Für den angepeilten Kundenkreis ist die Cinch-Buchse der Fostex´auf jeden Fall okay und größere Klinkenbuchsen oder gar XLR wären bei den Winzgehäusen kaum realisierbar.
Musikalische Grüße
„Onkel Sigi“
Hallo Sigi,
unterschiedliche Massepotentiale bekomme ich doch nur, wenn ich meine Verbraucher aus mehreren 220V~ Phasen versorge und hier der Massepunkt nicht sauber ist. Oder wenn ich innerhalb einer 220V~ Phase induktive Last aufbaue, Kabeltrommel nicht abgerollt, o.ä. .Wenn man das elektrotechnische 1×1 bei seiner Stromversorgung beachtet, kann man ohne bedenken sowas nehmen. Zumal der konsequente symetrische Aufbau des Signalweges ja nicht immer realisierbar ist.