Verfügbar & Firmware-Update
Mit einer kleinen Verzögerung ist der Hybrid-Synthesizer Future Retro Vectra nun verfügbar und damit ist auch der Neustart der Firma geglückt. Obendrein gibt es die neue Firmware 2.0 mit einigen Verbesserungen.
Future Retro Vectra, hybrider Vektor-Synthesizer
Vectra kombiniert in seiner Klangerzeugung digitale Element wie Oszillatoren, Ringmodulatoren, Noise Generatoren, Vector Mixer, LFOs, komplexe Hüllkurven und Modulationroutings mit einem analogen Multimodefilter und VCA. Zur Steuerung sind vier Joysticks vorhanden. Weitere Spezifikationen sind unten im Artikel aufgeführt.
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Mit dem Firmware-Update erhält der Synthesizer ein paar praktische Verbesserungen. Es gibt eine Randomize-Funktion, mit der Sequencer-Parameter zufällig erstellt werden können. Ebenso lassen sich die Sequencer-Parameter mit MIDI-CCs ansteuern. Außerdem gibt es nun eine Reset-Funktion, um direkt auf Step 1 einer Sequenz zu springen und das Zusammenspiel von Sequencer und Parameteränderung in Echtzeit sowie Keyboardspiel wurde verbessert. Die Joystick können jetzt MIDI-CCs senden und empfangen.
Darüber hinaus wurde noch drei Bug-Fixes durchgeführt und es gibt drei zusätzliche Soundset.
Future Retro Vectra wird ab dem 19. Februar an ausgewählte Händler ausgeliefert. Der Preis beträgt 1.899,- Euro oder direkt beim Hersteller 1.599,- US-Dollar zzgl. Versand, Steuern und Importkosten.
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Ab hier die Meldung vom 22. September 2023
Der hybride Synthesizer Future Retro Vectra geht nach einer langen Zeit der Ungewissheit nun doch an den Start. Auf der Knobcon hat sich die neu formierte Firma öffentlich präsentiert und Vorserienmodelle des Vectra sowie des Synthesizers 777 gezeigt.
Die turbulenten Zeiten bei Future Retro scheinen vorbei zu sein. Nachdem Firmengründer Jered Flickinger erst das Ende des Herstellers verkündet hatte, kam bald darauf die Meldung, dass es unter neuem Management doch weitergehen wird. Dann war es eine Zeit lang still geworden, aber offenbar nur nach außen.
Die Website wurde nun aktualisiert und Produktseiten für Vectra und 777 eingerichtet. Außerdem ist man wieder auf den Social Media-Kanälen präsent und hat dort zuletzt angekündigt, dass Vectra zum Jahresende hin erhältlich sein wird. Zumindest bei einigen amerikanischen Händlern ist der Synthesizer bereits vorbestellbar. Für Europa sucht man noch Partner und bis dahin können Interessenten sich auch direkt an Future Retro wenden.
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Die Features und Daten von Vectra sind mit der ursprünglichen Ankündigung von 2021 gleich geblieben, ihr könnt es in der vorangegangenen Meldung nachlesen (siehe unten).
Der Preis des Future Retro Vectra wird nun mit 1.599,- US-Dollar angegeben. Als Liefertermin wurde November/Dezember 2023 mitgeteilt. Zu einem konkreten Termin für den Synthesizer 777 war bislang noch nichts zu erfahren.
Ab hier die Meldung vom 9. November 2021
In dem zuvor veröffentlichten Demovideo (siehe unten) konnte man Vectra zwar ausführlich hören, doch außer, dass Vectra vier Joysticks und ein Touch-Keyboard besitzt, wurde nicht viel mehr bekannt.
Die Klangerzeugung des hybriden Vektor-Synthesizers zeigt eine beeindruckenden Ausstattung: er besitzt vier Oszillatoren, Generatoren für White Noise und Pink Noise, vier Ringmodulatoren, einen vierkanaligen Mixer, fünf LFOs, sechs Morphing-Hüllkurven, ein analoges Multimodefilter mit sechs Modi, einen analogen VCA und ungefähr 500 interne Patch-Möglichkeiten mit mehr als 250 Parametern, die sich steuern lassen.
