Patchen auf einer 24x32 Matrix
Future Sound Systems Cric ist ein analoger Synthesizer, bei dem die Verbindungen des Signalweges über ein großzügig dimensioniertes Steckfeld hergestellt werden. Future Sound Systems greifen dabei auf die Erfahrungen mit ihren Pin-Matrixen MTX8 und MTX9 sowie auf ihre Eurorack-Module zurück, es wurde jedoch auch viel Neues in die Entwicklung von Cric eingebracht.
Future Sound Systems Cric, Synthesizer mit Pin-Matrix
Die vollständig analoge Klangerzeugung von Cric ist mit drei Oszillatoren, die auf dem Chip SSI2131 basieren, ausgestattet. Der Hauptoszillator Scissor verfügt eine Wave Shaping-Funktion. Die Oszillatoren +DNA und -DNA sind in erster Linie für FM-Sounds gedacht. Die FM kann bei allen drei Oszillatoren zwischen exponentiell und linear umgestellt werden. Außerdem gibt es eine Sync-Funktion, die zwischen Hard und Soft umgestellt werden kann. Ein Noise Generator steht ebenfalls zur Verfügung.
Das Mulitmodefilter arbeitet mit dem Chip SSI2164 und basiert konzeptionell auf dem Modul Timbral Sculptor. Es hat eine Flankensteilheit von 18 dB und stellt die Ausgänge von Tief-, Band- und Hochpass parallel zur Verfügung, sodass sie bei Bedarf gemeinsam genutzt werden können. Der Eingang des Filters kann übersteuert werden, die Resonanz ist modulierbar und es gibt einen zusätzlichen Wave Folder.
Zur Modulation sind vier Funktionsgeneratoren vorhanden, die wahlweise als Hüllkurven oder LFOs genutzt werden können. Die maximale Geschwindigkeit reicht dabei auch bis in den Audiobereich, sodass sie als zusätzlich Oszillatoren genutzt werden können.
Die Attack- und Decay-Phasen lassen sich jeweils getrennt auf exponentiell oder logarithmisch umschalten und bei den ersten beiden Generatoren können die beiden Phasen sogar moduliert werden. Jeder Generator liefert gleichzeitig ein Slope- und ein Pulse-Signal.
Weiterhin besitzt Cric eine Sample&Hold-Einheit, einen VCA, der ebenfalls auf dem Chip SSI2164 basiert, vier Eingänge (DC-coupled) und vier Ausgänge für Audio und CV-Signale. Eingang 1 ist mit einem Vorverstärker für Mikrophone ausgestattet. Ausgang 1 ist für Kopfhörer ausgelegt. Die Ein- und Ausgänge, die auf der Oberseite des Gerätes als 3,5-mmBuchsen vorhanden sind, gibt es auf der Rückseite noch einmal als 6,3-mm-Buchsen und Eingang 1 als XLR-Buchse.
Die externe Ansteuerung des Synthesizers erfolgt über zwei Buchsen für 1 V/Oct und Gate.
Insgesamt sind 24 Signalquellen und 32 Ziele vorhanden, die über die Pin-Matrix verbunden werden können
Future Sound Systems Cric soll ab dem 7. November 2024 erhältlich sein. Der Preis wird vom Hersteller mit 2.499,- britischen Pfund angegeben.

































Aber Hallo! Die Eascoast/Westcoasthybriden (Pittsburgh Taiga, Majella Implexus, Intellijel Cascadia, Moog Mavis) sind ja grade groß in Mode. Find ich cool.
Der Cric Synthesizer würde mir gefallen! Und der Preis ist auch nicht total überzogen, wie ich finde.
Tolles Konzept aber so eine Pin Matrix finde ich meistens doch irgendwie unübersichtlich. Cool wäre es, sowas mit einem Touchdisplay umzusetzen, bei dem dann farblich unterschiedliche Linien gezogen werden, die man dann viel besser nachverfolgen kann. Das wäre dann auch speicherbar und man könnte es gezielt zufällig durcheinanderwürfeln wie beim Sugar Bytes Factory Synth. So eine Funktion wie dort wünschte ich mir generell für jeden (soft)Synth.
@ollo Matrixbrute und Polybrute können das. Das tolle an einer Matrix ist das schnelle Zuweisen mehererer Modquellen/Modziele an mehrere Modquellen/Modziele, also in beide Richtungen.
@ollo Der Factory, den ich auch ganz prima finde, arbeitet doch mit genau dieser Pin-Matrix. Finde ich meilenweit besser als den üblichen Kabelverhau. Mit dem TouchDisplay Wunsch gehst du einen großen Schritt in Richtung SoftwareSynth. Mein Factory auf dem iPad hat beides.