Analoges VCF mit 16 Modi
Mit dem Multimode-Filter Future Retro Transfer geht die Wiederbelebung des amerikanischen Herstellers weiter voran. Das Eurorack-Modul bietet nicht nur eine große Auswahl an Filtertypen, sondern hat auch einen Overdrive integriert.
Future Retro Transfer, Eurorack-Filter
Bei Transfer hat der User die Wahl zwischen 16 unterschiedlichen Filter-Modi. Es gibt vier Varianten des klassischen Tiefpasses mit 6, 12, 18 oder 24 dB sowie 12 weitere Modi (Bandpass, Hochpass, Bandsperre), die als eher unkonventionell, aber musikalisch beschrieben werden.
Der Filtermodus wird über die vier Tasten oben ausgewählt, wobei mehrfarbige LEDs den jeweiligen Typ anzeigen. Alternativ lassen sich die Modi über einen CV-Eingang nacheinander aufrufen, sodass man den Modus zum Beispiel mit einem Sequencer rhythmisiert ändern kann.
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Der Input des Filters lässt sich übersteuern, was als „Vintage Analog Saturation Style“ beschrieben wird. Die Parameter Cutoff und Resonance sind ebenfalls spannungssteuerbar und die dazu gehörenden CV-Eingänge verfügen jeweils über einen Abschwächer.
Außerdem besitzt das Modul einen VCA. Ist dessen Steuereingang nicht gepatcht, ist der VCA permanent geöffnet. Mit dem Einstecken eines Patch-Kabels schließt sich der VCA und kann dann mit einer Hüllkurvengenerator, einem LFO, Key-CV o.ä. gesteuert werden.
Das Modul hat eine Breite von 12 TE und ist optisch wie auch klanglich an die früheren Eurorack-Module des Hersteller Trax und Transient angepasst. Vielleicht werden diese als nächstes neu aufgelegt?
Future Retro Transfer wird vom Hersteller selbst zunächst nur innerhalb der USA versendet. Der Preis beträgt 349,95 US-Dollar. Das Modul wird demnächst aber auch über die internationalen Händler erhältlich sein.
Schön zu sehen das es mit dem Transfer Filter endlich konkret wird. Die Schaltung basiert größtenteils auf den Filtervarianten des FR Vectra, welche allesamt gut klingen. Der Input Drive klingt richtig musikalisch! Im Grunde ist Transfer neben Doepfer’s SEM und WASP alles was man an Filtern brauchen könnte.
Interessantes Teil. Wird in Europa vermutlich das Schicksal anderer futureretro-Produkte teilen – Stichwort „U.S. Sales Only“. Wie debil ist das denn? In the Good Old World konnte man deren Instrumente wenn überhaupt, dann höchstens über irgendwelche obskure Kanäle erwerben. So löste die Nachricht über die Pleite von FR nur bedingt traurige Gefühle aus. In einer globalen Welt sowas hinterwäldlerisches… andererseits tja, Texas, passt.
@Aljen Oder einfach bei Schneidersladen in den Webshop schauen. Die 777 gab es damals auch in Köln zu kaufen. Den Vectra haben beide wieder im Programm.