Die Oszillatoren können auf ein Reservoire von 500 digitalen Waves zugreifen (zwei pro Oszillator) und parallel gibt es die Klassiker Sinus, Dreieck, Sägezahn und Rechteck, die virtuell-analog erzeugt werden. Es gibt die Funktionen Sync, PWM, Phase Slice, sogenannte Fade-Features und unabhängige Glide-Zeiten pro Oszillator. Ebenso sind FM, AM und Ringmodulation sowie ein achtfach-paraphonischer Modus möglich.
Die fünf LFOs haben die Wahlmöglichkeit aus über 500 Waves und können bis in den Audiobereich beschleunigt werden. Die Frequenz lässt sich bei Bedarf mit dem Keyboard-Tracking steuern. Die Startphase ist frei bestimmbar, die Geschwindigkeit lässt sich modulieren.
Die Hüllkurven haben einen DAHDSR-Verlauf und können geloopt werden. Die Dauer der Stages reicht von 0 bis 14,7 Sekunden. Die Kurven sind einstellbar und die Einstellungen können zwischen zwei Werten gemorpht werden.
Das analoge Multimodefilter hat sechs Typen: drei Mal Tiefpass, Hochpass, Bandpass und Notch. Die Resonanz kann für das Selbstoszillationsverhalten speziell justiert werden. Die Charakteristik orientiert sich am Filter des EMS VCS 3.
Das Touchkeyboard hat 29 Tasten, die sehr schnell reagieren sollen. Es werden auch Velocity und Aftertouch erzeugt. Es gibt verschiedene Skalen zur Auswahl und die Transponierung kann linear oder skalenabhängig erfolgen.
Vectra verfügt über einen Arpeggiator und Sequencer. Arpeggios können editiert und vom Sequencer übernommen werden. Die Arpeggios bzw. Sequenzen werden mit den Sounds gemeinsam gespeichert. 999 Speicherplätze stehen zur Verfügung.
Das Keyboard besitzt MIDI-In/Out/Thru sowie einen Audioausgang und einen Slot für SD-Cards.
Ab hier die Meldung vom 23. September 2021
Ein ausführliches Video zeigt den neuen Synthesizer Future Retro Vectra beim Beta-Test. Die Demo geht zwar fast eine Stunde, doch mit detaillierten Informationen hält man sich noch zurück.
Das Auffälligste an Vectra sind sicherlich die vier Joysticks, mit denen man die Soundparameter steuern kann. Dabei wird im Video meist Cutoff und Resonance moduliert, während man typische Vector Synthese-Klänge nicht zu hören bekommt. Insgesamt hat man den Eindruck, dass die Klangerzeugung eher klassisch analog ist, worauf sich Future Retro ja auch bestens versteht – siehe 777 oder XS. Die früheren Vector-Synthesizer, wie zum Beispiel Yamaha SY22 / TG33 oder Korg Wavestation, lebten von der dynamischen Überblendung zwischen reichhaltigen Spektren.
Dem mit externen Effekten versehenen Demo nach zu urteilen, scheint es beim Vectra nur VCOs zu geben und der Synthesizer auch nur monophon zu sein. Aber vielleicht lässt sich Jered Flickinger nur noch nicht in die Karten schauen?
Hingegen wird der integrierte Sequencer ausführlich eingesetzt. Mit einem simplen Arpeggio beginnend lässt sich eine Sequenz on-the-fly erweitern, transponieren und die Bewegungen der Joysticks aufzeichnen.
Das Keyboard ähnelt dem vor einigen Jahren auf einer NAMM vorgestellten FR-512. Die Tasten sind als Touchplates ausgeführt, deren Flächen man anscheinend auch für Modulationsbewegeungen nutzen kann. Ansonsten besitzt der Synthesizer noch acht Encoder mit Druckfunktion zur Programmierung von Sounds über das Display. Auch Speicherplätze sind vorhanden und als Gimmick ist ein Oszilloskop integriert.
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Future Retro… A name i haven’t heard in a looong time… 😁
Hab mich eben etwas durch die Demo geskippt und klanglich sagt mir das Ding schon mal sehr zu. Und Joysticks sind eh schon cooler als alles andere! 😂
Behaltet das Kistchen bitte weiter im Auge! Danke!
