Emulation eines Hybrid-Klassikers
Full Bucket FB-7999 ist ein Plug-in, das den hybriden Synthesizern Korg DW-8000 und DW-6000 nachempfunden ist. Wie immer bei Full Bucket, ist auch dieses Plug-in Donationware. Man bezahlt also nur dann und soviel, wie man die Entwickler unterstützen will.
Full Bucket hat bereits eine ganze Reihe von Korg-Synthesizern als Plug-in-Adaptionen veröffentlicht, wie zum Beispiel FB-3300, FB-3200 und FB-3100, die der PS-Serie entsprechen sowie MonoFury (MonoPoly), Fury-800 (Poly-800), Stigma (Sigma), Tricent MKII (Trident) usw.
FB-7999 emuliert also nun die beiden DW-Synthesizer. Das Plug-in hat zwei digitale Oszillatoren mit „16 + 16 waveforms“, wobei zwischen zwei Sets (8000 und 6000) gewählt werden kann. Das Filter orientiert sich dann wiederum am analogen VCF des Vorbildes. Außerdem hat das Plug-in einen Poly-Modus (erweitert auf 64 Stimmen) und einen Unison-Modus und ein integriertes Pseudo-Stereo-Delay.
Die Bedienung orientiert sich am Original, was mit einer Anwahl der Sektionen und numerische Werteanzeige einhergeht. Alternativ lassen sich über MIDI-Learn sich alle Parameter MIDI-CCs zuweisen, so dass das Plug-in auch mit Controllern gesteuert werden kann. Außerdem ist SysEx für den Import und Export von Daten implementiert. Ferner wird Microtuning (MTS-ESP by ODDSound) unterstützt. Das Interface lässt sich in der Größe anpassen und die CPU-Belastung soll laut Hersteller gering sein.
Full Bucket FB-7999 ist für Windows (VST) und MacOS (VST, AU) verfügbar und läuft auf 32 Bit und 64 Bit Systemen.
Zu den originalen Synthesizern Korg DW-8000 und Korg DW-6000 gibt es auf AMAZONA.de natürlich auch die entsprechenden Vintage-Storys, die ihr unter den beiden Links findet.
Ich warte auf das plug in, was ein plug in emuliert, welches einen Synth emuliert, der ein Instrument emuliert…
Nee, im Ernst. Ich verstehe diesen Plug in Wahnsinn nicht. Ich persönlich habe mir damals die Platte völlig zugeballert mit solchen Softsynths, nicht mehr gewusst, welchen ich wann benutzen soll, bzw. mich in den ganzen Möglichkeiten und Alternativen völlig verloren. Natürlich habe ich mich auch mit keinem näher beschäftigt und eigene Sounds gebaut.
Nun mit ner Workstation und 3-4 Hardware-Synths, die ich bedienen kann, macht es mehr Bock.
Besser als den Xte Aufguss von nem Oldtimer fände ich innovative, Softsynth Geschichten, die die Hits der 80er und 90er und das beste von heute mit ner bedienbaren Oberfläche in einem Gerät subsumieren.
@Eisenberg Ich arbeite im Moment fast ausschließlich mit Software-Synthesizern in Reaper (blickt auf seinen im Moment kaum genutzten Pro 2), und mir bringt das Mega-Spaß.
Warum?
Weil ich eben nicht jedes dahergelaufene VST installiere. Mein Haupt-Synth ist und bleibt der TAL-Mod, den ich jetzt langsam im Schlaf bedienen kann, und mit dem ich so gut wie alles mache: Pads, Strings, Bass, Lead, Effekte, Plingpling, etc. (alles selbst gebaut). Ich habe hier von Arturia die V-Collection 7 plus Pigments, die ich aber im Moment nicht nutze und auch bei weitem nicht alles installiert habe. Stattdessen kommen im Moment verstärkt der Pendulate zum Einsatz plus einem freien VST namens Nettle; letzterer ist einer der ganz ganz großen Ausnahmen der von mir verbauten freien VSTs.
Ich weigere mich einfach vehement, alles zu installieren was so daherkommt und nutze stattdessen das, was ich habe. Damit komme ich ziemlich weit, bin ziemlich produktiv (weil ich mich nicht stundenlang durch Presets wühle und den »vibe« eines Tracks verliere) … und bin obendrein auch noch kreativ.
Also: Ja, selbe Methode, nur mit VSTs.
@Eisenberg Dann kauf dir Nexus mit den dazugehörigen 80s und 90s Sound Expansions. Leicht bedienbare Oberfläche und alle Sounds in einem Plugin vereint.
Endlich mal eine Plugin Version des guten alten Korg DW/EX-8000, in den 80er Jahren habe ich sowohl die Keyboard, als auch die Rackversion besessen. Beides wurde im laufe der 90er dann verkauft und wie es so geht (aber das kennt Ihr ja) habe ich vor ein paar Jahren mir wieder die Rackversion geholt.
Der Sound ist unglaublich warm/breit kann aber auch durchaus druckvoll sein, mit keinem Plugin oder Hardware Soundmodul habe ich diesen charaktervollen Sound hinbekommen. Nun aber zum FB-7999, der 1. Eindruck: Tolle Bedienoberfläche, super, das man per Sys-ex Original Daten einlesen kann, Soundmäßig ist der FB-7999 nicht schlecht, hat aber mit dem Originalsound des DW/EX-8000 nichts am Hut. Die Erkenntnis nach einigen A-B Vergleichen: Unterschiedlicher können Synth´s nicht sein.
Trotz alle dem ist der FB-7999 ein tolles Plugin, meine Idee wäre es das Plugin mit zusätzlichen Wellenformen und Effekten das Plugin auf eine ganz Eigenständige Ebene zu bringen.
@Magicsound-Tonstudio 36179 Bebra Ich habe das Plug-in gestern auch direkt mal getestet und kann Dein Urteil prinzipiell bestätigen. Insgesamt gefällt der FB-7999, aber er ist kein Ersatz für das Instrument. Leider werden mein DW-8000 und auch mein DSS-1 bald gehen, denn ich rechne zum Jahresende mit der langersehnten Lieferung von Osmose.
Als Soundverwaltungstool dürfte FB-7999 aber sicherlich gut taugen, und wenn, wie Du schon angeregt hast, die Wellenformen ergänzt würden, wäre es ein wunderbares Instrument.
@ckort Nur ein DSS-1 ersetzt einen DSS-1!
Ich habe schon richtig viel spass damit, besonders die Resonanz und das Delay feedback. Kann jetzt patches machen auf der Zug und hochladen später im Studio. Prima!
Habe gehofft, dass Korg selbst eine VST davon herausbringt. Und nun ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen. Danke Bucket <3