Das sind Gute, ja sogar sehr Gute Nachrichten.
Jeeeeeeeeeee
Das 20 Jahre Jubiläumsvideo auf der Homepage von Future Retro ist sehr zu empfehlen!!! Unglaublich geiler Sound und Synth‘s…….
Das sieht nach der induktive Klaviatur vom FR-512 als Eingabe aus? Cool!
…und VIER Joysticks!
Ich tippe auf drei Stimmen polyphon mit Effekte und Hybriden Oszillatoren.
Ach, wie schön wäre es, wenn ein Hersteller einen Synth baute, der anstatt einer Klaviatur, zwei F-16 Jetfighter Joysticks hätte. Diese würde man mit beiden Händen bedienen und die hätten auch viele Knöpfe für die Finger und noch weitere Mini Joysticks für die Daumen. Mit den knöpfen würde Man die Töne abfeuern und mit den Bewegungen des Sticks könnte die Tonhöhe gesteuert werden, die Kleinen Daumenjoysticks wären zur Effektsteuerung da.
Man könnte damit Musik machen als flöge Man ein Flugzeug. Ich bin mir sicher daß das viel Spaß machen und dabei eine neue Art von Musik entstehen würde.
Ich weiß, daß es Joystick Controller für das Modularsystem gibt, diese sind aber konzeptionell nicht richtig und konsequent genug umgesetzt, um effektiv eingesetzt zu werden (schlechte Ergonomie, Gate Knopf für den Daumen anstatt für den Zeige- und Mittelfinger, etc) .
Was ich toll fände, das wäre wenn dieser Hersteller oder Arturia oder wer anders ein Midi Keyboard mit diesem berührungsempfindlichen Tasten herausbringt. Keyfreak oder Touch Step
Vektor Synthesizer gab’s ja auch nicht so viele. 4 Joysticks und morphbare Hüllkurven gibt’s auch selten.
Schade… Kein CV/Gate und Audio Input, das in der Matrix wär der Hammer gewesen.
…aber spannend ist die Kiste dennoch!
Die Effekte scheinen zumindest teilweise aus dem Gerät hinten rechts im Rack zu kommen. Ich erkenne das Gerät nicht, sieht aber nach irgendeinem Multieffekt aus. Das Filter klingt saftig. Als Desktop Version käme das Ding als digitale Ergänzung ggf. in Frage. Das erste Video, in dem er die Joysticks mit Händen und Füßen bedient, würde mich auch interessieren.
@Dial Teleier Eventide Eclipse ;)
Beim Lesen der Specs frag ich mich persönlich warum digitale synths scheinbar immer mit einem Overkill an presets werben müssen
500 lfo Wellenformen wer braucht sowas? Von mir aus 10 plus die Möglichkeit mit dem Joystick eigene Wellenformen zu Zeichnen würden absolut reichen
Aber gut ist sowieso nix für mich wenn ich einen digitalen synth will nehm ich eine vst
Schön sieht er aus.
Bislang habe ich keinen FR Synth ausgelassen, warum also sollte ich beim Vectra eine Ausnahme machen? Den XS setze ich weiterhin sehr gerne ein. Bzgl. Klang und Bedienung würde ich mir bei Jered’s neuester Kreation keine Sorgen machen.
Nach anschauen der vielen Tutorials auf YouTube habe ich zugeschlagen :-)
Future-Retro ist kürzlich leider offenbar out-of-business gegangen, wie die Webseite verrät.
Habe dem guten Jered dann persönlich kondoliert, er ist mir seit der Reparatur meiner 777 als sehr freundlich, kompetent und professionell in Erinnerung geblieben.
Btw. die 777 verdient doch eigentlich endlich mal ’ne Blue Box hier, oder?
;)
Da freut man sich doch direkt auf das Schlachten des Sparstrumpfes :-)
Ehrlich gesagt, wenn man ein modulares System besitzt, erscheint dieses eigenartige Gerät mit seiner unpraktischen Touch-Tastatur überflüssig. Ich kann mir meine eigene Konfiguration mit Joystick, Ribbon-Controller und sogar Antenne für die Steuerung zusammenstellen, und das alles mit einer soliden, physischen Tastatur. Ein wesentlicher Nachteil von Touch-Tastaturen ist das fehlende haptische Feedback. Man kann nicht wirklich fühlen, welche Taste man wie stark gedrückt hat, es sei denn, man schaut direkt und mit perfektem Sehvermögen darauf. Ähnliche Bedenken habe ich auch bei Produkten wie dem Arturia Freak. Dazu kommt noch der Einkaufspreis für monophon ist das schon recht viel verlangt. Dabei hilft auch die paraphonie Krücke nicht weiter.
Wenn ich solche Joysticks sehe, kommen wir doch einige Bedenken. Die Frage ist doch nicht ob, sondern wann der erste abbricht. Ich habe nicht viel Ahnung, wie da die Parameter abgefragt werden, aber hier wäre doch eine Kugel, die wie in einem Trackball arbeitet, deutlich weniger gefährdet.
@Tai Hmm, sehr coole Idee, das würde ja auch sehr viele Probleme, auch bei anderen Synths, lösen! Aber ich vermute die Existenz des Trackballkonzepts ist verlorenes Wissen …
@Jeanne Ich sehe in jedem Fall den Trackball als problematischer an als den Joystick. Der Joystick bewegt 2 Potis und Ende, der Trackball muss peinlich sauber gehalten werden wie früher die Maus mit Ball innen und ist nicht wartungsfrei. Den Joystick gibt’s als frei stehen bleibend und sich selbst zentrierende Version….. Joystick von Doepfer ist klasse! 🤟
Also es sieht auf jeden Fall mega cool aus, und ich habe eine Vorliebe für Ringmodulation …
@Jeanne Also ich bevorzuge FM und Crossmodulation mit Pitch-Bender auf Mod-Wheel….. 😄 Dein YT-Channel kannte ich zwar schon aber daß er dir gehört? Das Hydrasynth-Video ist geil und das Gabber-Video. Ich lade bei Gelegenheit auch mal die dunklen Sachen hoch. 😎
Haha, unterm Strich bevorzuge ich alles was ohrenverzückenden Krach macht :P
Vielen Dank (welches Gabber-Video meinst Du genau?)! :D
@Jeanne Na das Analog Four #hoover #gabberina natürlich. Hardcore oder Gabber hat was, sage ich heute mit Ü50. 😂 Liegt wohl an diversen Hörstürzen. Krasser Sound und Frequenzgequetsche ist doch das Interessante an Musik? War ehrlich gesagt überrascht daß du so einen Sound pflegst, liegt wohl am Machismo der Frauen sowas nicht zutraut. Tut mir leid, bin da ehrlich. Leider gibt es neben dir noch diese Flut an TikTok/YT Style-Videos von Frauen an Turntables die ich absolut nicht mag.
Ah, ja stimmt! Ich hatte in meiner Kindheit das Glück musikalischer Zufallsfunde in Radio und TV: knallharte Genres wie Hardcore Techno (Feuerreiter Fernsehsendung, moderiert von Marusha!), Industrial, Metal und schliesslich die zeitgenössische Musik zu finden: die mich seit dem nicht loslassen 🔥
Bei den DJs ist die Sache doch so: Steht eine Frau an den Turntables wird vermutet, es stecke nichts dahinter. Steht ein Mann an den Turntables …
Es gibt tatsächlich viele Frauen auf youtube die elektronische Musik von Hand machen, sie sind nur schwerer zu finden ;)
@Jeanne Klaro! Kenne deine Schubladen. Manchmal denke ich mein Hirn besteht nur daraus, obwohl ich nie welche haben wollte. Ich will die immer sofort kaputt machen aber es werden immer mehr, wie in einem Albtraum. 😂
Ist der jetzt Monophon, Paraphon oder Polyphon? Steht nicht mal auf der Website….
@8-VOICE bei „Specifications“ steht da „Paraphonic Modes: 8 total“, also wohl paraphon….
@manomym Danke 👍👍
„und damit ist auch der Neustart der Firma geglückt.“
Das freut mich. Hab den Future Retro XS hier und finde den schon ziemlich knorke.